ortenau - Stadtanzeiger

March 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ortenau L(i)ebenswerte

ge a l i e b r e d n o S 5 1 0 2 r e b m e v no

Die Wochenzeitung der Ortenau

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Die Wochenzeitung der Ortenau

L(i)ebenswerte Ortenau

Liebe Leserinnen, liebe Leser, kann eine Region liebenswert sein oder ist die Ortenau vor allem lebenswert? Ich sage ganz klar und deutlich: Unsere schöne Region, unser Landkreis, die Ortenau ist nicht nur lebenswert, sie ist liebenswert in jeder Hinsicht. Sie ist ansprechend, anziehend, charmant, Geschäftsführerin e i n n e h Isabel Obleser m e n d , freundlich, gewinnend und reizend, um die Synonyme des Duden zu zitieren. Alle diese Adjektive fallen mir ein, wenn ich Freunden und Bekannten aus anderen Regionen erzähle, warum ich es liebe, hier zu leben. Bislang beschäftigten wir uns in unserer Sonderbeilage „Raum für Erfolge“ jeden Herbst mit dem Wirtschaftsstandort Ortenau. Dieser Aspekt trägt fraglos dazu bei, dass unsere Region lebenswert ist. Diesmal wollen wir den Blick aber erweitern und auf weitere gute und schöne Aspekte lenken. Das heißt nicht, dass wir vor Problemen die Augen schließen, die es fraglos auch hier gibt und die in unseren Wochenzeitungen Stadtanzeiger am Mittwoch und Der Guller am Sonntag regelmäßig thematisiert werden. Es wäre jedoch falsch, darüber das Positive zu vergessen. Denken Sie an die attraktiven Freizeitangebote, unsere herzlichen Gastgeber in Gastronomie und Tourismus, an unsere abwechslungsreiche,

außergewöhnliche Landschaft und an den kulinarischen Genuss, der Ihnen an jeder Ecke in der Ortenau begegnet und natürlich an die Bewohner. Wir haben für diese Sonderbeilage mit Menschen gesprochen, die sich in der Ortenau wohlfühlen. Sie haben uns unter anderem ihre Lieblingsplätze verraten, erklärt, was sie als Unternehmer, Bürgermeister, Verantwortlicher oder Privatperson hier besonders schätzen. Und wir haben die Leser in einem Fotowettbewerb gebeten, uns ihre Sicht der l(i)ebenswerten Ortenau zu zeigen. Wir bekamen so viele wunderschöne Bilder, die es alle verdient hätten, einen Preis zu gewinnen. Aus Platzgründen sehen Sie leider nur einen kleinen Teil in dieser Sonderbeilage, eine größere Auswahl auf unserer Internetseite. Schauen Sie doch einmal rein. Mir hat es großen Spaß gemacht, die Fotos von unserer Heimat Ortenau anzusehen. Das Thema Heimat beschäftigte uns die vergangenen Wochen auch in der gleichnamigen Serie im Rahmen der Aktion „Das geht uns alle an“ des Bundesverbands deutscher Anzeigenblätter (BVDA). Darin stellten wir Menschen vor, die aus unterschiedlichen Gründen ihre ursprüngliche Heimat verlassen haben und in der Ortenau eine neue gefunden haben. Mit dieser Sonderbeilage zeigen wir nun, wie l(i)ebenswert die Ortenau ist! Herzlich, Ihre

Tolle Beteiligung am Fotowettbewerb mit vielen schönen Bildern Die Resonanz auf unseren Fotowettbewerb zur „L(i)ebenswerten Ortenau“ war riesig. Vielen Dank an alle, die uns ihre Lieblingsmotive geschickt haben. Leider können wir nicht alle in dieser Sonderbeilage zeigen. Weil sie aber wirklich sehenswert sind, haben wir eine größere Auswahl auf unsere Website www.stadtanzeiger-ortenau.de gestellt. Von wem die Bilder auf unserer Titelseite stammen, lesen

Reiseziel und starker Wirtschaftsstandort Grußwort von Landrat Frank Scherer

Wenn ein Fleckchen Erde zugleich sehr beliebtes Reise- und Ausflugsziel und starker WirtschaftsFrank Scherer standort ist, dann ist es sicherlich lebenswert, so wie unsere Ortenau. Sie wartet mit einer vielseitigen Natur- und Kulturlandschaft, mit National- und Naturpark, mit Spitzenweinen, Obst und Edelbränden, einer mit sieben Michelin-Sternen dekorierten Gastronomie und einer exzellenten Hotellerie auf. Hinzu kommen rund 70 Museen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten,

Leserfoto von Jeannette Hintz

Sie im Impressum (siehe unten). Diese Aufnahme aus Kehl stammt von David Mielke. Unter den Teilnehmern, deren Fotos hier in dieser Sonderbeilage oder auch auf unserer Internetseite veröffentlicht sind, verlosen wir nun 3x2 Eintrittskarten für den Europa-Park. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

wie Burgen und Schlösser, das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof und nicht zuletzt Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park Rust. So verwundert es nicht, dass jährlich über drei Millionen Übernachtungsgäste und 16 Millionen Tagestouristen in die sonnenverwöhnte Ortenau strömen, um es Kennern und Genießern wie Goethe, Victor Hugo, Voltaire und Mark Twain gleichzutun. Ein gutes Klima herrscht hier aber auch für die Wirtschaft: Sie ist leistungsstark und mit vielen Weltmarktführern aufgestellt, die oft als erfolgreiche Familienunternehmen geführt werden. Der breite Branchenmix aus Metallverarbeitung, Automoti-

ve, Maschinenbau, Medien und Entertainment, Tourismus und Freizeit, Logistik, Holz, Weinund Obstbau macht auch in Krisenzeiten widerstandsfähig. Damit das so bleibt und unsere Unternehmen weiterhin mit einer hohen Bruttowertschöpfung viele Arbeitsplätze bieten können, müssen wir heute alles dafür tun, dass unsere Verkehrsinfrastruktur ausgebaut wird – damit hier auch morgen noch Leben und Arbeit befreundet sind! Liebenswert an der Ortenau sind aber vor allen Dingen die Menschen: Sie sind bodenständig und offen, traditionsbewusst und innovativ – und haben einem äußerst sympathischen Zungenschlag. Frank Scherer, Landrat

Ortenau als lebenswerte Wohlfühlregion WRO-Geschäftsführer Manfred Hammes zu den vielen Gründen, warum unser Landkreis etwas ganz Besonderes ist Lebenswert ist die Ortenau tatsächlich aus mannigfachen Gründen, zum Beispiel... ...weil wir Manfred der wirtHammes schaftsstärkste Kreis am Oberrhein sind, ...weil wir im Sommer 30 Minuten zum Segeln und im Winter 30 Minuten zum Skifahren haben, ...weil wir weit genug von Stuttgart weg sind, ...weil wir in gut zwei Stunden in Paris sind,

...weil wir im Umkreis von einer Stunde die meisten Sterneköche haben, ...weil wir im Kreis mehr als 70 Museen haben, ...weil die Ortenau mit Straßburg den Kern der Metropolregion am Oberrhein bildet, ...weil in diese Region jedes Jahr genausoviele Menschen reisen, wie in die Toskana, ...weil wir zu den topfamilienfreundlichen Regionen gehören, ...weil 90 Prozent unserer Fläche aus Wäldern, Feldern, Weinbergen und Seen besteht, ...weil unsere Weine hochprämiert sind, ...weil wir sechs fast gleichstarke Branchen haben und dadurch krisenunanfälliger sind,

...weil wir ein ausgeprägtes und funktionierendes Gesundheitssystem haben, ...weil wir keinen Ärztemangel haben, ...weil wir gute Schulen haben, ...weil wir im Schwarzwald leben, wovon andere nur träumen, ...weil vor allem auch die NichtSterne-Gastronomie spitze ist, ...weil wir unsere Zigarren und den Whiskey selbst machen, ...weil Eigenverantwortung in den allermeisten Unternehmen groß geschrieben wird, ...weil es hier keine Staus gibt, ...weil sich unsere regionalen Produkte immer mehr durchsetzen, ...weil die Kriminalität unterdurchschnittlich ist,

...weil wir funktionierende Verwaltungen haben, ...weil wir bezahlbare Grundstücke und Wohnungen haben, ...weil Familie und Beruf immer mehr vereinbar werden, ...weil wir erfolgreiche mittelständische Unternehmen haben, ...weil wir ehrenamtliches Engagement so hoch halten, ...weil unsere Arbeitslosigkeit Vollbeschäftigung heißt, ...weil wir eine wachsende Bevölkerung haben, ...weil hier Arbeit und Leben befreundet sind und nicht zuletzt, ...weil es hier die WRO gibt, die Wirtschaftsregion Ortenau, in der Wirtschaft und Unternehmen Hand in Hand arbeiten. Natürlich gehört zu all dem

auch etwas Glück. Wir werden aber nie in der Liste der Flop-Ten Städte und Regionen auftauchen, zu denen Bagdad, Karthoum, der Taschad oder die kongolesische Region Kinshasa gehören. Da streiten wir uns lieber mit dem Gebiet um den Starnberger See darum, wer in Deutschland die Nummer eins ist, was die Wohlfühlregionen angeht. Wobei ich verstehe, dass die Starnberger meinen, sie wären es. Liebenswert sind dagegen die Ortenauer – jedenfalls bis auf die paar Ausnahmen, die an sich gar nicht hierher gehören. Manfred Hammes, Geschäftsführer Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau

