Jahresbericht 2014 - Studierendenwerk Bielefeld

February 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014

Studentenwerk Bielefeld Postfach 10 27 53 33527 Bielefeld Morgenbreede 2 - 4 33615 Bielefeld Telefon +521 106-88600 Telefax +521 106-88601 www.studentenwerk-bielefeld.de [email protected]

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Impressum

Herausgeber: Studentenwerk Bielefeld Postfach 10 27 53 33527 Bielefeld 0521 106-88600 Juni 2015 Redaktion: Sigrid Schreiber, Annette Vormbrock-Reinert Fotos, Abbildungen: Andreas Cieslik(S.34(1)), Wolfgang Hasenheit (S.21,22,24,25,35,36,72,73,74), Fotolia (Cover, S.37,38,51,54,55,57,65,69,75,83), Prof. Dr. Jan de Ruiter (S.34), Studentenwerk Bielefeld (S.7,9,28,29,30,31,32,33, 35,43,44,48,54(1),62,64,68,74(1))

4

Inhalt

Überblick in Zahlen

6

Vorwort

7

Das Wichtigste im Überblick Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 Corporate Governance Bericht

9 19

Unsere Service-Bereiche Hochschul-Gastronomie

21

Studienfinanzierung

37

Wohnen/Facility-Management

43

Kinderbetreuung

51

Unternehmen „Studentenwerk“ Personalbericht

57

Im Hintergrund

65

Organe

69

Bilanz zum 31. 12. 2014

75

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. 12. 2014

78

Jahresabschluss

79

Rechtsgrundlagen

82

5

Überblick

Überblick in Zahlen Studierende im Zuständigkeitsbereich WS 2013/14 Gesamt

WS 2012/13

37.816

WS 2011/12

35.297

Standorte der Gastronomie-Einrichtungen: Bielefeld, Universitätsstraße Bielefeld, Kurt-Schumacher-Straße Bielefeld, Wilhelm-Bertelsmann-Straße Bielefeld, Lampingstraße Bielefeld, Am Stadtholz Lemgo, Liebigstraße Detmold, Emilienstraße Detmold, Neustadt Minden, Artilleriestraße Höxter, An der Wilhelmshöhe Essensportionen im Jahr 2014: 1.463.595 Umsatzerlöse der Mensen und Cafeterien: 8.139.491,43 € Wohnplätze am 31. 12. 2014: 2.774 Bauprojekte: u.a. Vorbereitung und Begleitung des Mensa-Umzuges Anträge auf Ausbildungsförderung: 10.323 Kita-Plätze am 31. 12. 2014: 150 Mitarbeiterzahl am 31. 12. 2014: 470 (einschl. Auszubildende) Bilanzsumme: 67.841 T€ Summe der betrieblichen Erträge: 29.433 T€ Summe der betrieblichen Aufwendungen: 28.138 T€

6

33.517

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

bar danach am 21. Juli den Betrieb in den neuen Räumen aufgenommen. Nachdem das erste volle Semester in der neuen Mensa nun schon vorüber ist, ist bereits tägliche Routine eingekehrt und die Gästezahlen bestätigen uns, dass unsere grundlegenden Planungen den Wünschen an eine moderne Mensa entsprochen haben; damit wird in Zukunft eine flexible Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden möglich sein. Die Schließung der alten Uni-Cafeteria und die Zusammenlegung mit dem Westend-Restaurant im Oktober war zunächst ein vergleichsweise überschaubarer Kraftakt; die nun entstandene überaus beengte Raumsituation wird aber alle Beteiligten auf Jahre hinaus zu äußerster Disziplin und großem Improvisationsgeschick zwingen, was angesichts des Platzmangels im UHG leider nicht anders möglich war. Die Studienstandorte außerhalb Bielefelds dürfen dabei natürlich nicht aus dem Fokus geraten. Hier soll an dieser Stelle noch der Bau einer neuen Wohnanlage für Studierende in Detmold erwähnt werden, die im Frühjahr 2014 bezugsfertig war

das Jahr 2014 war für das Studentenwerk Bielefeld ein außergewöhnlich ereignisreiches und bedeutsames Jahr; schon die doppelte Autorenschaft dieses Vorworts fällt ja ins Auge. Als eine der ersten Baumaßnahmen im Gesamtkontext der anstehenden großen Sanierung des Universitätsgebäudes wurde das neue Unigebäude X fertiggestellt. Dieses beherbergt nun neben Fakultäten und Bibliotheken die zentrale Mensa des Studentenwerks, eine neue Cafeteria und eine Kaffeebar. Die Konzipierung der neuen Mensa hinsichtlich Angebotsprofil, Personaleinsatz sowie der Begleitung der Baumaßnahmen aus Nutzersicht bis zur endgültigen Übernahme haben sich als enorme Herausforderungen dargestellt, die allen Beteiligten außerordentliche Anstrengungen, Energie und Durchhaltevermögen abverlangt haben. Alle aktiv Beteiligten haben diese Aufgabe souverän gemeistert. Wir haben mit einer gewissen Wehmut die alte Mensa nach fast 39 Betriebsjahren verlassen und unmittel-

7

Vorwort

und mit 112 zusätzlichen Plätzen den studentischen Wohnungsmarkt entlastet. Gegenüber diesen massiven Anstrengungen geraten die weniger großen und erst recht die alltäglichen Aufgaben leicht aus dem Blick und können an dieser Stelle nicht angemessen gewürdigt werden; bitte entnehmen Sie alle ausführlichen Informationen dazu dem Bericht. Eines der bedeutsamsten Ereignisse für das Studentenwerk war sicher der Wechsel an der Spitze des Unternehmens zum Jahresende. Mit dem Ausscheiden als langjähriger Geschäftsführer nach fast 32 Jahren und der Bestellung der bisherigen kaufmännischen Leiterin zur kommissarischen Geschäftsführerin ab 1. Januar 2015 vollzog sich dieser Wechsel intern harmonisch, bruchlos und auf der sicheren Basis gegenseitigen Vertrauens und verlässlicher Kontinuität; die landespolitischen Begleitumstände hinsichtlich der endgültigen Nachfolgeregelung erweisen sich jedoch als schwierig und werden das Studentenwerk noch einige Zeit beschäftigen. Es bleibt zu hoffen, dass der vom Verwaltungsrat des Studentenwerks gewählte Nachfolger doch noch bestellt werden kann. Trotz der knapper werdenden öffentlichen Mittel und einer sicherlich wünschenswerten besseren finanziellen Beteiligung des Landes am sozialen Auftrag der Studentenwerke sind wir angesichts der Gesamtleistung des Unternehmens im Jahr 2014 sehr optimistisch und gehen davon aus, dass das Studentenwerk Bielefeld auch in Zukunft mit kontinuierlicher und qualitätsorientierter Arbeit seine Aufgaben für Studierende und alle Hochschulangehörigen

8

zuverlässig erfüllen kann. All dies war und ist auch in Zukunft nicht möglich ohne das starke Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür an dieser Stelle einen herzlichen Dank.

Günther Remmel, Geschäftsführer bis 31. 12. 2014

Sigrid Schreiber, kommissarische Geschäftsführerin seit 01. 01. 2015

Lagebericht

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Das Studentenwerk generiert seine Einnahmen im Wesentlichen aus fünf Bereichen: • durch die Gewährung eines Festbetragszuschusses für den laufenden Betrieb durch das Land NRW, • den BAföG-Aufwendungsersatz, • die Zuschüsse für den Betrieb der Kindertagesstätten, • die von den Studierenden zu zahlenden Sozialbeiträge sowie durch • die selbst erwirtschafteten Einnahmen aus den Geschäftsbereichen Hochschulgastronomie und Studentisches Wohnen. Im Wintersemester 2014/2015 war das Studentenwerk für insgesamt 39.069 beitragspflichtige Studierende zuständig, die sich wie folgt auf die verschiedenen Hochschulen verteilten:

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Das Studentenwerk Bielefeld wird seit dem 1. März 1974 in der Form einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Recht auf Selbstverwaltung geführt und hat seinen Sitz in Bielefeld. Es ist gemeinnützig tätig und erbringt auf der Grundlage des Gesetzes über die Studierendenwerke im Lande Nordrhein-Westfalen (Studierendenwerksgesetz – StWG) in der Bekanntmachung der Neufassung vom 16. September 2014 sowie auf der Grundlage seiner Satzung für die Studierenden an den Hochschu-

Hochschule

WS 2014/2015

Universität Bielefeld

WS 2013/2014

22.382

21.558

Fachhochschule Bielefeld

9.432

9.102

Hochschule Ostwestfalen-Lippe

6.599

6.518

Hochschule für Musik Detmold

656

638

39.069

37.816

Gesamt

len seines Zuständigkeitsbereiches Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet. Für diese Zwecke betreibt das Studentenwerk Mensen und Cafeterien an fast allen Standorten der staatlichen Hochschulen, unterhält eigene Wohnanlagen und Einrichtungen zur Kinderbetreuung. Weiterhin ist das Studentenwerk Bielefeld nach einem festgelegten Zuständigkeitsbereich Amt für Ausbildungsförderung nach dem

9

Lagebericht

II. Wirtschaftliche Lage Ertragslage 2014 T€

2013 %

T€

Ergebnisveränderung %

T€

%

Erlöse Gastronomie

8.940

30,5

8.737

31,2

203

2,3

Mieterlöse

7.153

24,4

6.607

23,6

546

8,3

16.093 6 093

54,99 54

15.344

54,8

749

4,9

Zuschüsse

7.049

24

7.016

25

33

0,5

Sozialbeiträge

5.600

19,1

5.287

18,9

313

5,9

585

2

374

1,3

211

56,4

Betriebsleistung

Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung

29.327

100

28.021

100

1.306

4,7

Materialaufwand

-8.861

-30,2

-8.795

-31,4

-66

-0,8

Personalaufwand

-14.248

-48,6

-13.035

-46,5

-1.213

-9,3

Abschreibungen

-2.193

-7,5

-1.893

-6,8

-300

-15,8

691

2,4

660

2,4

31

4,7

-3.526

-12,0

-2.989

-10,7

-537

-18,0

Auslösung Sonderposten Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Steuern

-72

-0,3

-54

-0,2

-18

-33,3

-28.209

-96,2

-26.106

-93,2

-2.103

-8,1

1.118

3,8

1.915

6,8

-797

-41,6

56

0,2

64

0,2

-8

-12,5

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-359

-1,2

-339

-1,2

-20

-5,9

Finanzergebnis

-303

-1,0

-275

-1,0

-28

-10,2

104

0,3

63

0,3

41

65,1

-2

0

-2

0

0

0

917

3,1

1.701

6,1

-784

-46,1

Betriebsaufwand Betriebliches Ergebnis Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Neutrales Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresergebnis

Die Gastronomieerlöse stiegen um 203 T€ auf 8.940 T€. Im Geschäftsbereich Hochschulgastronomie (Mensen und Cafeterien) ist in der Gesamtsumme eine geringfügige Umsatzsteigerung von 59 T€ auf 8.139 T€ zu verzeichnen. Durch die grundlegenden Strukturveränderungen insbesondere auf dem Campus in Bielefeld (s. Er-

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läuterungen unter Punkt III) haben sich jedoch Umsatzverschiebungen zu Lasten der Einrichtungen im Universitätshauptgebäude, Westend und Cafeteria, (-476 T€) und der Mensa in der Kurt-Schumacher-Str. (-144 T€) und zu Gunsten der Einrichtungen im neuen Gebäude X, Mensa und Cafeteria, (+655 T€) ergeben.

Lagebericht

Im Geschäftsbereich BgA Gastronomie stiegen die Umsatzerlöse um 143 T€ auf 800 T€. Das Umsatzwachstum entfiel mit 97 T€ auf das Schulcatering, mit 44 T€ auf das im Juni 2013 eröffnete Bistro im Verwaltungsgebäude des Studentenwerks durch den ganzjährigen Betrieb und mit 2 T€ auf größere Veranstaltungen. Die Mieterlöse erhöhten sich um 546 T€ auf 7.153 T€. Im Geschäftsbereich Studentisches Wohnen sind die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr auf Grund von Mietanpassungen zu Beginn des Berichtsjahres und der seit Frühjahr 2014 neu vermieteten Wohnkomplexe in der Altenbrede in Bielefeld und an der Gutenbergstraße in Detmold um 512 T€ auf 6.774 T€ gestiegen. Die Mieterlöse im Geschäftsbereich Vermögensverwaltung durch die Vermietung von Wohnungen und die im Berichtsjahr ganzjährige Vermietung von Teilen des Verwaltungsgebäudes stiegen um 34 T€ auf 379 T€. Die Zuschüsse stiegen geringfügig um 33 T€ auf 7.049 T€. Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NordrheinWestfalen hat für die allgemeinen Aufgaben des Studentenwerks einen Festbetrag in Höhe von insgesamt 3.241 T€ bewilligt, dies ist eine geringfügige Steigerung von 22 T€ im Vergleich zum Vorjahr. In diesem Betrag sind 402 T€ für kapazitätserhöhende Maßnahmen enthalten. Die Landesregierung hatte 2011 den Haushaltsansatz für die Studentenwerke auf Grund der steigenden Studierendenzahlen für kapazitätserhöhende Maßnahmen im Wohnheim- und Mensenbereich aufgestockt. Das Studentenwerk Bielefeld hat diesen Betrag zur Mitfinanzierung des Neubaus der Wohnanlage in Detmold, Gutenbergstraße, verwendet.

Für die Abteilung für Ausbildungsförderung wurde ein Betrag in Höhe von 1.618 T€ zuzüglich 6 T€ für zusätzliche Verwaltungskosten als Aufwendungsersatz bewilligt. Auf Grund der Verteilungsmodalitäten zwischen den Studentenwerken war dies für das Studentenwerk Bielefeld eine Reduzierung um ca. 80 T€ im Vergleich zum Vorjahr. Durch eine zeitverzögerte Einstellung von Mitarbeiter/innen auf frei werdende Stellen konnte dieser Geschäftsbereich jedoch kostendeckend arbeiten. Die Kindertagesstätten Uni-Kita, Kita am Voltmannshof und Kinderzimmer wurden 2014 von der Stadt Bielefeld mit Betriebskostenzuschüssen nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in Höhe von insgesamt 1.678 T€ bezuschusst, was einer Erhöhung i.H.v. 39 T€ gegenüber dem Vorjahr entspricht. Da durch die Bauverzögerung des neuen Fachhochschulgebäudes alle 3 FH-Mensastandorte in Bielefeld wegen der räumlichen Entfernung zur neuen Mensa weiterhin betrieben werden mussten, ließ sich hier noch keine Kostenkompensation erzielen. Der hierdurch entstandene zusätzliche Finanzbedarf an Personal- und einrichtungsbezogenen Sachkosten für den Betrieb der alten Mensen wurde durch zusätzliche Landesmittel, die über die Fachhochschule beantragt wurden, in Höhe von 299 T€ bezuschusst. Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen haben sich durch die gestiegenen Studierendenzahlen um 313 T€ auf 5.600 T€ erhöht. Die Höhe des Sozialbeitrags von 75,00 € pro Semester konnte im Berichtsjahr stabil gehalten werden. Der Materialeinsatz bezogen auf die

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Lagebericht

Betriebsleistung verbesserte sich um 1,2 %-Punkte auf 30,2 %. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen die gegenüber dem Vorjahr geringeren Energiekosten, die insbesondere durch die Inbetriebnahme der modernen Mensa im Bereich der Gastronomie eingespart werden konnten. Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 1.213 T€ auf 14.248 T€ gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl und einer tariflichen Lohn- und Gehaltserhöhung von 3,0 % zum 1. März 2014. Im Geschäftsbereich Hochschulgastronomie ist der Anstieg um 826 T€ auf 7.769 T€ (+11,9 %) neben der Tarifsteigerung auf die Ausweitung von Stellenkapazitäten, hauptsächlich für die neue Mensa X und die Cafeteria X, zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Studentisches Wohnen sind die Personalkosten ebenfalls durch Personaleinstellungen wegen des Anstiegs der angebotenen Wohnheimplätze um 105 T€ auf 804 T€ gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 537 T€ auf 3.526 T€. Sie beinhalten im Wesentlichen Instandhaltungsaufwendungen, Mietaufwendungen und Verwaltungskosten. Der Anstieg beruht hauptsächlich auf gestiegenen Mietaufwendungen nach der Anmietung neuer Wohnanlagen (+ 285 T€) und höherer Instandhaltungen (+ 153 T€). Des Weiteren sind Beratungskosten i.H.v. 68 T€ angefallen, die entsprechend des Zuschussverteilungsschlüssels an andere Studentenwerke weiterberechnet wurden. Das negative Finanzergebnis hat sich um 28 T€ auf -303 T€ verschlechtert, was im Wesentlichen auf ganzjäh-

12

rig angefallenem Zinsaufwand eines in 2013 aufgenommenen Darlehens beruht. Das neutrale Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 41 T€ auf nunmehr 104 T€. Es beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (74T€; Vj.: 40 T€) und Erträge aus Schadenersatzleistungen (30 T€; Vj.: 27 T€). Das Jahresergebnis sank gegenüber dem Vorjahr um 784 T€ auf 917 T€, was in erster Linie auf den gestiegenen Personalbedarf im Bereich der Hochschulgastronomie zurückzuführen ist.

