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April 10, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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NRW NRWReport Report

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MITTELSTANDSMITTELSTANDSUNDUND WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG DERDER CDUCDU NRW NRW Juli-August 7-8/2015 · 28. Jahrgang · 1,– Euro

„Wir betonen die Chancen, nicht die Bedrohungen!“ Industrie der Zukunft ist Schwerpunkt der MIT-Landestagung am 10.Oktober 2015 in Düsseldorf Alles ist vernetzt. Das mobile Endgerät informiert über Staus und eine zeitsparendere Fahrroute, weil es Bewegungsdaten des Nutzers mit Verkehrsberichten vernetzt. Bei Produktsuchen und Bestellungen im Internet versuchen Algorithmen vorauszusagen, für welche Produkte man sich sonst noch interessieren könnte. Dies ist keine neue Erkenntnis, aber der Grundstein für eine Entwicklung, die uns und unsere Lebens- und Arbeitsumwelt bereits heute beeinflusst. Durch mobile Endgeräte, Apps und die rasante technische Entwicklung, werden immer mehr Daten erhoben, gesammelt und ausgewertet. Prozessdaten in der Industrie und Nutzerdaten im Netz. Sie sind Grundlage für neue Geschäftsmodelle. Dabei hat die Vernetzung gerade erst angefangen und ein Ende der rasanten Entwicklung ist nicht abzusehen. Vielmehr werden voraussichtlich bis Ende 2020 zwischen 50 und 200 Milliarden Geräte vom Autonavigationssystem bis hin zur Zahnbürste und dem Industrieroboter vernetzt sein. Schon heute findet sich diese Vernetzung in den Fabriken unseres Landes. Deutschland und Nordrhein-Westfalen sind mitten im Umbruch was Automatisation und die Entstehung eines „Internets der Dinge“ angeht. Manche in der Politik beschreiben da lediglich die Gefahren. Aber wer die Chancen übersieht, der wird nicht im globalen Wettbewerb bestehen können. Wir als CDU-Mittelstandsvereinigung stellen uns dieser neuen industriellen Welt, der neuen Arbeitswelt und den neuen Anforderungen an betriebliche Gegebenheiten sowie den Arbeitsplatz der Zukunft. Dem stellen sich auch zunehmend Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände – erst kürzlich gemeinsam in Nordrhein-Westfalen. Nur

Tagungsort am 10. Oktober 2015: das Atrium des Hauses der Ärzteschaft

Teile der Politik beschwören die Bedrohungen und wollen durch Regulierung diesen Trend bremsen. Das wird nicht gelingen und dem Standort Nordrhein-Westfalen und unserem Wohlstand nur schaden. Es sind die Chancen, die Wachstumstreiber sind. Nordrhein-Westfalen hat als Industrieland leider ein traditionelles, rot-grün gefärbtes, Wachstumsdefizit. Seit 1991 wächst das bevölkerungsreichste Bundesland im Vergleich zu den westdeutschen Flächenländern unterdurchschnittlich. Bei gleichem Wachstum wie Bayern hätte NRW laut McKinsey jährlich 3,2 Mrd. Euro an Steuermehreinnahmen und die Wirtschaft 300.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze generiert. Zudem entfallen 29 Prozent der NRW-Wertschöpfung auf die Industrie. Diese Industrie in Nordrhein-Westfalen ist mittelständisch geprägt. 96 Prozent aller Industrieunternehmen haben hier weniger als 500 Beschäftigte und sogar 94 Prozent weniger als 250 Mitarbeiter. Damit wird Industrie 4.0 von zentraler Bedeutung für eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik. Ob Nordrhein-Westfalen als Industrieland auch von der industriellen Digitalisierung profitieren und die Chancen für die Ar-

beitswelt der Zukunft nutzen kann, hängt neben der Bereitstellung einer geeigneten Infrastruktur, wie dem Zugang zu schnellem und leistungsstarken Internet, auch von anderen politischen Rahmenbedingungen ab. Wenn Daten die Ressourcen dieser Entwicklung sind, wie gehen wir mit dem Datenschutz und Datensicherheit um? Was können wir zur erfolgreichen Durchdringung des Internet der Dinge beitragen? Wie muss die Politik Rahmengesetze geben, um flexibles und modernes Arbeiten zu ermöglichen. Fragen, denen wir unter der Überschrift „Industrie 4.0. Chancen für Nordrhein-Westfalen. Chancen für den Mittelstand.“ am 10. Oktober 2015 in Düsseldorf nachgehen wollen. Und die MIT hat wieder top Gäste: Professor Niggemann, Forscher des Fraunhofer Institutes zur Smart Factory und Industrie 4.0. Außerdem mit dabei der Geschäftsführer von Miele, Dr. Eduard Sailer und Dr. Hans Jörg Stotz, der Mann fürs Thema Innovation beim einzigen Deutschen Software-Riesen SAP. Und neben Industrie und Wirtschaft ist natürlich auch die Politik dabei. Neben dem CDUVorsitzenden in NRW, Armin Laschet MdL, werden dutzende Parlamentarier aus Land, Bund und Europa zu den Delegierten sprechen und diskutieren. Den Leitantrag gibt’s wie immer vorab, diesmal ab Anfang September. Diskutieren Sie – online und offline – mit, regen Sie die Debatte dazu in Ihren Verbänden an und seien Sie unsere Gäste am 10. Oktober in Düsseldorf! Gedruckte Gasteinladungen können Sie gerne ab September unter [email protected] anfordern.

