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March 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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-nachrichten 4/2015 

(65. Jahrgang)

Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen! Beste Perspektiven für Geodäten – so lautet das (berufs-)politisch nicht ganz korrekte Motto unserer diesjährigen Imagekampagne auf der Stuttgarter INTER­GEO®, weil gottlob immer mehr Frauen Zugang zu unserem Beruf finden. Mögen getreu dem Titel des Pixi-Büchleins noch viel mehr Menschen künftig eine Freundin haben, die Geodätin ist. Fakt ist aber, dass die Karrierechancen für Geodätinnen und Geodäten auf dem Arbeitsmarkt nicht besser sein könnten. Gegenwärtig sind doppelt so viele offene Stellen in Ingenieurberufen wie Arbeitslose zu verzeichnen, davon die meisten offenen Stellen in den Bereichen Bau und Vermessung. Mit diesem positiven Ausblick nehmen wir den klaren Auftrag aus der DVW-Mitgliederbefragung sehr ernst, das Thema Nachwuchs und Ausbildung bei den Verbandsaktivitäten an die erste Stelle der Prioritätenliste zu setzen. Erfreulicherweise bestimmt dies auch die Arbeit der Landesvereine – wie ich aus den Mitgliederversammlungen allenthalben mitnehmen durfte. Geodäsie ist sowohl eine Fachgemeinschaft als auch eine Wissenschaft, die mit Forschung und Lehre unterlegt ist. Zu Recht hat der BDVI-Präsident Michael Zurhorst auf der Freiberufler-Tagung der drei Länder Österreich, Schweiz und Deutschland im Juni in Kempten auch im Blick auf die Zukunft des freien Berufs kritisch hinterfragt, ob an den

Hohen Schulen der Nachwuchs richtig und insofern fit für den Beruf ausgebildet wird. Man kann sich zurücklehnen und einwerfen, dass das Geodäsie-Studium schließlich Grundlage für die eigene Karriere gewesen ist. Wohl wahr, aber wir haben beispielsweise im Bereich Kataster und Geoinformation, einer der Eckpunkte unseres Eigentums­ sicherungssystems als geodätische Kernkompetenz und immer noch eines der Hauptarbeitsgebiete unserer Absolventinnen und Absolventen, bundesweit keinen entsprechenden Lehrstuhl, der dieses Feld in Wissenschaft, Forschung und Lehre abdeckt. Das Land­manage­ ment, ebenfalls in der Praxis ein Schwergewicht der Tätigkeitsbereiche, hat an den Universitäten auch Dank des Wirkens des kürzlich verstorbenen Walter Seele und von Holger Magel eine positive Entwicklung auch vom Status innerhalb der geodätischen Fachgebiete her zu verzeichnen. Das deutsche Eigentumssicherungssystem, dessen Bestand einer der Gründe war, dass Deutschland vergleichsweise glimpflich aus der Weltwirtschaftskrise, hervorgerufen durch faule Immobilienkredite, herausgekommen ist, könnte beispielsweise mit Blick auf die Beseitigung der Ursachen des griechischen Dilemmas global ein Exportschlager sein. Ist es aber leider nicht, wie mir die diesjährige FIG Working Week in Sofia einmal mehr unter Hinweis auf unsere weitaus aktiveren Nachbarländer mit gewiss nicht besseren Produkten aber weitaus offensiverem Auftreten bewusst gemacht hat. Auch national sehe ich für Schlüsselkompetenzen unserer Nachwuchskräfte Nachsteuerungsbedarf nach der Bologna-Reform. Über Lehrstuhlbesetzungen und Gelder entscheiden vordringlich wissenschaftliche

Besuchen Sie uns auf der INTERGEO®. Halle 4 Stand G4.071

www.intergeo.de www.dvw.de

Arbeiten und deren Veröffentlichungen als entscheidendes Qualitätsmerkmal. Eine solche Verwissenschaftlichung des Uni-Betriebs, einhergehend mit einem Exzellenzfetischismus, droht zu Lasten der Lehre und damit der Praxistauglichkeit der Absolventen zu gehen. Wir brauchen aber ein schon im Studium vermitteltes praxisgerechtes Basiswissen über Führung, Management und Planung. Diese Inhalte dürfen nicht alleine dem Referendariat überlassen bleiben, welches viele unserer Hochschullehrer schon gar nicht mehr absolviert haben und deshalb auch nicht dafür werben. In diesem Kontext kann die erfolgreiche Initiative des Kuratoriumsvorsitzenden des Oberprüfungsamtes Klaus Kummer zur Direktaufnahme in die RICS für Geodätinnen und Geodäten mit Zweitem Staatsexamen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Fürwahr ein starkes Plädoyer für das Referendariat und ein Meilenstein im Sinne der Nachwuchsinitiative! Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen in Stuttgart auf der INTER­GEO® gemeinsam mit dem Kartographentag. Für alle Messebesucher sind in diesem Jahr erstmals die simultan übersetzten Plenaries mit in der Tat hochkarätigen Playern der Geo-Szene frei zugänglich. Kompakter geht Fortbildung und Netzwerken wirklich nicht! Ihr

Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Thöne Präsident des DVW

DVW-nachrichten DVW im Internet: www.dvw.de Schriftleiterin: Dipl.-Ing. Christiane Salbach Feierabendstr. 12, 79235 Vogtsburg Tel.: 07662 949-287 Fax: 07662 949-288 [email protected] Redaktionsschluss für die nächsten DVW-nachrichten ist der 15.8.2015. 65. Jg. 4/2015

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Arbeitsplatz-Erde – Nachwuchs portal überschreitet Grenzen Kooperation der Geodäsieverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Präsidenten Rudolf Küntzel (geo­ suisse), Julius Ernst (OVG), Michael Zurhorst (BDVI) und Prof. Karl-Friedrich Thöne (DVW) nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung In Deutschland hat sich »Arbeitsplatz Erde« mittlerweile als populäre Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler etabliert, die sich im Rahmen ihrer Berufswahl über das spannende Berufsfeld der Geodäten in allen Ausprägungen und Facetten informieren möchten. Der Ingenieurberuf des Geodäten wird hier in seiner ganzen Tätigkeitsbreite und in seiner Attraktivität erfahrbar. Nutzer können sich anhand von Interviews, Blogs und einem kleinen Selbsttest mit der Berufswelt und möglichen Ausbildungswegen vertraut machen. Die Welt der Geodäsie wird so lebendig präsentiert, Jobporträts zeigen die Vielfältigkeit des Berufs auf. In einem BlogForum können sich Schüler, Studenten und Auszubildende untereinander austauschen. Die Webseite wird ständig um interessante

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Praktikumsbericht

yyy Deutsche Studenten unterwandern Kalifornisches Vermessungsbüro!

San Francisco, milde Temperaturen, Großstadt und Natur direkt nebeneinander, entspannte Menschen, denen die Sonne stets ein Lächeln ins Gesicht malt, und dazu ein Vermessungspraktikum. Wenn man es

Gert Steinkellner mit Goldener Ehrennadel des DVW ausge zeichnet Auf dem Österreichischen Geodätentag in Velden am Wörthersee (4. bis 7. Mai 2015) wurde der ehemalige Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation (OVG), Gert Steinkellner, mit der Goldenen Ehrennadel des DVW ausgezeichnet. Diese bekam er anlässlich der Eröffnung des 12. Geodätentages von DVW-Vizeprä-

Foto: Robert Lehmann

»Passt Geodäsie zu mir?« In Deutschland liefert Jugendlichen seit 2009 das Nachwuchsportal www.arbeitsplatz-erde.de Antworten auf diese und viele andere Fragen rund um die Berufswahl. In Zukunft soll das Internetportal »Arbeitsplatz Erde« auch in Österreich und der Schweiz online gehen – angepasst auf die landesspezifischen Berufsbilder und Verhältnisse. Dies haben die Geodäsieverbände BDVI, DVW und VDV (Deutschland), die OVG (Österreich) und die geosuisse (Schweiz) am 12. Juni 2015 im Rahmen einer Dreiländertagung in Kempten vereinbart.

Informationen ergänzt und ist inzwischen größtenteils auch auf Englisch verfügbar. Das deutsche Portal ist ein Gemeinschaftsprojekt des DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Land­manage­ ment zusammen mit dem Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (BDVI) und dem Verband Deutscher Vermessungsingenieure (VDV). Im Rahmen der Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Geodäsie und Geoinforma­tion (OVG) und der Schweizer geosuisse werden die Inhalte den Partnern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen unter www. arbeitsplatz-erde.de.

OVG-Präsident Gert Steinkeller (rechts) wurde vom DVW, vertreten durch den Vizepräsidenten Christof Rek, mit der Goldenen Ehrennadel des DVW ausgezeichnet. sident Christof Rek überreicht. Rek betonte die enge freundschaftliche Zusammenarbeit von DVW und OVG und verwies in dem Zusammenhang auch auf das Nachwuchsportal www.arbeitsplatz-erde.de, das zukünftig auch auf österreichische Verhältnisse adaptiert angeboten wird. Steinkellner habe sich stets für den Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene, hier vor allem im Rahmen der FIG, eingesetzt.

Hügeliges San Francisco schafft, einen solchen Praktikumsplatz auf der anderen Seite der Erde zu ergattern, ist man dort in der Regel auf sich allein gestellt. So aber nicht bei uns. Denn nach kurzer Zeit konnten wir sogar zu zweit die kalifornische Atmosphäre bei einem kleinen Vermessungsbüro genießen. Wie kam es dazu? Nachdem Andrei Kraemer im Oktober 2013 den Bachelor an der TU Dresden abgeschlossen hatte, wollte er etwas Praktisches machen, seine Englisch-Kenntnisse vertiefen und etwas von der Welt sehen. Also machte er sich auf die Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland und wurde schließlich auf Meridian Survey, ein US‑amerikanisches Vermessungsbüro, aufmerksam. Das in San Francisco ansässige Unternehmen gehört mit zehn Angestellten bereits zu den größeren Vermessungsbüros in Kalifornien. Seit der Gründung 1989 bietet Meridian Survey Leistungen in verschiedenen Bereichen der Geodäsie an, wobei das Kerngeschäft bei der Katastervermessung liegt. Da bei diesem Unternehmen schon oft Praktikanten aus Deutschland tätig waren und die gute Ausbildung sowie die hohe Arbeitsbereitschaft dieser sehr geschätzt werden, war die Bewerbung dort endlich erfolgreich. Bevor das Praktikum aber losgehen konnte, gab es für Andrei sowie für Meridian noch viele bürokratische Hindernisse, welche nicht nur von uns als störend empfunden wurden und dazu führten, dass Andreis erster Arbeitstag erst Ende Januar und somit zwei Monate später als geplant erfolgte. Parallel dazu hatte Alex Steinbrück das 5. Semester an der HfT Stuttgart absolviert. Für das anschließende Sommersemester ist ein etwa sechsmonatiges Praktikum vorgesehen. Auch Alex hatte www.intergeo.de

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Stuttgart erwartet Sie – nehmen Sie Platz!

Foto: © Messe Stuttgart

yyy Messe und Kongress – eine

yyy Der Kongress bietet Ihnen viele

Die INTER­GEO® – Kongress und Fachmesse – ist weiterhin auf Wachstumskurs; der Standort Stuttgart setzt 2015 neue Maßstäbe. Der Trend zur Internationalisierung ist ungebrochen. Unter den bislang angemeldeten Ausstellern aus derzeit 25 Ländern zeigen Nord- und Südamerika starke Präsenz und liegen erstmals gleichauf mit Asien. Ein deutliches Plus gibt es bei den Anmeldungen aus Großbritannien: Rund 30 Aussteller sind vertreten, teilweise im gemeinsamen »UK‑Pavillon«. Auf der diesjährigen INTER­GEO® haben neue Themenplattformen Premiere, auf denen nicht nur Technologie und Softwarelösungen gezeigt werden, sondern auch deren spe­ zielle Anwendungsmöglichkeiten: p Themenplattform zu 3D-Druck Welche 3D‑Daten Ihnen zum Druck – auch großflächig – zur Verfügung stehen, erfahren Sie im Kongress am Donnerstag, 17.9.2015, von 13.00 bis 14.00 Uhr. p Themenplattform »Interaerial ­SOLUTIONS« Der Kongress bietet Ihnen dazu am Mittwoch, 16.9.2015, von 11.30 bis 12.30 Uhr Informationen über die rechtlichen Aspekte beim Einsatz von Unmanned Aircraft Services (UAS). p Telematik-Forum Hierzu erfahren Sie im Kongress im Block »Mobilität – Auf dem Weg zum autonomen Fahren?« am Mittwoch, 16.9.2015, von 16.00 bis 17.30 Uhr interessante Fakten zur Verkehrsdatenerfassung für die Planung und Steuerung des Verkehrs.

Darf es »Big Data« sein, dann finden Sie am Mittwoch von 11.30 bis 17.30 Uhr drei ausführliche Themenblöcke. Wollen Sie wissen, wohin die Ingenieurgeodäsie geht, dann bieten wir Mittwochnachmittag von 14.00 bis 17.30 Uhr Fachblöcke an. Wissen Sie schon, wie die Karte der Zukunft aussieht? Schauen Sie am Donnerstag mal rein in die Themenblöcke »Kartographische Visualisierung« (11.00 bis 12.00 Uhr) und »Gebrauchstauglichkeit kartographischer Darstellungen« (13.00 bis 14.00 Uhr). Viele weitere Details erfahren Sie einfach unter: www.intergeo.de > Für Besucher > Kongress > Kongress-Programm.

einmalige Kombination!

weitere, individuelle Leckerbissen!

Das INTER­ GEO®-Team aus Stuttgart wünscht allen Teilnehmern eine entspannte Anreise und eine spannende INTER­GEO® 2015. Christoph Hermann und Paul Rawiel für das INTERGEO®-Team 2015

Fotos: © HINTE GmbH/INTERGEO®

 | 15. – 17. 9. 2015 | Stuttgart yyy ANREISE/MOBILITÄT Deutsche Bahn und Deutsche Lufthansa bieten Sondertarife zur INTER­GEO® an Zur INTER­GEO® 2015 bietet die Deutsche Lufthansa Sondertarife an. Darüber hinaus gibt es erneut – wie in den Vorjahren – eine Kooperation mit der Deutschen Bahn, sodass man deutschlandweit für 99 Euro bequem und klimafreundlich zur INTER­ GEO® 2015 reisen kann. Aktuell ist dieses Angebot nur telefonisch buchbar, soll aber in Kürze auch online umgesetzt werden.

ÖPNV in Stuttgart Bitte beachten Sie, dass die öffentlichen Verkehrsmittel in Stuttgart nicht im Kongressticket enthalten sind. Sie erhalten unter Vorlage Ihrer Kongresskarte oder in Verbindung mit Ihrer Hotelbuchung (auch direkt im Hotel) ein dreitägiges Sonderticket (Netz) für alle Fahrten von und zur Messe, nach Bad Cannstatt oder ins Stuttgarter Zentrum für 17 Euro. Beachten Sie die Informationen, die Sie mit Ihrer Buchung erhalten.

