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April 10, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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TZ-SPEZIAL

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FREITAG, 15. MAI 2015

Der alte ist auch neuer Pokalsieger

Auch Merkwitz/Luppa verteidigte den Pokal FUSSBALL. Ja, nicht nur die Herren vom SV Doberschütz-Mockrehna haben es geschafft den Pokalgewinn vom vergangenen Jahr zu wiederholen. Auch den Damen von Merkwitz/Luppa ist genau das gelungen. Und auch sie schafften diesen Erfolg mit einem klaren und überzeugenden Sieg gegen die Mannschaft von Doberschütz-Mockrehna/ Laußig, nämlich mit einem 4:0. (Mehr dazu in unserer morgigen Ausgabe) ej

TZ-Bärenpokalfinale im Torgauer Hafenstadion: SV Laußig 51 – SV Frisch-Auf Doberschütz-Mockrehna 1:6 (0:2)

■ STIMMEN ZUM SPIEL

Heiko Wittig (Kreisrat): Klare Angelegenheit für Doberschütz-Mockrehna. Gegner Laußig war, was die zweite Halbzeit anbetrifft, total überfordert. Ein Lob an die Torgauer Zeitung für ihre gute Organisation dieses Endspiels.

Andreas Heinrich (Vizepräsident des NFV): Doberschütz-Mockrehna verteidigte den Pokal in gekonnter Manier. Laußig hatte abgesehen vom Ehrentreffer nichts hinzu zusetzen. Beide Teams gingen sehr fair zu Werke.

Manfred Otto (Pokalverantwortlicher im NFV): Ich hatte eigentlich mehr Gegenwehr aus Laußig erwartet. Aber nach dem 0:3 für Doberschütz waren alle Messen gesungen. Doberschütz ist verdienter Pokalgewinner auch in dieser Höhe.

Thomas Patommel (Trainer DoberschützMockrehna): Meine Spieler haben alles richtig gemacht, was ich ihnen an Taktik und Spielaufbau für dieses Spiel beigebracht habe. Der Laußiger Anschlusstreffer zum 1:3 war deren Lohn, das sie alles versuchten, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Aber wir hatten schnell wieder alles im Griff.

Sie der finden om il B re e it e .c W uerzeitung a rg o .t w w auf w Geschafft! Die erfolgreiche Pokalverteidigung ist ein Novum in der Geschichte des Wettbewerbs um den TZ-Bärenpokal. Die Doberschütz-Mockrehnaer habens gepackt. Respekt und Gratulation. FUSSBALL. Vor 754 Zuschauern unter Flutlicht im Torgauer Hafenstadion verteidigte am Mittwochabend der Ur-KrostitzerNordsachsenligist SV Frisch-Auf Doberschütz-Mockrehna in einer über weite Strecken einseitigen Partie gegen den Vertreter der Kreisliga, Staffel West, den SV Laußig 51 seinen im Vorjahr errungenen Titel um den TZ-Bärenpokal. Der Trainer der siegreichen Mannschaft, Thomas Patommel, befand: „Hut ab, vor der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben den Gegner nicht unterschätzt, sondern unsere individuellen Stärken und spielerischen Vorteile zum Tragen gebracht.“ Dem konnte Steffen Westphal, Trainer der unterlegenen Laußiger, nur entgegnen: „Natürlich sind wir alle wegen der klaren Niederlage enttäuscht. Aber die Atmosphäre und die Unterstützung durch unsere Fans waren gigantisch.“ In der Tat. Alle Beteiligten sahen ein stimmungsvolles Finale in einem würdigen Rahmen. Das Schieds-

Die Doberschütz-Mockrehnaer waren über weite Strecken spielbestimmend und gaben auf dem Platz den Ton an.

richtergespann, Michael Thänert, Dirk Otto und Patrick Schalkowski, machte einen guten Job, lag mit allen Entscheidungen in der wohltuend fairen Partie richtig. Die Anfangsphase war vom gegenseitigen Beschnuppern und Abtasten geprägt: Beide Mannschaften verwickelten sich in vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, Torraumszenen blieben in dieser Phase Mangelware. Nach 14 Minuten ergab sich für Klotzsch mit einem Kopfball die erste, zarte Chance für Doberschütz-Mockrehna. Die Absicht der unterklassigen Laußiger war klar: Sie wollten dem SV FrischAuf seiner Stärken berauben, nicht kombinieren und schnell über die Außenpositionen spielen lassen. Zumeist sahen sie aber nur die Hacken ihrer Gegenspieler. Das 0:1 fiel nach 17 Minuten, als Kapitän