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MIT Bezirk Ostwestfalen-Lippe

Mindestlohngesetz sorgt in der Praxis für Ärger Nein, die CDU hat es nicht gewollt, das Mindestlohngesetz. Doch jetzt müssen alle damit leben. Nur wie? Unter der Moderation des Bezirksvorsitzenden der Mittelstandsvereinigung OWL Dr. Harald Pohlmann wurde dies jetzt in der IHK Paderborn diskutiert. Achtzig Prozent der Unternehmen fühlen sich unzureichend informiert. Dies ist eines der Umfrageergebnisse, die IHK Geschäftsführer Jürgen Behlke vorstellte. Besonders die Haftung für eventuell nicht gezahlten Mindestlohn von Geschäftspartnern sorgt für Unsicherheit. Arbeitsrechtler Ulrich Krätzig gab den Rat, sich von Subunternehmern schriftlich die Zahlung von Mindestlohn zusichern zu lassen. Entwarnung: bei Vorlieferanten gäbe es keinen Handlungsbedarf. Außerdem wurde deutlich, dass es eine politische Entscheidung war, den Zoll mit der Gesetzesüberwachung zu beauftragen. Anders als andere Behörden haben die Zollbeamten eine ähnliche Kompetenz wie die Polizei: sie sind bewaff-

nete Uniformträger. So in Handwerksbetrieben, in Friseurläden oder Bäckereinen aufzutreten, geht aus Sicht der Mittelstandsvereinigung gar nicht. Hierzu erklärte der Chef von 6.700 Zollbeamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Dr. Armin Rolfink: „Es ist den Beamten freigestellt, ob sie in zivil oder Uniform ihren Dienst versehen. Wir sind in unterschiedlichsten Branchen tätig und zur Eigensicherung tragen die Beamten Waffen. Dies war in einigen Fällen auch schon notwendig. Wir sehen gerade im Mittelstand unsere Aufgabe zunächst in der Beratung und Aufklärung – freundliches Auftreten ist hierbei für uns selbstverständlich, schließlich gibt es in 98 Prozent der Fälle keine Beanstandungen. Dies ist umso bemerkenswerter als die Zollbeamten Mindestlohn, Abführung von Sozialversicherung und Einhaltung der Arbeits-

MIT Bezirk Ruhr

Die Referenten auf einen Blick (von links): Ulrich Krätzig, Dr. Harald Pohlmann, Jürgen Behlke, Lena Strothmann MdB, Klaus-Dieter Leßmann, stellv. MITBezirksvorsitzender, Dr. Armin Rolfink und Ulrich Lange, stellv. MIT-Bezirksvorsitzender

zeitregelungen gleichzeitig prüfen.“ Spielt in unserer Region die Höhe des Mindestlohnes als solches kaum eine Rolle, kommt es doch in einigen Branchen zu erheblichen Problemen, so in der Landwirtschaft oder im Gartenbau. Diese Probleme nahm die Bundestagsgeordnete Lena Strothmann mit, um eine Änderung in Härtefällen und vor allem mehr Rechtssicherheit noch in diesem Jahr zu bewirken.

seit langem nicht mehr. Es gilt nun alle Kräfte zu mobilisieren um den erfolgreichen Wechsel hin zu einem CDU Oberbürgermeister herbei zu führen. Für die verantwortungsvolle Aufgabe wünsche ich Thomas Kufen alles erdenklich Gute.“ Zum Thema Verantwortung und Haltung in der Wirtschaft referierte im Anschluss an die Einführung durch Philipp Mißfelder und einer kurzen Begrüßung durch Thomas Kufen, der Gast des Abends, Ulrich Grillo. Dieser wies in seinem beeindruckenden Vortrag nochmals ausdrücklich auf den Stellenwert des Mittelstands in der deutschen Wirtschaft hin und rief alle Gäste dazu auf, weiterhin aktiv für dessen Stärkung einzutreten. „Die Zusage von Ulrich Grillo hat mich persönlich sehr gefreut, zeigt es doch den Stellenwert, den die MIT mit ihren Themen hat. Ulrich Grillo ist in punkto Sachverstand und Integrität sicherlich ein Unikat in der deutschen Wirtschaft, eine beeindruckende Persönlichkeit und ein wahrer Freund des Mittelstands.“, so Philipp Mißfelder MdB.