Alle Informationen kompakt unter www.intergeo.de > Für Besucher > Anreise www.dvw.de

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Messekomplexes. Ersten Kritiken zufolge ist das Preis-Leistungsverhältnis noch zu unausgewogen. In diesem Jahr war die Messe komplett auf der dritten Etage des Expo-Zentrums untergebracht. Wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatte kurz vor Messebeginn eine Reihe von Ausstellern ihre Ausstellungsfläche verkleinert und einige hatten sogar ganz abgesagt. Trotzdem waren Messe und Kongress gut besucht. Ungewöhnlich war der Termin von Montag bis Mittwoch. Wie in den vergangenen Jahren begann der Kongress schon wesentlich früher bereits am 13. April. Von den ursprünglich nach Angaben der Veranstalter geplanten über 100 Ausstellern präsentierten letztendlich nur 65 Aussteller aus dem In- und Ausland ihre Produkte. Das waren genau 20 weniger als im Vorjahr. Über 1.700 russische und internationale Fachleute, die 296 Firmen und Organisationen repräsentierten, zählten zu den Teilnehmern am Kongress mit über 250 veröffentlichten Vorträgen. Traditionell waren die Themen zu Laserscanning, GIS sowie Analyse und Prognose von Katastrophen Schwerpunkte des Kongresses. Besonderes Gewicht nehmen die Themenfelder Kataster, Eigentumssicherung und Landmanagement ein. Davon zeugt u. a. das schon traditionelle Treffen von Katasterverwaltung und freien Katasteringenieuren mit über 120 Teilnehmern, welches unter der Leitung der Vereinigung der Katasteringenieure Sibiriens stattfand. Während des Kongresses fand wieder eine Sitzung der ISPRS statt. Auch in diesem Jahr wurde die Betreuung des DVW-Standes von zwei Studentinnen der Sibirischen Staatlichen Universität für Geosysteme und Technologien unterstützt. An unserem Stand wurde wieder auf

Foto: SSUGuT

Foto: SSUGuT

Art miteinander umzugehen, machen diese Stadt so lebenswert. So werden wir die freundlichen Gespräche mit dem Kaffee-Verkäufer oder die Sonnenuntergänge auf einem der vielen Hügel dieser verrückten Stadt vermissen. Dieses Praktikum hat sich also für uns beide sehr gelohnt. Wir konnten viele Erfahrungen sammeln und Vermessung am Pacific; Fähigkeiten erlernen, GPS-RTK die uns in unserem zukünftigen Leben noch viel nützen werden. Somit können wir jesich dabei von Anfang an für ein Semester dem unserer Kommilitonen empfehlen, ein im Ausland entschieden. In die USA sollte solches Praktikum im Ausland zu absolviees gehen, weil ihn dieses Land bereits bei ren. Ein besonderer Dank geht an alle, die uns vielen früheren Besuchen beeindruckt hatte bei diesem Praktikum unterstützt haben, und und auch er seine sprachlichen Kenntnisse insbesondere an den DVW für die finanzielle verbessern wollte. Nach einigen Bewerbun- Unterstützung. gen und dem anschließenden Warten auf Andrei Kraemer und Alexander Steinbrück das Visum ging es etwa einen Monat nach Andrei auch für Alex nach San Francisco zu Meridian Survey. Interexpo GEO-Siberia 2015 Somit trafen wir uns das erste Mal im Büro in San Francisco, in dem wir von nun an Vom 20. bis 22. April fand in Nowosibirsk die gemeinsam arbeiten sollten. Die Eingliede- nunmehr 11. Internationale Messe mit wisrung in das Unternehmen erfolgte dabei vor senschaftlichem Kongress »Interexpo GEOallem durch die gastfreundliche und unkom- Siberia 2015« statt. Dem Ruf nach Sibirien plizierte Art unserer amerikanischen Kollegen sehr schnell. Obwohl wir zumeist im Außendienst tätig waren, wurde uns ein eigener Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt, wodurch wir auch die Möglichkeit hatten zu erlernen, wie man eigenständig Vermessungsprojekte vorbereitet bzw. Messdaten auswertet, um eigene Karten und Pläne zu zeichnen. Dabei wurden wir stets durch die Kollegen, welche uns sehr viele Freiräume ließen und viel Vertrauen entgegenbrachten, unterstützt. Unsere hauptsächliche Aufgabe bei Meridian lag Am DVW-Stand auf der GEO-Siberia darin, den Vermessern bei den Projekten im Feld zu assistieren. Dabei sind wir zumeist waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche getrennt mit je einem professionellen Ver- Vertreter unseres Berufsstandes gefolgt. So messer ins Feld gefahren. Durch das breit konnten neben den russischen Kollegen auch gefächerte Angebot an Vermessungsarbeiten Mitstreiter aus China, Deutschland, Groß­ konnten wir die verschiedensten Projekte und britannien, Israel, Italien, Kanada, KasachsArbeitsweisen erleben. So kamen wir an die tan, der Mongolei, den Niederlanden, Österausgefallensten Arbeitsplätze, wie etwa die reich, Saudi-Arabien, Tschechien, Türkei, der Steilküste des Pazifischen Ozeans, das Dach Ukraine, Ungarn, Uzbekistan, den USA und einer Fünf-Millionen-Dollar-Villa mit Blick Weißrussland begrüßt werden. Kongress und auf die Golden Gate Bridge oder die Spitze Messe fanden vor den Toren der Stadt in der der berühmten Transamerica-Pyramid. Nähe des Flughafens Tolmachovo im »NowoDass die Zeit so schnell verging, lag je- sibirsker Expo Center« statt. Der stündliche doch nicht nur an der interessanten Arbeit. Shuttleverkehr zwischen Messe, Universität Mindestens genauso schön war es, in einer und der Metro sorgte für einen regen BeStadt wie San Francisco zu leben. Der Ein- sucherverkehr. Erstmals übernachteten eifluss verschiedenster Kulturen und Lebens- nige Aussteller und Kongressteilnehmer im weisen sowie die offene und unkomplizierte SKYEXPO Hotel in unmittelbare Nähe des

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Internationales Messezentrum und Hotel, Nowosibirsk die nächste INTER­GEO® hingewiesen. Zwei russische Firmen haben vor, sich mit einem eigenen Stand in Stuttgart zu präsentieren. Einige Firmen waren bereits mehrfach als Aussteller auf der INTER­GEO®. Zum Abschluss von Kongress und Messe wurde durch die Organisatoren eine überaus positive Bilanz gezogen. Nach der Interexpo GEO-Siberia ist vor der nächsten Interexpo GEO-Siberia 2016, die vom 20. bis 22. April stattfinden wird. Axel Pohlmann www.intergeo.de

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Mitteilungen aus den Landesvereinen

Mitteilungen … … aus den Landesvereinen

yyy DVW Baden-Württemberg

Als Höhepunkt des Tages diskutierten Vertreter aus Politik, Verwaltung, Verbänden und der Wirtschaft das Thema Ausbildung gemeinsam in einer von Dieter Fritz, SWRModerator der Landesnachrichten, moderierten Podiumsdiskussion. Dieser stellten

Fotos: sigurdquast.com

3 Fachtagung im Hospitalhof in Stuttgart

genkommen. »Ausbildung und Berufsnachwuchs sind Themenfelder, um die sich jeder von uns intensiv kümmern muss, wenn wir auf Dauer und generationenübergreifend die an uns gestellten Aufgaben erfüllen möchten«, so Alker.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion »Ausbildung der Zukunft – Zukunft der Ausbildung« – diesem hochaktuellen Thema widmete sich der DVW Baden-Württemberg am 20. Mai 2015 in seiner diesjährigen Fachtagung, die von über 200 Mitgliedern und Gästen besucht war. Christiane Salbach, Geschäftsstellenleiterin des DVW e. V., verwies in ihrem Grußwort, das vom stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Paul vorgetragen wurde, auf einen spannenden und abwechslungsreichen »Arbeitsplatz Erde«, auf den junge Menschen aufmerksam gemacht werden sollen. Luz Berendt, Präsident des LGL BadenWürttemberg und Gerd Kurzmann, Vorsitzender des BDVI Baden-Württemberg, unterstrichen in ihren Grußworten die Wichtigkeit einer guten und fundierten Ausbildung, um den personellen Engpässen, mit denen der Berufsstand in den kommenden Jahren rechnen muss, möglichst frühzeitig entgegenzuwirken. Den Fachvortrag zum Thema »Berufsnachwuchs – Herausforderung und Chance« hielt Ministerialdirigent Hartmut Alker vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Demografische Entwicklungen, die Erschließung neuer Tätigkeitsfelder und neue Technologien stellen Herausforderungen dar, denen sich auch die Verwaltung stellen muss. Der Wissenstransfer zwischen jahrelanger Erfahrung und aktuellen Kenntnissen des Berufsnachwuchses muss möglichst lückenlos verknüpft werden. Gute Chancen auf geeigneten Berufsnachwuchs können sich ergeben, wenn Einstellungsmöglichkeiten und Berufsaussichten bei den Auszubildenden und Studierenden frühzeitig thematisiert, Verwaltung, Universitäten, Hochschulen und Berufsschulen eng verzahnt und Anreize geschaffen werden, die dem Berufsnachwuchs entgewww.dvw.de

Blick ins Auditorium Die Stimmen der jungen Generation wurden im Nachwuchsforum »Wir sind die Zukunft« zusammengefasst. Johanna Lohrer, Vorsitzende des Landesschülerbeirats Baden-Württemberg, berichtete, dass viele Schülerinnen und Schüler zu wenig über die Möglichkeiten der Berufsausbildung informiert seien und dass hierfür seitens der Schulen mehr Gelegenheiten geschaffen werden sollen. Zudem forderte sie die Berufskollegen auf: »Geht in die Schule und berichtet über den Beruf der Geodäten«. Willy Günther absolviert derzeit eine Ausbildung zum Vermessungstechniker im 3. Ausbildungsjahr bei der Firma Leonhard Weiß. Er fasste eine Befragung seiner MitAuszubildenden zusammen und stellte die positiven Eindrücke und das Verbesserungspotenzial dar. Die duale Ausbildung kommt gut bei der jungen Generation an. »Es ist wichtig, erlernte Theorie gleich in erlebte Praxis umzusetzen«, betonte Willy Günther. Helen Blackler studiert derzeit an der Universität Stuttgart Geodäsie und berichtete über KonGeoS, die Konferenz der GeodäsieStudierenden. Als Zusammenschluss der Fachschaften der Geodäsie ist sie die Interessenvertretung der Geodäsiestudenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ziel der KonGeoS ist der interkulturelle, fachliche und persönliche Austausch der Studierenden. In verschiedenen Arbeitsgruppen, wie z. B. DVW, Nachwuchs, Öffentlichkeitsarbeit, Projekt, Studium und Lehre, werden aktuelle Themen behandelt. Jürgen Baumann, derzeit im Vermessungsreferendariat, hat seine Kollegen befragt und festgestellt, dass das Referendariat die Zulassungsvoraussetzung zum ÖBVI, die Aussicht auf vielfältige Tätigkeitsfelder und auf einen anerkannten Abschluss bietet aber eine große Bereitschaft zum intensiven Lernen fordert.

sich Peter Hauk MdL (CDU), Dr. Bernd Murschel MdL (Grüne), Thomas Reusch-Frey MdL (SPD), Jochen Haußmann MdL (FDP) sowie Prof. Dr. Dieter Fritsch, Universität Stuttgart, Hartmut Alker, Abteilungsleiter 4, MLR Baden-Württemberg, Monika Przybilla, Leiterin des DVW-Arbeitskreis 1 »Beruf«, und Guido Hils, Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur in Stuttgart. Alle Podiumsteilnehmer betonten eingangs unisono, dass die Geodäten wichtigste grundlegende Aufgaben erfüllen und ihr Stellenwert für die Gesellschaft ungebrochen hoch ist. Leider ist der Berufsstand jedoch nicht überall so bekannt, wie er es verdient hätte. Hier gelte es, weiterhin wirksam die Attraktivität und Wichtigkeit des Berufes in der Öffentlichkeit darzustellen, um auch neuen Nachwuchs gewinnen zu können. Die Ausbildung ist dabei das Eine, die Wiederbesetzung von frei werdenden Stellen jedoch das Andere. Beides muss miteinander vereinbar sein, um eine ausgewogene Personalstruktur erreichen zu können. Sowohl Verwaltung wie auch freie Wirtschaft stellten dabei fest, dass die Einstellungs- und Berufsaussichten derzeit äußerst positiv zu bewerten seien. Ein weiteres Thema war der Bologna-Prozess und die Forderung von Prof. Fritsch, den Dipl.‑Ing. wieder einzuführen, was im Publikum für spontanen Beifall sorgte, jedoch auf politischer Seite keinerlei Unterstützung fand. Die Forderung, Hochschulabschlüsse und Qualifikationsprofile der Ingenieure müssen erkennbar sein, ist jedoch unumstritten. An die Politiker wurden die Forderungen gestellt, die Ausbildungsvergütung zu erhöhen und die Absenkung der Eingangsbesoldung zu revidieren, da diese kontraproduktiv für Werbung des qualifizierten Berufsnachwuchses für die Verwaltung sei. Anhand von Best-Practice-Beispielen wurde zum Abschluss aufgezeigt, wie Aus65. Jg. 4/2015

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drückt«, so Holzwarth und ergänzt »jetzt gilt es, den Dialog weiter zu führen«. Kathleen Kraus, Öffentlichkeitsreferentin 3 DVW BW erweitert Vorstand Der DVW Baden-Württemberg hat nach einer Satzungsänderung zwei neue Vorstandsmitglieder, die auf der Mitgliederversammlung am 20. Mai 2015 gewählt wurden.