Lagebericht

Vermögens- und Kapitalstruktur

Vermögensstruktur: 31.12.2014 T€ Immaterielle Vermögensgegenstände

%

31.12.2013 T€

%

Veränderung T€

189

0,3

111

0,2

78

57.578

84,9

56.148

82,6

1.430

2.173

3,2

2.153

3,2

20

75

0,1

106

0,2

-31

60.015

88,5

58.518

86,2

1.497

Vorräte

394

0,6

384

0,6

10

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

258

0,4

340

0,5

-82

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

48

0,1

15

0

33

Sonstige Vermögensgegenstände

419

0,6

507

0,7

-88

15

0,0

141

0,2

-126

6.692

9,8

8.045

11,8

-1.353

Sachanlagen Finanzanlagen Langfristige Forderungen Langfristig gebundenes Vermögen

Rechnungsabgrenzungsposten Liquide Mittel Kurzfristig gebundenes Vermögen

7.826

11,5

9.432

13,8

-1.606

67.841

100,0

67.950

100,0

-109

Im Geschäftsjahr 2014 haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen auf Grund von Investitionen i.H.v. 3.701 T€ abzüglich planmäßiger Abschreibungen von 2.193 T€ um 1.508 T€ auf 57.767 T€ erhöht. Wesentliche Investitionen des Jahres 2014 waren die Fertigstellung des neuen Wohnheimes an der Gutenbergstraße in Detmold und die Eigenbeteiligung an der Ausstattung der neuen Mensa und Cafeteria im Gebäude X der Universität. Die Finanzanlagen beinhalten neben dem Nennwert der 100 %-igen

Beteiligung an der OWL-Hochschulservice GmbH (100 T€) zwei Bausparguthaben von 2.073 T€. Im laufenden Geschäftsjahr ergaben sich hieraus Zinserträge von 20 T€. Die langfristigen Forderungen betreffen im Wesentlichen ausstehende Erstattungen der Bundesagentur für Arbeit (BfA) auf die Aufstockungsbeträge im Zusammenhang mit Altersteilzeitverpflichtungen. Die sonstigen Vermögensgegenstände verminderten sich um 88 T€ auf 419 T€. Sie bestehen im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber den an-

13

Lagebericht

deren Studentenwerken des Landes Nordrhein-Westfalen (159 T€), aus Erstattungsansprüchen gegen die BfA (115 T€) und aus Forderungen aus Sozialbeiträgen (75 T€).

26.366 T€. Für eine neue Spülmaschine erhielt das Studentenwerk einen Zuschuss von der Hochschule OWL i.H.v. 92 T€. Demgegenüber stehen planmäßige Auflösungen des Sonder-

Kapitalstruktur: 31.12.2014

31.12.2013

T€

%

T€

%

T€

Rücklage gem. § 10 StWG

24.042

35,4

23.125

34

917

Eigenkapital

24.042

35,4

23.125

34

917

Sonderposten aus Zuschüssen

26.366

38,9

26.965

39,7

-599

Verbindlichkeien gegenüber Kreditinstituten

10.778

15,9

11.151

16,4

-373

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern

491

0,7

499

0,8

-8

Sonstige lang- und mittelfristige Rückstellungen

811

1,2

1.228

1,8

-417

21

0

12

0

9

Lang- und mittelfristiges Fremdkapital

12.101

17,8

12.890

19

-789

Sonstige Rückstellungen

1.307

1,9

1.419

2,1

-112

373

0,6

355

0,5

18

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.176

1,7

796

1,2

380

Übrige Verbindlichkeiten

1.000

1,5

1.103

1,6

-103

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

1.476

2,2

1.297

1,9

179

Kurzfristiges Fremdkapital

5.332

7,9

4.970

7,3

362

67.841

100

67.950

100

-109

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die liquiden Mittel reduzierten sich im Wesentlichen wegen der Finanzierung von Investitionen ins Anlagevermögen um 1.353 T€ auf 6.692 T€. Die Rücklage ist gleichlautend zum positiven Jahresergebnis um 917 T€ auf 24.042 T€ gestiegen. Der Sonderposten aus Zuschüssen verminderte sich um 599 T€ auf

14

Veränderung

postens i.H.v. 691 T€, die sich nach der Höhe der planmäßigen Abschreibungen auf bezuschusste Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bemessen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich insgesamt um 355 T€ auf 11.151 T€. Die Reduzierung beruht auf planmäßigen Darlehenstilgungen.

Lagebericht

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 389 T€ auf 1.197 T€ gestiegen. Im aktuellen Ausweis ist eine spät erhaltene Nebenkostenabrechnung von 468 T€ für das Jahr 2013 enthalten. Im Vorjahr war diese zum Jahresende bereits beglichen. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 109 T€ auf 67.841 T€ verringert. Der Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres ist um 1.353 T€ auf 6.692 T€ gesunken. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

(2.632 T€) wurde insbesondere durch die Verminderung von Forderungen und den Anstieg der Verbindlichkeiten zum Stichtag begünstigt. Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit (3.609 T€) beinhaltet im Wesentlichen Investitionen ins Sachanlagevermögen. Der ebenfalls negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (376 T€) betrifft größtenteils die planmäßige Tilgung von Bankdarlehen. Das Studentenwerk wird auch zukünftig in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Finanz- und Liquiditätslage

Jahresergebnis + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens - Auflösung des Sonderpostens +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

2014 T€

2013 T€

917

1.701

2.193

1.893

-691

-660

-529

39

+/- Abnahme/Zunahme der Aktivposten, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

285

-523

+/- Abnahme/Zunahme der Passivposten, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

457

-664

2.632

1.786

-3.701

-5.881

0

1

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit - Zugänge in das Sachanlagevermögen/ Immaterielle Vermögensgegenstände + Einzahlungen aus Anlageverkäufen + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen

92

876

-3.609

-5.004

0

2.500

-355

-902

- Einzahlungen in Bausparguthaben

-21

-21

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-376

1.577

Cashflow aus der Investitionstätigkeit + Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen - Auszahlungen zur Tilgung von Darlehen

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes

-1.353

-1.641

Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres

8.045

9.686

Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres

6.692

8.045

15

Lagebericht

III. Wesentliche Entwicklungen und Ereignisse Hochschulgastronomie Das Geschäftsjahr war geprägt durch umfangreiche Vorbereitungen in Zusammenhang mit der Fertigstellung der neuen Zentralmensa im Gebäude X der Universität Bielefeld. Terminliche und technische Unsicherheiten im Vorfeld der Eröffnung und ein strukturell schwieriger Abstimmungsprozess zwischen allen am Bau Beteiligten haben sehr viel Kraft gekostet. Die ursprünglich für das Wintersemester 2013/2014 geplante Fertigstellung wurde wegen diverser Bauverzögerungen zuerst in den März 2014, dann in den Juli 2014 verschoben. Am 21. Juli 2014 wurde die Einrichtung dann eröffnet. Die Umstellung der Produktion und der Essensausgabe mit der gesamten Logistik im Hintergrund sowie eine Neuorientierung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Einrichtung konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Schon nach kurzer Zeit war festzustellen, dass die Anzahl der verkauften Essensportionen beträchtlich gestiegen war. Die individuelle Bedienung an den Ausgabetresen, die veränderte Angebotsstruktur mit einer Auswahl von unterschiedlichen Komponenten und eine hohe Anzahl von Kassenarbeitsplätzen hat zu einer wesentlich höheren Personalausstattung geführt, als dies ursprünglich geplant war. Ein überdurchschnittlicher Anstieg der hoch subventionierten Mensaessen kann dauerhaft nicht die gestiegenen Personalkosten ausgleichen. Die Cafeteria in der Universität musste zum 31. Oktober 2014 endgültig geschlossen werden. Die

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Vorbereitungen für den 1. Sanierungsabschnitt des Universitätshauptgebäudes machten eine weitere Aufrechterhaltung des Betriebs nicht möglich. Da keine weiteren Verkaufsflächen von der Universität zur Verfügung gestellt werden konnten, wurde das Westend-Restaurant so umgestaltet, dass neben einem deutlich reduzierten warmen Mittagsangebot das komplette Angebot aus der Zwischenverpflegung hier mit integriert werden konnte. Die aus Kapazitätsgründen durchaus gewünschte Verlagerung der Kundenströme in das Gebäude X hat daher die im Universitätshauptgebäude bisher generierten Umsätze aus der Zwischenverpflegung erheblich reduziert. Durch den sehr schlechten baulichen und technischen Zustand der Mensaküche im Gebäude Kurt-Schumacher-Straße wurde der Produktionsbetrieb für die Mensa AZ zu Beginn des Wintersemesters nicht mehr im vollen Umfang aufgenommen; es wird ein deutlich reduziertes Angebot mit Komponenten gefahren, die vor Ort nur noch regeneriert werden. Die Anzahl der Essensteilnehmer an diesem Standort ist daher natürlich rückläufig; die nicht weit entfernte neue Mensa im Gebäude X wird noch nicht von allen FH-Studierenden an diesem Standort genutzt. Ausbildungsförderung Die von vielen Seiten prognostizierte Steigerung der Antragsfälle in der Abteilung Ausbildungsförderung ist in 2014 ausgeblieben. Die Anzahl der zu bearbeitenden Anträge stagnierte in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Lagebericht

Studentisches Wohnen Der Wohnungsmarkt für Studierende in Bielefeld war – verglichen mit anderen Hochschulstandorten – relativ entspannt. Die dem Studentenwerk zur Verfügung stehenden Wohnplätze waren kontinuierlich vermietet. Seit dem Frühjahr stehen den Studierenden in Detmold 112 neue Wohnplätze zur Verfügung. Zu Beginn des Sommersemesters 2014 wurde die Wohnanlage in der Gutenbergstraße vom Studentenwerk in Betrieb genommen. Drei Häuser mit 48 Plätzen direkt gegenüber der Hochschule hat das Studentenwerk selbst errichtet, die weiteren vier Häuser mit 64 Plätzen wurden von einem Investor gebaut und vom Studentenwerk für 20 Jahre angemietet. Ein weiteres Haus in Bielefeld an der Altenbrede mit insgesamt 48 Wohnplätzen wurde ebenfalls von einem privaten Investor gebaut, mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus aus dem Kontingent der Stadt Bielefeld gefördert und vom Studentenwerk ebenfalls für 20 Jahre angemietet. Kinderbetreuung Trotz der recht großen Anzahl von Kita-Plätzen für die Kinder von Studierenden ist der Bedarf noch nicht gedeckt; es bestand auch im Berichtsjahr wieder eine lange Warteliste. IV. Nachtragsbericht Die Fachhochschule Bielefeld und der Bauherr BLB NRW gehen davon aus, dass zum Ende dieses Sommersemesters sowohl das FH-Gebäude auf dem Campus Nord in Bielefeld als auch der Mensaneubau in Minden fertiggestellt werden. Entsprechend dieser Zeitvorgabe planen wir die In-

betriebnahme beider Einrichtungen zum WS 2015/2016. Als Konsequenz hieraus werden die Standorte in der Bertelsmannstraße, Am Stadtholz und in der Kurt-Schumacher-Straße nach dem Ende des Sommersemesters komplett geschlossen. V. Risiko- und Prognoseberichterstattung Die Umsatzentwicklung der ersten Monate in den gastronomischen Einrichtungen bestätigt den Trend des Jahres 2014: die neuen Einrichtungen im Gebäude X werden sehr gut angenommen. Die erheblich gestiegenen Kosten werden jedoch eine Preisanpassung noch in diesem Jahr unumgänglich machen. Eine Gesamtjahresprognose ist derzeitig zumindest für den Standort Bielefeld noch nicht möglich, da durch den Wegfall der drei FH-Standorte und die Neueröffnung des FHC weder die Ertragssituation noch die zukünftige Kostenstruktur annähernd prognostiziert werden können. Die notwendige Eigenbeteiligung an der Ausstattung dieser neuen Einrichtungen der Fachhochschule Bielefeld wird die Liquidität erheblich belasten. Ebenso werden die beiden großen Sanierungsprojekte im Bereich Studentisches Wohnen zu einem Abbau der Liquidität führen: Im Sommer 2015 beginnt eine umfangreiche Fassadensanierung an der Wohnanlage Universitätsstraße 11-17; ebenfalls in diesem Jahr beginnen die Sanierungsarbeiten an der Jakob-KaiserStraße 14-16, in deren Folge es auch zu Mietausfällen kommen wird. Alle geplanten Investitionen werden jedoch voraussichtlich den im Investitionsplan 2015 veranschlagten Rahmen nicht überschreiten. Die Fassadensanierung an der Universitätsstraße wird sich zwar nega-

17

Lagebericht

tiv auf das Jahresergebnis 2015 auswirken, beide Maßnahmen erhöhen jedoch die Attraktivität und sichern somit die langfristige Vermietbarkeit dieser Wohnanlagen. Darüber hinaus werden alle Wohnanlagen voraussichtlich nahezu vollständig ausgelastet. Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Höhe eine Anpassung der Sozialbeiträge erforderlich wird, bleibt einer neuen mittelfristigen Finanzplanung vorbehalten, die auf der Basis von aktualisierten Prognosen nach Schließung der 3 Bielefelder FH-Standorte erstellt wird. Die Zahl der Antragsteller für Ausbildungsförderung nach dem BAföG stagniert bisher in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Ob es im Verlaufe des Jahres zu deutlichen Steigerungen kommt, hängt davon ab, ob die Zahl der Studienanfänger noch einmal deutlich zunimmt. Eine einigermaßen gesicherte Prognose hierfür ist derzeitig kaum möglich. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist jedoch zu befürchten, dass durch die Tarifsteigerungen 2015 der Aufwendungsersatz des Landes für dieses Jahr nicht auskömmlich sein wird. Besondere Risiken für die zukünftige Entwicklung von Studentenwerken bestehen vorwiegend in der Unsicherheit der Entwicklung der Studierendenzahlen und der Entwicklung des Landeszuschusses. Beide Risikobereiche entziehen sich weitgehend den eigenen Einflussmöglichkeiten. Von der Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerke wird mit Nachdruck eine Anpassung des Festbetragszuschusses an die seit Jahren kontinuierlich steigenden Kosten gefordert; inwieweit es angesichts der knappen öffentlichen Mittel zu einer Erhöhung des Zuschusses kommt, ist derzeit allerdings nicht absehbar. Daneben besteht grundsätzlich das Risiko einer steigenden Zinsentwicklung,

18

was in Anbetracht der mittelfristigen Investitionsplanung zu hohen Kosten führen könnte. Um diesem Risiko entgegen zu wirken, wurden bereits vor einigen Jahren langfristige Bausparverträge im Volumen von 5 Mio. € abgeschlossen. In diesem Umfang besteht eine gesicherte Fremdfinanzierungsmöglichkeit zu einem günstigen Zinssatz. Nach jetzigem Kenntnisstand bestehen neben den vorgenannten allgemeinen Risikofaktoren, die mit den unternehmerischen Tätigkeiten des Studentenwerks Bielefeld verbunden sind, keine Risiken, die die künftige Entwicklung maßgeblich beeinträchtigen könnten. In Anbetracht der sich abzeichnenden Gesamtentwicklung und der stabilen wirtschaftlichen Gesamtsituation des Studentenwerks Bielefeld wird auch im Jahre 2015 mit einem positiven Jahresergebnis gerechnet. Bielefeld, den 26. März 2015

Sigrid Schreiber Komm. Geschäftsführerin

Lagebericht

Corporate Governance Bericht des Studierendenwerks Bielefeld Gemäß Ziffer 5.2 des Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein – Westfalen berichtet die Geschäftsleitung über die Corporate Governance des Studierendenwerks Bielefeld in Bezug auf das Geschäftsjahr 2014. Grundsatz Der Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein – Westfalen wird von dem Studierendenwerk Bielefeld mit dessen Verankerung in der Satzung angewendet. Gemäß Ziffer 5.2 des Kodex gibt die Geschäftsleitung für das Studierendenwerk Bielefeld in Bezug auf das Wirtschaftsjahr 2014 die nachfolgende Governanceerklärung ab. Governanceerklärung der Geschäftsführung Die Geschäftsführung erklärt, dass im Geschäftsjahr 2015 durch Beschluss des Verwaltungsrates vom 27. März 2015 die Geltung des Kodex in der Satzung des Studierendenwerks Bielefeld verankert wurde. Die neue Satzung des Studierendenwerks Bielefeld wurde wirksam mit Genehmigung der Satzung durch die Rechtsaufsichtsbehörde. Die Erklärung über die Einhaltung bzw. Nichteinhaltung des Kodex kann mithin an sich erstmalig für das Wirtschaftsjahr 2015 erfolgen. Bezogen auf das Wirtschaftsjahr 2014 wurde allerdings den wesentlichen Empfehlungen des Kodex bereits entsprochen. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Studierendenwerks

Bielefeld wurde aus sachlichem Grund ausschließlich in folgenden Punkten von dem Kodex abgewichen: a. Gemäß § 8 Abs. IV S. 1 STWG bestand die Geschäftsführung entgegen Ziffern 3.1.1 – 3.1.3 PCGK aus einer Person. b. Ziffern 3.4.1 – 3.4.3, 3.6.1 bis 3.6.2 PCGK kamen nicht zur Anwendung. Die genannten Vorschriften legen andere Mechanismen der Entscheidungsfindung über die Vergütungshöhe und die übrigen Regelungsinhalte der Geschäftsführeranstellungsverträge zugrunde als bei den Studierendenwerken. Insbesondere wird auf § 8 (1) STWG NW hingewiesen (Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde). c. Ziffer 3.4.5 PCGK: gilt mit der Maßgabe, dass die Mitglieder der Geschäftsführung einer etwa bestehenden gesetzlichen Verpflichtung zur Offenlegung ihrer Vergütung in Abstimmung mit der Rechtsaufsichtsbehörde nachkommen. d. Ziffer 4.3.1 1. Absatz PCGK fand keine Anwendung, da im Einzelfall nach entsprechender Beschlusslage dem Vorsitzenden ein Alleinentscheidungsspielraum in der Praxis eingeräumt wird. e. Die Ziffern 4.4, 4.4.1, 4.4.2 und 4.4.3 PCGK wurden nicht angewandt, da die Gremiumsgröße keine Bildung von Ausschüssen erfordert. Insofern wurde den Empfehlungen nicht entsprochen. f. Ziffer 4.8.1 und 4.8.2 PCGK sind nicht auf die Studierendenwerke, sondern auf die Rahmenbedingungen von größeren Unternehmen in Privatrechtsform zugeschnitten und wurden daher nicht angewandt.