Impressum Raum für Erfolge Sonderbeilage im Stadtanzeiger vom 11. November 2015 Verlag: Stadtanzeiger Verlags-Gmbh & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Persönlich haftender Gesellschafter: Wolfgang L. Obleser Geschäftsführerin: Isabel Obleser Leitung Verkauf (V.i.d.P.): Heike Roll Leitung Redaktion (V.i.d.P.): Anne-Marie Glaser Kooperationspartner: WRO Redaktion: Rembert Graf Kerssenbrock (Stellvertreter der Leitung), Norbert Rößler (stellvertretender Leiter), Laura Bosselmann, Christina Großheim, Daniel Hengst, Daniela Santo, Matthias Stenzel Fotos Titelseite: Links von oben: Anja Schneider, Christiane Ziaabadim, Susanne Röder Mitte von oben: Fredy Tondera, Vera Bäuerle Rechts von oben: Egidius Thönes, Anja Schneider, Mario Greth Auflage: 185681 Exemplare in allen erreichbaren Haushalten der Ortenau

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Die Wochenzeitung der Ortenau

L(i)ebenswerte Ortenau

Leben und arbeiten im Europa-Park

Jürgen Mack über besondere Momente und seine Lieblingsplätze Rust (ag). Wenn die letzten Besucher schon längst zu Hause oder in den Hotels sind, Ed Euromaus seinen Feierabend genießt und nur noch die Straßenlaternen mit gedämpftem Licht die Wege beleuchten, dann geht er manchmal noch im EuropaPark mit Hund Melly spazieren. Jürgen Mack lebt nämlich mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern im Schloss Balthasar. Manchmal sieht man ihn dort auf der Terrasse sitzen und einen Kaffee trinken. Zu Lebzeiten seiner Eltern aß die Familie Mack immer sonntags gemein-

sam im Schloss-Restaurant im Salon Baden zu Mittag. „Das war ein festes Ritual“, erzählt Jürgen Mack „Und während des Essens wurde über vieles gesprochen.“ Als sein Vater Franz Mack mit dem ältesten Sohn Roland vor 40 Jahren den Freizeitparkgründete, war der Jüngere noch auf dem Gymnasium in Waldkirch, wo die Familie ursprünglich wohnte. „Ich fand das von Anfang an spannend“, sagt der 57-Jährige. Als Schüler und später als Student jobbte er an Wochenenden und in den Feri-

Jürgen Mack wohnt im Schloss Balthasar und ist auch privat gerne im Schloss-Restaurant.

en im Europa-Park. „Ich wurde überall dort eingesetzt, wo Hilfe gebraucht wurde“, erinnert er sich. Er passte beim Einstieg in die Dschungel-Floße auf, war Schaffner der Panoramabahn und wenn Not am Mann war, zapfte er auch Bier. Zusammen mit anderen Ferienjobbern wurde dann abends nach der Arbeit auch gelegentlich gefeiert. Nach dem Studium an der Universität Karlsruhe wurde der Diplomingenieur der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen 1986 neben seinem Vater und dem älteren Bruder Gesellschafter im Europa-Park und dieser sein fester Arbeitsplatz. Fährt er selbst gelegentlich Achterbahn? „Alleine weniger, aber wenn ich Gäste herumführe“, so Jürgen Mack, dem die Familienattraktionen persönlich am besten gefallen. Ganz besonders mag er die „Piraten in Batavia“ und erinnert sich noch gut, wie die Attraktion Ende der 80er-Jahre gebaut wurde: „Das war das erste große Indoor-Fahrgeschäft mit einer Geschichte.“ Eingeweiht wurden die „Piraten in Batavia“ 1987 von Wolfgang Schäuble. Überhaupt durfte der Unternehmer viele Prominente kennenlernen. Er muss immer noch lächeln, wie er einmal den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog durch den Park führte, als dieser Rust im Rahmen seiner Patenkindaktion besuchte. Alles war mit dem Präsidialamt vor-

„Arthur“ ist eine der Attraktionen, die Jürgen Mack persönlich besonders mag: „Das Fahrsystem ist interessant – Achterbahn in Verbindung mit Themenfahrt. Fotos: Glaser her im Detail abgestimmt worden, die Sicherheitsvorkehrungen besonders hoch. Plötzlich erklärte die Präsidenten-Gattin: „Roman, ich möchte schrecklich gerne Euro-Mir fahren.“ Jürgen Mack findet es sehr schön, wenn er solche menschlichen Momente erleben darf. Denn natürlich hat Herzog als guter Ehemann seiner Frau den Wunsch nicht ausgeschlagen. Der Leiter des Präsidialamts war allerdings alles andere als glücklich über die Abweichung vom festgelegten Ablaufplan und sichtlich nervös, während das Paar die Achterbahnfahrt genoss. Der Europa-Park und die Angebote sind in den 40 Jahren stetig gewachsen. Auch wenn die Expansionen stets wohl überlegt waren, war es doch immer auch spannend für Jürgen Mack, wie Neues tatsächlich

angenommen wurde. „Als wir die Winteröffnung einführten, fragten wir uns schon, ob die Besucher auch wirklich kommen würden“, verrät er. Am ersten Öffnungstag versammelte sich die gesamte Familie Mack gespannt am Eingang und war höchst erleichtert, als die Menschen auch in der kalten Jahreszeit in den Park strömten. Ein großer Moment war für ihn und die Familie auch die Eröffnung des Hotels El Andaluz. „Wir wussten ja nicht sicher, ob das so angenommen wird, wie wir das zuvor analysiert hatten“, gesteht der zweifache Familienvater offen. „Wir waren damals keine Gastronomen und betraten Neuland. Entsprechend aufgeregt waren alle, als die ersten Gäste eintrafen.“ In dem Hotel-Restaurant gibt es übrigens ebenfalls einen Familientisch.

„Ich feiere im El Andaluz auch sehr gerne Silvester“, verrät der Ingenieur. Überhaupt besucht er privat gerne mit seiner Frau die gastronomischen Betriebe im Park. Regelmäßig sieht man ihn im „Silver Lake Saloon“ im CampResort, wo ihm die Atmosphäre besonders gut gefällt. Oder er geht hin und wieder mit Führungskräften des Parks auf ein Feierabendbier in den bayrischen Biergarten. Arbeiten, wohnen und Freizeit im EuropaPark – kann Jürgen Mack da überhaupt abschalten? „Nein, ich habe abends nicht das Gefühl, ich müsse hier raus. Im Gegenteil, läuft einmal etwas nicht so gut, hilft es mir, wenn ich raus in den Park gehe und die strahlenden Gesichter der Gäste sehe. Dann bin ich gleich besser gelaunt.“

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Die Wochenzeitung der Ortenau

Trambau hat Dynamik, die Bauchkribbeln verursacht Kehl Kehl auf die Aussage, dass es die deutsche Nachbarstadt der Europametropole Straßburg ist, zu beschränken, würde der Stadt am Rhein nicht gerecht werden. Natürlich ist die badische Stadt mit ihren 35000 Einwohnern das Tor nach Frankreich, schließlich verbindet die Europabrücke die beiden Länder miteinander. Der Fluss, der einst als trennend empfunden wurde, bildet längst die Mitte der Raumschaft Kehl-Straßburg. Das spürt man, wenn man durch den „Jardin de deux rives“, das 60 Hektar große Parkgelände auf beiden Rheinufern, schlendert, das durch eine einmalige Radfahrer- und Fußgängerbrücke miteinander verbunden ist. Zehn Ortsteile gehören zur Stadt: Es sind Auenheim, Bodersweier, Goldscheuer, Hohnhurst, Kork, Leutesheim, Neumühl, Odelshofen, Querbach und Zierolshofen. Städtisches Flair in der Kehler Kernstadt und ländliche Idylle in den Ortschaften – die Stadt bietet beides. Dank ihrer Grenzlage wird sie als Wirtschaftsstandort geschätzt, der Kehler Hafen ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Bald wird die Straßburger Tram auch nach Kehl fahren. gro

Oberbürgermeister Toni Vetrano sieht die Entwicklungschancen von Kehl

Kehl (gro). „Nach 15 Monaten hat sich meine Perspektive auf Kehl verändert“, stellt der Kehler Oberbürgermeister Toni Vetrano fest: „In den ersten Monaten flossen die Informationen wie ein Wasserfall, Toni Vetrano heute kann Foto: gro ich sagen, die Strömung ist immer noch stark, aber ich kann sie kanalisieren.“ Das größte Projekt der nächsten Jahre – die Tram – nimmt langsam Gestalt an. „In Frankreich sieht man mehr als bei uns, aber spätestens, seit die Brückenelemente geliefert und Zug und Zug zusammengesetzt wurden, spürt man es auch hier.“ Das Ganze habe eine Dynamik, die Bauchkribbeln verursache, so Vetrano. Nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch emotional. „Aus der Makroperspektive betrachtet, ist es das große Projekt in Europa, das zeigt, dass Deutschland und Frankreich noch enger zusammenwachsen. Im Mikrokosmos verhandeln wir gerade über die künftigen Tramtarife und machen uns Gedanken über das Baustellenmanagement“, so Vetrano. „Es wird der Motor für eine Stadtentwicklung, die wir jetzt noch nicht zu Ende dekli-

nieren können.“ Dabei denkt er an das Areal vor dem Rathaus – hier entsteht die Haltestelle, die Fußgängerzone wird enger mit dem Rathausumfeld verknüpft. „Deutschland und Frankreich werden auch durch die Stadtentwicklung in Straßburg baulich zusammenwachsen“, betont Vetrano und zitiert seinen Straßburger Amtskollegen Roland Ries: „Straßburg richtet sein Gesicht in Richtung Rhein und nicht in Richtung der historischen Innenstadt.“ Er habe darauf geantwortet, dass er sich auf Straßburg am Rhein freue. Doch die Tram ist nicht das einzige Projekt, das Kehl verändern wird: „Wir haben noch mehr Projekte in der Pipeline wie das neue Wohngebiet Schnee-

flären, das Oase-Areal, dessen Entwicklung demnächst in den Gemeinderat kommt, und die Sanierung der Tulla-Realschule. Ich bin in einer sehr dynamischen Zeit hier eingestiegen. Ich war nicht bei den Initiatoren, aber ich habe die Verantwortung, sie zu begleiten.“ Damit die Bürger bei all den anstehenden Veränderungen mitgenommen werden, setzt Toni Vetrano auf Kommunikation. „Wir haben immer Zielkonflikte in der Kommunalpolitik“, stellt er fest und nennt als Beispiel den Rendezvous-Punkt am Rathaus. „Ich möchte die Menschen mitnehmen. Aber man muss auch immer schauen, wo ist es Bürgerbeteiligung und wo Betroffenenbeteiligung.“