Fotos: sigurdquast.com

bildung modern und zielgruppenorientiert gestaltet werden kann. Der Pädagoge Uwe Scharting aus Wuns­ torf erläuterte, dass durch GIS-Fortbildungen für Lehrer Aufgabenstellungen, die mit Geoinformationswerkzeugen gelöst werden, im Unterricht platziert werden können. Die Schüler bewiesen, besonders bei der Darstellung von Detailinformationen, sehr viel Kreativität und erarbeiteten sich eigene Lösungsansätze. »Duales Studium – Zwischen Hörsaal und Vermessungsamt«, wie das geht, zeigte Gerald Bär vom Landratsamt Hohenlohekreis. Aufgrund der schlechten Bewerberlage fand der Hohenlohekreis gemeinsam mit der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) einen neuen Weg, qualifiziertes Personal auszubilden. Mit einem Vermessungstechniker wurde ein Bildungsvertrag zum Studium mit vertiefter Praxis (Bachelorstudiengang) geschlossen, der die Einzelheiten zu den betrieblichen Praxisphasen regelt und damit eine praxisorientierte Ausbildung gewährleistet. Während der Praxisphasen in der vorlesungsfreien Zeit arbeitet er bei der Vermessungsbehörde. Die Ausbildung orientiert sich an den Studieninhalten und sichert die fachliche Betreuung zu. Kathleen Kraus erläuterte, wie durch das Erstellen von Radschulwegeplänen im Landratsamt Ludwigsburg Schüler frühzeitig mit GIS-Anwendungen in Berührung kommen. Außerdem wurde ein erster Vermessungswettkampf »GEOlympics« veranstaltet. Die Auszubildenden haben erlebt, wie Aufgaben im Team geplant, organisiert und erfolgreich gelöst werden können. Die Auszubildenden des 1. und 2. Ausbildungsjahres haben sich insgesamt neun verschiedenen »GEOlympischen« Disziplinen gestellt, die neben klassischen Vermessungsübungen auch weniger ernst zu nehmende Aufgaben beinhalteten. Markus Neugebauer vom DVW Bayern gewährte Einblicke in die Initiative »Bayerische Woche der Geodäsie«. Vertreter aus Verwaltung, Wirtschaft und Hochschulen präsentieren 2015 zum dritten Mal bayernweit die vielfältigen Chancen für Ausbildung, Studium und Beruf im Bereich »Geodäsie und Vermessung«. Neben einer zentralen Informationsveranstaltung in München finden während einer Aktionswoche viele weitere Veranstaltungen in ganz Bayern statt. Der Vorsitzende Gerd Holzwarth ist mit der »Fachtagung in neuem Format« sehr zufrieden. Sie erzeugte durchweg positive Resonanz. Der Berufsstand hat sich von seiner besten Seite präsentiert und einen umfassenden Einblick in die Welt der Geodäsie, Geoinformation und des Landmanagements gegeben. Damit wurde der Grundstein für einen nachhaltigen Austausch der Interessensvertreter erfolgreich gelegt. »Es ist gut, dass die Landtagsabgeordneten aus erster Hand erfahren haben, wo uns der Schuh

Mitteilungen aus den Landesvereinen

Die neuen Vorstandmitglieder: Nachwuchsreferentin Susanne Krüger (links) und Öffentlichkeitsreferentin Kathleen Kraus (rechts) Susanne Krüger, Fachreferentin Flurneuordnung, hat das Amt bislang kommissarisch begleitet und möchte neue Akzente in der Nachwuchsgewinnung und der Förderung des Berufsnachwuchses setzen. Dazu hält sie Kontakt zu Universitäten, Hochschulen und Berufsschulen. Die beim Landkreis Ludwigsburg tätige Geodätin Kathleen Kraus will den DVW noch mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen und die Kommunikation fördern. Auch die Homepage des DVW BW fällt in ihren künftigen Aufgabenbereich.

yyy DVW Bayern 3 Hannah Kaufmann mit dem HarbertBuchpreis geehrt Im Rahmen des Geodätischen Kolloquiums an der Technischen Universität München am 2. Juni 2015 gab es eine sehr erfreuliche Besonderheit. Der DVW Bayern ehrte Frau Master of Science Hannah Kaufmann für den besten Abschluss des Studienjahrgangs an der Technischen Universität Berlin. Der

Preisträgerin Hannah Kaufmann und der Vorsitzende des DVW Bayern Franz Schlosser bei der Übergabe der Urkunde

Vorsitzende des DVW Bayern gratulierte der Preisträgerin im Namen des Vereins zu dieser hervorragenden Leistung und wünschte ihr viel Erfolg für den Start in den Beruf. Hintergrund war der berufliche Umzug der Geehrten von Berlin nach Bayern, der die außergewöhnliche Ehrung des besten Abschlusses an der TU Berlin durch den DVW Bayern begründete. Mit dem Harbert-Buchpreis zeichnet der DVW in jedem Kalenderjahr pro Hochschule in Deutschland den jeweils besten Prüfling (Bachelor, Master und Diplom) des Jahrgangs in der Geodäsie aus. Der DVW Bayern nutzt diese Gelegenheit, um die Preisträger öffentlich mit einer Urkunde zu ehren und ihnen eine einjährige kostenfreie Schnupper-Mitgliedschaft beim DVW Bayern zu gewähren. 3 Ehrung von Gert Karner Auf der Fachtagung des DVW Bayern im oberfränkischen Lichtenfels wurde am 8. Mai 2015 Gert Karner mit der Verdienstmedaille des DVW Bayern ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung würdigt der DVW Bayern die langjährige und stets hervorragende Unterstützung

Überreichung der Verdienstmedaille an Gert Karner (rechts) durch den Vorsitzenden Franz Schlosser des Vereins. Der Vorsitzende des DVW Bayern, Dr. Franz Schlosser, hob die vielfältigen Ehrenämter, wie beispielsweise als Vorsitzender des VBI Bayern und die 35 Jahre andauernde Mitwirkung im Vorstandsrat des DVW Bayern, hervor. Auch in der Nachwuchswerbung ist Karner hoch engagiert, u. a. ist er in der Task-Force Nachwuchswerbung für die Geodäsie aktiv und Mitbegründer der überaus erfolgreichen Bayerischen Woche der Geodäsie, die im Juli 2015 bereits zum dritten Mal stattfindet. In nationalen und internationalen Vorträgen hat Karner die Geodäsie mit seinem umfangreichen fachlichen Praxiskenntnissen in allen Bereichen hervorgehoben. Karner dankte für die ehrenvolle Auszeichnung, die ihn mit Stolz erfüllt. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Glückwunsch vom DVW Bayern. Josef Dorsch

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Mitteilungen aus den Landesvereinen

3 Fachtagung und Mitglieder­ versammlung 2015 in Lichtenfels Am 7. und 8. Mai 2015 fand die im zweijährigen Turnus stattfindende Fachtagung des DVW Bayern in Lichtenfels im Regierungsbezirk Oberfranken statt. Auftakt der Veranstaltung war am Abend des 7. Mai der Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hügerich, mit anschließender Stadtführung.

Fachtagung des DVW Bayern im Stadtschloss der Stadt Lichtenfels Im Stadtschloss eröffnete am 8. Mai der Vorsitzende Dr. Franz Schlosser die Fachtagung und begrüßte über 100 Teilnehmer, die trotz Lokführerstreik den Weg nach Lichtenfels nicht gescheut hatten. Die Fachtagung stand unter dem Motto »Stadt-Land-Partnerschaften«. Grußworte sprachen u. a. der Vorsitzende des VDV Bayern Frank Pöhlmann, der die gute Zusammenarbeit zwischen den geodätischen Organisationen in Bayern, aber auch die Unterschiede in den Zielen und Aufgaben hervorhob, sowie der Vizepräsident des DVW Bund Dr. Jens Riecken mit einem begeisternden Beitrag zu den aktuellen Herausforderungen des Berufsstandes und den hervorragenden Berufschancen der Geodäten. In seinem fulminanten und mitreißenden Vortrag stellte der Hauptredner Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nürnberger Land und als Ratsvorsitzender höchster Repräsentant der Europäischen Metropol­region Nürnberg (EMN), die Entwicklung und aktu­ elle Bedeutung der EMN für die Region vor. Mit 3,6 Mio. Einwohnern und einem BIP von 115 Mrd. Euro umfasst die EMN etwa ein Drittel von Bayern. Die Mitgliedschaft einer Stadt oder eines Landkreises im EMN ist auf freiwilliger Basis. Die Grundbotschaft der EMN ist ausdrücklich Pro-Europa und Pro‑EU. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften für die Region, was auch durch eine gezielte Förderung von Maßnahmen in einer Willkommensplattform »Leben und Arbeiten« zur guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht werden soll. In seiner Rede betonte Kroder, dass die EMN nur funktionieren kann, wenn Folgendes beherzigt wird: »Die EMN ist kein Spielfeld, auf dem wenige spielen und viele zuschauen, sondern ein Spielwww.dvw.de

feld mit 3,6 Mio. Spielern und Botschaftern!« Dies gilt umso mehr auch im europäischen Kontext. Die Schlagzeugerin Vivi Vassileva, Sonderpreisträgerin beim ARD-Musikwettbewerb 2014, sorgte für eine eindrucks- und klangvolle musikalische Umrahmung. In der anschließenden Mitgliederversammlung wurden der Vorsitzende Dr. Franz Schlosser und der Schatzmeister Josef Floßmann in ihren Ämtern für die nächste vier Jahre wiedergewählt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Florian Socher neu gewählt. Erstmals wurde der Vorstand um einen Nachwuchsbeauftragten und einen Medienreferenten erweitert. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Steffen Kirchner wurde als Nachwuchsbeauftragter und Huberta Bock als Medienreferentin gewählt. Der Vorstandsrat wurde in seiner bisherigen Zusammensetzung für die nächsten vier Jahre wiedergewählt. Den Abschluss der Fachtagung in Lichtenfels bildete eine Führung durch die Europäische Schule für Flechtwerkgestaltung und durch das unterirdische Lichtenfels. Die nächste Fachtagung findet 2017 in Unterfranken statt. Josef Dorsch

Im Rahmen der Begrüßung wurden die Harbert-Buchpreis-Träger 2014 durch die Landesvereinsvorsitzende Gabriele Dasse und den Vizepräsidenten für Lehre und Studium der HCU Prof. Dr.‑Ing. Harald Sternberg geehrt. Verbunden ist der Harbert-Buchpreis

Harald Sternberg (links) und Gabriele Dasse (rechts) mit den Buchpreisträgern Pablo Sánchez Gámez, Jan Kupke und Felix Tschirschwitz; es fehlt Johannes Kröger.

yyy DVW Berlin-Brandenburg 3 Ankündigung: Mitgliederversammlung in Berlin Am Donnerstag, den 3. September 2015, findet um 16.00 Uhr eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Ort: Technische Universität Berlin, H 6131, Straße des 17. Juni 135.

yyy DVW Hamburg/Schleswig-Holstein 3 Bericht von der Fachtagung und Mit­ gliederversammlung am 12. Juni 2015 Die Fachtagung des DVW Hamburg/Schleswig-Holstein stand in diesem Jahr unter dem Motto »Perspektiven der Geodäsie in Beruf und Ausbildung«. Als Veranstaltungsort war die HafenCity Universität Hamburg (HCU) dafür geradezu prädestiniert.

Auf dem Dach der HafenCity Universität

Die Referenten (von links): Rolf-Werner Welzel, Bernd Heinrich, Monika Przybilla und Harald Sternberg jeweils mit einer einjährigen kostenfreien Mitgliedschaft. Daran schlossen sich vier äußert interessante Vorträge an, die einen breiten Bogen spannten. Zunächst referierte Sternberg über die Struktur und Ab­ schlüsse des Studiengangs Geomatik an der HCU. Daran schlossen sich die Ausführungen von Bernd Heinrich vom Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein über »Ausbildung im Wandel!? Vermessungstechnik/ Geomatik beim LVermGeo SH« an. Rolf-Wer­ ner Welzel, Geschäftsführer des Landesbetriebs Geoinformation und Vermessung in Hamburg vermittelte den Anwesenden die neuen Anforderungen und Strukturen in Referendariat und Vorbereitungsdienst. Abgerundet wurde die sehr gut besuchte Veranstaltung mit einem Vortrag von Monika Przybilla, Leiterin DVW Arbeitskreis 1 »Beruf«, über die Nachwuchswerbung im DVW. Nach dem Mittagessen in der Mensa führten Sternberg und der wissenschaftliche Mitarbeiter Thomas Willemsen durch die geodätischen Räumlichkeiten der HCU. Besonders beeindruckend war der Blick vom Dach. Immerhin konnten wir auch die Queen Mary 2 von dort aus bestaunen. Das Gebäude der HCU und die Lage direkt an der Elbe sind äußerst beeindruckend! 65. Jg. 4/2015

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DVW-nachrichten Die Fachtagung endete mit einem einstündigen geführten Rundgang durch die Hafencity. Die ordentliche Mitgliederversammlung 2015 DVW Hamburg/Schleswig-Holstein begann um 16.00 Uhr. Die Vorsitzenden des Landesvereins und der Bezirksgruppen sowie die Mitglieder in den Arbeitskreisen berichteten ausführlich über ihre Aktivitäten in 2014. Der Vorstand wurde für das Geschäftsjahr 2014 entlastet und der Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 2016 beschlossen. Positiv aufgenommen wurde die Neue­ rung, die Jubilare, die seit 25, 40 oder 50 Jahren Mitglied im DVW sind, zu ehren. Die Landesvereinsvorsitzende konnte im Rahmen der Mitgliederversammlung vier Urkunden persönlich überreichen und für die langjährige Unterstützung und die treue Verbundenheit zum DVW danken. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Präsentation einiger Ergebnisse aus der Mitgliederbefragung. Ein Meinungsbild ergab, dass die Fachtagung und die Mitgliederversammlung zukünftig an einem Donnerstag stattfinden sollten und nicht an einem Freitag. Die Satzung wurde dahingehend ergänzt, dass die Einladung zur Mitgliederversammlung auch per E‑Mail versandt werden kann, wenn schriftlich nichts anderes gegenüber dem Vorstand bestimmt wurde. Gabriele Dasse 3 Pixi »Ich hab eine Freundin, die ist Geodätin«: 3. und vorerst letzte Auflage Auf der Internetseite des DVW Hamburg/ Schleswig-Holstein unter »Aktuelles« ist jetzt ein Bestellformular verfügbar. Damit können Sie das Pixi-Büchlein »Ich hab eine Freundin, die ist Geodätin« der 3. Auflage bestellen. Der Preis richtet sich nach der Auflagenhöhe und beträgt bei den derzeit geplanten 40.000 Stück maximal 0,56 Euro zzgl. 7 % MwSt. und zzgl. Versandkosten. Wir hoffen aber, mit der 1. bis 3. Auflage insgesamt die 200.000-Stück-Marke zu erreichen. Dann würde sich der Stückpreis auf 0,43 Euro reduzieren. Die Mindestbestellmenge sind 25 Exem­ pla­re. Bedenken Sie bitte bei Ihrer Bestellung, dass dies zunächst die letzte Auflage sein wird. Die Pixis können ja auch noch in einigen Jahren verteilt werden. Sie entlasten uns erheblich, wenn Sie mindestens 100 Exem­plare bestellen. Dann erfolgt der Versand direkt durch die Druckerei mit für Sie geringeren Versandkosten.