Ulrich Grillo zu Gast beim Spargelessen

Beim 2. Spargelessen (von links): Friedhelm Müller, stellv. MIT-Landesvorsitzender, Henning Aretz, Christian Kromberg, Ulrich Grillo, Thomas Kufen MdL, Philipp Mißfelder MdB, Ina Scharrenbach MdL und Hans-Martin Schlebusch

Mit dem Vorsitzenden des BDI und Geschäftsführer der Grillo Werke AG, Ulrich Grillo, konnte wirtschaftliche Kompetenz und Sachverstand beim 2. Spargelessen der MIT-Ruhr auf Schloss Borbeck begrüßt werden. Ziel war es mit dem Termin, auch die Unterstützung der MIT-Ruhr für den Oberbürgermeisterkandidaten der Stadt Essen, Thomas Kufen MdL, zum Ausdruck zu bringen. Dazu erklärte der MIT-Bezirksvorsitzende, Philipp Mißfelder MdB: „Es war uns ein Anliegen, den Ort des 2. Spargelessens in diese heiß umkämpfte Kommune zu legen und somit dem Kandidaten die volle Rückendeckung der MIT-Ruhr zu zeigen. Essen steht, wie viele Kommunen dieses Jahr, am Scheideweg. Das Rennen in Essen ist, wie z. B. auch in Castrop-Rauxel und anderen Kommunen, so eng wie NRW Report

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24. August 2015 · 19.30 Uhr · Quartier Bohème · Düsseldorf

„TTIP, Deutschland und die USA– eine Partnerschaft auf dem Prüfstand“

Friedrich Merz

Dr. Carsten Linnemann MdB

Thomas Jarzombek MdB

Hendrik Wüst MdL

www.mit-nrw.de

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MIT Solingen

Erfrischend wie der Wonnemonat Mai

Von links: Christoph Keull, Frank Feller, Gerlinde Steingrüber, Dr. Matthias Heider MdB, Waldemar Gluch, Norbert Feith, Franz Josef Schönauen, Jürgen Hardt und Arne Moritz MdL

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Solingen hatte zum traditionellen Mai-Empfang geladen – diesmal in das Ohligser Autohaus Schönauen. In der Verkaufshalle des mittelständischen Unter-

nehmens konnten neben Oberbürgermeister Norbert Feith, Bundestagsabgeordnetem Jürgen Hardt, Landtagsabgeordneten Arne Moritz auch zahlreiche Gäste aus Politik, Handel und Wirtschaft begrüßt werden. Für

MIT Rhein-Kreis Neuss

Vom Klicken bis zum Klingeln gistikberufe als auch über Studiengänge in der Supply Chain informieren konnten. Hierbei stand erstmalig ein Bahn – Fahrsimulator der Rheincargo den interessierten Schülern zur Verfügung. In den vorangegangenen Veranstaltungen konnten die Aussteller neue Kandidaten für ihr Unternehmen gewinnen. Jedoch sind Die Mitglieder des AK am Tag der Logistik (von links): Birgit Frania, Ulrich Gross, Thomas bestimmte Berufsbilder, so Klann und Birgit Kohler zum Beispiel der Berufskraftfahrer weiterhin nur schwer zu vermitDer AK Logistik der MIT Rhein-Kreis Neuss teln. Nahezu 30 Aussteller stellten insgebeteiligte sich zum dritten Mal am bundessamt 150 Logistik-Berufsbilder vor. weiten Aktionstag des BVL „Tag der LogisBesondere Aufmerksamkeit erhielt diese tik“ mit der Berufsorientierungsbörse „vom Veranstaltung auch im BMVI in Berlin, so Klicken bis zum Klingeln“ im Gare Du dass die parlamentarische Staatssekretärin, Neuss. An diesen Tag konnten nahezu 500 Frau Dorothee Bär die Schirmherrschaft Schüler aus dem Rhein-Kreis Neuss als Begemeinsam mit Landrat Hans-Jürgen Petsucher registriert werden, welche sich aktiv rauschke in Neuss übernahm. über gewerbliche und kaufmännische Lo-