Die Attraktivität von Kehl spürt man bei einem Besuch im Rheinvorland, findet Oberbürgermeister Vetrano. Foto: gro

Eine Herzensangelegenheit ist ihm das Projekt „Soziale Stadt“, das derzeit das Gesicht und die Qualität der Kreuzmatt verändert. „Das ist eine sehr gelungene Form der Sozialplanung“, lobt er alle Beteiligten für ihr Engagement. „Als beim Spatenstich 300 Bürger da waren, das war schon bewegend.“ Doch bei allem Neuem, man dürfe auch den Bestand nicht vernachlässigen. „Ich möchte auch sanieren“, betont Vetrano und denkt dabei vor allen Dingen an das Hallenbad, aber auch an die Grundwassererhaltungsanlage. „Es geht darum, den Wünschen und der Nachfrage der Bürger nachzukommen.“ „Wohlfühlen“ ist der Begriff, den er mit Kehl verbindet: „Es ist ein Privileg, hier leben und arbeiten zu dürfen.“ Denn in zehn Minuten sei man mit dem Rad im ländlichen Raum mit wunderschönen Fachwerkhäusern in den Ortschaften. Genauso schnell sei man in Frankreich und in der Straßburger Innenstadt. „Kehl ist ein attraktiver Standort“, sagt Vetrano. „Das merke ich, wenn ich am Sonntag im Rheinvorland bin. Das ist ein Volksauflauf.“ Was ihn und seine Frau am meisten freut: Ob in den Ortschaften oder der Kernstadt, die Menschen gingen auf einen zu. „Ich dachte, ich brauche lange, um die Menschen kennenzulernen, aber das war nicht der Fall,“ so Vetrano.

Der Brunnen in der Ortsmitte ist Fritz Vogts Lieblingsplatz. Foto: gro

Wo sich die Geschichte zeigt Kehl-Neumühl (gro). Mitten in Neumühl, direkt neben dem Rathaus, steht der Brunnen, der die Geschichte Neumühls widerspiegelt. Für Ortsvorsteher Fritz Vogt ist ganz klar – das ist sein Lieblingsort. „Ich hatte die Idee zu dem Brunnen schon als stellvertretender Ortsvorsteher“, sagt Vogt. An der Stelle stand früher lediglich ein Mühlrad, das durch den Brunnen ersetzt wurde. „Die Säule symbolisiert die Mühle, die früher hier betrieben wurde“, erzählt Fritz Vogt. Die beiden Teichteile stünden für die obere und untere Kinzig, welche früher durch ein Holzwehr getrennt waren. Wenn die Flößer ankamen, wurde das Holzwehr hochgeklappt, damit sie passieren konnten. Dadurch hatte der Mühlbach, der auch heute noch durch Neumühl fließt, kein Wasser mehr. „Der Müller mochte die Flößer nicht, sie nahmen ihm das Wasser, das er für den Betrieb seiner Mühle brauchte“, so Vogt. Deshalb zeigt der Brunnen, der im Wesentlichen durch Spenden finanziert wurde, auch einen mit einem Flößer schimpfenden Müller.

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Ein Blick hinter die Kulissen des Kehler Rheinhafens Wichtiger Standortvorteil und bedeutender Wirtschaftsfaktor: die Hafenbahn

Der Grillplatz in Zierolshofen ist für Ortsvorsteher Heinz Speck eine „tolle Begegnungsstätte“.

Ein Ort der Begegnung Kehl-Zierolshofen (gro). Der berühmte Waldspeck hat auch in Zierolshofen eine lange Tradition. Ortsvorsteher Heinz Speck ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des ortschaftseigenen „Waldspeckvereins“. Keine Frage also: Sein Lieblingsplatz ist der Grillplatz der Gemeinde, der „nur an Zierolshofener vergeben wird“. Seit 2011 der Waldspeckverein gegründet wurde, kümmert er sich um Heimatkunde und deren Pflege. Der Verein will das Ortsbild erhalten und arbeitet an einer Chronik, die zum großen Jubiläum im Jahr 2024 fertig sein soll. Zwei bis drei Mal im Jahr wird hier Waldspeck für die ganze Bevölkerung angeboten. „Zierolshofen war lange ohne Gasthaus, so dass es keinen Ort gab, um sich zu treffen“, erzählt Speck. Auch aus diesem Grund baute der Waldspeckverein mit Hilfe von Sponsoren eine Hütte. Jedes Jahr wird das Gelände ein wenig mehr verbessert. „Es ist mein Lieblingsplatz, weil es eine tolle Begegnungsstätte ist“, sagt Heinz Speck.

Kehl (gro). Tor zur Welt und ein pulsierender Wirtschaftsstandort – der Kehler Hafen verbindet die Ortenau mit dem Rest von Deutschland, Europa und der Welt. Auch wenn die meisten bei dem Wort „Hafen“ an Schiffe und Wasserwege denken, die Schienenwege, die die Hafenbecken miteinander verbinden, sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Standort. „Der Kehler Hafen wurde von der Badischen Reichsbahn gebaut“, sagt Uli Stichler, stellvertretender Hafendirektor und Betriebsleiter der Hafenbahn. „Deshalb ist das Schienennetz im Kehler Hafen so großzügig ausgebaut.“ Über 40 Kilometer Gleisanlagen wurden auf dem Gelände verlegt, mehr als 100 Weichenverbindungen müssen in Schuss gehalten werden. „Einmal im Jahr wird die gesam-

te Anlage zu Fuß begangen“, so Stichler. Die Anlagen müssen einiges aushalten, denn sie dienen fast ausschließlich dem Rangier- und Zustellbetrieb. „Das ist eine ganz wichtige Verkehrsader. 2014 haben wir deutlich über zwei Millionen Tonnen Güter auf diesem Weg bewegt. 2015 sind es bis jetzt bereits 1,5 Millionen Tonnen“, betont Stichler. Damit haben die Gleisanschlüsse im Hafen seit 1980 deutlich an Bedeutung gewonnen: Wurden damals 18540 Waggons mit 514766 Tonnen Gütern beladen, waren es im vergangenen Jahr immer 40424 Waggons, die mehr als 2,09 Millionen Tonnen Güter bewegten. Damit steht der Kehler Hafen im Ranking des Eisenbahngüterverkehrs der Binnenhäfen in Deutschland auf dem fünften Platz. „Bei den Oberrheinhäfen

Blick aus der hafeneigenen Lokomotive auf den Umschlagplatz und das Containerterminal am Hafenbecken II. Fotos: gro

nimmt Kehl den ersten Platz ein“, stellt Uli Stichler nicht ohne Stolz fest. Eine Fahrt auf der Hafenbahn zeigt, warum dieses Verkehrsmittel so wichtig für den Kehler Hafen ist: Viele der im Hafen umgeschlagenen Güter wären per Lkw nicht rentabel zu transportieren oder sie wären zu schwer – man denke nur an den Stahlschrott. Die großen Portalkräne, die das Bild des Hafens bestimmen, können sowohl wasserseitig Ladung löschen als auch solche die auf den Gleisen ankommt. „Alle Grundstücke, die am Wasser liegen, haben Gleisanschluss“, so Stichler. Seit einigen Jahren gibt es ein Containerterminal – ein Wachstumsmarkt. Es bietet den Kunden den Anschluss nach Rotterdam, dem größten europäischen Hafen.

„Wir haben eine eigene Hafenlok“, erklärt Uli Stichler. Allerdings ist der Hauptpartner für den Hafen und die dort ansässigen Kunden die DB Schenker. „Sie macht 95 Prozent des gesamten Hafenverkehrs aus.“ Es gibt auch zwei Privatbahnen, die Lokomotiven im Kehler Hafen stationiert haben. Wer allerdings glaubt, bei einer Fahrt auf der Hafenbahn, einmal rund fahren zu können, der irrt. Die drei Hafenbecken sind parallel zueinander angeordnet. So gibt es nur die Möglichkeit die Hafenanlagen von Nord nach Süd zu durchfahren. Und diese Fahrt bietet ungewöhnliche Aussichten. Man steht unter dem riesigen Portalkran am Containerterminal, schaut auf die Laderampen der großen Unternehmen und befindet sich direkt am Wasser.

Die Kehler Hafenbahn und ihr wichtigster Partner auf der Schiene, die DB Schenker Foto: Hafenverwaltung Kehl

Heinz Haag aus Querbach findet, dass die Eichenalleen in Querbach einzigartig sind.