19

Lagebericht

g. Ziffer 5.1.4 PCGK gilt mit der Maßgabe, dass sich die Berichtspflichten nicht nach § 90 AktG, sondern nach dem StWG NW i.V.m. den einschlägigen Vorschriften der Satzungen richten. h. Ziffern 6.2.1 PCGK fand keine Anwendung, da die berufsrechtlichen Vorschriften der Wirtschaftsprüfer zur Sicherung der Objektivität und Unabhängigkeit einvernehmlich als ausreichend betrachtet werden. i. Ziffer 6.2.3 PCGK fand keine Anwendung, soweit der Verwaltungsrat das Studierendenwerk aufgrund der gesetzlichen Regelung in den genannten Fällen nicht vertreten kann. j. Das Studierendenwerk Bielefeld ist an der OWL-Hochschulservice GmbH Bielefeld als alleiniger Gesellschafter beteiligt. Es handelt sich um eine kleine Kapitalgesellschaft, die im Schwerpunkt Reinigungsdienstleistungen durchführt. Aufgrund der geringen Größe des Unternehmens wird insoweit von einer Anwendung des Kodex abgesehen. Die Anteile beider Geschlechter an der Gesamtzahl der Personen mit Führungspositionen stellen sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt dar:

Begründung für die Abweichung von den Empfehlungen des Kodex: Die dargestellten Anteile bei der Geschlechterverteilung in Führungspositionen resultieren daraus, dass die betreffenden Positionen größtenteils bereits seit Jahren besetzt sind. Die Besetzung des Verwaltungsrates erfolgte nach Maßgabe des Studentenwerksgesetzes a. F. für eine Amtsperiode von zwei Jahren, die regulär am 31.03.2015 endet. 23. April 2015

Sigrid Schreiber, Geschäftsführerin Governanceerklärung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat schließt sich der vorstehenden Governancerklärung der Geschäftsführung vom 23. April 2015 vollinhaltlich an. Es sind keine Anhaltspunkte erkennbar, dass über die ausdrücklich aufgeführten Punkte hinaus von den Empfehlungen des Kodex abgewichen wurde. 8. Mai 2015

Christian Osinga, Vorsitzender des Verwaltungsrates Weiblich

Männlich

1 2

Verwaltungsrat

1

6

Geschäftsführung

0

1

3

Abteilungsleiter/in

2

4

4

Sonstige Führungskräfte u. Stellv. von 3

0

3

3

14

20

Gastronomie

Hochschulgastronomie zeitgemäß Entwicklung der Mittagsgastronomie in den Mensen Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe Leistungszahlen der Mensen Leistungszahlen der Cafeterien Leistungszahlen der sonstigen Geschäftsbereiche Besondere Ereignisse

21

Gastronomie

22

Gastronomie

Hochschulgastronomie zeitgemäß Die Erwartungen, die das Hochschulpublikum an Mensen und Cafeterien stellt, ist zunehmend von Qualitätsbewußtsein, individuellen Vorlieben,Erklärungs- und Informationsbedarf bei gleichzeitigem Preisbewußtsein und dem Wunsch nach schneller unkomplizierter Bedienung geprägt. Wenn auch die Mehrheit der Mensagäste nach wie vor mehr oder weniger kommentarlos Wert auf ein schnelles, preisgünstiges und unkompliziertes Mittagessen zwischen den Unterrichtsveranstaltungen legt, wachsen doch die Gruppen, die besondere Wünsche und Bedürfnisse haben und diese auch formulieren, deutlich an. Besonders auffällig ist das zunehmende Interesse an veganen Speisenangeboten - die Zahl der Kaufentscheidungen für vegane Menüs scheint uns über die Zahl der Menschen mit konsequent veganer Lebensweise deutlich hinauszugehen. Auch die Feedbacks aus der Gästebefragung mit dem Tenor „mehr veganes Essen“ ist überproportional hoch und ihr stehen nur vereinzelt Stellungnahmen gegen eine Steigerung der veganen Angebote gegenüber. Mit der im Dezember eingeführten Kennzeichnung von Allergenen wird dem Bedürfnis nach individueller Entscheidungsmöglichkeit für oder gegen ein Essen ebenfalls Rechnung getragen; das Studentenwerk ergänzt diese Pflichtangaben um eine Reihe freiwilliger Kennzeichnungen, die auf vegetarische oder vegane Beschaffenheit, auf bestimmte Fleischsorten oder auch auf enthaltenen Alkohol hinweist.

Vor der Eröffnung der neuen Mensa häuften sich in den zurückliegenden Jahren die Stellungnahmen, die auf eine größere Wahlmöglichkeit beim täglichen Mensaessen hofften. Die neue Mensa bietet nun eine ganz erhebliche Vergrößerung der Wahlmöglichkeiten - allerdings nicht durchgängig zu gleich hoch subventionierten Preisen. Jedoch bieten schon die sehr preisgünstigen Tagesmenüs, darunter ein vegetarisches, die Möglichkeit, aus regelmäßig 8 - 10 Beilagen die drei gewünschten zu den vorgegebenen Hauptkomponenten zu wählen. Auch im Eintopfbereich ist in aller Regel die Wahl zwischen fleischhaltigen und vegetarischen oder veganen Varianten möglich. Die neuen Menülinien „Mensa vital“ und „Mensa kulinarisch“ beantworten den Bedarf nach einem gesundheitsbewußten oder nach einem etwas anspruchsvolleren Menü - so informiert „Mensa vital“ über die enthaltenen Nährwerte, während „Mensa kulinarisch“ Rezepte mit durchaus auch teureren Wareneinsätzen realisiert. Ein Aktionsstand mit wöchentlich wechselnden Grill-, Wok- und Tellergerichten, ein Stand mit aufwendigen Sonderdesserts und eine vielfältige Salat- und Gemüsetheke zur Selbstbedienung vervollständigen das Mensaangebot. Das wird von den meisten Kundinnen und Kunden offenbar geschätzt; wir lesen es aus den Gästekommentaren, erkennen es aber auch an der stark gestiegenen Gästezahl, die regelmäßig an den zwei stärksten Tagen der Woche über 6000 steigt - gegenüber bis zu 4500 in der alten Mensa. Allerdings scheint die große Vielfalt in einigen Fällen zu noch weiter-

23

Gastronomie

gehenden Wünschen zu führen, die jedoch nicht erfüllt werden können. Mit Hinweis auf die Tatsache, dass Hochschulmensen bei aller Individualisierung dennoch Einrichtungen ei-

ner Großgastronomie sind, müssen Anfragen nach diätetischen Angaben, besonderen Geschmacksrichtungen oder sonstigen persönlichen Vorlieben unerfüllt bleiben.

Mensapreise in € im Überblick nach Gästegruppen Studierende

Bedienstete

Gäste

Menü 1/ vegetarisch

2,40

3,80

4,50

Mensa vital

2,60 oder 3,45

4,00 oder 4,85

4,70 oder 5,55

Eintopf

1,80

2,80

3,50

Mensa kulinarisch/ Wahlessen

Tagespreise für die Hauptkomponenten

Salat-, Gemüsebuffet, Pasta, Überhänge pro 100g

0,75

Menübeilagen im Schälchen

0,80 0,80

24

0,90

Gastronomie Gastrono-

Mittagsgastronomie in den Mensen im Vergleich zum Vorjahr Mensa

Anzahl Menüs

Vergleich zu 2013 in %

Umsatz in €

Vergleich zu 2013 in %

Universität

892.726

9,7

2.376.238,82

16,5

Westend

105.159

-25,2

447.079,54

-20,0

FH Bielefeld, Kurt-Schumacher-Str.

91.731

-32,8

249.768,00

-31,7

FH Bielefeld, Bertelsmannstraße

72.713

0,2

186.526,08

-1,5

FH Bielefeld, Minden, Artilleriestr.

40.278

6,9

100.118,69

9,1

131.055

2,8

388.307,24

6,9

Hochschule OWL, Detmold

78.898

1,0

225.641,25

-0,3

Hochschule OWL, Höxter

20.499

-4,6

53.167,50

-3,2

Hochschule für Musik, Detmold

30.536

-14,3

81.409,92

-12,8

1.463.595

0,0

4.108.257,04

3,1

Hochschule OWL, Lemgo

Gesamt

Die Entwicklung der Anzahl der ausgegebenen Menüs auf dem Campus in Bielefeld ist geprägt von der Eröffnung der neuen Mensa im Gebäude X im Juli, der gleichzeitigen Reduzierung des Angebots in der Mensa an der FH Bielefeld, Kurt-SchumacherStraße und dem Umzug der Cafeteria im Universitätshauptgebäude ins Westend im November. Angesichts des leicht reduzierten Angebots des Westend-Restaurants haben sich auch dort Verschiebungen zugunsten der Mensa ergeben, die jedoch erst im folgenden Jahr deutlich sichtbar werden.

25

Gastronomie

Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe Leistungszahlen der Mensen Studierende

Bedienstete, Gäste, Schüler

Wahlessen

Gesamt

(ohne Zuordnung zu Statusgruppen

Universität - Tagesmenü

241.786

38.922

280.708

- Menü vegetarisch

195.336

26.553

221.889

- Mensa Vital/ bis Juli: Menü II

109.126

16.381

125.507

44.208

10.154

54.362

- Eintopf - Salat/Gemüsebuffet/Pasta/Beilagen - Wahlessen/Mensa kulinarisch Westend

172.030

172.030

38.230

38.230

105.159

105.159

FH Bielefeld - Kurt-Schumacher-Straße

70.995

15.744

4.992

91.731

- Bertelsmann-Straße

62.394

9.883

436

72.713

- Minden, Artilleriestraße

36.020

4.052

206

40.278

- Lemgo

80.273

24.445

26.337

131.055

- Detmold

48.705

10.269

19.924

78.898

- Höxter

16.256

4.108

135

20.499

Hochschule für Musik

23.775

3.703

3.058

30.536

928.874

164.214

370.507

1.463.595

Hochschule OWL

Gesamt In den Mensen des Studentenwerks wurden im Berichtsjahr 1.463.595 Portionen Mittagessen verkauft. In dieser Zahl sind auch die Wahlessen enthalten. Durch die Ausweitung des

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Angebots an Wahlessen in der Mensa im Gebäude X der Universität ist die Menge der verkauften Wahlessen insgesamt deutlich gestiegen.

Gastronomie

Leistungszahlen der Cafeterien Die nachstehende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung der Cafeterien. Die Zahlen beinhalten neben den Umsatzerlösen der Zwischenverpflegung auch die Cateringumsätze mit den Hochschulen. Trotz nicht überall optimaler räumlicher Bedingungen weisen die Zahlen auf eine hohe Akzeptanz der Einrichtungen hin. Die Catering-Umsätze sind, bedingt durch einzelne Kongresse oder andere größere Veranstaltungen naturgemäß größeren Schwankungen unterworfen.

Die insgesamt leicht negative Entwicklung ist auf die Schließung der Cafeteria im Universitätshauptgebäude im November und auf die Einschränkung des Mittagsangebotes in der Mensa in der Kurt-SchumacherStraße zurückzuführen, das auch einen Rückgang des Kaffeetrinkens „nach dem Essen“ zur Folge hatte. Bis Ende Oktober, vor Schließung der Cafeteria im UHG, lag die Gesamtsumme der Cafeteriaumsätze noch leicht über Vorjahresniveau. Für 2015 ist aus den genannten Gründen mit einem weiteren Umsatzrückgang zu rechnen.

Umsatz Vergleich zu Vergleich im Berichtsjahr 2013 in % 2013 zu 2012 in % Universität Universitätshauptgebäude (inkl. Westend) Gebäude X Summe Universität

2.345.872,23 333.896,28 2.679.768,51

-1,4

-1,7

- Kurt-Schumacher-Straße

176.286,12

-13,9

-1,7

- W.-Bertelsmann-Straße

183.483,02

9,7

8,2

- Lampingstraße

139.736,10

1,6

2,5

- Am Stadtholz

92.803,40

-1,6

1,1

- Minden, Artillerie-Straße

79.073,95

6,7

22,6

- Lemgo

291.784,64

-1,8

11,2

- Detmold

192.980,80

-3,8

17,6

- Höxter

44.155,17

2,3

-11,7

Hochschule für Musik

76.521,18

-10,7

16,6

3.956.592,89

-1,6

1,2

FH Bielefeld

Hochschule OWL

Gesamt

27

Gastronomie

Sonstige Geschäftsbereiche Umsatz Event- Bistro und Gesamtumsatz/ € Schul-Catering/ € Catering/ € Tagungsbetrieb im Verwaltungsgebäude 2012

434.965,54

28.168,89

463.134,43

2013

617.916,35

14.029,31

25.402,04

657.347,70

2014

714.665,86

16.832,73

68.934,35

800.432,94

Schulcatering Die weiter positive Entwicklung ist auf die hohe Akzeptanz des Angebots und die Eröffnung eines Kiosks an einem Standort zurückzuführen. Eine weitere Ausdehnung des Schulcaterings ist jedoch auf absehbare Zeit nicht vorgesehen. Event-Catering in neuen Räumen: Absolvententag

Der Absolvententag der Universität im Dezember 2014 tauchte die Mensa-Speisesäle in ungewohntes Licht.

Decken und Wände gaben gute Projektionsflächen für wechselnde Impressionen ab.

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Gastronomie

Besondere Ereignisse

Umzug in die neue Mensa Nach langer Planungs- und mehrjähriger Bauzeit wurden das Gebäude X der Universität und darin die neue Mensa und die neue Cafeteria in Betrieb genommen. Der Essensbetrieb lief bis zum Freitag, 18. Juli in der alten Mensa und wurde nach dem Wochenende unterbrechungsfrei am Montag, 21. Juli in der neuen Mensa fortgesetzt. Damit begann nicht nur der Betrieb in einem neuen Gebäude, sondern vor allem auch mit einem neuen Konzept. Die Mensa im Gebäude X ist als Campus-Mensa geplant, die auch die Angehörigen der FH nach ihrem Umzug auf den neuen Campus versor-

gen wird. Die Sitzplatzkapazität wurde deshalb deutlich angehoben und eine Gesamtkapazität pro Tag von bis zu 7.500 Essen errechnet. Bei wachsender Größe verbreiterte sich zudem das Angebotsspektrum. Gegenüber der überschaubaren Palette von drei vorportionierten Menüs, einem Eintopfgericht und der Salatbar bestand für die neue Mensa seit längerer Zeit der Anspruch, die Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten für die Gäste erheblich zu erweitern. Außerdem wurden sowohl eine Menülinie für Gesundheitsbewußte eingeplant - die Linie Mensa Vital, die zu jedem Menü Informationen zu den Nährwerten veröffentlicht wie auch eine

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Gastronomie

Das letzte Essenstablett erhielt ein besonders treuer Mensagast aus der Hand von Geschäftsführer Günther Remmel: Uni-Finanzdezernent Uli Vogel kam seit den 70er Jahren fast täglich in die Mensa.

Test: Die ersten Menüs in der neuen Mensa probierten Uni-Rektor Gerhard Sagerer, Verwaltungsratsvorsitzender Christian Osinga und Geschäftsführer Günther Remmel. An der Kasse: Erika Wienekamp

Linie für anspruchsvolle Mensagäste, die bereit sind, für besondere Menüs einen etwas höheren Preis zu zahlen. Verringert wurde demgegenüber die Küchen- und die Lagerfläche, die im UHG sehr groß bemessen war. Nach einem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überaus anstrengenden Umzug der Geräte und Einrichtungsgegenstände, die bis zum letzten Tag in der alten und am ersten Tag in der neuen Mensa benötigt wurden, verliefen auch die ersten Tage in der neuen Einrichtung für alle Beteiligten nicht ganz ohne Aufregung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fanden sich in der neuen Situation noch nicht ganz problemlos zurecht - zumal es eine Reihe ungelöster technischer und organisatorischer Probleme gab. Die Mensagäste hatten zunächst ebenfalls Gewöhnungsprobleme; die Wahlmöglichkeit zwischen den verschiedenen Angeboten forderte mehr Zeit als vermutet; der Raum für die Bildung der Warteschlangen sowohl am Mensaeingang wie auch im Freeflow-Bereich und schließlich an den Geschirrrückgabestationen war so knapp bemessen, dass sich ein routi-

nierter Ablauf erst nach einigen Tagen einstellte. Die Bearbeitung der technischen Probleme an Maschinen, aber AUCH an Gebäudeeinrichtungen konnte bis zum Jahresende noch nicht vollständig abgeschlossen werden - bei großen Bauprojekten ist das vermutlich erwartbar. Dennoch verlangen Probleme der Lüftungsanlage oder der Bestecksortierung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teilweise erhebliche Geduld und besondere Einsatzbereitschaft ab. Die Reaktion der Gäste auf das ausgedehnte Speisenangebot ist im Wesentlichen sehr positiv; die Kritik an der Raumorganisation hielt dagegen über Monate und bis ins neue Jahr an. Es wird versucht mit verschiedenen organisatorischen Maßnahmen den Ablauf in der Mensa störungsfreier zu gestalten. Kurz nach der Eröffnung des Gebäudes X fand ein Tag der offenen Tür für alle interessierten Bielefelderinnen und Bielefelder statt. Stark gefragt waren die Küchenführungen in der neuen Mensa. Mensa- und Cafeteriaangebote wurden von Hochschulangehörigen und externen Gästen ausgiebig getestet.