die musikalische Unterhaltung sorgte das Trio „Swingvergnügen“, das das Auditorium mit seinen Arrangements aus der Blütezeit des Swings bestens unterhielt. Oberbürgermeister Norbert Feith nutzte die Gelegenheit, sich von der MIT zu verabschieden und sich für die jahrelange Unterstützung durch die Vereinigung zu bedanken. MIT-Vorsitzender Waldemar Gluch fühlte OB-Kandidat Frank Feller auf den Zahn, indem er ihn zur städtischen Wirtschafts- und Mittelstandsförderung unter seiner Führung stellte. Der tatkräftigen Unterstützung der MIT im bevorstehenden Wahlkampf kann sich Frank Feller sicher sein, wie Waldemar Gluch ihm erneut versicherte. „TTIP/CETA – Brücke in die Zukunft – Befürchtungen und Fakten zum Freihandelsabkommen zwischen der USA und der EU“ lautete der Titel des Vortrags, mit dem der Hauptredner und Ehrengast des Abends, Dr. Matthias Heider MdB, die über 70 Gäste beeindruckte. Ihm gelang es mit seinem locker gehaltenen Beitrag perfekt, den Gästen ein kompliziertes, aber hoch aktuelles Wirtschaftsthema verständlich zu vermitteln. In geselliger Runde klang der informative Abend aus. Fazit: eine überaus gelungene Veranstaltung, um Politik, Wirtschaft und Handel in locker Runde verständlich zu machen.

Personen / Vorstände Heinz Lindekamp ist Vorsitzender der MIT Hünxe Bei der MIT Hünxe folgt Heinz Lindekamp Andreas Preuss als Vorsitzender. Auf der Jahreshauptversammlung wurde außerdem Dr. Michael Wefelnberg als stellv. Vorsitzender, Heike Schmitz als Kassierin, Wolfgang Schulte als Schriftführer und als Beisitzer Anne Grefer-Leifeld, Lothar Blumenroth, Andreas Preuss, Michael Heidorn, Marcus Rohrbacher und Wolfgang Feykes gewählt.

In Würselen wurde gewählt Auf den Vorstandsneuwahlen der MIT Würselen wurde Christian Papke als Vorsitzender, Hans-Josef Bülles als sein Stellvertreter und Georg Lompa als Beisitzer gewählt. Die Ämter des Geschäftsführers und Schatzmeisters betreut der Vorsitzende zunächst kommissarisch.

www.mit-nrw.de 7-8/2015

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MIT Hemer Über die verschiedenen Formen der Unternehmenskommunikation und ihrer Bedeutung referierte der Geschäftsführer der Mendener Kommunikationsagentur Papenbusch Media, Gerhardt Schmidt, zusammen mit dem Kommunikationsberater Matthias Eggers. Sie waren zu Gast beim Unternehmerfrühstück der Hemeraner MIT. „Gerade bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen wird die Bedeutung einer gesteuerten Außendarstellung oft unterschätzt“, erläuterte Matthias Eggers, der zusammen mit Gerhardt Schmidt und dem Team der Papenbusch Media bundesweit

Unternehmen coacht, „und dann wundert man sich, dass der Kunde woanders kauft oder über das Internet bestellt“. Dabei müsse eine professionelle und zielgerichtete Strategie in der Außendarstellung, die individuell auf das Unternehmen und seine Dienstleistung oder Produkte abgezielt ist, gar nicht teuer sein. Martin Rohländer, Vorsitzender der MIT Hemer und Kreisvorstand Märkischer Kreis, warb für eine Überprüfung: „Ob mein Unternehmen eine professionelle Außendarstellung hat und ob diese mit den Unternehmenszielen einhergeht“.

MIT Kreis Mettmann

MIT Recklinghausen

Werksbesichtigung der Lhoist Group

Auf Schalke

Wirtschaftsfrühstück

Auf Initiative und Organisation des Vorstandsmitgliedes Frau Ursula Erdelen-Schäfer besuchte eine Gruppe der MIT Kreis Mettmann Europas größten Kalksteinbruch in Wülfrath. Nach einer 45-minütigen Einführung mit Sicherheitshinweisen und Erklärungen zur Entstehung der geologischen Formationen vor 375 Millionen Jahren, ging es mit einem Bus in den weitläufigen Tagebau bis zur tiefsten Sohle auf minus 16 m NN. Vorbei an den Radladern mit 17.500 PS und drei Meter hohen Reifen (eine Tankfüllung von 800 Litern Diesel reicht für eine Schicht), der Schredderanlage für das gewonnene Gestein und den kilometerlangen Förderbändern, ging es hernach zu den verschiedenen Verarbeitungsöfen und Abfüllanlagen. Die Ansicht des renaturierten ersten Steinbruches zum Schluss der dreistündigen Rundfahrt durch das Werksgelände erinnerte eher an einen Südseestrand: weißer Strand und grünlich schimmerndes Wasser. Eine Oase der Natur mitten im geschäftigen Getümmel unseres Landes.