Gleich drei Lieblingsplätze Kehl-Querbach (gro). Gleich drei Lieblingsplätze fallen Heinz Haag, Ortsvorsteher von Querbach, ein. „Der erste sind die Eichenalleen an den Ortseingängen. Diese Alleen sind hier in der Region etwas Einzigartiges“, stellt Haag fest. Im Rahmen der 1100-Jahrfeier wurde der Ortseingang verschönt und mit den Wappen der Ortschaft und der Gesamtstadt geschmückt. „Etwas Besonderes ist auch unser Bolzplatz“, findet der Ortsvorsteher. Im „A-BachStadion“, wie der Ort in der Bevölkerung liebevoll genannt wird, treffen sich Fußballbegeisterte zwischen sieben und 70 Jahren. Ein Wahrzeichen für die lebendige Dorfgemeinschaft ist der Grillplatz, der in Eigenregie auf die Beine gestellt wurde. Hier finden die legendären Waldspeckessen statt. Ernst wurde es mit der Gestaltung des Grillplatzes nach dem Dorffest vor vier Jahren. „Dank Sponsoren konnten wir eine Überdachung schaffen“, so Haag. Für die Querbacher ist das der Platz für Feste.

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Ein Spaziergang durch die „gute Stube“ Kehls Wie der Gästeführer Stefan Woltersdorff die Stadt sieht

Drei wichtige Orte auf einen Blick Das Drei-Dörfer-Eck hat sich Heinz Faulhaber, Ortsvorsteher von Leutesheim, als seinen Lieblingsort ausgewählt. An der Brücke treffen die drei Orte aufeinander, die in seinem Leben eine Rolle spielten. „Mein Vater wurde in Bodersweier geboren“, erklärt Heinz Faulhaber. „Meine Mutter stammte aus dem Schwarzwald und ich habe meine Jugend in Linx verbracht. Vor 37 Jahren habe ich nach Leutesheim geheiratet. Hier habe ich meinen Lebensmittelpunkt. Dieser Ort inspiriert mich.“

Kehl (gro). Es ist Sommer, als wir uns mit Stefan Woltersdorff auf einen Spaziergang durch Kehl machen. Der Gästeführer hat sich für die Innenstadt entschieden, genauer gesagt für die Route vom Bahnhof bis zum Altrhein. „Dabei haben auch die Ortsteile unglaublich viel zu bieten“, schwärmt Woltersdorff. Der Startpunkt liegt beim Bahnhof – kein Schmuckkästchen, aber ein besonderer Ort: Dichter wie Heinrich Mann und Wissenschaftler wie Sigmund Freud flohen über diesen Ort vor den Nationalsozialisten. Sogar Ernest Hemingway machte auf einer Europareise hier Station. „Er hat aber nicht gut über Kehl geschrieben“, berichtet Woltersdorff schmunzelnd. Von der Kehler Festung, von keinem Geringeren als Vauban, Baumeister von Ludwig XIV., errichtet, sieht man heute nur noch einen kümmerlichen Rest

Stefan Woltersdorff legt ein Buch von Voltaire auf die Reste der Vaubanfestung in Kehl, die sich an der Straßburger Straße befinden.

an der Straßburger Straße. Dabei wurde in ihr einst literarische Weltgeschichte geschrieben. Beaumarchais ließ die gesammelten Werke des Philosophen Voltaire in dem leerstehenden Gebäude drucken. „Die meisten Steine des Bauwerkes befinden sich heute in Kehler Häusern wie meinem“, erzählt Woltersdorff und legt seine Originalausgabe aus dem Jahr 1785 auf die Mauersteine. „Damals arbeiteten über 100 Leute für Beaumarchais. Die Bücher erschienen natürlich auf Französisch, deshalb hatte die badische Regierung auch nichts dagegen, dass sie hier gedruckt wurden.“ An der Kehler Rheinpromenade beginnt für Woltersdorff die „gute Stube der Stadt“. „Die Villa Schmidt mit der Heuwenderin ist einer der gelungensten Orte, die für die Landesgartenschau entstanden sind.“ Das Ensemble von Fabrikantenvilla und der vom Straßburger Künstler Albert Schulz geschaffenen Frauenfigur atmet für Woltersdorff deutsch-französische Geschichte – aber nur für Eingeweihte. „Der Sandstein der Villa Schmidt stammt von der Vauban-Festung, das Fundament ist der Rest der ehemaligen Bastion Kehl, die 1870 eingerichtet wurde. Die Villa wurde 1914 darauf gebaut und war nach dem Krieg lange Sitz des französischen Militärs in Kehl“, berichtet Stefan Woltersdorff. „Ich finde es etwas schade, dass keine Hinweistafel an die deutsch-französische Geschichte des Ortes erinnert.“ Gemächlich geht es vom Rheinufer an den Altrhein. „Er

ist zu einer wunderschönen Lebensader in Kehl geworden“, stellt Woltersdorff fest. Für ihn ist dieser dunkle, stille Wasserarm, der die Kehler Innenstadt von dem Stadtteil Insel trennt, „der alte Rhein, der Nibelungenrhein“. Die Seebühne erfülle den Ort mit Leben wie der Rosengarten. Wie zur Bestätigung sitzen Passanten in der Sonne und genießen die Ruhe – mitten in der Stadt. Sie sind nicht die einzigen, die sich in der Sonne wärmen, Schildkröten tummeln sich auf den Baumstämmen im Wasser. Der Weißtannenturm wurde zur Landesgartenschau errichtet und ermöglicht einen atemberaubenden Blick über die Rheinebene. Ihm zu Füßen liegt der Altrhein mit dem Wasserband, dass ihn seit 2004 wieder mit dem Rhein verbindet. Hier herrscht buntes Treiben, das Wasserband ist für Kinder eindeutig einer der schönsten Orte in der Stadt. Das Stimmengewirr ist groß, gerufen wird in Deutsch, Französisch und in vielen anderen Sprachen. Weitere Spaziergänge durch das Herz Europas finden sich in dem Buch „Mußestunden in Straßburg und Umgebung“ von Stefan Woltersdorff, das im Gmeiner Verlag erschienen ist. Wer die schönsten Plätze Kehls entdecken will, der sollte in ihm blättern.

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Die besten Pommes der Welt „Mein Lieblingsplatz in Auenheim ist ganz klar das Schwimmbad“, stellt Ortsvorsteherin Sanja Tömmes fest. „Man trifft dort viele Auenheimer, unterhält sich, trinkt mal gemeinsam einen Kaffee, isst am Schwimmbadkiosk die besten Pommes der Welt und kann sich im kühlen Wasser bei heißem Wetter erfrischen.“ Auch bei schlechtem Wetter zieht die Ortsvorsteherin ihre Bahnen im Freibad.

Seit 50 Jahren verbunden „Es gibt so viele schöne Plätze in Bodersweier, die zum Verweilen einladen“, tut sich Ortsvorsteher Manfred Kropp ein wenig schwer mit der Wahl seines Lieblingsplatzes. „Schon allein der Dorfmittelpunkt mit dem Rathaus oder die Natur rund um Bodersweier. Der Altrhein ist eine grüne Oase, aber auch am Plauelbach ist es schön.“ Doch letzten Endes siegt der Sportplatz. „Ich bin seit 50 Jahren mit dem Fußballverein verbunden. Hier habe ich schon in der Jugend gespielt, da steckt viel Herzblut drin“, bringt Manfred Kropp seine Fotos: gro Verbundenheit zum Ausdruck.

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Vier Brücken spannen sich bald in Kehl über den Rhein Von der Europa-, der Eisenbahn-, der Trambrücke und der „Passerelle de deux Rives“ an beiden Ufern standen Figuren: „Mutter Kinzig“ und „Vater Rhein“ in Kehl, „Mère Jll“ und „Père Rhin“ auf der Straßburger Seite. Sie wurde 1870 gesprengt, die Figuren versanken im Rhein. Nur die „Mutter Kinzig“ wurde bei Baggerarbeiten im Fluss 1897 wieder gefunden. Seitdem steht sie auf dem Kehler Marktplatz. Wenig Dauer war den Nachfolgekonstruktionen beschert – aufgrund der Kriege. Lange Jahre lief der Eisenbahnverkehr nur eingleisig über den Rhein, denn es wurde nur einer von zwei geplanten Überbauten für die 1956 in Betrieb genommene Brücke realisiert. Dies änderte sich 2010 – am 10. Oktober wurde die neue Bahnbrücke über den Rhein eingeweiht: zweigleisig und für den europäischen Schnellzugverkehr geeignet. Zur Einweihung standen sich ein französischer TGV und ein deutscher ICE gegenüber. Die „Passerelle de deux Rives“ ist eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke. Der atemberaubende Entwurf des französischen Stararchitektens Marc Mimram begeistert viele. „Im Laufe der Entwicklung sind die Kosten stark gestiegen“, erinnert sich Jörg Armbruster, damals Erster Beigeordneter der Stadt Kehl, der die Bauleitung inne

hatte. 22 Millionen Euro kostete das Symbol für die deutschfranzösische Freundschaft am Ende und es gab Phasen in der Entstehungsgeschichte, in denen es nicht sicher war, ob sie überhaupt gebaut wird. Ursprung war die Idee für eine grenzüberschreitende Gartenschau – im Wettbewerb, den beide Städte gemeinsam ausgelobt hatten, wurde der gemeinsame Park im Süden durch eine Brücke verbunden. Der Siegerentwurf des nachfolgenden Architektenwettbewerbs für die Brücke wurde auf Wunsch der Stadt Straßburg realisiert – auch wenn er streng genommen nicht den finanziellen Vorgaben entsprach. „Dann kam der Wechsel an der Straßburger Stadtspitze und alles wurde in Frage gestellt“, erzählt Jörg Armbruster. Als man sich darauf einigte, doch die gemeinsame Gartenschau durchzuführen, war auch klar, dass die Brücke nach Norden – in die Mitte des Geländes – gerückt wird. „Gott sei dank haben wir sie verschoben“, sagt Armbruster rückblickend. „Sie wird heute in einem Umfang angenommen, den wir nie erwartet hätten.“ Die Fertigstellung war knapp: „Der Zeitplan war völlig durcheinander geraten. Nicht nur durch die Änderungen, sondern