30

Gastronomie

Cafeteria-Umzug Dem Mensaumzug folgte im November die Schließung der Uni-Cafeteria und ihre Zusammenlegung mit dem Westend-Restaurant zur neuen Westend-Cafeteria. Da auf die Angebote der Cafeteria im Hauptgebäude unter keinen Umständen verzichtet werden kann, der Platzbedarf aber insgesamt angesichts der anstehenden Baumaßnahmen bei weitem nicht zu befriedigen ist, musste die Cafeteria mit dem Westend-Restaurant zusammengelegt werden, wobei auf einen großen Teil des Warmangebots des Westend-Restaurants für die nächsten Jahre und bis zur Eröffnung der neuen Uni-Cafeteria verzichtet werden muss. Während die Platzsituation für die Gäste im Westend nun bereits etwas beengter ist als vorher, ist die Situation für die Räume im Hintergrund durchaus als kritisch zu bezeichnen: die Sozialräume für die große Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reichen für einen dauerhaften Betrieb nicht aus und sind allenfalls als vorübergehende Lösung vertretbar.

Bis auf die letzte Minute war die alte Unicafeteria gut besucht.

Nicht ohne Wehmut: Michael Walter schließt zum letzten Mal die Cafeteria-Tür zu.

Das neue große Westend-Caferia-Team mit neuem kombinierten Sortiment

31

Gastronomie

Fotostrecke „Alte und neue Mensa“ alt

1.440 Sitzplätze hatte der alte Speisesaal

Warteschlangen gehörten auch zur alten

Die weißen Tabletts für vorportionierte Menüs ...

...und das rote Band haben ausgedient.

Gegen eine Spende für die Kinderecke in der neuen Mensa konnten die Mensagäste am letzten Tag Tabletts als persönliche Mensa-Erinnerung mitnehmen.

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Gastronomie

neu

Der Hingucker in der neuen Mensa: der große Freeflow-Speisenausgabebereich

Teller und Schälchen lösen die Tabletts ab.

Das gewünschte Essen wird persönlich überreicht.

Erste Hilfe für neue Besucher geben die Mensa-Guides.

Die Teams der verschiedenen Ausgabetheken freuen sich auf die Gäste.

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Gastronomie

alt

Das Innenleben des roten Bandes

Menüportionierung am Band

Ein Saal voller biltzender Kochgeräte

... wohl wirklich erneuerungsbedürftig

Viel Platz für die kalte Küche

Charmant blau-weiß gekachelt: das Küchenleiterbüro

Speisesaal mit Fabrikhallencharakter

Vorbereitung im Haus: Kräuter und Blattsalate

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Gastronomie

neu

Manche Geräte sind weiterhin im Einsatz ...

und manche gehören einer neuen technischen Generation an.

Die neuen Räume sind viel kleiner und unauffälliger.

Die neuen Speisesäle sind strukturierter und vor allem geräuschgedämmt.

Vieles wird jetzt selbst portioniert.

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Gastronomie

Besondere Ereignisse DSW-Mensatagung Eine erste große Bewährungsprobe als Ort für große Veranstaltungen einschließlich Catering bestanden die Mensa und die Mensa-Belegschaft anlässlich der DSW-Mensatagung im September. 123 offizielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer befassten sich zwei Tage lang mit dem Themenkomplex „Zukunft der Hochschulgastronomie“.

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde und Geschäftsführer Günther Remmel informierten bei einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Mensatagung.

Die 230 Abendgäste waren begeistert und applaudierten den Köchinnen und Köchen, die im Défilé erschienen.

Im Speisesaal 1 boten zahlreiche Gastronomielieferanten in einer kleinen Veranstaltungsmesse Speisen- und Getränkeproben und viel Information. Zum Beiprogramm gehörten Stadtführungen, ein Besuch in der Dr.-Oet-

ker-Welt und ein großes Abendbuffet in der neuen Mensa. Das Tages-Catering in den Veranstaltungspausen und alle Vorarbeiten waren zusätzlich zum normalen Tagesgeschäft zu stemmen.

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Studienfinanzierung

Entwicklung des BAföG Antragsbearbeitung Studierendenzahlen Besondere Aufgaben Zahlenspiegel

37

Studienfinanzierung

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Studienfinanzierung

Entwicklung des BAFöG Entwicklung der Gefördertenquote seit Beginn des BAföG 53% 50

13%

40

16%

22%

21%

2005

2007

18%

22,3%

23,0%

22,0%

19,4%

30 20 1975

1999

2001

2003

Seit In-Kraft-Treten des BAföG im Jahr 1971 hat sich die staatliche Ausbildungsförderung mehr oder weniger kontinuierlich vermindert. Der Höchststand zu Beginn betrug 53%, die niedrigste Quote bestand 1999 mit 13% geförderten Studierenden. Seit 1999 war dieser Trend zunächst wieder gegenläufig, insbesondere seit das zum 01.04.2001 in Kraft getretene Ausbildungsförderungsreformgesetz (AföRG) die Leistungsparameter deutlich angehoben hat. Entsprechend dem Anstieg der Gefördertenquote stieg das Ausgabenvolumen des Amtes für Ausbildungsförderung. Da die weiterhin notwendigen Anpassungen teilweise verspätet und nicht in dem Umfang erfolgten, der der wirtschaftlichen Entwicklung und der Inflationsrate entsprochen hätte, ging die Gefördertenquote nach den in 2005 erreichten 22% wieder zurück auf 21% aller „Normalstudierenden“. Die Leistungsparameter (Freibeträge und Bedarfssätze) wurden zuletzt durch Art. 1 des 23. Änderungsgesetzes zum Bundesausbildungsförde-

2009

2011

2013

2014

rungsgesetz (23. BAföGÄndG) zum 01.10.2010 angepasst und deutlich erhöht. Dabei wurde die Bedarfserhöhung für die Unterkunftskosten pauschaliert in den Grundbedarf integriert, sodass die Führung von Einzelnachweisen seit Oktober 2010 entfallen ist. Die Änderungen durch das 2 3. BAföGÄndG führten im Jahr 2011 bei einer Gefördertenquote von 23,0 % zu einer Steigerung des Ausgabevolumens der Förderungsleistungen um rd. 4,5 Mio. € und eine Erhöhung des durchschnittlichen Förderungsbetrages um monatlich 20,- € auf 455,- €. Weil seit Oktober 2010 keine weitere Anpassung der Leistungsparameter erfolgte, reduzierte sich die Gefördertenquote im Jahr 2014 bei gestiegenen und seit 2013 stagnierenden Antragszahlen auf 19,4 %. Eine Erhöhung der Gefördertenquote wird erst aufgrund des 25. BAföGÄndG erwartet, das zum WS 2016/2017 in Kraft tritt.

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Studienfinanzierung

Leistungsparameter

Bedarfssätze für Studierende

seit Oktober 2010 in €

Wohnen bei den Eltern Wohnen nicht bei den Eltern Bedarfserhöhung für eine eigene Krankenversicherung Bedarfserhöhung für die Pflegeversicherung Bedarfserhöhung für die Kosten der Unterkunft bis zu Höchster möglicher Förderungsbetrag insgesamt (ohne Kinderbetreuungszuschläge) Kinderbetreuungszuschlag bis zum 10. Lebensjahr - für das erste Kind - für weitere Kinder

422,00 597,00 62,00 11,00

670,00 113,00 85,00

Freibeträge für Miteinander verheiratete, nicht getrennt lebende Eltern Alleinstehenden oder dauernd getrennt lebenden Elternteil oder Ehegatten Nicht in Eltern-Kind-Beziehung zum Auszubildenden stehenden Ehegatten des Einkommensbeziehers Kinder des Einkommensbeziehers sowie weitere dem Einkommensbezieher gegenüber nach dem bürgerlichen Recht Unterhaltsberechtigte

Im Berichtsjahr wurden Förderungsleistungen in Höhe von 47.177.393,00 € ausgezahlt. Der durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag belief sich je geförderter/gefördertem Studierenden auf 448,00 €. Der Umfang der Antragsbearbeitung ergibt sich aus den zur maschinellen Berechnung vorgelegten Eingaben. Im Jahre 2014 wurden dem Rechenzentrum insgesamt 23.457 Eingaben zugeleitet. Die Zahl der bearbeiteten und zur maschinellen Berechnung bei der zentralen EDV eingegebenen Erst- und

40

1.605,00 1.070,00 535,00 485,00

Weiterförderungsanträge belief sich auf 10.316. Davon wurden 908 Anträge wegen fehlender Bedürftigkeit abgelehnt. Hinzu kommen noch 1.032 manuelle Ablehnungen. Die Zahl der im Jahr 2014 bearbeiteten Erst- und Weiterförderungsanträge entspricht im Wesentlichen dem im Jahr 2013 erzielten Ergebnis (10.332 Anträge), während landesweit ein Rückgang der Gefördertenzahlen um rd. 3 % feststellbar gewesen ist.

Studienfinanzierung

Anzahl der Studierenden und der Geförderten an den Hochschulen, für die das Studentenwerk Bielefeld als Amt für Ausbildungsförderung zuständig ist. Hochschule

Anzahl Studierende WS 14/15

Universität

davon gefördert

Gefördertenquote in% (Vorjahr)

22.279

4.274

19,2 (19,5)

Fachhochschule Bielefeld

9.685

2.242

23,2 (25,1)

Hochschule Ostwestfalen-Lippe

6.783

1.572

23,2 (26,6)

Hochschule für Musik, Detmold

655

64

9,8 (9,9)

39.402

8.152

20,7 (22,00)

41

2

4,9 (4,8)

3.020

272

9,0 (9,3)

Fachhochschule der Wirtschaft (FHdW)

410

9

2,2 (3,0)

Fachhochschule der Diakonie Bielefeld

784

44

5,6 (6,9)

43.657

8.479

19,4 (20,8)

Gesetzliche Zuständigkeit: Weitere Zuständigkeiten: Hochschule für Kirchenmusik Herford Fachhochschule des Mittelstandes (FHM)

Insgesamt

Besondere Aufgaben Außerhalb des BAföG wurden gegen Bürgschaft an 49 Studierende Studienabschlussdarlehen mit einer Gesamtdarlehenssumme von 241.100,00 € aus der Darlehenskasse der Studentenwerke NRW vergeben. Im Rahmen der Vertriebspartnerschaft mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau wurden für 165 Studierende Kredite aus dem Studienkredit-Programm vermittelt.

41

Studienfinanzierung

Zahlenspiegel

Erst- und Weiterförderungsanträge - davon Ablehnungen wegen fehlender Bedürftigkeit - Zusätzliche manuelle Ablehnungen Widersprüche - davon stattgegeben bzw. teilweise stattgegeben (ggf. nach ergänzender Sachaufklärung) - davon nach weitergehender Sachaufklärung schriftlich zurück genommen - davon abgewiesen - noch nicht abschließend bearbeitet - anderweitige Erledigung (rechtswirksamer Rechtsbehelf, Stundung, Änderungsmitteilungen) Verwaltungsgerichtliche Anfechtungs- und Leistungsklagen - Eingelegte Anfechtungs- und Leistungsklagen sowie einstweilige Anordnungsverfahren - nachträglich klaglos eingestellt - Rücknahmen/Verfahrenseinstellungen - Abweisungen - Stattgaben (auch teilweise) - Vergleiche (gerichtlich abgeschlossen) - noch nicht entschieden BAföG-Rückforderungen - Gesamtzahl der Rückforderungsfälle - Restforderungen aus den Jahren bis 2013 - Gesamtsoll 2014 - Gesamterstattungen 2014 (Zinsen= 13.619,18 €) - Restforderung am 31. 12. 2011 Vorausleistungsfälle gem. §§36, 37 BAföG - am 01. 01. 2014 noch nicht abgeschlossene Vorausleistungsfälle - Zugang im laufenden Jahr - Gesamtzahl der Vorausleistungsfälle - Im Laufe des Jahres 2014 abgeschlossene Vorausleistungsfälle - Bestand der Vorausleistungsfälle am 31. 12. 2014 Erstattungen 2014 - Hauptforderung - Zinsen

10.316 908 1.032 344 147 40 109 13 35

11 0 0 7 1 0 0 3

986 780.264,32 € 1.465.052,12 € 690.787,08 € 774.265,04 €

178 128 306 183 123

103.871,64 € 2.385,92 €

42

Wohnen

Wohnraum für Studierende Wohnungsangebot und Preise Investitionen in die Zukunft

43

Wohnen

In Detmold wurden 56 Wohneinheiten in drei Gebäuden eingeweiht; davon stehen 24 Wohnungen im Eigentum des Studentenwerks; die übrigen 32 wurden langfristig angemietet. v.l.n.r.: Horst Heimer, Franz-J. Röttger, Rainer Heller (Bürgermeister Stadt Detmold), Michael Hoppe (MIWF), Christian Osinga, Sigrid Schreiber, Hans Bertels (Kanzler der Hochschule für Musik), Dr. Oliver Herrmann (Präsident der Hochschule OWL)

44

Wohnen

Wohnraum für Studierende

• • • •



Die Auswirkungen des doppelten Abiturjahrgangs in 2013 waren noch in 2014 deutlich spürbar. Viele Abiturienten starteten erst nach Abschluss eines freiwilBewerber/-innen für Wohnplätze ligen soziaim Wintersemester 2014 650 len Jahres oder Internationale Studierende: 20,5 % nach Rückkehr Programmstudierende 139 aus dem Ausdavon Studierende der land zum WinEast China Norma University tersemester Shanghai 8 2014/2015 ihr BGHS (Bielefeld Graduate School Studium. Dein History and Sociology) 7 mensprechend Ein- und Umzüge in 2014: 1.698 war die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt insbesondere im Herbst sehr groß. Das Studentenwerk konnte sein Angebot an Wohnraum aber auch in 2014 wieder deutlich ausbauen: So wurden eine große Wohnanlage in der Gutenbergstraße in Detmold mit 112 Wohnplätzen und eine Wohnanlage in der Altenbrede in Bielefeld im Frühjahr 2014 in Betrieb genommen. Die Verwaltung der Wohnanlage in der August-Bebel-Str. 79-81 / Markgrafenstr. 10 mit 103 Wohnplätzen gab das Studentenwerk zum 30. April aus betriebswirtschaftlichen Gründen auf. Zum Stichtag 31.12. 2014 standen damit insgesamt 2.671 Wohnplätze für Studierende in Bielefeld (2.424), Minden (90) und Detmold (157) zur Verfügung. Trotz dieses Ausbaus beträgt die Wartezeit auf einen Wohnplatz nunmehr 2 bis 3 Semester. 1.919 Plätze gehören dem Studentenwerk selbst, 730 Plätze wurden vom Studentenwerk zur Weitervermietung an Studierende langfristig angemietet. Eine Wohnanlage mit 22

Plätzen verwaltet das Studentenwerk. Zusätzlich übt das Studentenwerk die Belegungskontrolle in Wohnheimen privater Eigentümer an den Standorten Bielefeld, Detmold und Höxter aus, die mit Landes- und Bundesmitteln geschaffen wurden. Das Studentenwerk praktiziert eine Härtefallregelung, wonach Studierenden mit Behinderungen Vorrang vor allen anderen Bewerbern eingeräumt wird: 382 Wohnplätze sind barrierefrei - Wohnraum ohne Stufen oder Schwellen - in den Wohnanlagen an der Morgenbreede 6, 10, 14, 9-15 und 29-33, an der Voltmannstraße, am Hallenbad, an der Arndtstraße, der Walther-Rathenaus Str. 48 und 56, am Weißenseeweg, an der Altenbrede und eingeschränkt auch an der Universitätsstraße 1, 3, 7 ,9 sowie an der Schenkendorfstraße und der Gutenbergstraße in Detmold. Weitere 872 Wohnplätze sind barrierefrei mit der Einschränkung, dass auf die Installation von Fahrstühlen verzichtet wurde. Rollstuhlgeeignet sind zwei Apartments an der Morgenbreede 31 und 29 sowie 2 Wohnungen in Minden. Die Mieten in den Wohnhäusern werden so festgesetzt, dass alle anfallenden Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten daraus gedeckt werden können. In der Regel werden Warmmieten vereinbart. Da auch die vom Studentenwerk angemieteten Wohnhäuser mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus errichtet wurden, orientiert sich der Mietpreis an den Richtlinien des Bauministeriums NRW bzw. der NRW.-Bank. So zahlen die Studierenden monatlich zwischen 174 Euro und 320 Euro pro Wohnplatz. Unter Berücksichtigung

45

Wohnen

steigender Betriebs -, Heiz- und Energiekosten wurden die Mieten in fast allen Wohnanlagen um durchschnittlich 4 Euro pro Platz zum 1. Februar 2014 angehoben. Aus dem Verhältnis zwischen Jahresmiet-Soll von 6,95 Mio. Euro und Jahresmiet-Ist von 6,74 Mio. Euro ergibt sich eine Auslastungsquote in den Wohnanlagen von rund 97 % p. a.. Die Mietforderungen beliefen sich am 31.12.2014 auf insgesamt 38.112,71 € (Vorjahr: 29.696 €). Im Berichtsjahr wurden Mietforderungen in Höhe von 1.216,63 € abgeschrieben (Vorjahr: 2.867 €). Für Gaststudierende der Universität und der Fachhochschule Bielefeld, die vorwiegend aus europäischen Austauschprogrammen oder internationalen Studiengängen kommen, hält das Studentenwerk ein Kontingent von Wohnplätzen bereit, die vollständig möbliert und mit allen Utensilien des täglichen Bedarfs ausgestattet sind. Zu Beginn des Wintersemesters 2014/2015 waren es 139 Plätze. Diese Studierenden waren in Einzelapartments der Wohnanlagen Morgenbreede 29-33, Stennerstr. 21-23, Jakob-Kaiser-Str. 16 und in Wohngemeinschaften an der Universitätsstr. 1-9 untergebracht. Im Rahmen des 2006 entstandenen Kooperationsvertrages der Universität Bielefeld mit der East China Normal University Shanghai kamen im Studienjahr 2014/2015 insgesamt 8 Studierende aus China und 7 ausländische Studierende an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) nach Bielefeld. Die Einzüge in die Neubauten im April und Mai, aber auch die üblichen Wechsel der Mieterinnen und Mieter wurden von Hausmeistern,

46

Handwerkern und Mitarbeiter/-innen der Abteilungen Wohnen, Liegenschaften und Technik mit Bravour vorbereitet und begleitet. Insgesamt waren es 1.700 Ein- und Umzüge. Durchschnittlich wohnt ein Studierender 2 Jahre in einer Wohnanlage des Studentenwerks. Studierende bevorzugen das Wohnen in einer Wohnanlage des Studentenwerks zum einen wegen der günstigen Mieten, zum anderen wegen ihrer entweder sehr hochschuloder sehr innenstadtnahen Lage. Begehrt sind ebenfalls Kleinwohnungen (Wertherstr. 148 in Bielefeld), die insbesondere von allein erziehenden Studierenden mit Kind genutzt werden. Wie in den Jahren zuvor wandte sich das Studentenwerk zu Beginn des Wintersemesters wieder an die Presse, um auf die angespannte Wohnsituation für Studierende und insbesondere für Studierende aus dem Ausland aufmerksam zu machen. Daraufhin gingen viele Wohnangebote von Privatpersonen ein, die auf unserer Internetseite veröffentlicht wurden. Durch diesen für die Vermieter kostenlose Veröffentlichungsservice wurden erfreulich viele weitere Wohnmöglichkeiten geschaffen.