Gruppenfoto im Kalksteinbruch NRW Report

© MIT Hemer

Die Medienlandschaft hat sich in den vergangenen 20 Jahren grundlegend verändert – und das nicht nur durch das Internet. Dies diskutierte die MIT Hemer mit Gerhardt Schmidt und Matthias Eggers

Die Mitglieder der MIT Recklinghausen besuchten den FC Schalke 04. Nach einer ausführlichen und interessanten Besichtigung der Veltins-Arena, sprach der Geschäftsführer der Arena Management GmbH Herr Beckers–Schwarz zum Thema „Bundesliga als Unternehmen am Beispiel von Schalke 04“. Beckers-Schwarz berichtete, dass die Bundesliga wirtschaftlich eine rasante Entwicklung durchmacht. Nach England nehme sie derzeit eine Top 2 Platzierung unter Europas Top-Ligen ein. Durch eine starke internationale Positionierung werden Clubs für internationale Unternehmen außerdem zunehmend attraktiv. Die Mittelständler erfuhren, dass der Lizenzfußball auch ein bedeutender Steuerzahler ist. Das Steueraufkommen betrug in den vergangenen fünf Jahren knapp 4 Mrd. Euro.

Damit tritt der Lizenzfußball rund 30 Prozent seiner Einkünfte an den Staat ab. Zurück zu Schalke: Der Umsatz von Schalke 04 betrug in der Saison 2013/14 213,9 Mill. Euro – allein der Bereich Marketing erwirtschafte mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes. Der FC Schalke 04 ist zudem ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: An spielfreien Tagen beschäftigt er 620 Mitarbeiter, an Spieltagen sogar über 1.400. Besonders stolz ist man auf die erfolgreichste Nachwuchsabteilung in Europa. Neben der Nachwuchsförderung engagiert sich der Fußballverein lokal mit einer eigenen Stiftung, die schnell und unbürokratisch Hilfe für benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien in Gelsenkirchen und der Region, dem Ruhrgebiet, fördert. Getreu den drei Leitsätzen: Tradition, Erfolg und Leidenschaft werde versucht, eine Balance zwischen Kommerz und Tradition durchzuführen, erfuhren die Teilnehmer zum Abschluss.

Die MIT Recklinghausen, um die Kreisvorsitzende Prof. Dr. Maria Zabel, konnte sich einen Eindruck von der engen Bindung des FC Schalke 04 an die Stadt Gelsenkirchen und die regionale und soziale Verbundenheit verschaffen 7-8/2015