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Mitteilungen aus den Landesvereinen

Das PixiBüchlein gerahmt: von der 1. Skizze über den 1. Entwurf bis zum fertigen Exemplar Vorbestellungen nehmen wir bis zum 28. September 2015 entgegen. Die Lieferung erfolgt dann ca. Mitte November. Wenn Sie sich erst später entscheiden, gibt es Pixis nur solange der Vorrat (20.000 Stück) reicht. Rückfragen richten Sie bitte an [email protected]. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Landesvereins Hamburg/Schleswig-Holstein bedankten sich die Mitglieder bei der Initiatorin und Landesvereinsvorsitzenden Gabriele Dasse für ihr großes Engagement in Sachen Nachwuchswerbung. 3 65 Jahre DVW-Bezirksgruppe Schleswig-Holstein Am 8. Juni 2015 feierte die DVW-Bezirksgruppe Schleswig-Holstein ihr 65‑jähriges Bestehen. Anlässlich dieses erfreulichen Ereignisses waren zahlreiche Mitglieder der Einladung in das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein in Kiel gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung des Vorsitzenden der Bezirksgruppe Andreas Gerschwitz hielten Cornelia Weber, als Leiterin des Landesamts, und Gabriele Dasse, als Vorsitzende des DVW Hamburg/Schleswig-Holstein, jeweils ein Grußwort. Hierbei hatten sich beide hervorragend abgestimmt. Weber begann mit einer Retrospektive und endete in der Gegenwart des DVW, wo Dasse »den Staffelstab« übernahm, diese weiter ausführte und mit der zukünftigen Ausrichtung des DVW endete. Den Gruß des DVWPräsidiums richtete DVW-Vizepräsident Dr. Jens Riecken den Anwesenden aus, wel-

cher auch den anschließenden Festvortrag mit dem Titel »Geodätischer Raumbezug der Zukunft – integriert und qualitätsgesichert« hielt. Der überaus interessante Vortrag regte zu vielen Nachfragen und zur Diskussion an, welche beim anschließenden Imbiss rege weitergeführt wurde. Die DVW-Bezirksgruppe Schleswig-Holstein bedankt sich bei den Vortragenden, welche maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Insgesamt fanden alle Teilnehmer, dass dies eine würdige und gelungene Feierstunde war. Andreas Gerschwitz

yyy DVW Hessen 3 Fachtagung 2015 des DVW Hessen in Großen-Buseck Am 14. April 2015 fand die diesjährige Fachtagung des DVW Hessen im Kulturzentrum Schlosspark in Großen-Buseck statt. Sowohl die Grußworte als auch alle drei Fachvorträge waren sehr ansprechend. Insgesamt nahmen ca. 170 Personen an der diesjährigen Fachtagung teil. Grußworte überbrachten der Bürgermeister Erhard Reinl der Gemeinde Buseck, Landrätin Anita Schneider vom Landkreis Gießen, Ministerialdirigent Werner Müller vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Eberhard Ziem vom DVW Bund. Den ersten Fachvortrag hielt Dr.‑Ing. Cord-Hinrich Jahn, Vermessungsdirektor im Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung, Niedersachsen, zum Thema »Wiederholungsmessungen im DHHN und Verknüpfung mit dem 3D‑Bezugsrahmen ETRS89/DREF91 – der Schritt zum integrierten geodätischen Raumbezug«. Dr. agr. Uwe Richter, Dezernent Bodenmanagement vom Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation, stellte in seinem Vortrag einen aktuellen Ansatz zur Berücksichtigung der Bodenerosion in hessischen Flurneuordnungsverfahren vor. Den letzten Part übernahm Prof. Dr.‑Ing. Jörg ­Klonowski von der Hochschule Mainz, Fachbereich Technik – Geoinformation & Vermessung und berichtete eindrucksvoll von der Datenerfassung mit UAVs (Minihelikopter). Mario Friehl 3 Mitgliederversammlung 2015 in Großen-Buseck

Festredner: DVW-Vizepräsident Dr. Jens Riecken

Im Anschluss an die Fachtagung in GroßenBuseck fand am 14. April 2015 die 66. Ordentliche Mitgliederversammlung des DVW Hessen statt. An der Sitzung nahmen 33 Mitglieder teil.

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DVW-nachrichten

Mitteilungen aus den Landesvereinen

Aus dem Geschäftsbericht des Vorsitzenden Mario Friehl sind folgende Inhalte zu nennen: Im Berichtszeitraum fanden vier Vorstandssitzungen sowie eine Sitzung des Vorstandsrates statt. Der Vorstand bearbeitete im vergangenem Jahr im Wesentlichen folgende Themen: Vorbereitung der Fachtagung in Großen-Buseck, Vergabe Harbert-Buchpreis,

Der DVW Hessen hat das Ziel, die jährlichen Fachtagungen und Mitgliederversammlungen über Hessen verteilt stattfinden zu lassen. Vor dem Hintergrund der Austragungsorte der Fachtagungen in den vergangenen Jahren (2012: Künzell, 2013: Bad Vilbel-Dortelweil, 2014: Idstein und 2015: Großen-Buseck) schlägt der Vorstand in Abstimmung mit dem Vorstandsrat vor, die Fachtagung 2016 in Mörfelden auszurichten. Als Termin ist Dienstag, der 12. April 2016 vorgesehen. Ein Vor-Ort-Organisator steht noch nicht fest. Mario Friehl

yyy DVW Nordrhein-Westfalen 3 Vorankündigung DVW NRW Herbstveranstaltung Friehl (Mitte) dankte den Herren Heger und Dude-Georg, die den Vorstand intensiv bei der Vorbereitung der Fachtagung unterstützt und damit wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben. Freisprechungsfeier der Geomatiker(innen) mit Auszeichnung der Besten, Gedenkstätten, Satzung des DVW Hessen, neuer WebAuftritt des DVW Hessen, Nachwuchsförderung – GeKo meets Business, Pixi-Heft »Ich habe eine Freundin, die ist Geodätin«, Vorsitz DVW-Bezirksgruppe Darmstadt, Seminarbetreuung, Mitteilungshefte DVW Hessen und Thüringen sowie Mitgliederstatistik, Neubesetzung der Arbeitskreise und Mitgliederbefragung. Schatzmeister Christian Sommerlad berichtete über den Haushaltsabschluss 2014. Anschließend bestätigte der Kassenprüfer Kai Steuernagel die ordnungsgemäße Kassenführung und dankte Sommerlad für die geleistete Arbeit. Danach erfolgte die Entlastung des Vorstandes für die Geschäftsführung 2014. Der durch den Schatzmeister vorgelegte Haushaltsvoranschlag 2015 wurde ohne Änderungen durch die Mitgliederversammlung beschlossen. Als nächster Punkt stand die Wahl des/ der Vorsitzenden des DVW Hessen auf der Agenda. Die Mitgliederversammlung wählte in offener Abstimmung einstimmig ohne Enthaltungen und ohne Gegenstimmen Mario Friehl zum Vorsitzenden für die Amts­ periode 1.1.2016 bis 31.12.2019. Friehl nahm die Wahl an und bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Anschließend wurde die Wahl der Schatzmeisterin/des Schatzmeisters vorgenommen. Die Mitgliederversammlung wählte in offener Abstimmung einstimmig ohne Enthaltungen und ohne Gegenstimmen Christian Sommerlad zum Schatzmeister für die Amtsperiode 1.1.2016 bis 31.12.2019. Sommerlad nahm die Wahl an.

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Am 10. November 2015 findet im Haus der Technik in Essen die diesjährige Herbstveranstaltung des DVW NRW statt.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstveranstaltung stehen strategische Themen sowie aktuelle Entwicklungen: Angefangen von der Herstellung der Amtlichen Basis­ karte (ABK) über die vertikale Integration von ALKIS und ATKIS bis hin zu der Frage, in welcher Form Weltraumdaten in die zukünftigen Arbeiten des amtlichen Vermessungs- und Geoinformationswesens integriert werden können. Davon abhängig sind die Rollenverteilungen zwischen der Landesfachverwaltung, den Kommunalbehörden und den ÖbVI. Eine wichtige Daueraufgabe stellt zudem

die Förderung der ländlichen Entwicklung in NRW dar. Das Vortragsprogramm und Informationen zum Anmeldeverfahren finden Sie unter www.dvw.de/landesverein-nrw/view/ veranstaltungen. Kontakt: Dr. Stefan Ostrau, s.ostrau@ kreis-lippe.de, Tel. 05231 62702. 3 Bezirksgruppe Arnsberg-Sauerland führte Frühjahrsveranstaltung durch Am 28. Mai 2015 fand die diesjährige Frühjahrsveranstaltung des DVW NRW e. V. in Soest statt. Wie in den Vorjahren war es eine Fortbildungsveranstaltung, die in Kooperation mit dem VDV und dem BDVI durchgeführt wurde. Unter dem Motto »Digitale Innovationen und ingenieurtechnische Herausforderungen in Südwestfalen« wurde den rund 70 Teilnehmern ein interessanter und abwechslungsreicher Querschnitt der geodätischen Aufgabenwahrnehmung (nicht nur) in Südwestfalen präsentiert. Der erste Vortrag wurde von Marc Heines, Mitarbeiter der Kreisverwaltung des Hochsauerlandkreises gehalten. Das Thema seines Vortrages »Digitaler Workflow im vermessungstechnischen Außendienst – Grafikunterstütztes Ansteuern und Messen von Tachymetern und GNSS-Empfängern in der Praxis« fand große Resonanz und das nicht nur bei den Teilnehmern des freien Berufes. Im Anschluss daran referierte Jörn Peters (Abteilung Liegenschaftskataster und Vermessung des Kreises Soest). Peters war bereits Gast bei der vor sieben Jahren in Soest durchgeführten DVWFrühjahrstagung. Damals befanden sich viele seiner interessanten Projekte für Blinde und Sehbehinderte noch in der Entstehungs­ phase, heute setzen sie bundes- und europaweit Maßstäbe. Er berichtete von einem der vielen, von ihm initiierten und begleiteten Projekte für Blinde. »Guide4Blind – Technische Innovation für Blinde und Sehende« war das Thema seines Vortrages. Burkhard Schlegel (Geobasis NRW) berichtete anschließend über die »Vertikale Integration«

Teilnehmer der DVW-Frühjahrstagung

Eckart Wickel, Stefan Ostrau und Ulf MeyerDietrich

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DVW-nachrichten bzw. »ALKIS/ATKIS-Harmonisierung«. Dieses Thema sorgt aktuell für Diskussionsstoff unter den Geodäten in Nordrhein-Westfalen. Nach der Mittagspause verlagerte sich die Thematik auf die internationale Ebene. Es referierten Marija Rašković (Leiterin der Abteilung Massenbewertung der Geodätischen Behörde der Republik Serbien) und Christoph Jochheim-Wirtz (Projekt Landmanagement in Serbien, i. A. der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) aus Belgrad. »Landmanagement und amtliche Wert­ermitt­lung in Serbien – Grundlage verlässlicher Bodenpolitik des EU‑Beitrittskandidaten« war das Thema der beiden Referenten. Es war höchst interessant zu erfahren, welche Instrumente das Land Serbien zur Bodenordnung und zur Schaffung von Grundstücksmarkttransparenz einführt. Karl-Friedrich Böhm vom Dezernat 33 der Bezirksregierung Arnsberg beendete die Vortragsreihe mit einem interessanten Bericht über die neuen digitalen Ansätzen in der Wertermittlung von Forstflächen. Eckart Wickel (Vorsitzender der ausrichtenden Bezirksgruppe Arnsberg-Sauerland), Dr. Stefan Ostrau (Landesvorsitzender des DVW NRW e.V) und Ulf Meyer-Dietrich (Vorsitzender des VDV NRW) zogen am Ende des Tages ein positives Resümee der gelungenen Veranstaltung in der Musikschule Soest.

yyy DVW Rheinland-Pfalz 3 Fachwissenschaftliche Tagung und Mitgliederversammlung in Daun In Daun fand am 21. Mai 2015 die diesjährige Fachwissenschaftliche Tagung des DVW Rheinland-Pfalz statt. Der Landesvorsitzende Günter Möller konnte über 250 Teilnehmer im Forum Daun begrüßen.

Günter Möller freute sich über die große Resonanz zur Fachtagung. In der Begrüßungsrede griff Möller den Themenkomplex der Digitalisierung und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Strukturwandel auf. Auch die Verwaltung könne sich dem Trend der wachsenden Digitalisierung nicht entziehen, was sich u. a. durch die Schaffung einer digitalen Transparenzplattform deutlich zeige und den qualitativ hochwertigen Geodaten eine noch

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Mitteilungen aus den Landesvereinen

größere Verbreitung sichere. Weiterhin wies er darauf hin, dass die Anwesenheit der zahlreichen Ehrengäste eine Wertschätzung für den Berufsstand und die ehrenamtliche Arbeit, die im DVW geleistet wird, darstelle. Die Jahrestagung des DVW RheinlandPfalz wurde von der Vorsitzenden der DVWBezirksgruppe Trier-Prüm, Sabine Lich­ten­ thal-Lauer, moderiert.

Sabine Lichtenthal-Lauer moderierte die Fachtagung souverän. Für die musikalische Untermalung sorgte das Orchester des Vermessungs- und Katasteramts Westeifel-Mosel. In den Grußworten der Mitglieder des rheinland-pfälzischen Landtages Astrid Schmitt (SPD), Herbert Schneiders (CDU) und Dietmar Johnen (Bündnis 90/Die Grünen) und des Stadtbürgermeisters von Daun, Martin Robrecht, wurden die Themen Breitband, Tourismus, Agrarpolitik, Agrarförderung und Bodenordnung ausführlich behandelt. Insbesondere wurde die Bedeutung der Geobasisdaten im Alltag, und somit für jeden Bürger, besonders betont. Weiterhin wurde die Attraktivität der Vulkaneifel herausgestellt und für einen Besuch der Ferienregion geworben. Martin Robrecht verwies zum Abschluss seines Grußwortes auf die Jahrestagung 2004, die ebenfalls in Daun stattfand. Er betonte, dass der DVW Rheinland-Pfalz auch in Zukunft wieder ein gern gesehener Gast sei. Franz Josef Strauß, Leiter des Referats 77, Europäische Strukturpolitik für den ländlichen Raum, Koordinierungsreferat der ELER-Verwaltungsbehörde, LEADER und Initiativen für den ländlichen Raum, eröffnete mit seinem Vortrag »Die neue EU‑Förder­ periode 2014 – 2020 – Auswirkungen auf die Förderung der ländlichen Entwicklung in der zweiten Säule der GAP« den Vortragsblock der Tagung. Er führte aus, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) über 1,6 Mrd. Euro für die Landwirtschaft und unsere ländlichen Räume bereitstellt. Nach einer ausführlichen Erläuterung der Rahmenbedingungen der EU für die Förderung ländlicher Räume stellte Strauß das Entwicklungsprogramm »EULLE« vor. Dabei ging er auf ausgewählte Neuerungen des Entwicklungsprogramms (z. B. bei LEADER) ein. Gerhard Berg, Leiter des Fachbereichs 22, Vermessungstechnischer Raumbezug am Landesamt für Vermessung und Geobasis-

information Rheinland-Pfalz, erläuterte in seinem Vortrag »Der integrierte geodätische Raumbezug und die GGP-Kampagne 2015 in Rheinland-Pfalz« sehr anschaulich die Notwendigkeit eines festen, eindeutigen Bezugssystems. Die Vermessungs- und Ka­tas­ ter­verwaltung Rheinland-Pfalz führt daher im Juni/Juli 2015 landesweit die GGP-Kampagne durch, um das geodätische Grundnetz zu verdichten und die bisher getrennten Systeme zu einem einheitlichen, integrierten geodätischen Raumbezug zusammenzuführen. Für weitere Informationen zum Thema wurde auf die zfv 3/2015, S. 180 ff. ver­wiesen. Mit einem gemeinsamen Vortrag »Energie speichern – Bodenordnung für das geplante Pumpspeicherwerk RIO an der Mosel und Auswirkung auf die Region« stellten Sandra Folz, Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH, Erneuerbare Energien und Contracting, und Heiko Stumm, Gruppenleiter Bodenordnung Weinbau, Abteilung Landentwicklung und Ländliche Bodenordnung Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel, die aktuellen Planungen für ein Pumpspeicherwerk in der Verbandsgemeinde Schweich vor. Aufgabe des geplanten Pumpspeicherwerks wird es sein, möglichst viel temporär erzeugte Überschussenergie aus erneuerbaren Energien ohne lange Leitungswege in der Region zu speichern und bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Aufgrund des hohen Flächen­ bedarfs für das geplante Projekt wurde zur Minimierung der zu erwartenden Nutzungskonflikte ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren eingeleitet. Dabei können durch freiwilligen Ankauf Flächen im gesamten Verfahrensgebiet erworben und durch Flächenmanagement im geplanten Projektgebiet des Pumpspeicherkraftwerks zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus kann u. a. die Brachflächenproblematik im Bereich der weinbaulich genutzten Gebiete durch das Bodenordnungsverfahren vermindert werden, indem zusammenhängend bewirtschaftbare Flächen geschaffen werden. Mit dem Abschlussvortrag »Die Vermessung der … Hochmoselbrücke (B 50 neu)« stellten Martin Jentes, Fachgruppe »Projektmanagement« vom Landesbetrieb Mobilität Trier, und Uwe Schroeder, Fachteamleiter »Geotechnik«, Geschäftsbereich Planung/ Bau vom Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, den aktuellen Ausbaustand der Hochmoselbrücke vor. Dabei wurden u. a. die eingesetzten Messmethoden während der Baubegleitung und geotechnischen Aspekte erläutert. Durch regelmäßige Beobachtungen soll geprüft werden, ob Prognosen von Verformungen der Bauwerke und des Geländes mit der aktuell auftretenden Veränderung übereinstimmen. Die Referenten betonten insbesondere, dass auch nach Fertigstellung der Brücke ein kontinuierliches Monitoring durchgeführt werde, um die Standwww.intergeo.de