Wohnen

Wohnungsangebot und Preise

*

Wohnanlage

Anzahl der Plätze

Miete pro Platz 1 am 31. 12. 2014

Wohnform

Jakob-Kaiser-Straße 14 - 16

152 46

173,90 € 246,20 € - 321,15 €

Einzelzimmer Einzel-/Doppelapartment

Morgenbreede 6, 10, 14

60

277,50 € 243,67 €

2 - Zimmer - Wohnungen 3 - Zimmer - Wohnungen

Morgenbreede 15

76

209,00 € 199,00 € - 203,50 €

Einzelapartment Doppelapartment

Morgenbreede 17 - 23

88

172,20 €2 192,33 €2 196,00 €2

5 - Zimmer - Wohnungen 3 - Zimmer - Wohnungen 2 - Zimmer - Wohnungen

Morgenbreede 29 – 33

419

200,50 € - 240,20 €

Einzelapartment

Stennerstraße 21 - 23

224 3

188,40 € 160,00 €

Einzelapartment 3-Zimmer - Wohnung

Universitätsstraße 1 - 9

200 12

167,10 € 230,10 €

5-Zimmer - Wohnungen 3-Zimmer - Wohnungen

Universitätsstraße 11 - 17

304

208,50 € 212,50 €

4 - Zimmer - Wohnungen 2 - Zimmer - Wohnungen

Wertherstraße 148

152

197,50 €

Doppelapartment

Detmold, Mozartstraße 17

45

189,20 € - 328,30 €

verschiedene Wohnungen

Detmold, Gutenbergstraße 1 - 5

48

280,00 €

2

2er-Wohnungen

Minden, Schenkendorfstraße 129

90

190,50 € - 275,88 € 394,00 €

2 - Zimmer - Wohnungen Einzelapartment

Am Hallenbad 3-9

64

281,00 €

2 - Zimmer - Wohnungen

Arndtstraße/ Gr. Kurfürstenstraße

296

244,33 € - 269,50 €

2 - Zimmer - Wohnungen 3 - Zimmer - Wohnungen 4 - Zimmer - Wohnungen

Voltmannstraße 205

34

276,50 € - 284,00 €

2 - Zimmer - Wohnungen

Walther-Rathenau-Str. 56-58

60

303,60 € 238,50 € 205,50 €

Walther-Rathenau-Str. 48

92

268,50 - 276,00 € 236,33 €

2 - Zimmer - Wohnungen 3 - Zimmer - Wohnungen 4 - Zimmer - Wohnungen 2 - Zimmer - Wohnungen 3 - Zimmer - Wohnungen

Weißenseeweg 2

72

250,13 € - 273,50 € 208,50 €; 213,00 € 320,00 €

Altenbrede 1 - 7

48

295,00 - 303,00 €

Detmold, Gutenbergstraße 7 - 13

64

280,00 €2

2 - Zimmer - Wohnungen 4 - Zimmer - Wohnungen Einzelapartment 2 - Zimmer - Wohnungen 2er-Wohnungen

Freiburger Straße 35

22

201,33 € 200,50 €

3 - Zimmer - Wohnungen 4 - Zimmer - Wohnungen

August-Bebel-Straße 24/ Markgrafenstraße 103

103

173,50 €2

verschiedene Wohnungen und Apartments

Verwaltete Objekte privater Träger

* Grau hinterlegt: angemietete Objekte / 1 Die Miete pro Platz kann sich erhöhen, wenn Sondernutzungen oder zusätzliche Serviceleistungen vereinbart werden. / 2 Zuzüglich Strom / 3 Verwaltung bis 30. 04. 2014

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Facility Management

Das Facility Management begleitet ein Gebäude von der Planung bis zum vollen Betrieb

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Facility Management

Investitionen in die Zukunft Wohnungsbauprojekte • In Detmold wurde an der Gutenbergstraße eine Wohnanlage mit drei viergeschossigen Gebäuden in Betrieb genommen. Eins der Gebäude ist im Eigentum des Studentenwerks und die beiden anderen wurden von privaten Investoren angemietet. Das Gebäude im Eigentum des Studentenwerks umfasst 3x8 Wohneinheiten (2-Raum-Apartments), die beiden angemieteten je 2x8. Je 8 Wohneinheiten sind über ein Treppenhaus (Haus A,B,C) zu erreichen. Insgesamt entstanden so 56 Wohneineiten mit 112 Wohnplätzen. Die Häuser entsprechen dem Standard „KfW-Effizienzhaus 70“; sie sind nicht unterkellert. Die Anlage befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Campus Emilie der Hochschule OWL in Detmold, aber auch zu den Buslinien des öffentlichen Nahverkehrs. Sie wurde im April 2014 eingeweiht. • In Bielefeld wurde eine neue Wohnanlage an der Altenbrede 1 7 fertiggestellt und langfristig von einem Investor angemietet und durch das Studentenwerk mit Einbauküchen und einer SAT-Anlage ausgestattet. Die Wohnanlage besteht aus 4 dreigeschossigen Gebäuden mit insgesamt 24 Zwei-Personen-Wohnungen. Die Gebäude wurden im April 2014 zur Vermietung übernommen. Renovierung und Sanierung • Für die anstehende Grundsanierung und Modernisierung der Wohnanlage Jakob-Kaiser-Straße wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt.

• Für die Wohnanlagen und die Kindertagesstätten des Studentenwerks auf dem Campus wurde eine neue Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Bielefeld mit neuer Leitungsführung sichergestellt. • Folgende Wohnanlagen wurden mit Rauchmeldern ausgestattet: Morgenbreede 15 -23, Morgenbreede 6-14, Reinickendorfer Straße 1,1a, Jakob-Kaiser-Straße, Mozartstraße in Detmold • Der abgängige Parkplatz in der Werther Straße wurde saniert und neu mit Bäumen bepflanzt. Zur Kontrolle der Zugangsberechtigung wurde eine Schranke installiert. Technik Gastronomie Im Juli 2014 wurden unsere Einrichtungen (Mensa, Cafeteria, Kaffeebar und Zentrallager ) im neuen Universitätsgebäude X nach intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit mit dem GeneralPlanungsbüro übernommen und in Betrieb gesetzt. Im Zuge der Bauabnahmen wurde eine erhebliche Zahl kleinerer, aber auch größerer technischer Mängel festgestellt, die bis zum Redaktionsschluss wegen der komplexen Entscheidungsstrukturen zwischen BLB als Bauherrn, der Universität als Hauptnutzerin und dem Studentenwerk als Nutzer der Gastronomieeinrichtungen nicht vollständig abgearbeitet werden konnten. Technik Kindertagesstätten • In den Kitas wurden die Schutzvorrichtungen an den Treppen und Geländern zu den Podesten erhöht. Weiterhin wurde an den Türen ein

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Facility Management

Klemmschutz für die Kinder angebracht. • In der Uni-Kita wurde der Innenanstrich erneuert. Die Außenanlage mit Weg, Sandkasten und Entwässerung wurde grundsaniert. Organisatorische Projekte • Die verschiedenen Entsorgungsbedarfe der Hochschulgastronomie im Gebäude X, der Mensa Lemgo und der Westend-Cafeteria im UHG wurden im Berichtszeitraum vertraglich neu strukturiert und kostenoptimiert. • Die Vorgaben der neuen Trinkwasserverordnung mit Anmeldung der Warmwasseranlagen bei den zuständigen Gesundheitsämtern und Beprobungen auf Legionellenbefall für alle relevanten Wohnanlagen sind umgesetzt worden. Notwendige Maßnahmen wie thermische Desinfektionen und Anpassung der Warmwassertemperatur wurden entsprechend den Vorgaben der Gesundheitsämter und unter Berücksichtigung der Belange der Bewohnerinnen und Bewohner durchgeführt.

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Kinderbetreuung

Grundlagen der Arbeit Die finanziellen Bedingungen Die Arbeit in den Kindertagesstätten

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Kinderbetreuung

Statistik der Uni-Kita: 80 Plätze in 5 Gruppen 43 Mädchen, 37 Jungen 28 Kinder unter 3 Jahren 13 Kinder von 3 bis 4 Jahren 20 Kinder von 4 bis 5 Jahren 19 Kinder von 5 bis 6 Jahren 26 Kinder mit Migrationshintergrund 14 Kinder von alleinerziehenden Eltern 18 Kinder von studierenden Eltern konnten neu aufgenommen werden.

Statistik der Kita am Voltmannshof: 60 Plätze in 4 Gruppen 37 Jungen, 23 Mädchen 27 Kinder unter 3 Jahren 14 Kinder von 3 bis 4 Jahren 15 Kinder von 4 bis 5 Jahren 4 Kinder von 5 bis 6 Jahren 29 Kinder mit Migrationshintergrund 2 Kinder von alleinerziehenden Eltern 19 Kinder von studierenden Eltern konnten neu aufgenommen werden.

Statistik des Kinderzimmers: 10 Plätze in einer Gruppe 6 Jungen, 4 Mädchen 1 Kinder mit Migrationshintergrund 1 Kind von alleinerziehenden Eltern 8 Kinder von studierenden Eltern konnten neu aufgenommen werden.

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Kinderbetreuung

Grundlagen der Arbeit Etwa 5 % der Studierenden sind Eltern. Da mehr als die Hälfte der Kinder Studierender jünger als 3 Jahre ist, ergibt sich im Hochschulbereich ein besonderer Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder bis zu 3 Jahren. Deshalb bietet das Studentenwerk alleinerziehenden Studierenden und Familien mit Kind/-ern nicht nur preiswerten Wohnraum, sondern auch eine zuverlässige Kinderbetreuung. In unmittelbarer Nähe zum Campus, an der Konsequenz 37 und 41, befinden sich die beiden großen Kindertagesstätten des Studentenwerks: die Uni-Kita mit 80 Kitaplätzen und die Kita am Voltmannshof mit 60 Kitaplätzen. Die dritte Kita, das „Kinderzimmer“ für 10 Kinder im Alter unter 3 Jahren liegt ebenfalls hochschulnah an der Universitätsstraße 19.

Die finanziellen Bedingungen Das Land beteiligt sich an den Kosten der Kindertagesbetreuung nach Maßgabe des Kinderbildungsgesetzes des Landes NRW (KiBiz). Die finanzielle Förderung der Kindertageseinrichtungen wird in Form von Pauschalen für jedes in einer Kindertageseinrichtung aufgenommene Kind (Kindspauschalen) gezahlt. Das Jugendamt gewährt dem Studentenwerk – als Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) anerkannt - einen Zuschuss von 91 v. H. der Kindspauschalen.

Der so genannte Trägeranteil muss vom Studentenwerk selbst finanziert werden. Da das Studentenwerk dafür u. a. auf Einnahmen aus den Sozialbeiträgen der Studierenden zurückgreift, werden in den drei Einrichtungen vorrangig Kinder von Studierenden aufgenommen.

Die Arbeit in den Kindertagesstätten In den Kindertagesstätten wird sehr gute Arbeit geleistet; der Verantwortung gegenüber den Kleinsten sind sich alle Beteiligten stets bewusst. Besonders die Arbeit mit den Kindern im unmittelbaren Vorschulalter ist in den letzten Jahren immer mehr in den gesellschaftlichen Focus gerückt. Auch in den Einrichtungen des Studentenwerks wird besonderer Wert auf die Vorbereitung der Kinder auf den Schulalltag gelegt. Die weitere Abnabelung von den Eltern und vor allem die größere Gewichtung des Lernens gegenüber dem Spielen sind für die fünf- und sechsjährigen Kinder entwicklungsgemäß und treffen bei ihnen auch auf große Akzeptanz. Sie wollen sich beweisen in spielerischen Lernaufgaben (Mathe-Kings), in größeren, mehrwöchigen Projekten (Zirkus- und Theateraufführungen) und auch in Übernachtungsaufenthalten ohne Eltern. Zu schulorientierten Projekten wie Sprachtraining oder langfristiger Beschäftigung mit Tieren (Schmetterlingszucht) kommen in dieser Kitaphase auch erste Besuche in der künftigen Grundschule zum „Schnuppern“. Der Übergang von der Kita zur Schule wird auf diese Weise sanft und hoffentlich erfolgreich vor sich gehen.

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Kinderbetreuung

In unseren Einrichtungen sind 35 Erzieher/-innen, 3 Kinderpfleger/innen und 2 Erzieherinnen im Anerkennungsjahr in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Sie leisten eine hervorragende Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsarbeit. Insbesondere wegen ihres besonderen Engagements fühlen sich die Kinder sichtlich wohl, so dass die Kita für sie zum zweiten Zuhause wird. Tatkräftig unterstützt werden die Mitarbeiter/-innen dabei durch 7 Praktikanten der Fachoberschule in der Fachrichtung Sozialund Gesundheitswesen. Unsere Einrichtungen werden von Studierenden mit Kindern zudem wegen des guten baulichen Zustands und der vorbildhaften Ausstattung mit Bildungsmaterialien und Spielgeräten sehr geschätzt. Auch haben sich die langen Öffnungszeiten bewährt. Wegen der wechselnden Vorlesungszeiten, Semesterarbeiten und Klausuren innerhalb eines Kindergartenjahres sind die Betreuungszeiten von (bis zu) 45 Wochenstunden für Studierende ganz besonders wichtig. Studierenden, die weniger Betreuungszeit wünschen, können wir ein

alternatives Angebot im Kinderzimmer mit 35 Betreuungsstunden und seinen ungewöhnlichen Öffnungszeiten von 9:00 bis 16:15 Uhr ma-

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chen. Dass die Studierenden mit den Öffnungszeiten einverstanden sind, konnte eindeutig durch eine entspre-

chende Umfrage der Eltern belegt werden. Herausragend waren wieder die zahlreichen Projekte zur „Bewegungsförderung“. Seit 2012 haben sich alle drei Einrichtungen sehr erfolgreich am Projekt der Stadt Bielefeld zur frühkindlichen Gesundheitsförderung beteiligt. Dank dieser zusätzlichen Fördergelder konnten wir z. B. im Kinderzimmer für unsere Kleinsten Bewegungsmatten anschaffen. Gerade im U-3-Bereich lernen Kinder durch Bewegung und Sinneserfahrung. Die Kinder nutzen die Matten zum Kriechen, Buden bauen, Matten stapeln und Herunterspringen, Krabbeln über verschiedene Ebenen, die ganz Mutigen versuchten auch eine Rolle vorwärts und vieles mehr. Mit den neuen Bewegungsangeboten haben die Kinder noch bessere Möglichkeiten, auf spielerischem Wege

Kinderbetreuung

Selbständigkeit und Bewegungssicherheit zu üben und zu festigen. Wir freuen uns jetzt schon auf weitere Projekte.

Das Projekt „betrieblicher Gesundheitsschutz/ Gesundheitsförderung“ Zu Beginn des Jahres wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, um die tarifvertraglich vorgesehenen Maßnahmen in Kindertagesstätten zum betrieblichen Gesundheitsschutz/zur betrieblichen Gesundheitsförderung umzusetzen. Neben den pädagogischen Leiterinnen der Tageseinrichtungen, der Abteilungsleiterin und einem Vertreter des Personalrates beteiligt sich eine Mitarbeiterin der Betriebskrankenkasse Gildemeister Seidensticker (BKK) an diesem Projekt. Zunächst wurde mit Unterstützung der BKK eine anonymisierte Mitarbeiterbefragung zu den Arbeitsbedingungen durchgeführt, an der sich 71 % der Beschäftigten beteiligten. Im Rahmen eines Teamtages wurden die Ergebnisse dieser Umfrage den Beschäftigten präsentiert: Positiv wurden das Betriebsklima, die Zusammenarbeit und die pädagogische Arbeit bewertet, eher belastend wur-

den der Lärm und die nicht unerhebliche körperliche Arbeit angesehen. Schließlich wurde die zunehmende Arbeitsbelastung nach Einführung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) kritisiert. Vor diesem Hintergrund gab an diesem Teamtag eine Physiotherapeutin praktische Tipps zu den Themen „Ergonomie, Gesundheit und Bewegung“ Den Teams wurde an diesem Tag auch die Gelegenheit geboten, Vorschläge zu machen, welche organisatorischen Veränderungen zur Vereinfachung der Arbeit beitragen können. Die Arbeitsgruppe zum betrieblichen Gesundheitsschutz erarbeitete u. a. auf der Grundlage von Empfehlungen der Unfallkasse NRW praktische Tipps zur Vermeidung von Lärm in den Gruppenräumen. Diese Anregungen wurden von den Beschäftigten gern umgesetzt, entsprechende Hilfsmittel wurden angeschafft. Schließlich wurde im Herbst 2014 ein Gesundheits-Sport-Kurs speziell für die Mitarbeiterinnen der Kitas unter kompetenter Anleitung einer Physiotherapeutin direkt in der Einrichtung angeboten. Hieran nahmen regelmäßig 10-14 Personen teil. Im Herbst 2015 werden wir einen ähnlichen Kurs erneut anbieten.