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MIT Kreis Paderborn

MIT-Studienfahrt 2015 nach Vilnius schnittliches Monats-Gehalt lediglich ca. Litauen zu Beginn des 700 Euro, der Mindestlohn liegt bei ca. 300 Jahres um einen regelEuro. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist ein rechten Musterschüler großes Problem, derzeit sind gut 22 Prozent erweitert wurde. Nach der Litauer zwischen 19 und 25 Jahren areiner rigorosen Hausbeitslos. Das Land hat zwar massive Reforhaltssanierung wartet men auf den Weg gebracht, dennoch sudas baltische Land mit chen gerade qualifizierte junge Ar­beitskräfte einem Defizit von 2,6 ihr Glück häufig im Ausland. Unternehmer Prozent und einem mit Leib und Seele erlebten die Paderborner Schuldenanteil an der bei einer Besichtigung des Unternehmens JahreswirtschaftsleisPakMarkas, des größten Anbieters für motung von 39 Prozent dernste Packungs- und Kennzeichnungslömit Zahlen auf, von sungen im Baltikum. Hier überraschte Mitdenen viele andere nur inhaber Gintaras Kandroška die Gäste mit träumen können. einem originellen Wandschmuck in den Nicht zuletzt darum, Farben des SC Paderborn 07. Für den MITordnet die Weltbank „Fangen Sie den Wind – wir verpacken ihn!“ – litauische Unternehmer mit Leib und Seele erlebten die Paderborner Mittelständler bei der Betriebsbesichtigung Kreisvorsitzenden Ulrich Lange war es die das drei Millionen EinPakMarkas erste Studienfahrt in dieser Funktion. Sein wohner große Land Dank und der aller Mitreisenden galt den unter die Top 3 der beiden Organisatoren, Kreisvorstandsmitwirtschaftsstärksten Nationen in Mittel- und Ein Reiter stürmt voran und scheint mit seiglied Dr. Ewald Hügemann und CDU-KreisOsteuropa ein. Die soliden Haushaltszahlen nem Schwert wild zum Kampf entschlossen. geschäftsführer Hanswalther Lüttgens, detäuschen jedoch nicht darüber hinweg, dass Das Motiv der neuen litauischen Euromünnen mit Hilfe des Europaabgeordneten Litauen das Vorkrisenniveau noch längst ze erinnert an die glorreichen Zeiten des Elmar Brok wieder ein abwechslungsreiches nicht erreicht hat, machten Vertreter der kleinen baltischen Landes, als es, gemeinund informatives Programm aus Wirtschaft, Deutschen Botschaft und der Außenhansam mit Teilen des heutigen Polen, OsteuPolitik und Unterhaltung gelungen war. delskammer deutlich. So beträgt ein durchropa dominierte. Lange währte diese Phase jedoch nicht, denn in den folgenden Jahrhunderten konnte Litauen nur für kurze MIT Hennef Zeiten seine Souveränität bewahren. Die Wenn Unternehmer in Trance fallen Teilnehmer erlebten bei ihrem Besuch in der te er einige Teilnehmer binnen kürzester Zeit Hypnose ist noch immer von Mythen umHauptstadt Vilnius durch persönliche Begegin einen tiefen Entspannungszustand. „Ungeben, dabei zählt sie längst zu den eigennungen und informative Besichtigungen glaublich!“ staunten die Zuschauer. „Fasziständigen, wissenschaftlich nachgewiesehautnah diese überaus wechselvolle Genierend und total angenehm!“ waren die nen Therapiemethoden. Wie auch und schichte Litauens. So diskutierte Emanuelis „Opfer“ begeistert. Der Vorsitzende der MIT gerade Unternehmer in einer unserer Zingeris, Abgeordneter des litauischen ParHennef, Michael Kremer, freute sich über schnelllebigen Zeit von dieser Methode prolaments und Mitglied der Internationalen das positive Feedback der Gäste. „Ich glaufitieren können, das erlebten die Teilnehmer Kommission für die Aufarbeitung der Verbe, dass die Teilnehmer unserer heutigen bei MIT Hennef. Mit dem Business-Coach brechen des Nazi- und des sowjetischen Veranstaltung eine Menge neuer Impulse Jan von Berg hatte der Stadtverband dafür Besatzungsregimes in Litauen, mit den Mitmit nach Hause nehmen“, sagte er. einen der renommiertesten Hypnose-Thetelständlern im Jüdischen Museum das rapeuten Deutschlands gewinSchicksal der litauischen Juden im Holonen können. Wie Unternehmer caust. Die Auswirkungen der Ukraine-Krise mentale Ressourcen und ungestanden im Mittelpunkt eines Gesprächs mit nutzte Potenziale aktivieren dem ehemaligen litauischen Premierminister und eine echte Steigerung ihrer Andrius Kubilius. Der jetzige OppositionsLeistungsfähigkeit erreichen führer wurde Anfang Mai gemeinsam mit können, erläuterte von Berg dem Europaabgeordneten Elmar Brok und anschaulich in seinem Vortrag: weiteren ehemaligen Regierungschefs vom „Die unbewusste Seite des Erukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko folgs“. Sein Rat: „Nutzen sie in ein Berater-Gremium berufen. Aufgabe Mentalstrategien. Denn nur dieser Kommission ist die Beratung Porowenn unser Unterbewusstsein schenkos bei der Umsetzung von Reformen, Veränderungen mitträgt, werdie notwendig sind, um die Ukraine aus der den sie gelingen!“ Und er beWirtschafts- und Finanzkrise zu führen. Bei MIT Hennef präsentierte Hypnose mit Jan von Berg (von links): Jan von ließ es nicht bei grauer Theorie. allen Begegnungen wurde aber auch immer Berg, Petra Kremer, Michael Kremer, Günter Waskow, Andrea SchlimBei einer Live-Hypnose versetzbach und Ralf Offergeld wieder deutlich, dass die Euro-Familie mit www.mit-nrw.de 7-8/2015

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Personen / Vorstände Dr. Hans-Rudolf Jürging im Amt bestätigt denhausen gewählt. Willi Cihak wird auch in den nächsten zwei Jahren als Schriftführer der MIT fungieren. Manuela Fellmeth wurde als Schatzmeisterin bestätigt. Die sieben Beisitzer sind Reinhold Butzkies, Jasmin Dringenberg, Klaus Henneken, Von links: Dr. Hans-Rudolf Jürging, Jasmin Dringenberg, Christian Strunk, Dieter Reise, Norbert Hettmer, Manuela Fellmeth, Willi Cihak, Felix Weber-Frerigmann, Dr. Kai-Uwe Heddenhausen, Jürgen Lengsfeld, Klaus Henneken, Jürgen Lengsfeld und Heinz Lindekamp Dieter Reise und Auf ihrer turnusmäßigen Jahreshauptver- Felix Weber-Frerigmann. Die MIT im Stadtsammlung wählte die MIT Dinslaken ihren verbandsausschuss der CDU Dinslaken wird neuen Vorstand in den Räumlichkeiten der durch Dr. Kai-Uwe Heddenhausen vertreSparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe. Dabei ten. Zu Kassenprüfern wurden Dr. Jürgen wurde der bisherige Vorsitzende Dr. Hans- Albrecht und Carmen Kurz gewählt. Als Rudolf Jürging mit einem starken Ergebnis Gäste durfte die Mittelstandsvereinigung in seinem Amt bestätigt. Zu seinem Stell- den Geschäftsführer der MIT Kreis Wesel, vertreter wurde erneut Dr. Kai-Uwe Hed- Heinz Lindekamp, sowie Christian Strunk,

Kandidat für das Amt des Kreisvorsitzenden der MIT Kreis Wesel, begrüßen. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse DinslakenVoerde-Hünxe, Rolf Wagner, informierte die MIT-Mitglieder nach seiner Begrüßung neben dem aktuellen Sachstand hinsichtlich der Zukunft der Sparkasse auch über europäische Fiskalpolitik und stand im Anschluss für die vielen interessierten Fragen der Anwesenden zur Verfügung. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung wurde der Dokumentarfilm „Krieg am Niederrhein“ gezeigt.