Mitteilungen aus den Landesvereinen / … Arbeitskreisen

sicherheit der Brücke dauerhaft gewährleisten zu können. In der anschließenden Mitgliederversammlung berichtete der Landesvorsitzende, Günter Möller, über die Aktivitäten des Vereins im zurückliegenden Jahr. Zudem wurde der ÖbVI Stefan Neuroth erneut zum Beisitzer gewählt. Die nächste Fachwissenschaftliche Tagung findet voraussichtlich am 12. Mai 2016 in Germersheim statt. Heiko Stumm

yyy DVW Sachsen-Anhalt 3 Treffen von Verbänden und Hochschule Am 23. Juni 2015 trafen sich die Verbandsvertreter Dietwalt Hartmann (BDVI), Ivailo Vilser (DVW), Ulrich Dieckmann (DVW) und Achim Dombert (VDV) mit dem Institutsdirektor Prof. Lutz Bannehr am Institut für Geoinformation und Vermessung der Hochschule Anhalt in Dessau. Ziel des Informa-

Ivailo Vilser übergibt den Preis an Raik Schwerdtfeger. Schwerdtfeger der Preis als bester Absolvent des berufsbegleitenden Online-Masterstudiengangs Geoinformationssysteme (beMasterGIS) übergeben. Der Studiengang ist seit 2013 erfolgreich an der Hochschule Anhalt akkreditiert. Der DVW Sachsen-Anhalt wünscht dem Preisträger auf dem weiteren beruflichen Weg viel Glück und Erfolg. Ivailo Vilser

yyy DVW Thüringen 3 Initiative zur Nachwuchsgewinnung gestartet

Von links: Ulrich Dieckmann, Ivailo Vilser, Dietwalt Hartmann, Achim Dombert und Lutz Bannehr tionsaustausches war es, die Aktivitäten im Bereich der Fortbildung und der Werbung für den Berufsnachwuchs abzustimmen. Bei der Durchführung von Kolloquien und von Berufsmessen findet bereits seit Jahren eine gute Zusammenarbeit statt. Der berufsbegleitende Online-Masterstudiengangs Geoinformationssysteme (beMasterGIS) findet derzeit großen Zuspruch. Die geringe Anzahl von Studienanfängern an der Hochschule erfordert jedoch, alle Möglichkeiten der Nachwuchswerbung weiter zu forcieren. Die Nachfrage nach qualifiziertem Berufsnachwuchs ist so groß, dass Absolventen der Bachelor- und Masterstudiengänge meist unmittelbar eine Anstellung finden. Ivailo Vilser 3 Harbert-Buchpreis vergeben Im Rahmen des Geodätischen Kolloquiums an der Hochschule Anhalt in Dessau konnte der DVW Sachsen-Anhalt wieder die besten Absolventinnen und Absolventen eines Studiengangs mit dem Harbert-Buchpreis auszeichnen. Am 25. Juni 2015 wurde Raik www.dvw.de

Als Reaktion auf den Fachkräftemangel in den technisch-naturwissenschaftlichen Berufen (MINT) hat der DVW Thüringen eine Nachwuchsinitiative gestartet und hierzu Vertreter der Schwesterverbände DGfK, VDV und BDVI am 21. April 2015 nach Gotha eingeladen. Die Rahmenbedingungen stellen sich in Thüringen besonders schwierig dar, da es keinen Hochschul- oder Fachhochschulstandort mit geodätischer Ausbildung gibt und auch die Auszubildendenzahlen für Geomatiker und Vermessungstechniker auf niedrigem Niveau stagnieren. Als Ergebnis der Veranstaltung wurde festgehalten, dass die Verbände insbesondere in den Bereichen »Angebot von Praktikumsstellen« und »Präsenz auf Berufsfindungs­ messen« eine Bündelungsfunktion einnehmen können. Zu beiden Bereichen erging je ein Schreiben an die Mitglieder aller vier Verbände. Dabei wurden zum einen alle Arbeitgeber, die in der Lage sind, Schülerpraktika in den Bereichen Geodäsie und Kartographie anzubieten, gebeten, ein Feedback mit einer Kurzbeschreibung der möglichen Inhalte an die Verbände zu senden. Nach dem Rücklauf ist beabsichtigt, eine strukturierte Übersicht über die Praktikumsstellen zu erstellen und diese in einem weiteren gemeinsamen Schrei­ben von DVW, DGfK, VDV und BDVI den Thüringer Schulen zur Verfügung zu stellen. Zielgruppe sind dabei die 9. und 10. Schuljahre. In einem zweiten Schreiben wurden die Mitglieder aufgefordert, ihre persönlichen

DVW-nachrichten Möglichkeiten, die Präsenz des Berufsstandes auf Berufsfindungsmessen zu verstärken, zu prüfen. Dem Schreiben war eine Übersicht mit allen Berufsfindungsmessen, die im 3. und 4. Quartal 2015 in Thüringen stattfinden, beigefügt. Nach Auswertung der Rückmeldungen soll ein Plan erstellt werden, auf welchen Messen und in welchem Umfang eine Darstellung des Berufsstandes durch die Verbände erfolgen kann. Beide Schreiben schließen mit dem Hinweis auf den Beitrag zur Sicherung des Berufsnachwuchses im Freistaat Thüringen durch eine Beteiligung an der Initiative. Die Ergebnisse der Initiative sollen in einem weiteren Treffen der Verbände noch in diesem Jahr ausgewertet werden. Dabei wird es auch um weitere Möglichkeiten der Sicherung des Berufsnachwuchses, wie z. B. die Verbesserung der Information der Betreuer der Arbeitsagenturen, gehen. Claus Rodig, Erfurt

… aus den Arbeitskreisen

yyy Der Arbeitskreis 1 »Beruf« berichtet Der Arbeitskreis 1 »Beruf«, AK 1, hat sich in der letzten Sitzung der Arbeitskreis-Periode am 13./14. November 2014 bei der Thüringer Landgesellschaft mbH in Erfurt getroffen. Diese Sitzung fand unter Beteiligung der BWB-Beauftragten statt. Alle zwei Jahre sind die 13 BWB-Beauftragten der Landesvereine zur Sitzung des AK 1 eingeladen, um gegenseitig Informationen auszutauschen und über den Stand der beruflichen Weiterbildung zu informieren. Im Rahmen dieses Termins erfolgte die Verabschiedung des Arbeitskreisleiters Peter Scholl, der den AK 1 über acht Jahre erfolgreich geführt hat. Ein besonderer Dank wurde Scholl von Vize­ präsident Christof Rek und allen AK 1-Mitgliedern ausgesprochen. Gleichzeitig wurden die Mitglieder verabschiedet, deren Mitwirkung im AK 1 zu Ende ging: Dr. Klement Aringer, Prof. Andreas Eichhorn, Prof. Ernst-Dietrich Hoffmeister, Prof. Gerd Kehne, Dr. Matthias Neureither, Daniel Omelanowsky, Dr. Jens-André Paffenholz, Claus Rodig, Wolfgang Schuld, Luise Uhlig (KonGeoS) und Marco Jähne (KonGeoS). Mit einem Rückblick auf die geleisteten Arbeiten dankte der Arbeitskreisleiter Scholl allen AK 1-Mitgliedern für das Engagement und die wertvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre der Arbeitsperiode. Für die ab 2015 anstehenden vier Jahre wünschte er den weiterhin aktiven Mitgliedern Holger Hustedt, Cornelia Jockisch (Frauen im DVW), Monika Przybilla, Dagmar Werner, Jan Tischer sowie dem seit vielen Jahren als Gast teilnehmenden Roman Limbach gutes Gelingen und viel Erfolg. 65. Jg. 4/2015

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DVW-nachrichten

Mitteilungen aus den Arbeitskreisen / … Verwaltungen

AK 1 vor dem Großen Refraktor, Potsdamer Telegrafenberg am 20. März 2015 Die konstituierende Sitzung der neuen Arbeitskreisperiode fand am 20. März 2015 an der ursprünglichen Helmert-Wirkungsstätte, im Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam mit vielen neuen Mitgliedern statt. Die Begrüßung und Präsentation der Forschungsthemen des GFZ erfolgte durch Prof. Dr. Harald Schuh, Leiter des Department 1 »Geodäsie und Fernerkundung«. Monika Przybilla wurde vom DVW-Präsidium für die Arbeitskreisleitung vorgeschlagen und einstimmig zur Arbeitskreisleiterin gewählt. Ihre Stellvertretung wird in der 2. Sitzung im Herbst festgelegt werden. Nach einem Rückblick auf die Themen und Ergebnisse der vorangegangenen Periode 2011 bis 2014 wurden die Schwerpunkte und Inhalte für den AK 1 in den kommenden vier Jahren vereinbart. Die Aktivitäten zur Nachwuchswerbung mit Überarbeitung der Plattform www.arbeitsplatz-erde.de werden durch eine neu gebildete Arbeitsgruppe des AK 1 koordiniert und bearbeitet. Die Inhalte bezüglich Ausbildung und Jobprofilen sind zu ergänzen und die statistische Analyse der Zugriffe auf die Webseiten wird erweitert. Die Weiterentwicklung der GeodäsieAkademie wird in der Verbändearbeitsgruppe mit VDV und BDVI durch die Arbeitskreisleiterin und den DVW-Vizepräsidenten Rek fortgeführt. Die Berufliche Weiterbildung und die Kommunikationsstrategie mit n­ euen Medien stehen in besonderem Fokus. Alle 14 Tage wird der Newsletter »DVW aktuell« vom ehemaligen AK 1-Mitglied Jens-André Paffenholz erstellt und an die Abonnenten versandt. Die XING-Plattform wird von Jan ­ Tischer aufgebaut und gepflegt. Alle AK 1-Mitglieder werden sich in XING, dem beruflichen Netzwerk anmelden, um darüber eine offene und teilweise nur einem geschlossenen Nutzerkreis zugängliche Kommunikation zu realisieren. Zu »Social Media« ist eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Christof Rek

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und Mitwirkung von AK 1-Mitgliedern aktiv und wird Empfehlungen geben. Daneben sind die bekannten Themen HOAI-Novellierung, Frauen im DVW und Präsenz auf der INTER­GEO® sowie bei der FIG weiter zu behandeln. Frau Dr. Fahria Masum vertritt als neues AK 1-Mitglied den DVW in der FIG und hat vom 17. bis 21. Mai 2015 am Kongress in Sofia, Bulgarien teilgenommen. Auf der INTER­GEO® in Berlin feierte das Frauennetzwerk sein 25‑jähriges Bestehen mit einer besonderen Feierstunde am Stand der Frauen im DVW. Die besonders gelungene Darstellung des Berufes für den Nachwuchs in Form des Pixi-Buches »Ich hab eine Freundin, die ist Geodätin« wurde von Gabriele Dasse, die diese erfolgreiche Nachwuchswerbung initiiert und realisiert hat, vorgestellt. Glückwünsche wurden in Reden von Prof. Dr.‑Ing Karl-Friedrich Thöne, Präsident des DVW, und Peter Scholl, Leiter des AK 1, überbracht. Cornelia Jockisch, Leiterin der Frauen im DVW, und Gabriele Dasse­, Leiterin des AK 1 von 2003 bis 2006 und vorherige Leiterin der Frauen im DVW, blickten zurück und erläuterten die erfolgreiche Netz­

Nachwuchswerbung mit Pixi und 25‑JahrFeier des Frauennetzwerkes im Rahmen der INTERGEO® 2014, von links: DVWPräsident Prof. Karl-Friedrich Thöne, Cornelia Jokisch (Leiterin der Frauen im DVW), Gabriele Dasse (Pixi-Initiatorin) sowie Peter Scholl (ehem. Leiter AK 1)

werk­arbeit der Frauen. In Stuttgart sind die Frauen im DVW am gemeinsamen Stand mit KonGeoS in der Nähe des Verbändeparks auf der INTER­GEO® zu finden. KonGeoS ist die Vertretung der Geodäsie Studierenden und zwei neue KonGeoS-Vertreter wirken im AK 1 mit. Das Thema Ausbildung wird auf der INTER­GEO® 2015 in Stuttgart durch eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung des AK 1 präsentiert. Eine Analyse zur bundes­ weiten Situation der Geomatiker- und Ver­ messungstechniker-Ausbildung ist in Vorbereitung. Das vom AK 1 durchgeführte Seminar zum Thema »Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit im Vermessungswesen« in BadenWürttemberg war 2013 sehr gelungen und wird daher 2016 in Hessen in vergleichbarem Format durch Mitglieder des AK 1 angeboten werden. Innovative Impulse der neuen AK1‑Vertreter, zusammen mit der sichergestellten Kontinuität durch die Mitglieder aus der vorherigen Periode, lassen für die Zeit 2015 bis 2018 eine konstruktive und produktive Arbeit erwarten. Die erste Sitzung an diesem geschichtsträchtigen Ort, mit der einmaligen partiellen Sonnenfinsternis, die am 20. März über eine Projektion im Einstein-Turm und auch draußen hervorragend sichtbar war, ist hierzu ein besonders guter Auftakt gewesen. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises Beruf findet am 12./13. November 2015 in Würzburg statt. Zur Herbstsitzung des AK 1 vom 22. bis 24. September 2016 in Verden an der Aller sind die BWB-Beauftragten mit eingeplant und werden von den Aktivitäten ihrer Landesvereine berichten. Monika Przybilla,  Leiterin des Arbeitskreises 1 »Beruf«

… aus den Verwaltungen

yyy Oberprüfungsamt: Direktaufnahme in

die RICS für Geodäten mit Staatsexamen Zum 1. Juni 2015 hat das Oberprüfungsamt für das technische Referendariat mit der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) einen Kooperationsvertrag geschlossen. Hierbei erkennt die RICS die hohe Qualität des Staatsexamens des Oberprüfungsamtes für die Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation als so geeignet an, dass die Technischen Assessoren des Vermessungs- und Geoinformationswesens ohne die ansonsten weltweit zusätzlich geforderte anspruchsvolle RICSPrüfung direkt RICS-Mitglied werden können und die Berufsbezeichnung MRICS führen dürfen. Diese Kooperationsvereinbarung ist damit ein bedeutender Meilenstein im Sinne der Nachwuchsinitiative des DVW im Rahmen der Verbändekampagne »Arbeitsplatz Erde« unter der Dachmarke »Die Geodäten«. www.intergeo.de

DVW-nachrichten

Mitteilungen aus den Verwaltungen / … Wisserschaft

Die 1868 gegründete RICS ist mit 118.000 Mitgliedern in 146 Ländern – allein 1.400 qualifizierte Mitglieder in Deutschland – der weltweit größte und bedeutendste Berufsverband für Immobilienfachleute. 1881 erhielt sie die königliche Charta des Verei-

vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Geodäsie und Geoinformation des Oberprüfungsamtes vom Oberprüfungsamt als Prüfer im vorgenannten Ausschuss bestellt – erstmalig zum 1. Oktober 2015. Ziel der permanenten Mitwirkung von zwei RICS-