auch durch Klagen“, so Armbruster. Es wurde eine Punktladung: „Am 23. April 2004 war die Einweihung.“ Für Armbruster war allerdings der Gänsehautmoment, „als am 1. Februar 2004 die Brücke von unten hochgehoben und eingebaut wurde.“ Seitdem der Kehler Gemeinderat der Verlängerung der Straßburger Straßenbahn bis vor das Kehler Rathaus zustimmte, steht fest, dass es eine weitere Brücke geben wird. Sie ist zwischen der Europa- und Eisenbahnbrücke liegen und in Kürze den Rhein überspannen. Im April 2014 begannen die Bauarbeiten. Zuerst wurde der Brückenpfeiler in der Mitte des Flusses gebaut. Am 27. April 2015 wurde das erste von zwei Brückenbauteilen per Schiff nach Kehl gebracht. Die Fahrt zum ehemaligen Zollhof und das Abladen des Bauteiles beobachteten viele Bürger. Auf der Kehler Seite wurde die Endmontage vorgenommen. Drei Monate später wurde das zweite Bauteil nach Kehl verschifft. Im Prinzip müssen die beiden Bauteile jetzt „nur“ noch montiert werden. Das erfolgt mittels eines Pontonschiffes – doch bislang machte der niedrige Wasserstand im Rhein allen Planungen einen Strich durch die Rechnung.

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Der lebendigste Platz im Dorf „Der Schulplatz mit der Halle, das ist das Zentrum von Kork“, nennt Ortsvorsteher Patric Jockers seinen liebsten Platz. „Hier findet alles statt, hier trifft man sich am Samstagmorgen, um ein Schwätzchen zu halten.“ Er sei nicht der schönste Ort in dem mit historischen Ecken reichen Kehler Ortsteil, aber es sei der lebendigste Platz. „In der Halle finden die Versammlungen statt, auf dem Festplatz werden im Sommer die Feste gefeiert“, so Jockers. „Der Platz ist barriFotos: gro erefrei, hier kann jeder mitmachen.“

Typisch für Odelshofen „Mein Lieblingsplatz ist der Hof der Familie Krieg“, erklärt Ortsvorsteher Markus Murr. Schon in seiner Jugend sei er gerne dort gewesen und habe mit angepackt. „Das, was dieser Hof symbolisiert, das macht Odelshofen aus“, so Murr. Die Landwirtschaft habe den Ort geprägt und auch die Tatsache, dass man sich gegenseitig besuche und helfe.

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Kehl (gro). Wurde der Rhein noch in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts als trennend angesehen, so hat sich dieses Bild längst gewandelt. Der mächtige Fluss verbindet Deutschland und Frankreich, Baden und das Elsass und die beiden Städte Kehl und Straßburg. Das zeigt sich auch an der Zahl der Brücken, die den Strom überspannen, die seit dem Wegfall der Grenzen und dem Zusammenwachsen Europas sprunghaft gestiegen ist. Die Europabrücke war lange das Nadelöhr, das Deutschland und Frankreich in der Ortenau verband. Sie wurde 1960 eröffnet – vierspurig. Auf beiden Rheinseiten befanden sich bis kurz vor der Jahrtausendwende mächtige Zollhöfe, die mit dem Schengener Abkommen aufgelöst wurden. Heute queren unter der Woche bis zu 36000 Fahrzeuge die Brücke, an den Wochenenden steigt die Zahl auf 42000. Dabei handelt es sich zum größten Teil nicht um europäischen Transitverkehr, sondern 65 Prozent der Verkehrsteilnehmer kommen aus und bewegen sich im Ballungsraum Kehl-Straßburg. Die erste feste Brücke zwischen Kehl und Straßburg diente dem Eisenbahnverkehr im Jahr 1861. An den Eingangsportalen

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Zwischen „anno dazumal“ und dem Hier und Jetzt Der Verein für Heimatpflege bildet das Gedächtnis der „Dreiergemeinde“

Richard Schüler

Kehl-Goldscheuer (gro). Alte Mauersteine, landwirtschaftliche Geräte, Kleider, wie sie noch vor 100 Jahren durchaus üblich waren – das Museum in der Alten Schule Goldscheuer zeigt einmal im Monat, wie das Leben der Menschen in Kehl und dem Hanauerland früher war. Im Dachgeschoss des Schulgebäudes, direkt neben dem Rathaus gelegen, findet sich die liebevoll gestaltete Ausstellung. Links von der Tür ist eine Szene des ländlichen Lebens im 19. Jahrhundert nachgestellt: Das Spinnrad steht in der guten Stube, die Butterfässer scheinen nur darauf zu warten, benutzt zu werden. „Wir sammeln alles, was alt ist“, so Hans Roser, Vorsitzender des Vereins für Heimatpflege Goldscheuer – Marlen – Kittersburg. Auf

Foto: gro

Kulturfabrik als Mittelpunkt Kehl-Goldscheuer (gro). „Mein Lieblingsplatz ist die Kulturfabrik in Goldscheuer“, sagt Richard Schüler, Ortsvorsteher der „Dreiergemeinde“. „Denn sie steht für mich für die Vergangenheit, die Gegenwart und Zukunft unserer Ortsteile.“ Sie wurde 1899 von der Familie Grindler aus Freistett als Zigarrenfabrik gebaut. Zwei Mal wechselten die Besitzer bevor 1965 die Herstellung der „Stumpen“ eingestellt wurde. Von 1968 bis 1977 wurden in der ehemaligen Zigarrenfabrik Reißverschlüsse produziert, anschließend übernahm ein Kehler Unternehmen die Liegenschaft. „Im Jahr 2000 wurde die ehemalige Zigarrenfabrik mit 1200 Quadratmeter Außenfläche von der Ortschaft Goldscheuer mit der Absicht erworben, einen neuen Mittelpunkt für das bürgerschaftliche Leben in Goldscheuer zu schaffen“, erzählt Schüler. Der Umbau erfolgte in den Jahren 2004 und 2005. Heute dient die Kulturfabrik den Vereinen und der Musikschule. „Im Raum steht ein von der örtlichen Wirtschaft überlassener Flügel“, skizziert Schüler die Zukunft.

der rechten Seite warten alte landwirtschaftliche Geräte auf die neugierigen Blicke der Besucher, das Zifferblatt der alten Uhr, die einst an dem Schulgebäude hing, und der besondere Stolz der Ausstellungsmacher: ein ehemaliger Grenzstein aus dem 16. Jahrhundert, der später in einem Bauernhaus als Treppenstufe verwendet wurde. Schon die Geschichte des Gebäudes an sich ist interessant: Die alte Schule in Goldscheuer stand einst in Schutterwald. Gebaut wurde sie 1789 als Forsthaus. Die Gemeinde Goldscheuer entschied sich, das Haus zu kaufen und eine Schule daraus zu machen. 1834 wurde das Gebäude in Schutterwald abgebaut und in mehr als 100 Wagenladungen nach Goldscheuer gebracht und wieder aufgebaut.

Hans Roser blättert in einem der Bände, die die Entwicklung der Fastnacht in Goldscheuer und Marlen illustrieren.

So oder ähnlich mag eine Küche in der guten alten Zeit in der Dreiergemeinde ausgesehen haben. Fotos: gro Trotz des großen Aufwands war diese Lösung billiger als ein Neubau. Betrieben wird das Museum vom Verein für Heimatpflege Goldscheuer, Marlen, Kittersburg, der 1987 gegründet wurde. 1986 hatte in Marlen das große Kreistrachtenfest stattgefunden, es beinhaltete eine historische Ausstellung, die während der Feierlichkeiten in der Schule in Marlen gezeigt wurde. „Wir stellten fest, dass die einzige Chronik von Marlen im Jahr 1964 geschrieben worden war“, erinnert sich Hans Roser, Gründungsmitglied und heute Erster Vorsitzender. Alle Beteiligten fragten sich, wie es weiterginge und schließlich wurde der Verein mit 240 Mitgliedern aus der „Dreiergemeinde“ ins Leben gerufen. „Goldscheuer, Marlen

und Kittersburg gehören zusammen und unser Verein bringt sie zusammen“, erklärt Roser. Viele der für die Ausstellung gesammelten Gegenstände wurden zunächst privat untergebracht, bevor 1994 das Museum in der Alten Schule eröffnet wurde. Doch das Museum ist nicht die einzige Aufgabe des Vereins: Von Anfang an wurde Heimatforschung betrieben und 1988 erschien das erste „s‘Bliwisel“ – eine Zeitschrift, die das Jahr in der Dreiergemeinde Revue passieren lässt, aber auch historische Ereignisse beleuchtet. Die Auflage liegt bei 2500 und wird auch von all denen geschätzt, die nicht mehr im Ort leben. Ein weiteres Feld, welches der Verein beackert: Er erstellt ein zeitgenössisches Archiv für die Ortschaften.

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Das Zentrum von Hohnhurst Kehl-Hohnhurst (gro). Die Entscheidung, welcher Ort in Hohnhurst ihr Lieblingsort ist, ist Ortsvorsteherin Michaela Moschberger leicht gefallen. „Wir bleiben gleich hier“, entscheidet sie sich beim Treffen vor der Ortsverwaltung. „Mein Lieblingsort ist das Zentrum von Hohnhurst“, so Moschberger. Gebildet wird es im südlichsten Ortsteil der Stadt durch das Rathaus, das Bürgerhaus, das Feuerwehrhaus, das Milchhisli, in dem sich das Archiv befindet, dem Festplatz und dem Spielplatz. „Wenn wir im Dorf etwas gemeinsam machen, dann zu 99 Prozent hier“, erklärt Moschberger, die sich auf die Bank vor dem Bürgerhaus gesetzt und den Blick auf das Rathaus und den Spielplatz gerichtet hat. „Hier findet das Dorfleben statt“, stellt die Ortsvorsteherin fest.