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Personalbericht

Betriebsjubiläen 40 Jahre

Ekkehard Möbius, Koch Uni-Mensa Holger Borchers, Abteilung für Ausbildungsförderung

35 Jahre

Marion Lütkemeier, Wohnheimverwaltung Angelika Stenzel, Lagerbuchhaltung Eckhard Eisbrenner, Personalservice

30 Jahre

Karl-Heinz Tacke, Facility Management Paul Rynkiewicz, Koch Uni-Mensa Türkan Calisan, Buffetkraft Cafeteria Kurt-Schumacher-Straße Sigrid Schreiber, stellvertretende Geschäftsführerin Michaela Rotzoll, Buffetkraft Uni-Cafeteria

25 Jahre

Fotini Brahou-Goletsou, Küchenhilfe Mensa Bertelsmannstraße Richard Elverich, Erzieher Kita am Voltmannshof Sieglinde Härtel, Verwaltung Lager Non Food, Wäscherei Britta Rosenkranz, Küchenhilfe Kalte Küche Birgit Bayer, Buffetkraft Cafeteria Kurt-Schumacher-Straße Gabi Jones, Buffetkraft Westend-Restaurant Christel Maluk, Küchenhilfe Mensa Minden

20 Jahre

Ingo Spletzer, Hausmeister Paul Norf, Fahrer Lagerlogistik Henryk Mindak, Koch Uni-Mensa Svetlana Orschlet, Küchenhilfe Kalte Küche Michael Schulz, Erzieher Kita am Voltmannshof Klaus Schal, Informationstechnik Annegret Wiese, Küchenhilfe Mensa Minden Regina Schütz, Datenerfassung und Veröffentlichung der Speisenpläne Emilia Billinger, Küchenhilfe Uni-Mensa Eleni Moumou, Küchenhilfe Uni-Mensa Dorothea Wehmann, Küchenhilfe Uni-Mensa Sylvia Kershaw, Küchenhilfe Mensa Minden

15 Jahre

Pinelopie Kassikou, Küchenhilfe Uni-Mensa Susanne Kusche, Buffetkraft Cafeteria Bertelsmannstraße Phuong Lan Becker, Küchenhilfe Uni-Mensa Wolfgang Lütkemeier, Hausmeister Marija Bradic, Buffetkraft Uni-Cafeteria Marita Hantel, Küchenhilfe Mensa Minden Brigitte Nottebrock, Buffetkraft Uni-Cafeteria Erich Wagner, Projektleiter Warenwirtschaftssystem David Tissen, Produktionhelfer Uni-Mensa Rachel Eggers-Laag, Erzieherin Uni-Kita

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Personalbericht

Personalmanagement Zu Beginn des Berichtsjahres stand die Umsetzung der Dienstvereinbarung der Eingruppierungen von Küchenmitarbeiter/-innen im Mittelpunkt. Alle betroffenen Beschäftigungsverhältnisse wurden hinsichtlich der festgelegten Grundsätze und Kriterien überprüft und bei entsprechender Übereinstimmung angepasst. Die größten Arbeitsschwerpunkte waren erneut die Personalplanungen für die Einrichtungen der Abteilung Hochschulgastronomie, die sich über das gesamte Kalenderjahr 2014 erstreckten. Die Personalbesetzung der neuen Mensa im Gebäude X musste zur Eröffnung am 21.7.2014 abgeschlossen sein. Hierbei wurde ein Hauptaugenmerk auf das neue Ausgabesystem gelegt. Alle Mitarbeiter/-innen, die aufgrund der Arbeitsbedingungen in der Mensa im UHG noch über wenig Gästekontakt verfügten, wurden mittels Schulungen im Rahmen der Personalentwicklung gezielt auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Zudem wurden auch die Personalplanungen der neuen Cafeteria im Gebäude X sowie des Bereiches Logistik abschließend umgesetzt. Da auch in 2014 terminliche Ungewissheit über die Eröffnung des FH-Campus bestand und die Einrichtungen an den drei Bielefelder FH-Standorten weiterhin bestehen bleiben mussten, machte dies die Gesamtpersonalplanung nicht einfacher. Schließlich war im Herbst noch die Personalbesetzung für das veränderte Westend-Konzept nach Schließung der Uni-Cafeteria zu erarbeiten.

An allen Gastronomiestandorten auf dem Uni-Campus wurden die Zeiterfassungsterminals auf ein neues Zeiterfassungssystem umgerüstet. Dieses System ermöglicht nicht nur die Zeiterfassung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Bezahlung von Gastronomieangeboten in den Einrichtungen des Studentenwerks mit ein und derselben Chipkarte. In den kommenden Jahren erfolgt die Umrüstung sämtlicher Zeiterfassungsterminals auf das neue System. Auch 2014 fanden in einzelnen Arbeitsbereichen extern begleitete Teamentwicklungsprozesse zur Optimierung der Zusammenarbeit und Kommunikation und zur Konfliktvermeidung statt.

Stellenübersicht 2014 Allgemeine Verwaltung* Studienfinanzierung Hochschulgastronomie Studentisches Wohnen Kindertagesstätten

33,80 30,50 208,85 16,35 32,10

Gesamt

321,60

* inkl. IT und Facility-Management

Die Darstellung der Stellenübersicht nach Vollzeitkapazitäten gibt den Rahmen für den Personalbestand vor, der sich an der Bedarfsstruktur der einzelnen Unternehmensbereiche orientiert. Die ursprünglich für das Wirtschaftsjahr 2014 genehmigte Stellenübersicht musste im Herbst erheblich angepasst werden, da die vorgesehene Personalausstattung für die Einrichtungen im Gebäude X nicht ausreichte.

57

Personalbericht

Das Studentenwerk ist seit langem ein anerkannter Ausbildungsbetrieb und bildet weit über den Eigenbedarf aus, um jungen Menschen den Start in die Berufswelt zu ermöglichen. 19 Jugendliche befanden sich am 31.12. 2014 in der Ausbildung in folgenden Berufsfeldern: 2 zukünftige Bürokauffrauen und eine Kauffrau für Büromanagement, 4 Köche, 2 Fachkräfte für Systemgastronomie, 2 Jugendliche als Fachkräfte für Lagerlogistik, 2 Erzieherinnen im Anerkennungsjahr und 6 Vorpraktikantinnen in den Kindertagesstätten. Darüber hinaus werden auch Praktikumsplätze für Schüler/-innen zur Verfügung gestellt, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich mit einem Bereich aus der Arbeitswelt vertraut zu machen. 22 Schwerbehinderte und 6 Gleichgestellte waren zum Stichtag 31.12.2014 beim Studentenwerk beschäftigt.

Beschäftigungsverhältnisse am 31.12.2014

Die gesetzlich geforderte Pflichtzahl wurde damit um fast 2 Prozentpunkte überschritten. Das Studentenwerk trägt darüber hinaus zur Beschäftigung Behinderter bei, indem es auf vertraglicher Basis in größerem Umfang Aufträge an Behinderteneinrichtungen vergibt. Die Altersstruktur weist auf eine lange Betriebszugehörigkeit vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin. Fast 40 % aller Beschäftigten arbeiten länger als 15 Jahre beim Studentenwerk. Hieraus resultiert der relativ hohe Altersdurchschnitt. Am Ende des Jahres bestanden 17 (Vorjahr 21) Vereinbarungen zur Altersteilzeit, davon im Blockmodell 15, die sich bereits alle in der Freistellungsphase befanden.

Anzahl

weibl.

männl.

Vollbeschäftigte

155

66

89

Teilzeitbeschäftigte

267

239

28

Geringfügig beschäftigte Aushilfen

24

21

3

Auszubildende und Praktikantinnen

18

12

6

6

6

0

470

344

126

Beurlaubte/Elternzeit Gesamt

Beim Studentenwerk waren während des Geschäftsjahres 2014 im Jahresdurchschnitt 416 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gem. § 285 Nr. 7 HGB beschäftigt, davon 153 vollzeitbeschäftigte und 263 teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

58

Personalbericht

Altersstruktur 34,43% 23,65% 23,89%

15,69% 2,34%

Altersgruppen bis 25

35

45

55

65

Jahre

Das Durchschnittsalter beträgt 46,28 Jahre. Nicht eingerechnet in diese Statistik sind Auszubildende, Praktikanten, Aushilfen, GfB, EU-Rentner/-innen

Personalkosten nach Unternehmensbereichen in T€ Allgemeine Kindertagesstätten

Wohnen

Verwaltungsbereiche

804

1.996

1.642

Studienfinanzierung 1.588

Hochschulgastronomie 8.217

59

Personalbericht

Gesundheits- und Arbeitsschutz Krankheitsquoten der letzten drei Jahre. Die Quote zeigt die bezahlten krankheitsbedingten Ausfallzeiten bezogen auf die Jahresarbeitsstunden. 2014

2013

2012

Allgemeine Verwaltung

4,2

5,4

5,7

Studienfinanzierung

5,6

5,6

3,0

Hochschulgastronomie

6,4

6,3

7,0

Kinderbetreuung

7,3

6,4

6,1

Stud. Wohnen

5,8

3,6

6,1

insgesamt

6,1

6,0

6,3

Die allgemeine Krankheitsquote ist mit 6,1% geringfügig gestiegen. Die moderne Arbeitsschutzgesetzgebung verlangt Arbeitgebern umfangreiche Vorkehrungen und Maßnahmen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin ab. In diesen Bereichen wird das Studentenwerk weiterhin von der MEDITÜV/Arbeitsmedizinische Dienste GmbH in Bielefeld betreut und unterstützt. Im Mittelpunkt stehen die Bemühungen zur Vermeidung arbeitsplatzbedingter

gesundheitlicher Beeinträchtigungen und vor allem von Arbeitsunfällen. Für Angehörige des Studentenwerks besteht die Möglichkeit, die Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung der Universität Bielefeld zu nutzen. Dieses Angebot nahmen wieder zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahr. Im Bereich des betrieblichen Eingliederungsmanagements wurden 42 Fälle mit 30 Erstgesprächen betreut.

Ausscheiden aus dem Studentenwerk 40 Personen sind aus folgenden Gründen aus dem Studentenwerk ausgeschieden:

Bezug von Alters- oder Erwerbsunfähigkeitsrente

4 Personen

Ablauf befristeter Verträge

23 Personen

Beendigung einer Ausbildung

3 Personen

Beendigung während der Probezeit

2 Personen

Einvernehmliche Beendigung

4 Personen

Kündigung durch den Arbeitnehmer

2 Personen

Kündigung durch den Arbeitgeber

2 Personen

60

Personalbericht

Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen An- Themen zahl

Teilnehmer/innen

MA

8 IT-Anwendungen, IT-Fachtagungen, Datenschutz

8

4

6 pädagogische Fachseminare für KitaMitarbeiter/-innen

6

6

16

14

7

7

88

79

1 Seminare und Tagungen zu Wohnheimverwaltung, Bauen, Mietrecht

1

1

3 Fachseminare und Arbeitsgruppen zu kaufmännischen und steuerlichen Themen

4

2

5 Seminare und Tagungen zum Thema BAföG

9

7

1 Englischkurs für die Wohnheimverwaltung

6

6

12

12

7

4

164

142

6 Mitarbeiterführung, Team- und Konfliktschulungen 6 Seminare und Tagungen zur Personalverwaltung und Personalrat 17 Seminare und Tagungen zur Gastronomie

1 Deutschtraining für Mensa-Mitarbeiter/-innen mit nichtdeutscher Muttersprache 5 sonstige Arbeitsbereiche 59 Gesamt

Den Herausforderungen des Jahres 2014, insbesondere durch das neue Mensakonzept in Bielefeld, begegneten wir mit mehreren individuell zugeschnittenen Angeboten an Seminaren für die Kolleginnen und Kollegen der Gastronomie. Zwei Schwerpunktthemen standen dabei im Vordergrund: zum einen das Thema „Teambildung“ und zum anderen „der professionelle Umgang mit dem Gast“. Wichtig hierbei war, den Mitarbeiter/-innen Handwerkszeug für die tägliche Arbeit mitzugeben. Bewährt hat sich zudem für den Bereich Gastronomie das Angebot an Deutschkursen sowie im Bereich Wohnen die Weiterführung der Englischkurse. Neben jährlich wiederkehrenden überregionalen Fachtagungen der einzelnen Abteilungen, organisiert vom

DSW, hat sich seit einigen Jahren die Schulungsreihe „Mitarbeiterführung“ etabliert. Neben einem Grundlagenseminar bietet das DSW Vertiefungsmodule an, die auch in diesem Jahr von einigen Führungskräften besucht und als hilfreich und lohnenswert beurteilt wurden. Die kontinuierliche Steigerung der Anforderungen an die Studentenwerke zeigt sich auch bei der Betrachtung der Zahlen. Während im Jahr 2011 129 Mitarbeiter/-innen geschult wurden, waren es im Jahr 2014 bereits 164. Um die gewohnte Professionalität unserer Arbeit auch in Zukunft gewährleisten zu können, sind bedarfsgerechte Seminare und Schulungen unverzichtbare Bestandteile der Personalentwicklung.

61

Personalbericht

Abschied des Leiters des Personalservice Nach fast 35jähriger Tätigkeit beim Studentenwerk Bielefeld verabschiedete sich Eckhard Eisbrenner in die Freistellungsphase der Altersteilzeit, die vor allem in Nordseenähe stattfinden soll. Die Kolleginnen und Kollegen wünschten ihm mit ihrem Abschiedsgeschenk „immer gutes Wetter“.

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern Im Berichtsjahr hat sich die Eingruppierungssituation zugunsten der be-

Höhergruppierungen im Bereich der Entgeltgruppen Männer

Frauen

2014

EG1 - EG4

8

EG5 - EG9

1

EG10 - EG 15

4

EG1 - EG 4

44

EG5 - EG 9

5

schäftigten Frauen verändert: Die relativ hohe Zahl an Höhergruppierungen im Bereich der unteren drei Entgeltgruppen ist durch die für viele Mitarbeiterinnen höheren An-

Verteilung der oberen und der unteren Entgeltgruppen nach Männern und Frauen

forderungen in der neuen Mensa notwendig geworden. Die beiden Herabgruppierungen geschahen 2013 einvernehmlich auf Grund veränderter Arbeitsanforde0 rungen. In den oberen Entgeltgrup2 pen hat sich die Situation im 1 Fünfjahresvergleich weiterhin 9 zugunsten der Männer entwi4 ckelt. Im Bereich der unteren Entgeltgruppen fällt der Rückgang um 20% der Eingruppierungen in EG 3 bei den weiblichen Mitarbeitern gegenüber einer (in absoluten Zahlen leichten) Erhöhung um 15% bei den

Männer Vergleich Frauen Vergleich zu 2010 (2010) zu 2010 (2010)

>=EG 10/S10

20 (15)

+40 %

9 (8)

12,5 %

EG 3

15 (13)

+15 %

93 (116)

-20,0 %

EG 2

5 (4)

+25 %

86(20)

+330,0 %

EG 1

7(2)

+240 %

25(39)

-36,0 %

62

Personalbericht

männlichen MA auf. Der Rückgang ist u.a. zu erklären durch den Wegfall der ehemaligen Bewährungsaufstiege und das Ausscheiden mehrerer Mitarbeiterinnen aus dieser Personengruppe. Erfreulich ist immerhin eine starke Zunahme der EG 2 gegenüber der EG 1 bei den weiblichen MA. Neueinstellungen im Bereich der oberen Entgeltgruppen in den vergangenen Jahren betrafen ausschließlich Männer. Die Qualifikation der Bewerberinnen war jeweils nicht ausreichend - ein Problem, das nicht innerhalb des Studentenwerks sondern auf längere Sicht nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden kann. In Elternzeit befanden sich 2014 wieder 6 Frauen. Gesprächsbedarf

zur Arbeitssituation der Mitarbeiterinnen war besonders nach dem Mensaumzug reichlich vorhanden; in vielen Fällen konnte die Belastung durch starke Arbeitsverdichtung, anspruchsvollere Tätigkeiten oder hohen Zeitdruck zum Jahresende verbessert werden (s.a. Tabelle „Höhergruppierungen“). Die Lärmbelastung in den Spülküchen, von denen in aller Regel Frauen betroffen sind, ist erheblich und kann nur durch das lästige Tragen von Ohrenstöpseln gemildert werden - eine Lärmreduzierung durch die Herstellerfirma der technischen Anlagen, insbesondere der Bestecksortieranlage wurde in Aussicht gestellt.

Personalvertretung Der Personalvertretung gehörten zum 31. 12. 2014 folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an: Rüdiger Feist, Vorsitzender Uwe Sassmanshausen, 1. stellv. Vorsitzender Gerhild Teichmann, 2. stellv. Vorsitzende Uwe Kaufmann Astrid Gronwald Dieter Ogieniewski Sandra Meinders Martin Lerch Ina Benanou

Als Jugend- und Auszubildendenvertreterin wurde neu gewählt: Janina Schaefer Vertrauensperson der schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen: Birgit Bayer Im Zentrum der Personalratsarbeit standen im Berichtsjahr die Umzüge von Mensa und Cafeteria und die daraus folgenden Konsequenzen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Personalrat verlief konstruktiv und sachlich. Die Einigungsstelle musste nicht angerufen werden.