Vertragsunterzeichnung im Bundesverkehrsministerium (BMVI), von links: Maarten Vermeulen FRICS (RICS International), Judith Gabler (RICS-Director of Operations, Europe), Prof. Dr. Klaus Kummer (Kuratoriumsvorsitzender Oberprüfungsamt) und Peter Neu (Direktor des Oberprüfungsamtes) nigten Königreiches. Das Oberprüfungsamt als Nachfolgeeinrichtung des 1886 gegründeten »Preußischen Technischen Oberprüfungsamtes« und des 1936 eingerichteten Reichsprüfungsamtes qualifiziert mit dem Staatsexamen die Master-Absolventen der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation als Führungskräfte für Verwaltung und Wirtschaft – so auch für den Bereich der Immobilienwertermittlung. Seit Bestehen des Oberprüfungsamtes (1946) haben weit mehr als 5.000 Geodäten das Staatsexamen dort abgelegt. Mit der Reform des technischen Referendariates (zfv 5/2014) ist das GeodäsieStudium zusammen mit dem technischen Referendariat in der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation (vormals: Vermessungsund Liegenschaftswesen) als modulares, aufeinander abgestimmtes Gesamt-Ausbildungssystem konzipiert worden. Für dieses Gesamt-Ausbildungssystem ist nunmehr der Übergang zur Berufsausübung (zusätzlich zur Beamtenlaufbahn und zur Zulassung als Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur) durch den Kooperationsvertrag jetzt auch bezüglich der Immobilienwirtschaft fest verankert worden. Dies betrifft maßgeblich die Berufsausübung in Banken und Kreditinstituten. Die Direktaufnahme in die RICS gilt für alle Geodäten mit Staatsexamen, die seit dem 3. Oktober 1990 ihr technisches Referendariat beim Oberprüfungsamt begonnen haben (Tag der Wiedervereinigung Deutschlands mit der Bildung eines einheitlichen Rechtsgebietes). Zwei der RICS als »FRICS« oder »MRICS«* angehörige Mitglieder, die ihr Staatsexamen beim Oberprüfungsamt erfolgreich abgelegt haben, werden auf einvernehmlichen Vorschlag von RICS und www.dvw.de

Mitgliedern im Prüfungsgremium ist die Entwicklung und Beibehaltung eines konstruktiven und engen Austausches mit Blick auf die Qualitätsanforderungen im Bereich »Geomatics/Surveying«. Zudem ist es vorteilhaft, in das Prüfungskollegium auch Geodäten aus dem Fachmanagement der Wirtschaft zu integrieren. Deutlich wird: Am Staatsexamen dürfte für Geodäten kein Weg mehr vorbeiführen. Die Hintergründe zum Kooperationsvertrag sind eingehend in einem Fachbeitrag im Heft 3/2015 der zfv beschrieben worden. *FRICS = Fellow of RICS, MRICS = Professional Member of RICS. Beides sind Namenszusätze (Titel).

Ansicht ins Internet. »Rheinland-Pfalz in 3D« umfasst dreieinhalb Millionen Gebäude in der dritten Dimension – das ist eine bislang in Deutschland einmalige Darstellung eines derart umfassenden Gebäudebestands. Wichtiger Schritt zu mehr Transparenz: Heike Raab, Staatssekretärin im Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz, hob bei der Freischaltung die Bedeutung des Projekts als wichtige innovative Entwicklung der Landesvermessung hervor: »Mit dem neuen, in dieser Form einzigartigen landesweiten 3D‑Viewer gelingt der Vermessungs- und Katasterverwaltung ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz, denn die amtlichen 3D‑Gebäudedaten werden damit für jeden Interessierten sichtbar und somit auch die Leistungen und Produkte der Vermessungs- und Katasterverwaltung ein Stück weit greifbarer.«

yyy 3D‑Stadtmodell Berlins als Open Data verfügbar

Das Land Berlin stellt seit kurzem das 3D‑Stadtmodell der deutschen Hauptstadt als Open Data öffentlich bereit. Internetnutzer hatten bisher mit dem Modell des Business Location Centers von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie die Möglichkeit, das Berliner Stadtgebiet realitätsgetreu online zu erkunden – nun können sie die Daten auch selbst darüber hinaus nutzen. Egal ob Wissenschaftler, Spieleentwickler, Städteplaner, Architekt oder Grafiker – das großflächige Modell Berlins steht als kostenloser Download zur Verfügung (www.businesslocationcenter.de/berlin3ddownloadportal).

Klaus Kummer

yyy Rheinland-Pfalz mit 3D‑Viewer Vorreiter in Deutschland

… aus der Wissenschaft

Seit Ende April steht mit »Rheinland-Pfalz in 3D« der bundesweit einzigartige flächendeckende 3D‑Viewer als frei zugängliches Online-Angebot im Internet. Mit dreieinhalb Millionen 3D‑Gebäuden ist Rheinland-Pfalz das erst Flächenland, das seine dreidimen­sio­ nalen Geobasisdaten online veröffentlicht. »Rheinland-Pfalz in 3D« ist ein Meilenstein der Vermessungs- und Katasterverwaltung in Rheinland-Pfalz und ein wichtiger Schritt in Sachen politisch gewollter Transparenz für den Bürger. Ziel des 3D‑Viewers ist es, Verwaltung und Wirtschaft anzuregen, die 3D‑Bestände der Landesvermessung ausgiebig zu nutzen und deren gewaltige Potenziale zu erschließen. Mit dem 3D‑Viewer bringt RheinlandPfalz als erstes Flächenland neben seinen natürlichen Geländeformen alle landesweit vorhandenen Gebäude dreidimensional zur

yyy Geodätisches Kolloquium an der TU München – ein voller Erfolg

Im Sommersemester 2015 fand erstmals seit 2010 wieder das Geodätische Kolloquium an drei Vortragstagen mit stetig wachsendem Zuspruch (30, 43, 47 Teilnehmer, davon viele Studenten) statt. Die Vortragsblöcke wurden zu sehr unterschiedlichen Themen organisiert. Im Fokus der neuen Ausrichtung stehen Absolventen bzw. Mitarbeiter der TU München. Sie berichteten jeweils aus ihren aktuellen Arbeitsfeldern. Herausgestellt wurden die vielfältigen Berufsmöglichkeiten der Geodätinnen und Geodäten in der freien Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung sowie der große Bedarf an Nachwuchs in allen Bereichen. Im ersten Vortragsblock »Wenn das µ zählt« stellten die Referenten eine der Kern65. Jg. 4/2015

n-63

DVW-nachrichten

Geodätisches Kolloquium an der TU München sich die Teilnehmer der Veranstaltungen ungezwungen austauschen. Wir würden uns wünschen, dass diese Veranstaltungsreihe mit neuen, interessanten Themen und »Get Together« in 2016 ff. in dieser Weise fortgesetzt werden kann. Dr.‑Ing. Schmitt (Helmholtz-Nachwuchsgruppe SiPEO, TUM & DLR) als Organisator und Prof. Wunderlich (Sprecher der Focus Area Geodesy, TUM) als Initiator haben einen mutigen Schritt zum erfolgreichen Neuanfang gesetzt. Martin Steuber, München

… anderer Vereine und Verbände

Ingrid Vanden Berghe, Präsidentin von ­EuroGeographics, mit Mick Cory, neu ernannter Generalsekretär und Exekutiv­ direktor von EuroGeographics sammlung von EuroGeographics in Belgrad im Jahr 2015 erfolgen. Cory hatte eine Reihe von Führungspositionen inne und bringt Erfahrung und Kompetenz in Vermessung ebenso wie bei der Entwicklung und Umsetzung von politischen Maßnahmen, der Bereitstellung von Geodateninfrastrukturen und Organisa­ tions­entwicklung mit. Er hat ein gründliches Verständnis der INSPIRE-Richtlinie, nachdem er den Aufbau der nordirischen Geoinformations-Strategie geleitet hat. Er war ferner Mitarbeiter der Open Data User Group, die auch die Regierung des Vereinigten Königreichs über Fragen der Optimierung des wirtschaftlichen und sozialen Nutzens durch eine Freigabe öffentlicher Daten beraten hat. 2005 bis 2012 vertrat Cory Nordirland beim Organisationskomitee der Olympischen Spiele in London und zeichnete verantwortlich für die Aktivitäten der Olympischen und Paralympischen Spiele, einschließlich des Fackel­laufs, in Irland. Cory betonte, dass die Mitgliedsverwaltungen von EuroGeographics, also die nationalen Vermessungs- und Katasterverwaltungen, eine einzigartige Aufgabe in Europa erfüllen: die Bereitstellung erstklassiger, aktueller und qualitativ hochwertiger Geodaten. Er bedauerte, dass die politischen Entscheidungsträger noch immer nicht vollständig die Bedeutung dieser Daten zu schätzen wissen, und bekräftigte, dazu beitragen zu wollen, dass das volle Potenzial der Geodaten der Mitgliedsorganisationen von EuroGeographics noch besser erschlossen werden kann, nicht zuletzt durch das »European Location Framework« (ELF).

yyy Mick Cory zum Generalsekretär und

yyy Förderkreis Vermessungstechnisches

Zum 1. Juni 2015 wurde Mick Cory, derzeit Direktor von Land and Property Services von Nordirland, zum neuen Generalsekretär und Exekutivdirektor von EuroGeographics ernannt. Er folgt damit auf Dave Lovell, der EuroGeographics seit 2007 leitete. Die Amtsübergabe wird anlässlich der Generalver-

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Förderkreis Vermessungstechnisches Mu­ seum am 9. Februar 2015 eröffnete erstmals der im vergangenen Jahr neu gewählte Präsident Prof. Dr.‑Ing. Peter Mesenburg. In der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund erfreute zunächst Prof. Dr.‑Ing. Hans Fröhlich die hochinteres-

Exekutivdirektor von EuroGeographics ernannt

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4/2015 65. Jg.

Museum

sierte Zuhörerschaft mit seinem Vortrag »Die trigonometrische Landesvermessung des preußischen Hauptmanns Hans Bendemann Ende des 19. Jahrhunderts«. Mesenburg berichtete von der Entscheidung des Vorstands und des Stiftergremiums, dem Alt-Präsidenten Prof. Dr.‑Ing. Harald Lucht für seine besonderen Verdienste um den Förderkreis und um die Vermessungsgeschichte die Ehrenmedaille des Förderkreises zu verleihen. In seiner Laudatio umrundete Mesenburg die Leistungen Luchts für den Förderkreis, wie er ihn in seiner Präsidentschaft in den vergangenen Jahrzehnten »in

Foto: R. Uebbing

Im Anschluss zur jeweiligen Veranstaltung fand ein »Get Together« statt. Hier konnten

Foto: EuroGeographics

kompetenzen der Geodäten, die hochpräzise optische Messtechnik, in den Vordergrund. Im zweiten Vortragsblock wurden Tätigkeiten aus der öffentlichen Verwaltung vorgestellt. Anschließend fand eine rege Diskussion über die Ausbildung und das Referendariat statt. Auch wurden kritische Fragen zur Behördenverlagerung in den ländlichen Raum und zur Nachwuchsgewinnung gestellt. Im dritten und letzten Vortragsblock für 2015 wurden andere Berufsperspektiven für Geodäten vorgestellt. Für die Ausbildung und den Berufseinstieg eines Geodäten lässt sich aus den Vorträgen folgendes Resümee ziehen: p Wissen steckt in den Köpfen. p Praktikum und Diplomarbeit in der Industrie erleichtern den Jobeinstieg. p Das Referendariat ist eine wichtige Zusatzqualifikation. p Analytische und kommunikative Fähigkeiten sind gefragt.

Mitteilungen aus der Wisserschaft / …anderer Vereine und Verbände

Harald Lucht (Mitte) erhielt aus den Händen von Peter Mesenburg (rechts) und Ingo von Stillfried die Ehrenmedaille des Förderkreises. der geodätischen Fachwelt zu einer sehr geschätzten und viel beachteten Einrichtung« gemacht hat. Zudem dankte Mesenburg für die intensiven Aktivitäten zur Öffentlichkeitsarbeit per Internet – der Bereich »Aktuelles« sei ein Renner der Förderkreis-Homepage www.vermessungsgeschichte.de. Lucht dankte und erinnerte an die beständige Unterstützung so vieler früherer Mitstreiter wie Siegfried Stahnke, Dr. Kurt Kröger, Helmut Minow und dankte den vielen anderen Dortmunder Kollegen und besonders auch Friedel Pfeifer, Manfred Gombel und Ingo von Stillfried – der Förderkreis lebe vor allen Dingen von der Mannschaftsleistung, nicht unähnlich dem aktuellen Fußballgeschehen in Bremen und sicher bald wieder auch in Dortmund. Abschließend erfolgte die Mitgliederversammlung u. a. mit einem Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden sowie Neuwahlen. Ulf Meyer-Dietrich

yyy Fachausstellung zur Instrumenten- und Kartengeschichte in Warschau

Der Erste Vorsitzende des Förderkreises Vermessungstechnisches Museum e. V. in Dortmund Ingo Freiherr von Stillfried und Jürgen Lagoda pflegten über Jahre Kontakte mit polnischen Fachkollegen – und so wurde die Idee geboren, gemeinsam eine Fachausstellung in Polen vorzubereiten. Diese Kontakte vertieften sich zwischen dem Förderkreis in Dortmund und der Firma Warszawskie Przewww.intergeo.de

Mitteilungen anderer Vereine und Verbände / Diverses / Fortbildung

diebiorstwo Geodezyjne S. A. in Warschau und führten jetzt zur Realisierung einer Gemeinschaftsausstellung zur Entwicklung geodätischer Vermessungsinstrumente und

Ingo von Stillfried spricht zur Eröffnung. historischer Karten. Zur Eröffnung der Ausstellung »Europa, Polen, Warschau – geschichtliche Entwicklungen in der Vermessung und in der Kartographie« am 23. April 2015 sprachen der Präsident des Förderkreises Prof. Dr.‑Ing. Peter Mesenburg und von Stillfried vor ca. 100 Personen einführend zu den Themenkreisen Kartographie und Vermessung und zum vermessungstechnischen Teil der Ausstellung. Der Präsident erinnerte insbesondere auch an den Werdegang der überaus erfreulichen Kooperation und den dadurch realisierten völkerverbindenden Kulturaustausch zwischen Polen und Deutschland. Der Kurator der »Kartensammlung Tomasz Niewodniczanski« im Königsschloss von Warschau, Kazimierz Kozica gab eine Einführung in den kartographischen Teil der Ausstellung. Die polnische Staatskanzlei war mit einem Grußwort vertreten. Anschließend wurden mit Improvisationen von deutsch, englisch, Gebärden und Mimik noch viele Erläuterungen vor Ort an den Instrumenten aus der Sammlung geodätischer Instrumente aus dem Bestand des Vermessungsmuseums in Dortmund und vor allem am Wiehen-Wagen gegeben, unterstützt auch vom langjährigen Geschäftsführer Dipl.‑Ing Klaus-Detlef Lehmann, der ebenfalls aus Dortmund angereist war. Auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, so sprengt der gemeinsame Wille zur Verständigung alle Barrieren, wenn die vorhandene Kreativität aller Beteiligten im Sinne der Sache eingesetzt wird, berichtete von Stillfried und meinte, die Orientierung in die westliche Richtung hat nicht nur mit dem vom DVW unterstützten Knowhow-Transfer zu tun, sondern gründet sich auch auf der gemeinsamen Wurzel der vermessungstechnischen und liegenschaftsrechtlichen Grundlagen des preußischen Urkatasters und deren Folgen, die bis in die heutige Zeit nachwirken. Am Rande der Eröffnung konnten gute Kontakte zur deutschen Botschaft in Warschau geknüpft werden und ebenso gute Kontaktanbahnungen zu den technischen www.dvw.de