Fotos: TZ/Th. Manthey

(23.). Der Nordsachsenligist gewann mehr und mehr die Oberhand, auch wenn Frisch-Auf-Keeper Anders gegen Reichert geschickt den Winkel verkürzte (26.). Ehe es sich die Laußiger versahen, schaltete Ruhnow nach einer Ecke am kurzen Pfosten stehend am schnellsten und traf zum 0:2 (28.). Trainer Westphal hatte im Vorfeld vor den Ausflügen des Abwehrchefs (vergeblich) gewarnt. Ab Spielminute 30 waren die Laußiger gezwungen, offensiver zu agieren. Das gelang nur bedingt.

Fette Bierdusche für DoberschützMockrehnas Trainer Thomas Patommel.

Sachse einen Freistoß genau auf den Kopf von Walther zirkelte, der mit Wucht und Präzision traf. „Ich habe im Vorjahr in einem Pokalspiel einmal fünf Kopfballtore geschossen, weiß also, wie es geht“, erklärte der Torschütze selbstbewusst. Die Ultras aus Doberschütz und Mockrehna stimmten wenig bescheiden an: „Die Besten der Welt sind wir, Frisch-Auf!“ Auf der Gegenseite versuchte sich Pertzsch aus 16 Metern erfolglos (19.). So nach und nach kam der Favorit auf Touren, auch weil der Gegner in vielerlei Beziehungen unterlegen war: Das große Kämpferherz konnte die offensichtlichen Schwächen nicht kaschieren. Tragende Säulen wie Torjäger Bennour und Kapitän Vieweg wurden nicht gleichwertig ersetzt. Als Walther steil geschickt wurde, brannte es lichterloh im Laußiger Strafraum (21.). Einen Schneeweiß-Schuss parierte Fischer

Michael Thänert (Endspielschiedsrichter): Mein Dank geht an beide Mannschaften für die gezeigte Fairness in dieser Begegnung. Beide Teams haben mir das Amtieren leicht gemacht. Dem SV Laußig merkte man die Unterklassigkeit in der zweiten Halbzeit an. Doberschütz-Mockrehna ist die Pokalverteidigung in überzeugender Manier gelungen.

Die SVL-Kicker wurden trotz ihrer klaren Niederlage von ihrem Anhang gefeiert. SV Laußig 51 mit: Fischer, Ritter (V), Christian Völz, Jänig (V/ab 86. Christian Piknik), Andres, M. Westphal, Marcus Völz, Pertzsch, Dubrau (ab 86. Stefan Piknik), Reichert, Schönknecht (ab 71. Lorenz); SV Frisch-Auf Doberschütz-Mockrehna mit: Anders, Queitsch (V), Ruhnow, R. Dietrich, Wedehase, Sachse, Klotzsch (ab 58. Flögel), Pascal Knorr, Schneeweiß (ab 77. Rehse), Petzold, Walther (ab 69. Pottecz); TF: 0:1 Walther (17.), 0:2 Ruhnow (28.), 0:3 Wedehase (50.), 1:3 Jänig (57.), 1:4 Walther (63.), 1:5 Knorr (75.), 1:6 R. Dietrich (86.); SR: Michael Thänert, SRA: Dirk Otto und Patrick Schalkowski; ZS: 754

Fette Zigarre auf den neuerlichen Pokalsieg – Michael Nölle (r.)

Klare Aktionen oder Chancen? Fehlanzeige. Fast wäre Jänig ein Eigentor unterlaufen (38.). Die Laußiger Beine waren schwer, die Köpfe wirkten leer. Wedehase hätte in unnachahmlicher Manier, artistisch in der Luft liegend, mit dem Halbzeitpfiff fast getroffen. Nach der Pause wollte Doberschütz-Mockrehna schnell für klare Verhältnisse sorgen, was Wedehase mit feiner Einzelleistung zum 0:3 gelang (50.).

Geschwister im Doppelpack und allesamt im Pokal-Endspiel der Damen beziehungsweise Herren: Rocky Wedehase und Schwester Laureen sowie Sophie und Bruder Marc Sachse

Steffen Westphal (Trainer SV Laußig): Mein Glückwunsch geht an meinen Trainerkollegen von Doberschütz-Mockrehna. Ich selbst hatte mir eigentlich mehr vom Spiel erhofft. Die hohe Niederlage war nicht so eingeplant. In den 90 Spielminuten machte sich schon die Höherklassigkeit des Gegners bemerkbar. Trotzdem geht das fußballerische Leben in Laußig weiter.