63

Personalbericht

Gemütliches Beisammensein der Betriebsjubilare und -jubilarinnen sowie der Mitarbeiter/-innen, für die 2014 der Ruhestand oder die Freistellungsphase der Altersteilzeit begonnen haben.

64

Im Hintergrund

Öffentlichkeitsarbeit Informationstechnologie Unfallversicherung für Studierende

65

Im Hintergrund

Öffentlichkeitsarbeit Internetseite Die Nutzung der Internetseite ist weiter angestiegen: Die Statistik weist u. a. folgende Zahlen für 2014 (2013) aus: Unterschiedliche Besucher: 631.873 (516.086) Besuche: 1.094.364 (969.001) Seiten/Zugriffe: 4.955.518 (4.452.860) Kundenleitsystem neue Mensa Das Leitsystem wurde entsprechend den Planungen realisiert. Über jeder Ausgabetheke hängt ein (an den freistehenden Theken zwei) Info-Monitor, der mit allen Details über die dort erhältlichen Speisen informiert, seit Dezember auch mit Angabe aller Allergene. Die Speisengruppen (Tagesmenü, Vegetarisch, Salatbar....) sind farblich und durch Kennziffern unterschieden und wiedererkennbar. Ziffern, Farben und Anfänge des Infotextes werden über den Mensaeingängen auf Übersichtsbildschirmen als Liste zur Vorentscheidung für die Mensagäste gezeigt. Die Inhalte sind Extra-Ausgaben der Internetseite, so dass die Daten nur dort gepflegt werden müssen. Eine detailgenaue und in enger Absprache erfolgte Programmierung der Internetspeisepläne hat dafür gesorgt, dass mithilfe eines „MenüKonfigurators“ große Teile der Datenerfassungsarbeit automatisiert sind. Eine Steuersoftware, die auf einem Inhouse-Server plus Clients basiert, lässt die zeitliche und inhaltliche Fernsteuerung aller Bildschirminhalte wie auch deren grundsätzliche

66

Aktivierung von einem zentralen Arbeitsplatz aus zu. In der Cafeteria X sind zwei Bildschirme ans System angeschlossen (Warmausgabe und Ausbildungsküche); seit dem Umzug der UniCafeteria ins Westend zeigt dort ein Bildschirm das Tagesangebot der Westend-Cafeteria und ein weiterer die Übersicht über das Mensa-Menü an. Das System ist beliebig erweiterbar. Printmedien Die Nachfrage nach gedruckten Informationen geht weiter zurück, Printmedien bleiben aber bis auf weiteres ein sichtbarer Baustein im gesamten Informationskonzept. Besonders auffällig ist der Rückgang beim Jahreskalender; es wurden nur noch ca. 5.000 Exemplare abgenommen. Das gesamte Print-Programm wird also weiterhin aktualisiert und mit entsprechend reduzierten Auflagen weiter angeboten. Neu hinzu kamen Produkte für den neuen Geschäftsbereich „Tagungsservice“. Zur Information der Gäste über die Funktionsweise und das Angebot der neuen Mensa wurde ein mehrseitiger Prospekt gestaltet und in mehreren Auflagen mit insgesamt 5.000 Exemplaren gedruckt und verteilt. Zur Mensaeröffnung standen zudem zahlreiche „Mensaguides“ bereit, um die zahlreichen Fragen der Gäste bei den ersten Mensabesuchen zu beantworten. Medienpräsenz Die lokalen Medien berichten kontintuierlich anlässlich von Presseterminen und -mitteilungen des Studentenwerks, aber auch anhand eigener Themen-Nachfrage.

Im Hintergrund

Besondere Aufmerksamkeit fand die Schließung der alten und die Eröffnung der neuen Mensa sowohl in der Tagespresse als auch in den lokalen Funk- und Fernsehprogrammen. Mit Berichten und Kommentaren ausführlich gewürdigt wurde das Thema „Geschäftsführerwechsel“; in Pressemitteilungen und Pressegesprächen galt es, sowohl das Wirken des ausscheidenden langjährigen Geschäftsführers zu würdigen als auch die Problematik um die Einstellungskonditionen eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin angemessen darzustellen.

Informationstechnologie Das Jahr 2014 stellte das Team der IT vor spannende Herausforderungen. Zum Kern gehörte hier sicher die Schaffung und Bereitstellung der Netzinfrastruktur für das Gebäude X. Der eigentliche Umzug von Rechnern, Druckern, Kassen und Co. schien dabei trotz seines enormen Aufwands zur Nebensache zu werden. Ebenfalls für das Projekt Gebäude X wurde ein Server für Digital Signage in Betrieb genommen. Dieser Server versorgt rund 40 Präsentationsbildschirme mit Informationen. Auch die VOIP (Voice Over IP) Telefonanlage wurde auf die Bereiche des Studentenwerks im Gebäude X ausgeweitet. Dazu zählen zahlreiche schnurlose Verbindungen, um den Bedarf des STW vor Ort zu decken. Mittels ATA konnte das sonst schnurlos unfähige VOIP mit schnurlosen Analoggeräten gekoppelt werden. Im Bereich der Gastronomie-Technik wurden ca. 15 weitere Kassenplätze, sowie ein Gästekarten-

Aufwerter und zahlreiche Automaten mit Kartenschnittstellen in Betrieb genommen und in die technische Infrastruktur integriert. Auch die Software zur Verwaltung der Kassen und sonstiger Geräteumsätze (DCMS) wurde weitestgehend fertiggestellt. Die Bereitstellung von aktuellen Umsatzdaten ist somit gesichert. Auch das Projekt Bankett Profi (Einführung einer neuen Cateringsoftware) wurde abgeschlossen. Veranstaltungen und Ressourcen werden mit Hilfe dieser Lösung nun schnell und einfach aufgenommen, delegiert und realisiert. Im Bereich Backoffice wurde die Exchange-Landschaft (Mailverkehr) auf die aktuelle Version migriert und überarbeitet. Sehr aufwendig wurde das Herzstück der IT Sicherheit –die Firewall- erneuert. Das Firewall-Konzept wurde ebenfalls redundant ausgelegt, so dass ein technischer Ausfall für den Betriebsablauf ohne Folgen bliebe. Auch der Betrieb der NRW-SharePointportale wurde optimiert und deutlich ausgeweitet. So sind im Jahr 2014 neben dem Geschäftsführerportal 5 weitere Portale online gegangen. Das Studentenwerk Bielefeld hostet die SharePointportale für alle in NRW befindlichen Studentenwerke und betreut die inzwischen rund 150 externen Portalbenutzer.

Unfallversicherung für Studierende 69 Unfälle Studierender wurden angezeigt und über die Unfallkasse NRW abgewickelt.

67

Im Hintergrund

Die Mitglieder des Verwaltungsrats v.l.n.r.: Hans Bertels (Kanzler der Hochschule für Musik), Prof. Dr. Ingo Kracht (Professor an der Hochschule OWL), Karsten Borges (Studierender an der Hochschule OWL), Prof. Dr. Dieter Timmermann (Person mit einschlägigen Fachkenntnissen und Berufserfahrung, ehemaliger Rektor der Universität Bielefeld, Präsident des Deutschen Studentenwerks), Christian Osinga (Studierender der Universität Bielefeld, Vorsitzender des Verwaltungsrats), Marc Schwedler (stellv. Leiter im Amt für Ausbildungsförderung, Mitarbeiter/-innenvertreter), Lena Hummler (Studierende an der Fachhochschule Bielefeld) und Günther Remmel (Geschäftsführer).

68

Organe

Verwaltungsrat Geschäftsführer Verabschiedung des Geschäftsführers

69

Organe

Mitglieder des Verwaltungsrats und Angaben nach §16 Korruptionsbekämpfungsgesetz Amtszeit vom 1. April 2013 bis 31. März 2015 Drei Studierende gem. § 4 Abs. 1 Nr. 1 StWG NRW: Christian Osinga Vorsitzender seit 11.05.2007 Studierender Uni Bielefeld Mitglied im Studierendenparlament der Uni Bielefeld Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice-GmbH Lena Hummler Studierende FH Bielefeld Karsten Borges Studierender Hochschule OWL Mitglied im Studierendenparlament Hochschule OWL stellv. Mitglied im Beirat Verkehrsverbund OWL Mitglied im DSW-Studierendenrat Ein Mitglied des Rektorats oder des Präsidiums einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks gem. § 4 Abs. 1 Nr. 5 StWG NRW: Hans Bertels Kanzler der Hochschule für Musik, Detmold Ein anderes Mitglied einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks gem. § 4 Abs. 1 Nr. 2 StWG NRW: Prof. Dr. Ingo Kracht Professor an der Hochschule OWL, Fachbereich 7 Vorsitzender des Aufsichtsrats der OWL-Hochschulservice GmbH Mitglied im Fachbereichsrat des FB 7 an der Hochschule OWL Vorsitz im Hochschulrat der Hochschule Hof Eine Bedienstete oder ein Bediensteter des Studentenwerks gem. § 4 Abs. 1 Nr. 3 StWG NRW: Marc Schwedler stellv. Abteilungleiter im Amt für Ausbildungsförderung, Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice GmbH Ersatzmitglied im Personalrat des Studentenwerks Bielefeld Eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen oder Berufserfahrung auf wirtschaftlichem, rechtlichem oder sozialem Gebiet gem. § 4 Abs. 1 Nr. 4 StWG: Prof. Dr. Dieter Timmermann Präsident des Deutschen Studentenwerks e.V., Berlin Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Bundesinstituts für Berufsbildung, Bonn Mitglied des Beirats des Deutschen Volkshochschulverbandes DVV, Bonn

70

Organe

Geschäftsführer Der Verwaltungsrat trat während des Berichtszeitraumes sieben Mal zusammen. Die Schwerpunktthemen waren: • Die beabsichtigte Änderung des Studentenwerksgesetzes • Wiederbesetzung der Geschäftsführerstelle des Studentenwerks • Bewerbungsgespräche und Auswahlverfahren für die Besetzung der Geschäftsführerstelle • Eröffnung der neuen Mensa im Gebäude X • Sanierung Universitätshauptgebäude • Stand der Bauarbeiten Campus FH • Sanierung der Mensa Laborschule • Geplante Sanierungs- und Baumaßnahmen an den Wohnheimen Jakob-Kaiser-Straße, Universitäts- und Stennerstraße, Standort Bielefeld • Einweihung der Wohnheime Altenbrede 1 - 7 in Bielefeld und Gutenbergstraße 1 - 13 in Detmold • Entgegennahme und Erörterung des Jahresberichts 2013 • Bericht des Wirtschaftsprüfers • Feststellung des Jahresabschlusses und Entlastung des Geschäftsführers • Auswahl des Wirtschaftsprüfers für den Jahresabschluss 2014 • Erörterung und Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2015 • Anpassung der Satzung an das geänderte Studentenwerksgesetz • Neubau der Mensa am FH-Standort Minden • Beschlussfassung zur kommissarischen Geschäftsführung ab 2015

Die Geschäfte des Studentenwerks wurden im Berichtsjahr von Günther Remmel geführt, der auf Vorschlag des Verwaltungsrates vom Minister für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen zum 01. 05. 1983 bestellt worden ist. Ständige Vertreterin des Geschäftsführers war bis zum 31. 12. 2014 die Leiterin der Abteilung Hauptverwaltung, Sigrid Schreiber.

71

Organe

Verabschiedung von Günther Remmel Nach fast 32 Dienstjahren verabschiedete sich Geschäftsführer Günther Remmel mit einem großen Abendbankett in den Ruhestand. Gefeiert wurde mit zahlreichen Freunden, Kollegen und Wegbegleitern. Seine Abschieds- und Dankesrede nutzte Günther Remmel nochmals für einen Appell an alle Verantwortlichen, den Studentenwerken auch in Zukunft die nötigen Rahmenbedingungen für die Fortführung ihrer notwendigen und bislang überaus erfolgreichen Arbeit zu sichern. Günther Remmel

Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks

Dieter Timmermann, Präsident des Deutschen Studentenwerks, ehemaliger Rektor der Universität Bielefeld

Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld

Repräsentanten aus Studentenwerken und Hochschulen widmeten Günther Remmel Abschiedsreden, in denen Charaktierisierungen wie die folgenden immer wieder zu hören waren: „Absoluter Fachmann, Überzeugungstäter, zuverlässiger, verlässlicher Partner, ein Mann der klaren Worte, erfolgreich, umsichtig, mit einer ganz eigenen Mischung aus solider Bodenständigkeit und strategischem Geschick, jemand, der ostwestfälische Bodenständigkeit mit akademischer Weltläufigkeit zu kombinieren versteht. ...“

72

Organe

Gäste aus Studentenwerken, Hochschulen, Landes- und Kommunalpolitik, Familien- und Freundeskreis, aus Gegenwart und „alten Zeiten“

73

Organe

Die Verantwortlichen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Catering zeigten, dass die Mensa mit entsprechender Beleuchtung ein attraktiver Veranstaltungsort sein kann.

Nach dem exquisiten Buffet folgten um Mitternacht die beliebten hausgemachten Frikadellen....

Die Mitarbeitervertretung hatte bereits während der Weihnachtsfeier eine lange Reihe von Abschiedsgeschenken überreicht.

74

Finanzierung Jahresabschluss

Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Finanzierung

75

Jahresabschluss

Bilanz zum 31. 12. 2014

Aktiva



Stand am 31.12.2014 €

Stand am 31.12.2013 T€

A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen

189.332,01 0,00 189.332,01

II.

88 23 111

Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Anlagen im Bau

51.819.464,54

50.192

5.689.880,00

4.034

68.719,28

1.923 57.578.063,82

56.149

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens

100.000,00

100

2.073.175,50

2.053 2.173.175,50

2.153

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

210.283,72

209

2. Waren

183.230,11

175 393.513,83

II.

384

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten

Treuhandvermögen BAföG

76

257.544,92

340

47.726,99

15

493.613,66

613 798.885,57

968

6.692.369,75

8.045

15.284,04

141

67.840.624,52

67.950

766.117,54

780

Jahresabschluss

Passiva



Stand am 31. 12. 2014 €

Stand am 31.12.2013 T€

A. Eigenkapital

Rücklage nach § 10 StWG

24.042.119,63

23.125

26.365.874,98

26.965

2.117.866,53

2.647

B. Sonderposten aus Zuwendungen Verwendete Zuschüsse

C. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen

D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

11.150.760,08

11.506

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.197.122,88

808

3. Sonstige Verbindlichkeiten

1.491.121,76

1.602

E. Rechnungsabgrenzungsposten

Treuhandverbindlichkeiten BAföG

77

13.839.004,72

13.916

1.475.758,66

1.297

67.840.624,52

67.950

766.117,54

780

Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung €

2014 €

2013 T€

1.

Umsatzerlöse

2.

Sozialbeiträge

3.

Zuschüsse a) des Landes NRW

4.864.571,00

4.923

b) öffentliche für Kindertagesstätten

1.678.175,04

1.640

506.729,38

453

c) Sonstige Zuschüsse

4.

Gesamtleistung

5.

Sonstige betriebliche Erträge

6.

Materialaufwand a) Aufwendungen für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Dienstleistungen

7.

Rohergebnis

8.

Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

9.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

16.092.664,84

15.344

5.600.514,20

5.287

7.049.475,42

7.016

28.742.654,46

27.647

690.344,91

441

-4.656.545,87

-4.606

-4.204.755,95

-4.189 -8.861.301,82

-8.795

20.571.697,55

19.293

-11.211.481,83

-10.262

-3.036.010,57

-2.773 -14.247.492,40

-13.035

-2.193.446,52

-1.893

690.624,40

660

-3.527.162,19

-2.993

1.294.220,84

2.032

56.238,19

64

-359.240,63

-339

991.218,40

1.757

-2.276,78

-2

10.

Auflösungen von Sonderposten

11.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

12.

Betriebsergebnis

13.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

14.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

15.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

16.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

17.

Sonstige Steuern

-71.603,74

-54

18.

Jahresüberschuss

917.337,88

1.701

Zuführung in die Rücklage nach § 10 StWG

917.337,88

1.701

78

Jahresabschluss

Finanzierung in T€ / %-Anteil an den betrieblichen Erträgen

Mieterträge 7.153/24%

Sozialbeiträge der Studierenden 5.600/19%

Betriebskostenzuschüsse für Kinderbetreuung 1.678/6%

Zuschuss MIWF für allgemeine Aufgaben 3.241/11%

Aufwendungsersatz des MIWF für die Abteilung Studienfinanzierung 1.624/6% Zuschüsse Dritter und sonstige Erträge 1.197/4%

Umsatzerlöse der Gastronomiebetriebe 8.940/30%

Jahresabschluss Nach § 10 Abs. 1 StWG bestimmen sich die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der Studentenwerke nach kaufmännischen Grundsätzen. Das Wirtschaftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von € 917.337,88 ab. Dieser Betrag wird in die gesetzliche Rücklage nach § 10 StWG eingestellt. Zur Prüfung des vom Studentenwerk erstellten Jahresabschlusses 2014 bestellte der Verwaltungsrat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Baker Tilly Roelfs AG, Dortmund. Die Ab-

Finanzierung

schlussprüfung wurde ohne Beanstandungen durchgeführt. Mit der Vorlage des bestätigten Jahresabschlusses gilt der Nachweis der ordnungsgemäßen Verwendung des Allgemeinen Zuschusses als erbracht.