Universitäten, derer vier Rektoren anwesend waren. Auch gab es einen wichtigen Kontakt zur Deutsch-Polnischen-Gesellschaft, die dem Förderkreis aus Dortmund auf eine erste Anfrage nach Förderung diese noch abgelehnt hatte, weil ihr das Thema zu exotisch erschien. Exotisch für unsere Fachrichtung – wie wahr, doch auch dies ist von großem Reiz, denkt der Autor diese Zeilen. – Nun kann der zweite Teil der Aktion starten, kartographisches und vermessungstechnisches Kulturgut aus Polen zu einer Ausstellung nach Deutschland zu bringen. Die Ausstellung in Warschau kann noch bis in den September besucht werden. Harald Lucht, Bremen

DVW-nachrichten

Fortbildung Bericht zum 137. DVW-Seminar Der Arbeitskreis 5 »Landmanagement« veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem DVW Baden-Württemberg am 29. Mai 2015 das 137. DVW-Seminar zum Thema »Kommunale Bodenpolitik und Strategien für bezahlbares Wohnen« in Heidelberg. Eröffnet wurde die Veranstaltung, die im Sitzungssaal des Landratsamtes des Rhein-

Diverses Geschichte wiederholt sich nicht? Vor dem Leibnizhaus, Tagungslokal des Geodätentages Hannover 2015. Unter kompetenter Leitung des Landesvorsitzenden Ulrich Gellhaus war gerade mit neu beschlossener Satzung der alte und neue DVW Niedersachsen/Bremen, Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement wiedergeboren worden. Da fragen zwei ältere Damen: »Was sind das eigentlich, Geodäten«? Und es klingt ungläubig, zweifelnd, ist es vielleicht sogar ein geheimer Bund? Der angesprochene Autor dieser Zeilen erzählt gerne und »ansehensfördernd« von Erd- und Landesvermessung, von Grundstückskataster, Bodenordnung und Flurbereinigung – weiterhin in zweifelnde Mienen blickend. Doch da sind schnell zwei kleine Pixi-Bücher aus dem Fundus des Vorsitzenden erbeten und verschenkt. »Meine Freundin, die ist Geodätin« wird dankbar entgegengenommen. Volksnahe Aufklärung gesichert! Und der Autor denkt zurück an eine ganz ähnliche Story beim Geodätentag 1960 in Bremen, berichtet von Johannes Nittinger in der Einleitung zum Band 3 seiner Schriften »Geodäsie in der Belletristik und in den Medien«, später mit persönlicher Mitteilung Bremen zugeordnet; siehe auch zfv 1995, S. 527. Damals schien ein Geodät noch einer Sekte zugehörig! Heute hilft ganz spontan »Meine Freundin«. Man sieht, Geschichte wiederholt sich doch – nur eben anders … Harald Lucht, Bremen

Die Referenten, von links: Christian O. Steger, Norbert Großkinsky, Theo Kötter, Alexandra Weitkamp, Frank Friesecke, Erwin Drixler und Thomas Paul Neckar-Kreises stattfand, durch Dr. Frank Friesecke (Leiter des DVW-Arbeitskreises 5 »Landmanagement«) und Thomas Paul (Stellvertretender Vorsitzender des DVW BadenWürttemberg). Das Grußwort übernahm Herr Bauer, Erster Landesbeamter und Stellvertreter des Landrats des Rhein-Neckar-Kreises. Den ersten Programmpunkt bildete ein Vortrag von Friesecke (die STEG Stadtentwicklung GmbH) zum Thema »Anforderungen an die kommunale Bodenpolitik aus heutiger Sicht«, der einen Überblick über die derzeitige Situation auf deutschen Wohnungsmärkten gab, die sich räumlich sehr unterschiedlich gestaltet. In vielen deutschen Großstädten existiert ein Nachfrageüberhang, der einen Anstieg der Preise und Mieten zur Folge hat. Dem gegenüber existieren viele ländliche Räume, die mit einem Angebotsüberhang konfrontiert sind, der mit sinkenden Preisen und Mieten einhergeht. Friesecke sieht insbesondere prosperierende Kommunen in der Pflicht, für einen gerechten Interessensausgleich durch strategisches Flächenmanagement zu sorgen. Ein Instrument, das bereits von über 70 Städten in Deutschland angewendet wird, ist das kommunale Baulandmodell. Es bietet die Möglichkeit mittels städtebaulicher Verträge einen Teil der entstehenden Planungs- und Herstellungskosten von Vorhaben (z. B. für Einrichtungen der öffentlichen Infrastruktur) bis zu einer Höhe von 2/3 der Bodenwerterhöhung auf den Investor zu übertragen. Mindestens 1/3 der Bodenwerterhöhung verbleibt i. d. R. beim Planungsbegünstigten. 65. Jg. 4/2015

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DVW-nachrichten Nach einer kurzen Kaffeepause startete Prof. Dr. Christian O. Steger (Rechtsanwalt und Hauptgeschäftsführer a. D. des Gemeindetages Baden-Württemberg, Stuttgart) mit seinem Vortrag zum Thema »Wohnungspolitik als kommunale Herausforderung – Voraussetzungen für Entwicklungsperspektiven aus Sicht des Deutschen Städte- und Gemeindebundes« die zweite Session, die Vorträge unter der Überschrift »Grundlagen und Praxisbeispiele« beinhaltete. Dabei stellte er die Ansprüche an eine kommunale Boden­ politik dar, die sich in den letzten Jahrzehnten gravierend verändert haben. Insbesondere die (Innen-)Stadtentwicklung ist laut Steger untrennbar mit einem strategischen Flächenmanagement sowie einer sozialgerechten Bodennutzung verbunden. Darüber hinaus ist die Revitalisierung von Brachflächen ein wesentlicher und nicht zu vernachlässigender Bestandteil des kommunalen Flächenmanagements und trägt zudem zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme bei. Den zweiten Vortrag in dieser Session hielt Norbert Großkinsky (Amt für Baurecht und Denkmalschutz der Stadt Heidelberg, Leiter Abteilung Wohnbauförderung) zum Thema »Instrumente zur Schaffung von preiswertem Wohnraum in Heidelberg«.

Norbert Großkinsky während seines Vortrags Die Stadt Heidelberg gehört deutschlandweit zu den teuersten Städten in Bezug auf Mietwohnraum. Im Rahmen der Entwicklung der Bahnstadt, einem 116 Hektar großen Areal südwestlich des Hauptbahnhofes, soll beispielsweise 20 % geförderter Wohnraum entstehen. Des Weiteren stellte Großkinsky den »Masterplan Südstadt« vor: Auf den militärischen Konversionsflächen der ehemaligen »Mark-Twain-Villages« und der »Campbell Barracks« sollen 70 % der entstehenden Wohnflächen mietpreis- und belegungsgebunden vergeben werden. Zielgruppe der Förderprogramme in Heidelberg stellen die Schwellenhaushalte dar, die einen erheblichen Anteil an der Gesamtbevölkerung Heidelbergs ausmachen. Zum Abschluss gab Großkinsky einen Überblick über die bestehenden Förderprogramme aus dem Wohnungsentwicklungsprogramm (WEP) der Stadt Heidelberg.

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4/2015 65. Jg.

Fortbildung

Am Nachmittag wurden in zwei Vorträgen Praxisbeispiele präsentiert. Den Anfang machte Dr. Erwin Drixler (Leiter Fachbereich Bauservice der Stadt Offenburg). Sein Vortrag befasste sich mit »Bodenpolitischen Lösungsansätzen am Beispiel der Stadt Offenburg«. Nach einem kurzen Überblick über die Ziele, die Inhalte und den Verfahrensablauf des Offenburger Baulandmodells, eingeführt im Jahr 2002 und im Jahr 2010 aktualisiert, stellte er die Entwicklung zweier Baugebiete in Offenburg vor. Bei dem Baugebiet »Im Winkel« handelt es sich um eine freiwillige Umlegung zur Neuordnung eines Wohngebietes mit störendem Gewerbe und das Baugebiet »Mühlbach« beinhaltet die Umwandlung einer Industriebrache in ein Wohngebiet. Prof. Alexandra Weitkamp (Professur für Landmanagement an der TU Dresden) prä­ sentierte im Anschluss »Kommunale Bodenpolitik und Baulandmodelle – eine vergleichende Analyse in deutschen Städten«. Das Ziel eines Baulandmodells ist u. a. die beschleunigte Mobilisierung und Umnutzung von Baulandpotenzialen. Darüber hinaus können durch die Übertragung von Kosten auf den Investor kommunale Haushalte entlastet werden. Weiterhin stellte Weitkamp die Gemeinsamkeiten sowie die Unterschiede des Beschlusses der Sozialgerechten Bodennutzung (SoBoN) der Stadt München, des Stuttgarter Innenentwicklungsmodells (SIM) und des Kooperativen Baulandmodells der Stadt Köln vor, die alle die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum im Stadtgebiet prosperierender Regionen unterstützen. Baulandmodelle haben sich in den vergangenen Jahren in vielen deutschen Großstädten etabliert und werden von den privaten Akteuren anerkannt. Allerdings führen derartige Vorhaben nicht immer zu hohen Bodenwertsteigerungen. Demnach können auch nicht immer alle, z. T. erheblichen Mehrkosten dem Investor angelastet werden. Eine Kombina­ tion von unterschiedlichen kommunalen bodenpolitischen Instrumenten, wie beispielsweise die Verknüpfung von revolvierenden Bodenfonds mit einem Baulandmodell ist vorteilhaft. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die vierte und letzte Session, eine Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Theo Kötter (Universität Bonn). Kötter fasste die Ergebnisse des Tages zusammen und eröffnete die Diskussion mit der Frage, ob die bestehenden Modelle, die existierenden Probleme an deutschen Wohnungsmärkten in absehbarer Zeit lösen können. Die Referenten waren sich einig, dass Baulandmodelle allein den Wohnungsmangel nicht beheben können. Mehr finanzielle Anreize für Investoren, um den Wohnungsneubau zu fördern und ein Mix an bodenpolitischen Instrumenten können zur Entspannung der Wohnungsmärkte beitragen. Allerdings erfordern Investitionen Zeit,

bis sie Wirkung zeigen. In Stuttgart beispielsweise werden die Flächen aus dem Projekt »Stuttgart 21« erst in rund zehn Jahren vollständig entwickelt sein. Es besteht die Mög-

Theo Kötter bei der Eröffnung der Podiumsdiskussion lichkeit, dass bis zu diesem Zeitpunkt ggf. die Nachfrage nach Wohnraum in Ballungsgebieten und dem innerstädtischen Bereich bereits rückläufig ist. Aufgrund fehlender Bevölkerungsprognosen auf eine städtebauliche Entwicklung zu verzichten, ist, so sind sich die Referenten einig, nicht der richtige Weg. Eine Kontinuität in der kommunalen Bodenpolitik ist für das Vertrauen der Bürger in die Kommune unabdingbar. Nicht jede Stadt, die von steigenden Mieten betroffen ist, verfügt derzeit über ausreichend Flächenpotenziale, um die noch bestehende Nachfrage zu decken. Daher liegt die Frage nahe, ob zur Behebung der Wohnungsknappheit wieder mehr Außenentwicklung betrieben werden sollte. Dies wiederum steht dem Ziel zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme entgegen. Eine Möglichkeit, ohne eine Entwicklung der Außenbereiche Bauland bereitzustellen, stellt die Nachverdichtung der (inner-)städtischen Bereiche durch die Revitalisierung von Bau­ lücken dar. Die Etablierung von sogenannten Baulücken- oder Leerstandskatastern ist hilfreich, um Flächenpotenziale sichtbar zu machen. Auch wenn die Einrichtung solcher Kataster aus kommunaler Sicht oftmals sehr zeit- und kostenintensiv ist, können sie dazu beitragen, die angespannte Situation an (inner-)städtischen Wohnungsmärkten zu entschärfen. Letztendlich wird nur eine Kombination verschiedener bodenpolitscher Instrumente im Zusammenhang mit fiskalischen Anreizen den Wohnungsmangel beseitigen können. Für das Auditorium bestand abschließend die Möglichkeit, offene Fragen an die Referenten des Tages zu stellen. Die Veranstaltung widmete sich somit den bodenpolitischen Anforderungen an prosperierende Städte und konnte durch die unterschiedlichen Referenten verschiedenste Fragestellungen beleuchten. Isabelle Klein, TU Dresden

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DVW-nachrichten

Termine, Veranstaltungen

Termine/Veranstaltungen Hochschulen, Kolloquien, Vortragsreihen

yyy TU Berlin

Do., 3.9.2015: »Georeferenzierte Straßenvermessung mit Multi-Sensor-Systemen«, Dr. Johannes Ludwig, Berlin. Do., 1.10.2015: »Direktaufnahme in die RICS für Geodäten mit Staatsexamen – Kooperation von Oberprüfungsamt und Royal Institution of Chartered Surveyors«, Carla Seidel, Berlin. Die Vorträge beginnen um 17.00 Uhr im Hörsaal H 6131 der Technischen Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135.

yyy HS Würzburg-Schweinfurt

Fr., 20.11.2015: »Trog, Tunnel oder Brücke – kein Problem für Geodäten – Ausbau der A3 am Würzburger Katzenberg«, verschiedene Vortragende. Die Vorträge beginnen um 13.30 Uhr im Raum 120 E, Röntgenring 8, 97070 Würzburg.