Neue Vorsitzende bei der MIT Nordeifel Die Mitglieder des Regionalverbandes wählten Jacqueline Huppertz zur neuen Vorsitzenden, Stephan Braun zu ihrem ersten und Michael Seidel, den bisherigen Vorsitzenden, zu ihrem zweiten Stellvertreter. Dem weiteren Vorstand gehören Frank Strange als Geschäftsführer sowie Ute Koll-Harzheim, Manfred Heitmeier, Pascal Kaulartz, Micha Kreitz, Albrecht Mauert, Prof. Dr. Peter Rasche und Stephan Speitkamp als Beisitzer an.

Führungswechsel bei der MIT Wesel Auf Mitgliederversammlung des MIT Kreisverbandes Wesel stand der Dank an Dr. med. dent. Ulrich Erens aus Hamminkeln, in diesem Jahr 25 Jahre Mitglied im MIT Stadtverband Hamminkeln und im MIT Kreisvorstand, seit 13 Jahren Kreisvorsitzender, im Mittelpunkt. Hatte er doch angekündigt, dass er für eine Wiederwahl nicht mehr kandidieren wollte. Im Landes- und Bundesvorstand der MIT hat es einen Führungswechsel mit einer Verjüngung gegeben, so dass er der Ansicht war, jetzt sei ein guter Zeitpunkt auch die Arbeit vor Ort an einen möglichst jüngeren Nachfolger zu übergeben. Bei der Suche nach einem geeigneten neuen Vorsitzenden fiel die Wahl des Vorstandes auf den ehemaligen Bürgermeister der Stadt Xanten, Christian Strunk, den Volljuristen, der heute als einer der Geschäftsführer bei der Firma Hülskens, einem familiengeführten mittelständischen Unternehmen in Wesel, tätig ist. In seiner Antrittsrede machte er deutlich, wie wichtig Mittelstandspolitik für eine gute ZuNRW Report

kunft des Kreises sei. „Dabei liegt mir die Uwe Heddenhausen, Willi Sechting, Dr. UlBeschleunigung von Verkehrsprojekten und rich Erens, Andreas Goedecke, Sven Paeßens die Eindämmung der Bürokratie besonders und Rainer Isert. am Herzen“, führte Strunk vor den Mitgliedern aus die ihn anschließend einstimmig zum neuen Vorsitzenden wählten. Den Vorstand komplettieren: Andreas Gardemann, Dr. Hans-Rudolf Jürging und Kai van Meegen als stellvertretende Vorsitzende. Heinz Lindekamp wurde als Geschäftsführer und Christian Schröder als Schatzmeister und Internetbeauftragtem gewählt. Beisitzer wurden: Elke © Heinz Lindekamp Stiegen, Rafael Hofmann, Frank Volkmann, Dagmar Mit einem großen Präsentkorb bedankte sich Christian Strunk (links) bei dem Skroch, Manuela Fell- Vorgänger Dr. Erens (2. v. r.). Mit dabei: Marie-Luise Fasse MdL und Maik meth, Willi Cihak, Dr. Kai- Giesen, MIT-Bezirksvorsitzender Niederrhein 7-8/2015

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Personen / Vorstände Norbert Nettekoven als Vorsitzender wiedergewählt dergewählt. Norbert Pischel bleibt Schatzmeister. Wieder als Geschäftsführerin in den Vorstand gewählt wurde Petra Kremer. Sie löst Birgit Seiferth ab. Beisitzer sind Bodo Blaas, Martin Böhm, Karl Kierdorf, Michael Kremer, Ingo Hellwig, Stefan Lütke, Andrea Thiel und Von links: Stefan Lütke, Karl Kierdorf, Andreas Wollweber, Andrea Thiel, Norbert Andreas Wollweber. Nettekoven, Petra Kremer, Michael Kremer, Volker Meertz, Ingo Hellwig, Bodo Vor den Wahlen richteBlaas, Norbert Pischel und Herbert Montexier ten der EuropaabgeordEindeutiger kann ein Votum nicht ausfallen: nete Axel Voss, der stellvertretende Bürgeralle Anwesenden der Mitgliederversamm- meister von Hennef Thomas Wallau und der lung bestätigten Norbert Nettekoven als stellvertretende Vorsitzende der CDU RheinVorsitzenden der MIT Rhein-Sieg. Auch die Sieg Martin Schenkelberg ein Grußwort an stellvertretenden Vorsitzenden Andreas die Teilnehmer. In seinem Geschäftsbericht Stolze und Herbert Montexier wurden wie- gab der Vorsitzende einen Rückblick auf