Faire Geste nach Spielschluss: Frisch-AufTrainer Thomas Patommel muntert einen Laußiger Kicker auf.

Was man Laußig ob der augenscheinlichen Unterlegenheit zu Gute halten musste: Sie gaben nicht auf, wurden durch den Flachschuss von Jänig zum 1:3 belohnt (57.). Aber der SV Frisch-Auf machte im Folgenden wenig Federlesen: „Kopfball-Ungeheuer“ Walther stellte die Weichen mit dem 1:4 auf Sieg und Titelverteidigung (63.). Bis zum Spielende spulte der alte, neue Titelträger sein Programm herunter: Knorr und R. Dietrich schraubten das Ergebnis auf die verdiente Höhe von 1:6 (75., 86.). Der Rest waren ausgelassener Jubel und Bierduschen auf der einen, und hängende Köpfe auf der anderen Seite. Dennoch überwog bei Laußig auch der Stolz, überhaupt das Finale erreicht zu haben. Kleine Randnotiz: Im Endspiel der unterlegenen Damenmannschaft des SV Doberschütz-Mockrehna/Laußig standen mit Laureen Wedehase und Sophie Sachse die Schwestern der Doberschütz-Mockrehnaer Rocky Wedehase und Marc Sachse im Team. Ihre Brüder stellten die „Familienehre“ mit dem Pokaltriumph wieder her.

LAND

Volkmar Beier (Vorsitzender im Spielausschuß NFV): Eigentlich hatte ich vom SV Laußig mehr erwartet. Aber gegen das druckvolle Spiel von Doberschütz-Mockrehna waren sie machtlos. Trotzdem wurde den zahlreichen Zuschauern ein gutes Endspiel geboten. Mein Dank geht auch an die Torgauer Zeitung für die sehr gute Organisation dieses fußballerischen Höhepunktes im NFV.

Ralph Mothes (Geschäftsführer des NFV): Was Doberschütz-Mockrehna in diesem Spiel bot, war Werbung für den Fußball im NFV. Die Laußiger können eigentlich besseren Fußball spielen, sonst wären sie nicht bis ins Endspiel gekommen. Aber der Sieg des erneuten Pokalgewinners Doberschütz-Mockrehna geht voll in Ordnung. Eberhard Sowa

Überraschung in der Halbzeitpause: Die krebskranke Anke Müller erhielt vom Autohaus Tuschla Torgau, hier Klaus-Dieter und Enrico Tuschla (r.) sowie Benno Kittler (l.), Geschäftsführer der Torgauer Verlagsgesellschaft, einen gesponserten Ford Fiesta. Anke Müller und ihr Sohn Leon konnten die hohe Anteilnahme, auch aus der Torgauer Bevölkerung und von Torgauer Unternehmern, gar nicht richtig fassen und waren gerührt.

■ EINZELKRITIKEN SV Laußig 51

Minuten Endspielluft schnuppern, was beim ab 68. Minute Dirk Lorenz: Sollte als frischer Stande von 1:5 als er ins Spiel kam nur wenig Mann die linke Seite dicht bekommen, was 1 – Sebastian Fischer: Dem Hüter der Laußi- Spaß gemacht haben dürfte. Ohne Wertung aber nur unzureichend gelang. Note: 4 ger war am wenigsten die deutliche Schlappe zuzuordnen. Er hielt die haltbaren Bälle, seine 11 – Marcel Westphal: Sah sich als linker Ver- 9 – Max Jänig: Der zentrale Mittelfeldspieler Abschläge kamen jedoch mangels Präzision teidiger oft Walther gegenüber und war wie sein konnte mangels kontrollierter Zuspiele selten meist postwendend zurück. Note: 3 Pendant auf der rechten Seiten phasenweise bis nie seine Stürmer einsetzen, war fast nur überfordert. Note: 4 defensiv gebunden. Note: 4 14 – Marco Pertzsch: Hatte als Rechtsverteidiger defensiv alle Hände voll zutun, war meist 4 – Stephan Ritter: Agierte als Sechser vor der 10 – Matthias Andres: War auf seiner rechten zweiter Sieger gegen den deutlich schnelleren Abwehr zumeist gegen Wedehase und versuch- Außenbahn mit seiner Schnelligkeit stets beKnorr. Note: 4 te diesem wenig Platz zu lassen - phasenwei- müht etwas zu bewegen, doch oftmals fehlten se mit mehr oder weniger Erfolg. Note: 4 die Anspielpartner bzw. Abnehmer. Note: 3 8 – Christian Völz: Als Mann mit höherklassiger Erfahrung gab er den klassischen letzten 12 – Marcus Völz: Der zweite Abräumer vor der 24 – Alexis Reichert: Hing als einziger echter Mann (Libero). Trotz guten Zweikampfverhalten Abwehr versuchte wie sein Bruder die vorhan- Stürmer im Vakuum von Ruhnow/Petzold fest, konnte er nicht alle Löcher stopfen. Note: 3 dene Routine auszuspielen - was über die 90 war in nahezu allen Zweikämpfen nur zweiter Minuten mangels Unterstützung nicht immer Sieger und konnte nicht wie erhofft die Bälle 17 – Marcel Dubrau: War ständiger Begleiter klappte. Note: 3 festmachen. Note: 4 und Schatten von Klotzsch und nahm diesen bis auf eine Situation ganz anständig aus der 25 – Martin Schönknecht: Sollte als linker MitSV Doberschütz/Mockrehna Partie. Note: 3 telfeld-Renner für offensive Akzente setzen, was gegen den starken Dietrich nicht gelang. 1 – Rene Anders: Die Nr. 1 (mit der Nr. 24 auf ab 85. Minute Christian Piknik: Durfte ein paar Defensivarbeit war ausbaufähig. Note: 4 dem Rücken) durfte sich bei gelegentlichen