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Die Herausforderungen der Zukunft meistern Greilach: „In Lichtenau ist vieles in Bewegung“

Lichtenau Zwischen Schwarzwald und Rhein liegt die Stadt Lichtenau. Sie ist die südlichste Kommune des Landkreises Rastatt und grenzt unmittelbar an den Ortenaukreis. Lichtenau zählt genau wie die Nachbarkommunen in der Ortenau zum Hanauerland – die Grafen von Lichtenberg-Hanauer residierten dort im 14. Jahrhundert. Heute gehören zur Stadt Lichtenau auch die Ortsteile Scherzheim, Muckenschopf, Grauelsbaum und Ulm. 5019 Einwohner zählt die Stadt, die verkehrsgünstig gelegen ist. Es sind nur wenige Kilometer bis zur Nord-SüdAutobahn Karlsruhe-Basel und zum Regionalflughafen Baden-Airport. Seit mehr als zehn Jahren pflegt die Stadt eine Partnerschaft mit dem französischen Lichtenberg (Elsass). 1999 wurde die Partnerschaft mit der italienischen Stadt Serrungaria besiegelt.

Lichtenau (gro). Es ist die Lage zwischen Schwarzwald und Rhein, die Bürgermeister Christian Greilach dazu bewogen hatte, sich 2009 in Lichtenau zu bewerben: „Ich bin in einem Ortsteil von Stutensee in der Nähe von Karlsruhe aufgewachsen, ich bin durch den ländlichen Raum geprägt.“ Ein weiterer Pluspunkt, der für die Stadt spricht: „Baden-Baden, Straßburg, Kehl und Karlsruhe sind nicht weit. Die Stadt ist verkehrlich hervorragend

angebunden. Wir haben selbst einen Flughafen in der Nähe. Im Prinzip könnte man mit dem Fahrrad zum Flughafen fahren und von dort ins internationale Ausland reisen.“ Es sind die Auenwälder, die ihn an seiner Wahlheimat faszinieren und natürlich die vielen Sonnenstunden, die ganz Baden für sich verzeichnen kann. Seitdem er am 1. Januar 2010 die Amtsgeschäfte übernahm, hat sich viel getan und es steht noch einiges auf der Agenda.

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„Wir leben in spannenden Zeiten“, findet Christian Greilach. „Vieles ist in Bewegung.“ Zum einen gelte es, sich dem demografischen Wandel zu stellen. „Wir werden demnächst mit einem Projektentwickler in ein Pflegeheim investieren.“ Aber auch der Erhalt der Infrastruktur in Lichtenau und seinen Ortsteilen steht im Mittelpunkt. „40 Jahre nach der Gemeindereform, nach der viel gebaut wurde, müssen wir die Hallen sanieren. Sie sind in die Jahre gekommen.“ Dazu zählt auch, sich den Herausforderungen in der Schullandschaft zu stellen: „Wir hatten früher eine Hauptschule, dann eine Werkrealschule als Außenstelle von Bühl, die wir aufgrund der sinkenden Schülerzahlen leider aufgeben mussten.“ Für die verbliebene Grundschule steht ein Wandel an: „Im Schuljahr 2016/17 wollen wir uns als Ganztagsschule etablieren. Das ist eine große Herausforderung für uns.“ Keine einsame Entscheidung der Verwaltung und des Stadtrats, sondern der Wunsch der Eltern,

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Charmantes Ensemble: Der Rathausplatz mit Geisenstall im Lichtenauer Ortsteil Muckenschopf. Fotos: Stadt Lichtenau dem nachgekommen wird. Und auch der Ausbau der Breitbandversorgung, aber ebenso die Entwässerung der Gewerbegebiete stehen an. „Bei all dem haben wir das Glück oder Pech, wie man es sehen will, dass wir schon immer relativ wenig Geld hatten. Dafür sind unsere Einkünfte stabil“, Christian sagt Greilach. Greilach Der Ausfall der Kiespacht hat der Kommune weggetan, aber: „Die bestehenden Kiesseen liegen in einem Naturschutzgebiet und es gab das Problem des Flächenausgleiches. Der Kiesabbau war für die Betreiber nicht mehr wirtschaftlich“, so Greilach. Zudem würden neue Abbauflächen zu

nahe an die Ortsteile heranrücken. Hat er in jedem Ortsteil einen Lieblingsplatz oder etwas, das er besonders schätzt? „Das ist unfair“, stellt Greilach spontan fest. „Da gibt es so viel.“ Trotzdem wagt er einen kurzen Überblick: „Besonders schön ist es entlang des Rheins und an den Seen. Der Münzwald ist sehenswert und auch der Auenlehrpfad. Man sollte einmal den Hock auf dem Rathausplatz in Grauelsbaum erlebt haben und natürlich das Hoftheater in Scherzheim. Aber auch die Skulptur vor der Festhalle dort ist sehenswert.“ Greilach empfiehlt einen Besuch im Heimatmuseum in Lichtenau sowie der Sportfeste in Ulm. „Das Rathausensemble in Muckenschopf ist ebenfalls einen Besuch wert“, so der Bürgermeister.

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Steffens: „Hier vereint sich das Besondere“ Der Bürgermeister fühlt sich inzwischen als Willstätter

Willstätt In der Gemeinde Willstätt leben 9400 Einwohner. Zu ihr gehören neben dem gleichnamigen Kernort die Ortsteile Eckartsweier, Hesselhurst, Legelshurst und Sand. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Willstätt 1232, das damals dem Bistum Straßburg gehörte. Obwohl in großen Teilen ländlich geprägt und bekannt für die vielen wunderschönen Fachwerkhäuser, gibt es dort zahlreiche große Unternehmen, die bundesweit, teilweise sogar international agieren. Bekannt ist die Gemeinde nicht zuletzt wegen des SC Sand. Der Verein spielt nicht nur in der 1. Fußball-Bundesliga im Frauenfußball, einige der Spielerinnen kicken zudem in der Nationalmannschaft. Willstätt wird die Moscherosch-Gemeinde genannt wegen ihres berühmten Sohnes Johann Michael Moscherosch. Der deutsche Staatsmann, Satiriker und Pädagoge lebte von 1601 bis 1669 und schrieb unter dem Pseudonym Philander von Sittewald zahlreiche Aufsätze, Gedichte und Erzählungen in lateinischer und deutscher Sprache.

Willstätt (ag). Seine beiden Kinder Luisa und Elia sind in der Moscherosch-Gemeinde geboren und somit waschechte Willstätter. Marco Steffens selbst ist dagegen ein „Ringschmeckter“. Geboren ist der Bürgermeister in Villingen-Schwenningen, aber im Laufe seines Leben studierte, arbeitete und lebte er schon in vielen Orten in Deutschland und sogar im Ausland. „Ich fühle mich als Willstätter“, betont der 37-Jährige aber. „Nach meiner Kindheit ist das der Ort, an dem ich bislang am längsten bin.“ Zwar hatte Marco Steffens schon zuvor einmal beruflich in der Gemeinde zu tun, allerMarco Steffens dings nicht mit dem Gedanken: „Hier werde ich einmal Bürgermeister.“ Es war vielmehr sein Studienfreund Dominik Fehringer, der Sohn von Landrat Günter Fehringer, der ihn damals auf die freiwerdende Bürgermeister-Stelle in Willstätt aufmerksam machte und meinte: „Schau dir das doch mal an.“ Marco Steffens kann sich noch gut daran erinnern, wie er mit seiner Frau Anne damals ins Hanauerland fuhr. Das Wetter

sehr intensiv gewesen. Auch die Bevölkerung habe sich eingebracht. Aber es sei Kompromissbereitschaft dagewesen, man sei aufeinander zugegangen und so seien gute Ergenisse erzielt worden. „Die Menschen hier haben eine hohe emotionale Bindung an ihre Gemeinde beziehungsweise Ortschaft“, attestiert der Bürgermeister. Da gehe es schon mal leidenschaftlich zu, in jeder Hinsicht. Aber es gehe immer um die Sache und das finde er gut. Toll findet Marco Steffens die Feierkultur in der Gemeinde: „Es gibt die unterschiedlichsten Feste. Das sind für mich keineswegs nur Pflichttermine. Da kommt auch die Familie sehr gerne mit.“ Abgesehen von der guten Stimmung dort, freut sich Marco Steffens dabei immer auf die Flammenkuchen. „Die esse ich sehr gerne“, verrät er. Die Liköre findet der Bürgermeister ebenfalls sehr lecker. Außerdem gefällt ihm das Klima in der Rheinebene. Mal abgesehen von seinem eigenen Heim und dem Rathaus: Welches sind denn die Orte in der Gemeinde, an denen sich Marco Steffens besonders gerne aufhält? „In Willstätt ist das an der Mühle – im Sommer am liebsten mit zwei oder drei Kugeln Eis und mit Blick auf die Kinzig“, kommt es wie

Die Evangelische Pfarrkirche in Willstätt wurde 1756 erbaut. aus der Pistole geschossen. Den Friedhof in Hesselhurst findet er ebenfalls wundervoll und in der Gemeinde einzigartig. Er genießt dort die Atmosphäre, die Baumallee, der freie Blick in Feld und Wald: „Ein schöner Ort.“ In Sand ist es dagegen gerade das Leben in der Festhalle und auf den Sportanlagen, was ihn fesselt. Lebendig geht es auch in Legelshurst bei den Kindergruppen im alten Schulgebäude zu. Zumal die Themen Kinderbetreuung sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf ihm besonders am Herzen liegen. Ebenfalls freut sich Marco Steffens immer, wenn er in die Physiotherapieschule in Eckartsweier kommt, die immerhin rund 450 junge Menschen besu-