79

Jahresabschluss

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

Anschaffungs-/Herstellungskosten 01.01.2014 €

Zugänge €

Umbuchungen €

Abgänge €

31.12.2014 €

I. Immaterielle Vermögens-

gegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

539.723,50

135.828,57

22.802,24

0,00

698.354,31

22.802,24

0,00

-22.802,24

0,00

0,00

562.525,74

135.828,57

0,00

0,00

698.354,31

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

66.866.211,27

1.192.881,93

1.558.923,31

0,00

69.618.016,51

2. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung

12.460.982,87

28.683,75

323.774,03

5.348,81

15.123.215,60

1.922.732,87

2.343.807,51

-1.882.697,34

0,00

68.719,28

81.249.927,01

3.565.373,19

0,00

5.348,81

84.809.951,39

100.000,00

0,00

0,00

0,00

100.000,00

2.052.649,02

20.526,48

0,00

0,00

2.073.175,50

2.152.649,02

20.526,48

0,00

83.965.101,77

3.721.728,24

0,00

2. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen

3. Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens

80

2.173.175,50 5.348,81

87.681.481,20

Jahresabschluss

Kumulierte Abschreibungen 01.01.2014 €

Zugänge €

Abgänge €

Buchwert 31.12.2014 €

31.12.2014 €

31.12.2013 €

451.488,45

57.533,85

0,00

509.022,30

189.332,01

88.235,05

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

22.802,24

451.488,45

57.533,85

0,00

509.022,30

189.332,01

111.037,29

16.674.063,84

1.214.488,13

0,00

17.798.551,97

51.819.464,54

50.192.147,43

8.427.259,87

1.011.424,54

5.348,81

9.433.335,60

5.689.880,00

4.033.723,00

0,00

0,00

0,00

0,00

68.719,28

1.922.732,87

25.101.323,71

2.135.912,67

5.348,81

27.231.887,57

57.578.063,82

56.148.603,30

0,00

0,00

0,00

0,00

100.000,00

100.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

2.073.175,50

2.052.649,02

0,00

0,00

0,00

0,00

2.173.175,50

2.152.649,02

25.552.812,16

2.193.446,52

5.348,81

27.740.909,87

59.940.571,33

58.412.289,61

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Rechtsgrundlagen

BEITRAGSORDNUNG des Studentenwerks Bielefeld vom 17. Oktober 1995 in der Fassung der Änderung vom 20. März 2012 Der Verwaltungsrat des Studentenwerks Bielefeld hat aufgrund des § 6 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes über die Studentenwerke im Lande Nordrhein-Westfalen (Studentenwerksgesetz - StWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. September 2004 (GV.NW. S. 381, ber. S. 399) folgende Neufassung der Beitragsordnung beschlossen: §1 (1)Für das Studentenwerk Bielefeld werden in jedem Semester von allen immatrikulierten Studierenden der 1. Universität Bielefeld 2. Fachhochschule Bielefeld an allen Fachbereichen der Standorte Bielefeld und Minden 3. Hochschule Ostwestfalen-Lippe an allen Fachbereichen der Standorte Lemgo, Detmold und Höxter 4. Hochschule für Musik Detmold in jedem Semester Sozialbeiträge gem. § 13 Abs. 5 StWG erhoben. (2)Von der Beitragspflicht ausgenommen sind Studierende, die nach den Einschreibungsordnungen der jeweiligen Hochschule beurlaubt sind. Die Beitragspflicht bleibt bestehen, wenn sie während ihrer Beurlaubung eine der folgenden Leistungen des Studentenwerks in Anspruch nehmen wollen: • Teilnahme am Mensaessen zu Studierendenpreisen • Anmietung von Wohnraum in den vom Studentenwerk verwalteten Wohnanlagen • Inanspruchnahme eines Kita-Platzes in den Kindertagesstätten des Studentenwerks.

§2 Der Sozialbeitrag für die beitragspflichtigen Studierenden beträgt 75,00 € je Semester.

§3 (1) Der Beitrag ist bei der Einschreibung oder der Rückmeldung der Studierenden fällig und wird von der Hochschule eingezogen. In den Fällen des § 1 Abs. 2 Satz 2 kann der Sozialbeitrag auch direkt an das Studentenwerk gezahlt werden. (2) Die Beiträge sind von den Hochschulen durch Abschlagszahlungen zeitnah an das Studentenwerk weiterzuleiten und spätestens bis zum Ende des jeweiligen Semesters abzurechnen.

§4 Der Beitrag kann nicht erlassen, ermäßigt oder gestundet werden. Ist die Exmatrikulation oder der Widerruf der Einschreibung vor Beginn des Semesters erfolgt, für das der Sozialbeitrag bereits geleistet wurde, ist der Sozialbeitrag zurück zu erstatten. Im Übrigen besteht kein Anspruch auf anteilige Rückzahlung. §5 Diese Beitragsordnung tritt zum Wintersemester 2012/2013 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Beitragsordnung vom 17.10.1995, zuletzt geändert am 29. Januar 2012, außer Kraft.

Bielefeld, 20. März 2012 Christian Osinga Vorsitzender des Verwaltungsrates

82

Günther Remmel Geschäftsführer

Rechtsgrundlagen

Satzung des Studentenwerks Bielefeld - Anstalt des öffentlichen Rechts vom 07.12.2004 Das Studentenwerk Bielefeld - Anstalt des öffentlichen Rechts - hat sich aufgrund § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Studentenwerke im Lande NordrheinWestfalen (Studentenwerksgesetz StWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.09.2004 (GV. NRW 2004, S. 518) durch seinen Verwaltungsrat die folgende Satzung gegeben.

§3 Gemeinnützigkeit Das Studentenwerk verfolgt mit seinen Einrichtungen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die gemäß den Vorschriften §§ 51 ff.) der Abgabeordnung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 613 in der jeweilig gültigen Fassung) notwendigen Bestimmungen trifft der Verwaltungsrat in einer besonderen Satzung; diese bedarf nicht der Zustimmung der Aufsichtsbehörde.

§1 Name und Sitz (1)Das Studentenwerk Bielefeld führt den Namen: Studentenwerk Bielefeld, Anstalt des öffentlichen Rechts. (2)Es hat seinen Sitz in Bielefeld, Universitätsstraße 25. (3)Das Studentenwerk führt ein eigenes Schriftsiegel. Bei der Durchführung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes wird in Erledigung hoheitlicher Aufgaben bei Bedarf das Kleine Landessiegel in abgewandelter Form gemäß § 5 der Verordnung über die Führung des Landeswappens vom 16. Mai 1956 (SGV. NW. 113) verwendet. §2 Aufgaben (1)Das Studentenwerk Bielefeld erbringt für Studierende in seinem Zuständigkeitsbereich insbesondere die folgenden Dienstleistungen: (2)Das Studentenwerk Bielefeld kann auch Dienstleistungen für Studierende von Hochschulen in kirchlicher oder privatrechtlicher Trägerschaft erbringen, soweit die Hochschulen staatlich anerkannt sind und zu staatlich anerkannten Hochschulabschlüssen führen. Die jeweiligen Bedingungen sind vertraglich zu regeln. (3) Die vorgenannten Aufgaben können auch von Gesellschaften des Studentenwerks erbracht werden (§ 2, Abs. 3 StWG).

§4 Bildung des Verwaltungsrates (1)Verteilung der Sitze Dem Verwaltungsrat gehören an: 1.Je eine Studierende/ein Studierender der Universität Bielefeld, der Fachhochschule Bielefeld und der Fachhochschule Lippe und Höxter. 2.Wenn die Studierendenvertretung einer Hochschule innerhalb einer festgesetzten Frist keinen Vertreter/ keine Vertreterin bestimmt, kommt dies einem Verzicht gleich. In diesem Falle fällt der Sitz vorrangig an die Studierendenschaft der Universität Bielefeld. Die Studierendenschaft der jeweiligen Hochschule kann auf die Wahl zugunsten der Studierendenschaft einer anderen Hochschule verzichten. Ein Mitglied soll die Interessen der Studierendenschaft der Hochschule für Musik mitvertreten. 3.Ein anderes Mitglied einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks. Die Hochschulleitungen einigen sich auf einen gemeinsamen Vorschlag. Die nicht studentischen Mitglieder des Senates der Hochschule, dem die Vorgeschlagene/der Vorgeschlagene angehört, wählen das Mitglied. 4. Eine Bedienstete/ein Bediensteter des Studentenwerks Bielefeld. 5.Eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen oder Berufserfahrung auf

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Rechtsgrundlagen

wirtschaftlichem, rechtlichem oder sozialem Gebiet. Es soll sich hierbei um eine Persönlichkeit handeln, die die Hochschulregion repräsentiert. Für die Wahl ist die Mehrheit der Mitglieder des Verwaltungsrates erforderlich. 6.Ein Mitglied des Rektorats oder des Präsidiums einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks. Die Bestellung erfolgt durch die Hochschulleitungen gemeinsam. Das andere Mitglied einer Hochschule und das Mitglied des Rektorats oder Präsidiums einer Hochschule sollen verschiedenen Hochschulen angehören. (2)Die Amtszeit der Mitglieder des Verwaltungsrates beginnt jeweils am 1. April und endet am 31. März des übernächsten Jahres. Im Falle eines späteren Beginns der Amtszeit verkürzt sie sich um den entsprechenden Zeitraum. Die Mitglieder des Verwaltungsrates gemäß § 4 Abs. 1, Nr. 1, 2, 3 und 4 StWG sind durch die nach StWG zuständigen Gremien jeweils bis zum Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters zu wählen, in dem die Amtsperiode des Verwaltungsrates endet. Ist bei Ablauf der Amtszeit noch kein neues Mitglied gewählt, so übt das bisherige Mitglied sein Amt weiter aus. (3)Der Verwaltungsrat wählt neben dem/ der Vorsitzenden eine/n Stellvertreter/ in, der den/die Vorsitzende/n im Falle seiner/ihrer Verhinderung oder seines/ihres Ausscheidens vertritt. Vorsitzende/r und Stellvertreter/in sollen verschiedenen Gruppen nach § 4 Abs. 1 Nr. 1, 2, 4 oder 5 StWG angehören. (4)Scheidet ein Mitglied aus, so tritt ein Ersatzmitglied ein. Im Falle der Verhinderung tritt ein Ersatzmitglied nicht in den Verwaltungsrat ein. Scheidet das Ersatzmitglied nach Eintritt in den Verwaltungsrat aus, so hat der/die Vorsitzende des Verwaltungsrates dies dem zuständigen Wahlor-

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gan unverzüglich mitzuteilen und es zur Neuwahl aufzufordern. Erforderliche Neuwahlen haben unverzüglich zu erfolgen. Wenn die Studierendenschaft einer Hochschule auf ihren Sitz verzichtet, wird der Studierendenschaft einer anderen Hochschule eine angemessene Nachfrist zur Benennung eines Mitgliedes gesetzt. (5)Der/die Vorsitzende (stellvertretende Vorsitzende) des Verwaltungsrates kann bei Vorliegen eines wichtigen Grundes abgewählt werden. Zu einem solchen Beschluss ist die Mehrheit von mindestens 5 Mitgliedern des Verwaltungsrates erforderlich. §5 Aufgaben des Verwaltungsrates und Verfahrensgrundsätze (1)Für den Verwaltungsrat gelten die Vorschriften des § 6 StWG mit folgender Maßgabe: 1.Bei dem Erlass und der Änderung der Satzung ist die Mehrheit von 5 Mitgliedern erforderlich. Bei der Beschlussfassung: 2.zum Erlass und zur Änderung der Beitragsordnung, 3.zum Erlass und zur Änderung von Richtlinien für die Geschäftsführung, 4.über den jährlichen Wirtschaftsplan und die Feststellung des Jahresabschlusses ist die Mehrheit der Stimmen der Mitglieder erforderlich. Bei erforderlicher zweiter Beschlussfassung genügt die Mehrheit der anwesenden Mitglieder, sofern in der erneut einzuberufenden Sitzung mehr als die Hälfte der Zahl der Mitglieder des Verwaltungsrates anwesend ist und in der Einladung darauf hingewiesen wurde. (2)Sonstige Angelegenheiten i. S. d. § 6 Abs. 1 Nr. 12 StWG sind: 1.Grundstücksübertragungen und -belastungen, Ankauf und Ver kauf von unbebauten und bebauten Grundstücken sowie Erbbaurechten,

Rechtsgrundlagen

2.Kreditaufnahmen gemäß § 10 Abs. 3 StWG, 3.Richtlinien für die Benutzung von Einrichtungen des Studentenwerks. (3)Der Verwaltungsrat kann von dem/ der Geschäftsführer/in unter Beachtung der einschlägigen Gesetze zum Datenschutz Einsicht in Geschäftsvorgänge - nicht jedoch in die Personalakten - verlangen. §6 Geschäftsordnung für den Verwaltungsrat (1)Der Verwaltungsrat gibt sich eine Geschäftsordnung. Die Geschäftsordnung muss mindestens regeln: 1.Form und Frist der Einladungen zu Sitzungen, 2.Durchführung der Sitzungen, 3.Führung und Inhalt der Sitzungsniederschrift, 4.Verfahren bei Abstimmungen, 5.rechtzeitige Verständigung der Wahlgremien vor Ablauf der Amtsperiode. (2)Der Verwaltungsrat ist mindestens einmal im Semester einzuberufen. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat unverzüglich einzuberufen, wenn a) mindestens ein Drittel der Zahl der stimmberechtigten Mitglieder des Verwaltungsrates es verlangt, b) der/die Geschäftsführer/in es beantragt. (3)Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind verpflichtet, über sämtliche Angelegenheiten, von denen sie im Rahmen ihrer Verwaltungsratstätigkeit Kenntnis erhalten, Stillschweigen zu bewahren. Der Verschwiegenheitspflicht unterliegen alle Mitglieder und Teilnehmer einer nicht öffentlichen Sitzung. Hiervon bleibt unberührt, dass Mitglieder des Gremiums über Beschlüsse oder den Stand der Beratungen, nicht aber über die Beratungen selbst, die durch sie Vertretenen unterrichten, es sei denn, das

Gremium schließt dies im Einzelfall aus. (4)Der Verwaltungsrat kann zu einzelnen Tagesordnungspunkten Gäste laden und Zuhörer zulassen. (5)Die studentischen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine Aufwandsentschädigung von monatlich 30 % des jeweiligen BAföG-Höchstsatzes. Der/die Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung, über die der Verwaltungsrat jährlich entscheidet, maximal jedoch 60 % des BAföGHöchstsatzes. §7 Geschäftsführer/in (1)Der/die Geschäftsführer/in leitet das Studentenwerk selbständig und eigenverantwortlich. Er/sie vertritt das Studentenwerk gerichtlich und rechtsgeschäftlich (§ 9 Abs. 1 Satz 2 StWG). (2)Dem/der Geschäftsführer/in obliegt neben der Aufstellung des Wirtschaftsplanes und des Jahresabschlusses die Wirtschaftsführung auf der Grundlage des Wirtschaftsplanes. (3)Der/die Geschäftsführer/in ist Vorgesetzte/r aller Bediensteten des Studentenwerkes. (4)Der/die Geschäftsführer/in hat das Hausrecht in den Gebäuden und Räumen des Studentenwerks. (5)Der/die Geschäftsführer/in stellt allgemeine Grundsätze zur Organisation und zum Geschäftsablauf in der Verwaltung und in den Einrichtungen des Studentenwerks auf. (6)Der/die Geschäftsführer/in bestellt aus dem Kreis der Abteilungsleiter/innen eine/n ständigen Vertreter/in. Diesem/ dieser können weitere Aufgaben zur ständigen Erledigung übertragen werden. Die Bestellung ist dem Verwaltungsrat anzuzeigen. (7)Der/die Geschäftsführer/in berichtet dem Verwaltungsrat über die Lage des Studentenwerks, insbesondere über die wirtschaftliche Situation und

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Rechtsgrundlagen

über die Ausführung von Beschlüssen des Verwaltungsrates. (8)Die beratende Teilnahme des Geschäftsführers/der Geschäftsführerin an Sitzungen des Verwaltungsrates schließt das Recht zur Stellung von Anträgen ein.

(3)Für den Jahresabschluss gelten die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften entsprechend.

§8 Leitende Angestellte

Die Satzung des Studentenwerks Bielefeld wird in den amtlichen Mitteilungsblättern der Hochschulen im Zuständigkeitsbereich veröffentlicht. Sie tritt mit Wirkung vom 01.01.2005 in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt tritt die Satzung des Studentenwerks Bielefeld vom 01.06.1994 (GABl. NW. II Nr. 7/94, S. 161) außer Kraft.

Entsprechend § 9 Abs. 2 Satz 3 StWG ist zur Einstellung und Entlassung von Angestellten mit Abteilungsleiterfunktion die Zustimmung des Verwaltungsrates erforderlich. Die Bestimmungen des LPVG NW werden hiervon nicht berührt. §9 Wirtschaftsplan (1)Der Wirtschaftsplan besteht aus dem Erfolgsplan, der Stellenübersicht, dem Finanzplan und dem Investitionsplan. Er muss ausgeglichen sein. (2)Der Wirtschaftsplan für das jeweils nächste Wirtschaftsjahr soll bis zum 30. November des laufenden Jahres durch den Verwaltungsrat beschlossen sein. § 10 Jahresabschluss (1)Der von dem/der Geschäftsführer/in bis zum 31. März des jeweiligen Folgejahres aufgestellte Jahresabschluss wird von einem/einer Wirtschaftsprüfer/in geprüft, den/die der Verwaltungsrat bestimmt. (2)Der von dem/der Geschäftsführer/in zu erstellende Geschäfts- und Lagebericht ist zusammen mit dem geprüften Jahresabschluss dem Verwaltungsrat vorzulegen. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch der geprüfte Jahressabschluss des Vorjahres festgestellt sein.

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§ 11 Bekanntmachung und Inkrafttreten

Ausgefertigt aufgrund des Beschlusses des Verwaltungsrates vom 07.12.2004 sowie der Genehmigung des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16.12.2004, Aktenzeichen 124-4.07.06.07. Bielefeld, 17. Dezember 2004 Andreas Marotzke Vorsitzender des Verwaltungsrates

Günther Remmel Geschäftsführer

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