Rückpässen/Abstößen mangels Beschäftigung nicht zu als der Anschlusstreffer fiel. Note: 2 warm halten. War beim Gegentor machtlos, musste darüberhinaus keine wirkliche Parade 15 – Tim Schneeweiß: Der einzige Sechser zeigen. Note: 2 hielt mit viel Lauf- und Zweikampfaufwand seinem Kapitän Sachse den Rücken frei. Note: 2 6 – Robin Dietrich: Machte seine rechte Abwehrseite defensiv komplett dicht, war spritzig ab 76. Minute Paul Rehse: Ersetzte seinen und giftig in den Zweikämpfen und am Ende Vorgänger 1:1 auf dessen Position, war annach einigen offensiven Vorstößen sogar noch fangs in einigen Zweikämpfen (= Fouls) ein weTorschütze zum Endstand. Note: 2 nig übermotiviert. Ohne Wertung 16 – Tommy Petzold: War bei nur einem Laußiger Stürmer defensiv oftmals beschäftigungslos und hatte so Zeit für das Aufbauspiel. 3. Finalteilnahme – 3. Triumph für ihn! Note: 2 4 – Jens Ruhnow: Die Abwehrkante neben Petzold verlor nahezu keinen Zweikampf und hatte darüber hinaus Zeit nach der kurz ausgeführten Ecke das 2:0 zu besorgen. Note: 2

den Standard, bereitete so Tor 1 und 2 vor und war omnipräsent. Note: 2 12 – Pascal Knorr: Beackerte seine linke Außenbahn 90 Minuten lang. War in jedem Zweikampf stabil, dazu sehr schnell auf den Beinen und passsicher. Einzig der Torabschluss kam zu kurz. Note: 2

7 – Rocky Wedehase: Wechselte sich mit Klotzsch im Dickicht des Strumzentrums ab. 17 – Florian Walther: Als rechter Mittelfeldläu- Haderte Ende der ersten Hälfte nach zwei verfer aufgestellt war er offensiv fast überall zu gebenen Chancen, belohnte sich aber mit dem finden. Glänzte nicht nur als zweifacher Voll- entscheidenden Treffer zum 3:0. Note: 2 strecker sondern auch als Aufleger. Note: 2 11 – Bejamin Klotzsch: Hatte nach wenigen ab 66. Minute Nico Pottecz: Kam anders als Minuten die erste dicke Chance, fand aber danoch im letzten Jahr von der Bank, fügte sich nach in seinem Gegenspieler oftmals einen unjedoch nahtlos in das variable Angriffsspiel sei- bequemen Bewacher. Ließ sich als Anspielstaner Mitspieler ein. Note: 2 tion dann immer mehr zurückfallen. Note: 2

3 – Tino Queitzsch: Der kleine, quirlige Links- 9 – Marc Sachse: Spielte als Kapitän den zen- ab 58. Mario Flögel: Sollte neue Reize und Ideverteidiger war der gewünschte Backup für sei- tralen Part im Mittelfeld und war in der ersten en im Angriffsspiel entwickeln, was in einigen nen Vordermann Knorr. Einmal war die Seite halben Stunde der auffälligste Mann. Trat je- Aktionen ordentlich gelang. Note: 2

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