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chen, die 64 unterschiedlichen Nationalitäten angehören. „Da herrscht so viel junges, dynamisches Leben“, schwärmt er. „Da darf die Bevölkerung von Eckartsweier wirklich stolz sein, wie gut es gelingt, alle in ihrer Mitte aufzunehmen.“ Wenn Marco Steffens über Willstätt spricht, kommt er richtig ins Schwärmen – von den innovativen Unternehmen, der Tatsache, dass Willstätt zwar zum ländlichen Raum zählt, aber nur einen Katzensprung von Straßburg entfernt liegt und vielem mehr. Deshalb zum Abschluss Herr Bürgermeister in einem einzigen kurzen Satz ausgedrückt: Warum ist Willstätt besonders? „Weil sich das Besondere hier vereint.“

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war alles andere als freundlich und es regnete. „Trotzdem hat es uns gefallen“, berichtet er. Damals hatten sie sich gesagt: „Wenn die Gemeinde selbst bei einem solchen Wetter schon so viel Charme hat, wie schön und lebenswert muss es dann erst hier sein, wenn sich die Wolken verzogen haben.“ Selbstverständlich war das nicht das einzige Kriterium bei der Entscheidung zu kandidieren. Aber ein Pluspunkt war dies in jedem Fall. Für Marco Steffens stand schnell fest: „Hier kann ich mir ein Ankommen vorstellen. Das ist ein Ort, an dem man mit Familie leben kann.“ Tatsächlich wurde er 2007 gleich im ersten Wahlgang gewählt und in diesem Jahr im Amt bestätigt. Was genau schätzt er an den Hanauern? „Die Menschen, wie ich sie hier erlebe, sind offen, freundlich und ich finde es nicht negativ zu sagen, sie sind auch manchmal streitbar“, erklärt der Bürgermeister. „Mit der Diskussionskultur hier kann ich sehr gut umgehen. Nur, weil jemand anderer Ansicht ist und das auch sagt, darf man nicht beleidigt sein.“ Wenn es um konkrete Dinge geht, empfindet der Bürgermeister die Willstätter als sehr pragmatisch. Als Beispiel nennt er die Umgestaltung der Kinzig. Die Diskussionen seien damals

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Ein wichtiges Ziel: Erwachsenenbildung Gespräch mit den Ortsvereinsvorsitzenden der Landfrauen

Willstätt. Was wären die Städte und Gemeinden ohne ihre Vereine? Eine wichtige Rolle spielen im ländlichen Raum die Landfrauen. Das ist auch in Willstätt der Fall. Anne-Marie Glaser traf sich mit den Vorsitzenden der fünf Ortsvereine und sprach mit Rita Bürkel (Willstätt), Doris Hurst (Legelshurst), Gabriele Laub (Hesselhurst/ Hohnhurst), Christine Reitzenstein-Benz (Eckartsweier) und Ingrid Schwörer (Sand) über Ziele und Situation. Für was steht der Landfrauenverein? Ingrid Schwörer: Neben Zielen wie die politische Interessensvertretung von Frauen und der Förderung des bürgerlichen Engagements ist unser Hauptziel die Erwachsenenbildung. Doris Hurst: Wir dürfen nicht vergessen, dass auf dem Land früher viele Frauen die Schule nach acht Jahren verlassen haben. Da gab es ein großes Bedürfnis nach Erwachsenenbildung. Heute sind die Frauen besser ausgebildet. Gabriele Laub: Früher waren die Frauen auch nicht so mobil und darauf angewiesen, dass es Angebote im eigenen Ort gab. Christine Reitzenstein-Benz: Außerdem ist es heute einfach, sich über das Internet zu informieren.

Was sucht und findet die moderne Frau in den Ortsvereinen? Ingrid Schwörer: Sie finden eine Gemeinschaft. Das ist im Zeitalter des Internets und größerer Anonymität oft um so wichtiger. Gabriele Laub: Es geht auch nicht immer nur alleine um den Vortrag, die Veranstaltung oder den Ausflug selbst. Diese sind zusätzlich ein Anlass, sich mit anderen zu treffen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Christine Reitzenstein-Benz: Das kann ich für uns so nicht bestätigen. Bei uns orientieren sich die Teilnehmer schon am konkreten Angebot. Ein ganztägiger Ausflug als offenes Angebot an alle Mitglieder würde bei uns so nicht funktionieren. Haben junge Frauen heute überhaupt noch Zeit? Doris Hurst: Wenn eine Mutter berufstätig ist, möchte sie sich in der verbleibenden Freizeit um die Kinder kümmern. Sind diese im Fußball- oder in anderen Vereinen, ist sie dort meist ebenfalls eingebunden. Oder sie engagiert sich in der Schule. Das merken wir dann auch beim Landfrauenverein. Richten sich die Angebote nur an Mitglieder der Ortsvereine? Dorist Hurst: Wir möchten mit Vorträgen und Kursen auch Nichtmitglieder ansprechen.

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touren an. Darüber hinaus bringen wir uns im Dorfleben ein. Dorist Hurst: Für unsere 90 Mitglieder in Legelshurst bieten wir unter anderem einmal jährlich unser Landfrauenfrühstück an und einmal monatlich einen Spieleabend, außerdem eine Rückenschule, verschiedene Kurse und bringen uns ebenfalls in der Vereinsgemeinschaft ein. Die Idee für einen Abnehmkurs haben wir aus Sand übernommen. Er kommt so gut an, dass wir ihn schon fünf Mal wiederholt haben. Christine Reitzenstein-Benz: Im Ortsverband Eckartsweier sind 100 Mitglieder. Wir haben eine feste Gruppe, die sich alle 14 Tage zum Malen auf hohem Niveau trifft, sowie eine Volksliedergruppe. Letztere trifft sich einmal im Monat und wird von zwei sehr engagierten Männern geleitet. Bei dieser machen auch viele aus anderen Ortsteilen und

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darüber hinaus mit. Da das Interesse an Vorträgen nicht mehr so groß war, hatten wir sie vorübergehend eingestellt. Wir standen da am Scheideweg, sagten dann aber, wir wollen es noch einmal mit einigen Angeboten probieren. Und diese wurden nun sehr gut angenommen. Ingrid Schwörer: In Sand sind wir 193 Mitglieder. Wir haben vier feste Gymnastik- und eine Bauchtanzgruppe, die sogar auftritt. Unter anderem beteiligen wir uns an Veranstaltungen wie dem Adventsmarkt oder dem Ferienprogramm der Gemeinde. Rita Bürkel: 211 Mitglieder sind es in Willstätt. Außer zwei festen Gymnastikgruppen am Morgen haben wir eine Yogagruppe, bieten Kurse wie Sturzprophylaxe, Fachvorträge oder Besichtigungen an. Nicht zu vergessen: Wir bieten jedes Jahr auf dem Bauernmark Kartoffelsuppe für die Besucher an.

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Kooperieren die einzelnen Ortsvereine miteinander? Ingrid Schwörer: Jeder Ortsverein macht sein eigenes Programm. Aber es kommt vor, dass mehrere einen Vortrag zusammen ausschreiben, einfach damit er voll wird. Rita Bürkel: Beispielsweise haben das Hesselhurst/Hohnhurst, Sand und Willstätt bei der Kochdemonstration „Einfachschnell-gut! Rezepte für Berufstätige“ im Ernährungszentrum des Landratsamtes gemacht. Dorist Hurst: Wir sind auch mit den Korkern ins Musical nach Stuttgart gefahren. Gabriele Laub: Völlig abgeschottet können wir nicht bestehen. Wir schauen schon über die Ortsgrenzen. Rita Bürkel: Außerdem gibt es Veranstaltungen auf Bezirk-

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Rita Bürkel: Bei Fahrten fragen Mitglieder oft an, ob eine Freundin mitkommen darf. Wenn noch Plätze frei sind, ist das kein Problem. Allerdings haben Ortsmitglieder Vorrang und bezahlen zudem weniger. Ingrid Schwörer: Das liegt daran, dass der Verein Angebote für seine Mitglieder finanziell fördert. Christine Reitzenstein-Benz: Zu manchen Angeboten wie dem Singkreis kommen übrigens auch Männern.

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Ein Vagabund zwischen Rheinauer Idyll und afrikanischer Savanne Der Tierfilmer und Maler Matto Barfuss wandert regelmäßig zwischen zwei Welten

Rheinau Aus den Stadtteilen Rheinbischofsheim, Helmlingen, Memprechtshofen, Linx, Diersheim, Honau, Holzhausen, Hausgereut und der Stadt Rheinau wurde im Zuge der Gemeindereform im Jahr 1975 die Stadt Freistett gebildet. Mit Ausnahme des Hauptortes Freistett, in dem sich auch das Rathaus findet, wird in allen acht Stadtteilen jeweils ein Ortschaftsrat gewählt, dem ein Ortsvorsteher vorsitzt. Ein Ortsteil mit dem Namen Rheinau existiert nicht, vielmehr sind es die genannten neun Ortschaften, die Rheinau zu einer Stadt machen. Dabei hat jede für sich ihre Geschichte und ihre Individualität bewahrt. Und dennoch ist allen die Lage nahe am Rhein gemein, der von herrlichen Auen und Altrheinarmen umsäumt ist. Das Naturidyll ist es auch, das die am nördlichsten gelegene Stadt des Ortenaukreises auszeichnet: Die Fauna und Flora Rheinaus besticht durch eine vielfältige Wald-, Wiesen- und Rheinauenlandschaft, die auf einer Fläche von 73,4 Quadratkilometern Natur, Mensch und Tier einen vielfältigen Raum für Erholung und Entspannung bietet.