Auf einen Blick

yyy September 2015

3.9.: TU Berlin, Geod. Koll., Berlin 15.–17.9.: INTERGEO® 2015 Stuttgart 8.–10.9.: Praxisworkshop »Geodäsie und BIM«, HTW Dresden

Ankündigungen

yyy 2015

1.10.: TU Berlin, Geod. Koll., Berlin 7.–9.10.: Bergbau, Energie und Rohstoffe 2015, Freiberg/Sachsen 29.10.: 7. Bonner Symposium für Immobilienbewertung, Bonn 12./13.11.: NWSIB-Tage 2015, Gelsenkirchen 20.11.: HS Würzburg-Schweinfurt, Geod. Koll., Würzburg 3./4.12.: 3D‑NordOst 2015 – 18. Anwendungsbezogener Workshop zur Erfassung, Modellierung, Verarbeitung und Auswertung von 3D‑Daten, Berlin

yyy 2016

3./4.3.: Geomonitoring 2015, Braunschweig 11.–13.10.: INTERGEO® 2016 Hamburg

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Ehrengeburtstage

15. –17. 09. 2015  n  STUTTGART 11. –13. 10. 2016  n  HAMBURG 26. –28. 09. 2017  n  BERLIN

(65, 70, 75, 80, 85 und älter)

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yyy August 2015

2.8.1950 (65.)  Burkhard Klingen 47799 Krefeld, Hohenzollernstr. 52 3.8.1945 (70.)  Peter Krieck 88348 Bad Saulgau, Unterm Kirch­ berg 57 3.8.1950 (65.)  Harald Richter 63571 Gelnhausen, Herzbachweg 71 4.8.1940 (75.)  Rainer Harmuth 63477 Maintal, Philipp-Weber-Str. 14 5.8.1945 (70.)  Reinhard Lorek 45529 Hattingen, Hilgenweg 10 5.8.1945 (70.)  Hans-Peter Lückenbach 51469 Bergisch Gladbach, Gierather Wald 11 6.8.1950 (65.)  Martin Dänzer 56130 Bad Ems, Badhausstr. 5 6.8.1926 (89.)  Gottfried Eisentraut 97074 Würzburg, Otto-Richter-Str. 5c 7.8.1927 (88.)  Horst Hoefer 80797 München, Schleißheimer Str. 186 8.8.1927 (88.)  Alfred Machinek 96052 Bamberg, Kantstr. 29 10.8.1945 (70.)  Günter Seuberlich 95445 Bayreuth, Donaustr. 7 11.8.1935 (80.)  Dr. Klaus Hilbert 65396 Walluf, Erikaweg 24f 12.8.1926 (89.)  Robert Müller 89231 Neu-Ulm, Paul-Lincke-Str. 2 1/2 13.8.1945 (70.)  Reinhold Gutsche 12101 Berlin, Höhndorfstr. 19 13.8.1950 (65.)  Herbert Simon 66687 Wadern, Schulstr. 31a 14.8.1930 (85.)  Günter Herzfeld 40721 Hilden, Berliner Str. 30 14.8.1935 (80.)  Bernhard Horst 30659 Hannover, Alter Mühlenkamp 26 14.8.1950 (65.)  Manfred Schwalb 75328 Schömberg, Zollernstr. 50/1 15.8.1940 (75.)  Hans-Theo Stecher 97437 Haßfurt, Hofheimer Str. 39 15.8.1925 (90.)  Arnold Weissner 55270 Zornheim, Sylvanerstr. 19 16.8.1940 (75.)  Bernhard Exter 85586 Poing, Bgm.-Deffner-Str. 10 17.8.1950 (65.)  Burkhard Lüsch 23556 Lübeck, Herrendamm 20 17.8.1935 (80.)  Werner Nowak 31582 Nienburg, Ulmenweg 6 17.8.1935 (80.)  Dr. Wilfried Schleider 26603 Aurich, Teltingweg 10 18.8.1929 (86.)  Georg Fenzl 80999 München, Allacher Str. 293 b 19.8.1930 (85.)  Otto Rinn 71642 Ludwigsburg, Lichtenbergstr. 25 19.8.1924 (91.)  Werner Weikert 71083 Herrenberg, Vogt-Heß-Str. 5

19.8.1950 (65.)  Friedhelm Wilms 73326 Deggingen, Ulrich-SchweizerStr. 28 20.8.1935 (80.)  Prof. Otfried Wolfrum 23746 Kellenhusen, Dahmer Weg 27a 21.8.1940 (75.)  Günter Müller 65510 Idstein, Wagenerstr. 11 22.8.1929 (86.)  Gerhard Gomon 14471 Potsdam, Stormstr. 30 22.8.1935 (80.)  Dieter Timmermann 49134 Wallenhorst, Stadtweg 108 23.8.1930 (85.)  Dieter Mayer 70771 Leinfelden-Echterdingen, Weiden­ weg 15 24.8.1950 (65.)  Ewald Hitz 77948 Friesenheim, Friedrich-Schlei­ cher-Str. 2 24.8.1950 (65.)  Johannes Röhnelt 53757 Sankt Augustin, Siemensstr. 48 26.8.1945 (70.)  Christoph Steinacher 70188 Stuttgart, Florianstr. 16 27.8.1940 (75.)  Hartmut Claren 41466 Neuss, Azalienstr. 4 29.8.1945 (70.)  Peter Harland 50126 Bergheim, Am Heerwege 1 29.8.1926 (89.)  Julius Kaschuba 22587 Hamburg, Strindbergweg 76 29.8.1950 (65.)  Jürgen Kraft 46145 Oberhausen, Kranichweg 28 29.8.1926 (89.)  Josef Kunz 77948 Friesenheim, Im Eigen 36 29.8.1920 (95.)  Helmut Ruf 78224 Singen, Zelglestr. 23 30.8.1929 (86.)  Dr. Viktor Eisele 70619 Stuttgart, Am Sonnenweg 7 30.8.1950 (65.). Günter Fröscher 72760 Reutlingen, Am Schiefer­ buckel 2/3 31.8.1927 (88.)  Heinz Holzbaur 73430 Aalen, Mozartstr. 29

yyy September 2015

1.9.1921 (94.)  Michael Fedrow 66333 Völklingen, Königsberger Str. 14 1.9.1950 (65.)  Peter Grüner 07907 Schleiz, Bahnhofstr. 39 1.9.1928 (87.)  Prof. Bodo Schrader 38122 Braunschweig, Turmstr. 22 1.9.1950 (65.)  Otmar Franz Strauß 66869 Kusel, Lehnstr. 16 1.9.1926 (89.)  Dr. Theodor Ziegler 81927 München, Knappertsbuschstr. 10 2.9.1935 (80.)  Conrad Dieckmann 30625 Hannover, Brelinger Hof 21 IV 2.9.1914 (101.)  Dr. Friedrich Peters 63517 Rodenbach, Nordring 4 65. Jg. 4/2015

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DVW-nachrichten

Termine, Veranstaltungen

V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Aktuelle Termine Freitag, 21. August 2015 BILDUNGSWERK VDV Umbau und Erweiterung der Stadtbahnanlage Dortmund Hbf Ort: Dortmund Freitag, 28. August 2015 Bildungsinstitut BDVI Personal Coaching für Unternehmensnachfolger und Führungskräfte Ort: Kassel

Donnerstag, 10. September 2015 Bildungsinstitut BDVI Personal Coaching Teil 2 Ort: Kassel

Montag, 26. Oktober 2015 BILDUNGSWERK VDV Bewertung von Spezialimmobilien Ort: Köln

Freitag, 11. September 2015 Bildungsinstitut BDVI Haftung und Haftpflichtversicherung Ort: Berlin

Freitag, 30. Oktober 2015 BILDUNGSWERK VDV „Neubau und Abriss der Lennebrücke der A 45 (Sauerlandlinie)“ Ort: Hagen

Di.-Do., 15.-17. September 2015 DVW-Seminare INTERGEO 2015 Ort: Stuttgart

Freitag, 04. September 2015 Bildungsinstitut BDVI Haftung und Haftpflichtversicherung Gefahr erkannt, Gefahr gebannt Ort: Köln

Montag, 21. September 2015 Bildungsinstitut BDVI Erfolgsabhängige Vergütung und Instrumente zur Mitarbeiterbindung Ort: Kassel

Dienstag, 08. September 2015 BILDUNGSWERK VDV Wertermittlungstag NRW Ort: Herne-Sodingen

Montag, 28. September 2015 Bildungsinstitut BDVI Prozessorientierte Büroführung Ort: Kassel

Donnerstag, 10. September 2015 BILDUNGSWERK VDV Geodatenmanagement und Deformationsmonitoring im Braunkohlentagebau Ort: Groitzsch im Landkreis Leipzig

Freitag, 23. Oktober 2015 BILDUNGSWERK VDV Verarbeitung von Punktwolken Ort: Würzburg

Montag, 09. November 2015 DVW-Seminare Berücksichtigung der ökologischen Landwirtschaft in der Flurbereinigung Ort: Frankfurt am Main Di.-Do., 10.-12. November 2015 BILDUNGSWERK VDV "Smart IT in der Energiewirtschaft" Ort: Deidesheim

Die Veranstaltungen werden teilweise als Kooperationsveranstaltungen angeboten. Angegeben ist der jeweils verantwortliche Veranstalter. Geschäftsstelle der GEODÄSIE-AKADEMIE info@GEODÄSIE-AKADEMIE.de

Weitere Infos: www.GEODÄSIE-AKADEMIE.de/Veranstaltungskalender

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4/2015 65. Jg.

www.intergeo.de

DVW-nachrichten DVW-Seminar

Termine, Veranstaltungen

in der Geodäsie-Akademie

3.9.1927 (88.)  Martin Michel 35041 Marburg, Weißdornweg 12 4.9.1925 (90.)  Hans Merkel 95447 Bayreuth, Grillparzerstr. 2 4.9.1940 (75.)  Winfried Mertens 53111 Bonn, Irmintrudisstr. 10 5.9.1950 (65.)  Hans-Jürgen Bubenik 37287 Wehretal, Ringstr. 16 5.9.1928 (87.)  Prof. Heinrich Hillebrand 82131 Gauting, Ernst-Krebs-Str. 16 5.9.1928 (87.)  Heinrich Lenhard 82319 Starnberg, Buchhofstr. 15 6.9.1929 (86.)  Dr. Hans-Erich Grandjean 60388 Frankfurt, Gwinnerstr. 21 6.9.1929 (86.)  Klaus Ludwig 55131 Mainz, Am Rodelberg 2 6.9.1950 (65.)  Heinrich Trampe 59269 Beckum, Schrievers Brede 45 7.9.1935 (80.)  Willibald Meider 93161 Sinzing, Am Klostergrund 9 8.9.1935 (80.)  Dr. Walter Ehrnsperger 81377 München, Florian-Geyer-Str. 7 8.9.1945 (70.)  Rolf Gerlach 76199 Karlsruhe, Dreisamstr. 11 8.9.1935 (80.)  Dr. Fritz Lehmann 26180 Rastede, Am Hankhauser Busch 11 8.9.1927 (88.)  Walter Siebert 60433 Frankfurt, Hügelstr. 69 9.9.1929 (86.)  Prof. Siegfried Heitz 13437 Berlin, Alt-Wittenau 32 9.9.1950 (65.)  Michael Preuthen 79111 Freiburg, Innsbrucker Str. 8 10.9.1922 (93.)  Heinrich Eisenecker 74382 Neckarwestheim, Reblandstr. 24 11.9.1950 (65.)  Günter Adamy 40882 Ratingen, Kettelerstr. 29 11.9.1922 (93.)  Karl Heinrich Buhl 96120 Bischberg, Rothofweg 16 12.9.1925 (90.)  Werner Leonhard 66386 St. Ingbert, Hochscheidstr. 30 12.9.1926 (89.)  Werner Scholl 74889 Sinsheim, Ing.-Baer-Str. 5 12.9.1935 (80.)  Prof. Dietrich Wölpert 14656 Brieselang, Jahnstr. 68a 13.9.1950 (65.)  Rudi Horn 96277 Schneckenlohe, Redwitzer Str. 24 13.9.1940 (75.)  Hans Mey 81371 München, Josef-Lutz-Weg 31 13.9.1950 (65.)  Heinz-Peter Schmidt 40547 Düsseldorf, Joachimstr. 49 13.9.1923 (92.)  Albert Troidl 92718 Schirmitz, Ginsterweg 21 14.9.1920 (95.)  Werner Grau 91522 Ansbach, LunckenbeinStr. 26 14.9.1950 (65.)  Paul-Gerhard Kalbhenn 35305 Grünberg, Eiserne Hand 11 14.9.1929 (86.)  Rudolf Suhre 44869 Bochum, Forstring 8

zfv-Fachbeiträge Die einzelnen Fachbeiträge der zfv stehen etwa drei bis vier Wochen nach Erscheinen der zfv als PDF-Download unter www.geodaesie.info zur Verfüwww.dvw.de gung.

15.9.1950 (65.)  Paul Eisele 88427 Bad Schussenried, Unterer Ösch­ weg 4 15.9.1925 (90.)  Günther Klemmer 55130 Mainz, Gross-Gerauer-Str. 16 15.9.1950 (65.)  Josef Wenzl 90587 Veitsbronn, Schlehenweg 7 16.9.1945 (70.)  Wolfgang Haase 40699 Erkrath, Gerhart-HauptmannStr. 46 16.9.1950 (65.)  Werner Vetter 77815 Bühl, Oberweierer Str. 22 17.9.1922 (93.)  Wilhelm Flögel 52134 Herzogenrath, Berensbergerstr. 19 17.9.1950 (65.). Erich Ernst Kuhn 72622 Nürtingen, Schlesierstr. 84 17.9.1945 (70.)  Volker Schwab 77677 Kehl, Postfach 17 23 18.9.1950 (65.)  Franz Adam 65760 Eschborn, Taunus, Kronberger Str. 38 18.9.1919 (96.)  Helmuth Watermann 32423 Minden, Pelzstr. 10 19.9.1926 (89.)  Prof. Hans Eilfort 78628 Rottweil, Imster Str. 13 21.9.1925 (90.)  Dr. Wolfgang Behrendt 52072 Aachen, Am Beulardstein 18 22.9.1929 (86.)  Dr. Theodor Bosch 84034 Landshut, Arnimstr. 3 22.9.1924 (91.)  Walter Witz 76275 Ettlingen, Epernayer Str. 5 23.9.1929 (86.)  Gerhard Winkelmann 86911 Dießen am Ammersee, Am Augus­ ti­ner­berg  1 25.9.1950 (65.)  Max Hobmeier 94436 Simbach, Veilchenweg 4 25.9.1945 (70.)  Hans Wertheimer 75050 Gemmingen, Dreschhallenweg 9 26.9.1926 (89.)  Prof. Heinz Schmidt-Fal­ ken­berg, 83308 Trostberg, Frühling­ str.  7 B 26.9.1940 (75.)  Harald Schnell 18055 Rostock, Stephanstr. 12a 27.9.1935 (80.)  Prof. Eckhard Bartsch 65527 Niedernhausen, Tannenweg 2 27.9.1940 (75.)  Friedrich Eberle 81247 München, Sarasatestr. 27 27.9.1920 (95.)  Anton Hegemann 59494 Soest, Franz-Weger-Weg 3 28.9.1925 (90.)  Rudo August 60388 Frankfurt, Gwinnerstr. 21 28.9.1950 (65.)  Hans Ost 48147 Münster, Telemannstr. 26 29.9.1950 (65.)  Walter Somieski 13403 Berlin, Lienemannstr. 22 29.9.1940 (75.)  Prof. Jürgen Zastrau 24558 Henstedt-Ulzburg, Lindenstr. 71 30.9.1935 (80.)  Prof. Hans Klennert 55270 Zornheim, Kurt-SchumacherStr. 37 30.9.1940 (75.)  Wilhelm Schwartz 45721 Haltern, Schultenbusch 3

DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e. V. Arbeitskreis 5 – Landmanagement und DVW Hessen e. V. veranstalten das 146. DVW-Seminar

Berücksichtigung der ökologischen Landwirtschaft in der Flurbereinigung – Grundlagen – Planerische Aspekte – Vorstellung von Beispielen 9. November 2015 in Frankfurt

Leitung Dipl.-Ing. Martin Schumann, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier

DVW-Seminar zur beruflichen Weiterbildung Anmeldung: Dipl.-Ing. Claudia Vogel Vermessungsamt Stadt Offenbach Berliner Straße 60 63065 Offenbach am Main Telefon: 069 8065-2638 Fax: 069 8065-2981 E-Mail: [email protected] www.dvw.de/seminare

Weitere Infos unter www.dvw.de/seminare 65. Jg. 4/2015 n-69 DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V.

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