Rheinau-Freistett (bos). Matto Barfuss ist Badener mit Leib und Seele. Geboren in Sinsheim, lebt er seit einigen Jahren in Rheinau-Freistett. Zuvor hatte der Künstler und Tierfilmer neun Jahre in er Nähe von Nürnberg eine Galerie. „Wenn ich mich zurückerinnere, habe ich mich dort eigentlich nie so richtig wohl gefühlt“, erzählt er. „Man hat scheinbar tatsächlich irgendwo seine Wurzeln. Als ich dann in Jahr 2000 Repräsentant des Landes Baden-Württemberg wurde, haben mich die Menschen zurecht gefragt, warum ich in Bayern lebe.“ Barfuss war klar, dass er wieder zurück in die alte Heimat wollte. „Ich bin Badener. Ein Umzug nach

Württemberg kam daher nicht in Frage“, erzählt er mit einem Schmunzeln. Dass er letztlich in Freistett gelandet ist, war wohl Schicksal. „Das Haus, in dem wir hier leben, hat eigentlich uns gefunden.“ So wie Barfuss ist es geprägt von der Fremde. „Es ist aus dem alten Holz der Indianer gebaut.“ Die Außenfassade aus Schindeln erinnert an ein Tierfell: Wenn es regnet, ist sie dunkel. Bei Kälte und Trockenheit glänzen die Schindeln silbern. „Eigentlich habe ich zwei Arten von Heimat“, erzählt er. Einmal lebt der Badener in ihm, der die Sprache, das Essen und die Kultur der Gegend um nichts missen möchte. Und dann ist da noch der Vagabund, den

Auch in Matto Barfuss Haus in Rheinau ist ein Stück Afrika zu spüren.

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es immer wieder nach Afrika zieht. Dort steht sein Filmauto bereit. Es ist angemalt wie ein Gepard, mit einer Solarzelle auf dem Dach, die Strom erzeugt im Fahrzeuig ist alles, was man zum Überleben benötigt. „Das ist ein Stück weit meine fahrende Heimat“, erzählt Barfuss. Ein halbes Jahr lebt der 45-Jährige in Afrika, die restlichen sechs Monate in Freistett. Das Haus ist groß. Neben einer Galerie findet sich darin auch ein Filmstudio. „Ich brauche Platz und bin ein freiheitsliebender Mensch.“ Barfuss und seine Lebensgefährtin sind Künstler. Dass sie nur etwa sechs Monate im Jahr in Freistett leben, fällt auf „Zu Beginn war ich mir schon etwas unsicher, wie wir aufgenommen werden würden.“ Wie sich schnell herausstellte, war diese Unsicherheit unbegründet: „Ich hatte nie das Gefühl, dass die Menschen hier gesagt hätten ‚Der ist nicht von hier.‘ Ich habe mich von Beginn an wohlgefühlt.“ Wenn er lange im Busch ist, kommt irgendwann der Punkt, an dem er beginnt, die badische Küche zu vermissen. Dann weiß er, dass es Zeit wird, wieder nach Deutschland zu fahren. „Hier in Freistett ist es ruhig, im Sommer relativ heiß und es gibt viele Moskitos – fast wie in Afrika“, stellt er fest. Eigentlich ist es genau diese Schnittmen-

Matto Barfuss ist in Sinsheim geboren und hat in Rheinau-Freistett ein neues Zuhause gefunden. Fotos: bos ge, die Matto Barfuss sucht und an beiden Orten findet. In Afrika arbeitet der Tierfilmer in Regionen, in denen er teilweise vier Wochen fast keinen Menschen sieht. „Die Ruhe und die Langsamkeit, die dort herrschen, geben mir eine kreative Kraft“, erzählt er. Und in Rheinau? „Hier bringe ich die Eindrücke, die ich in Afrika aufgesaugt habe zu Papier und auf die Leinwand. Wenn ich Ruhe suche, gehe ich gerne in den Rheinauen spazieren.“ Im September hatte Barfuss seine 76. Afrikareise. Die Natur ist von saftigem Grün, sanften Hügel und üppigen Sumpflandschaften gezeichnet.

Es gibt ein mächtiges Kongobecken, in dem sich eines der letzten Rückzugsgebiete wilder Berggorillas befindet – sie gehören zu den seltensten Tierarten dieser Erde und sind vom Aussterben bedroht. Gerade einmal 880 Tiere gibt es weltweit. Als Fotograf und Tierschützer begab sich Barfuss auf die Spuren der wenigen Exemplare. Während seiner Vorträge lässt er die Menschen auch hierzulande an den Erlebnissen teilhaben, die ihm in seiner zweiten Heimat begegnen. So auch am 21. November, wenn er um 20 Uhr in der Stadthalle in Freistett über sein Leben mit Berggorillas berichtet.

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„Jeder Stadtteil hat seinen ganz eigenen Reiz“ Bürgermeister Michael Welsche über das L(i)ebenswerte an Rheinau

Rheinau. Sie ist die nördlichste Stadt des Ortenaukreises und gliedert sich auf 73 Quadratkilometern Fläche in neun Stadtteile mit insgesamt 11200 Einwohner – die Rede ist von Rheinau. „Jeder Stadtteil hat seine eigenen Schwerpunkte und seinen ganz eigenen Reiz“, erklärt Rheinaus Bürgermeister Michael Welsche im Gespräch mit Stadtanzeiger-Redakteurin Laura Bosselmann. „In der Summe ergeben die einzelnen Stadtteile eine Gemeinde mit dörflicher Struktur, die jedoch die Infrastruktur einer Kleinstadt vorhält. Die Kombination aus beidem macht den Reiz unserer Stadt aus.“ Und gerade in der Aufrechterhaltung dieser Infrastruktur, die eigentlich überdimensional zu der Bevölkerung ist, sieht Welsche eine große Herausforderung. Insgesamt entspricht die Gemarkungsfläche in etwa der von Kehl, bei nur etwa einem Drittel der Einwohner. „Das ist natürlich auch durch die Eingemeindung in den 70erJahren entstanden“, so Welsche. Blickt man auf die Finanzierung und Pro-Kopf-Zuweisungen, ist es daher auch eine Gratwanderung, die das Aufrechterhalten von Dorfidyll und die städtischer Infrastruktur mit sich bringt. Alleine in Sanierungsarbeiten sind in den vergangenen Jahren viele Millionen geflossen.

Was das Freizeitangebot angeht, sei Rheinau gut aufgestellt, wie Welsche betont: „Wir haben zum Beispiel zwei Hallenbäder, eine Stadtbibliothek,

bot verfügen.“ Zu den Schulen kommen neun Kindergärten und rund 150 Vereine hinzu. Gerade sie spielen im städtischen Leben eine große Rolle. Vom Fußball

Bürgermeister Michael Welsche schätzt die Kombination aus Dorfidyll und städtischer Infrastruktur. Foto: Stadt Rheinau zehn Sport- und Festhallen und eine Markthalle, wo frische Produkte auch aus dem Umland angeboten werden. Dies alles trägt zu einer gesteigerten Lebensqualität bei. Hinzu kommt ein komplettes Schulsystem. Es reicht von einer Förderschule in Memprechtshofen bis hin zum Vollgymnasium, an dem man das Abitur machen kann. In Baden-Württemberg gibt es nur etwa fünf Städte und Gemeinden, die in der Größenordnung von Rheinau angesiedelt sind und die über ein solches Schulange-

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über Tennis und Handball bis hin zum Segeln sowie Musizieren – die Auswahl ist groß. Für die Kinder ist es von Vorteil, dass sie mit dem Fahrrad vieles erreichen können. Sei es Baggersee, Schwimmbad oder einer der insgesamt 17 öffentlichen Spielplätze. „Es ist die Kombination aus Arbeitsplätzen, Infrastruktur und eine Lebensqualität für die ganze Familie, die Rheinau zu einer lebenswerten Stadt machen“, so Welsche. „Ich persönlich fühle mich überall wohl. Jeder Ortsteil hat seine Schwer-

punkte. Sei es das Handballspiel in Helmlingen, das Paddeln durch die Rheinauen oder das Schwimmen mit meinen Kindern. Am 1. Mai mache ich mit meiner Familie in der Regel eine Radtour, bei der ich die Vereinsfeste in ganz Rheinau anfahre.“ Einen speziellen Platz, an dem Welsche sich besonders wohl fühlt, gibt es eigentlich nicht. Außer vielleicht in seinen eigenen vier Wänden: „Dort, wo ich mit meiner Familie lebe, ist für mich der schönste Ort.“ Mit der World of Living, Museen und der Fischtreppe sind auch touristische Anziehungspunkte vorhanden. Welsche erklärt dazu: „Zukünftig wird es beim Thema Tourismus sicherlich interessant, die Wasserflächen mehr zu nutzen, wie beispielsweise beim Waveboardtreffen im Sommer. Ein Wasserflächenkonzept, das die Flächen nicht nur wirtschaftlich sondern auch ökologisch nutzt, ist ein weiterer Standortvorteil.“ Derzeit ist die Sanierung der Hauptstraße, in die zwei Millionen investiert werden, ein großes Thema. Hinzu kommen das Rheinaucarré zwischen Rheinau und Rheinbischofsheim sowie das Boschareal. Hier sollen unter anderem mehr Kapazitäten für ein Wohnen im Alter geschaffen werden, so dass die Stadt künftig noch lebens- und liebenswerter für alle Generationen wird.

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