OB-Kandidat Werner Oesterwind zu Gast beflächen, den Ausbau des Breitbandnetzes, mehr Transparenz in der Politik und mehr Wertschätzung des Ehrenamtes hervor. Der MIT-Vorsitzende Hans-Joseph Krupp sicherte dem Kandidaten die volle Unterstützung der MIT Mülheim zu. Außerdem standen Vorstandswahlen Altes und neues Vorstandsteam um den OB-Kandidaten (von links): Heiner an, wobei das Jansen, Hans-Joseph Krupp, Walter Euler, Ramona Bassfeld, Werner Oesterwind, Team einvernehmlich im Amt bestäDr. Margrit Toma-Dislich, Stefan Lomberg und Dr. Ilselore Paschmann tigt wurde. Einen Zu ihrer Jahreshauptversammlung hatte die Wechsel gab es: die langjährige stellvertreMIT Mülheim an der Ruhr Werner Oester- tende Vorsitzende Ursula Bellenbaum legte wind, den CDU-Kandidaten für das Amt des dieses Amt nieder, bleibt aber dem Vorstand Oberbürgermeisters, eingeladen. Er stellte als Beisitzerin treu. Zu ihrer Nachfolgerin sich der Versammlung vor und erläuterte wurde die bisherige Beisitzerin Dr. Ilselore seine politischen Ziele für eine erfolgreiche Paschmann gewählt. Der Vorsitzende dankWahl. Besonders hob er die Förderung der te Uschi Bellenbaum besonders für ihre heimischen Industrie durch weitere Gewer- vielfältige verdienstvolle Mitarbeit.

zwei erfolgreiche Jahre. Er erinnerte an große, öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen wie die Frühjahrsempfänge mit prominenten Gastrednern, die Fortsetzung der Rhein-Sieg-Gespräche, einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Jungen Union Rhein-Sieg und vielbeachtete Veranstaltungen mit dem MIT-Bundesvorsitzenden Dr. Carsten Linnemann, dem MIT-Landesvorsitzenden Hendrik Wüst und dem Hauptgeschäftsführer der MIT Deutschland Thorsten Alsleben. Als wichtiges Ziel der zukünftigen Vorstandsarbeit benannte Nettekoven die Gewinnung neuer Mitglieder und die Aktivierung von Stadt- und Gemeindeverbänden. „Wir werden uns auch weiterhin dafür engagieren, den politischen Interessen des Mittelstandes und der Wirtschaft im RheinSieg-Kreis eine Stimme zu geben. Diese Stimme hat umso mehr Gewicht, je größer die Anzahl der Mitglieder ist, für die wir sprechen“, betonte Nettekoven die Effizienz einer starken Ge­meinschaft.

MIT Bonn wählt neuen Kreisvorstand Nach der Aussprache wählten die Mitglieder unter Leitung von Norbert Nettekoven, MIT-Kreisvorsitzender Rhein-Sieg-Kreis, den neuen Geschäftsführenden Vorstand einstimmig wie folgt: Vorsitzender Frank J. Schönhardt, stellvertretende Vorsitzende Monika Krämer-Breuer, stellvertretender Vor­sitzender Hans Seidl, Schatzmeister Klaus-Peter Nelles, Pressesprecher Frank Berlebach, Geschäftsführer Alexander Dahm. Als Beisitzer wurden gewählt: Jean Antar, Horst-Dieter Bissing, Will Breuers, Angelika Martina Brüßel, Birgitta Jackel, Stephan Post, Hans-Georg Richarz, Bernd Werner. Schönhardt machte abschließend deutlich, dass die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung sich auf dem bisher erreichten nicht ausruhen dürfe, sondern noch viel Arbeit vor dem neuen Vorstand liege. Beispielhaft nannte er die Themen Infrastruktur in der Innenstadt, Wirtschaftsförderung, Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung, Festspielhaus und auch die interkommunale Zusammenarbeit insbesondere mit dem Rhein-Sieg-Kreis, die auf MIT-Kreis­ebene bereits hervorragend funktioniere.

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Wann kommt das Internet der Dinge? Autonomes Fahren, selbstarbeitende und fern- und prozessgesteuerte Fabriken, 3DDruck, Big Data und sich daraus ergebende neue Geschäftsmodelle – dies sind Begriffe und Entwicklungen, die fest mit dem Überbegriff Industrie 4.0 verknüpft werden. Was das genau bedeutet und wie nordrhein-westfälische Unternehmen darauf vorbereitet sind, diskutierten Ute Wolf, Finanzvorstand der Evonik Industries AG, der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen, Arndt G. Kirchhoff, Matthias Schmidt, Chief Compliance Officer biw – Bank für Investments und Wertpapiere AG, sowie der CDULandesvorsitzende, Armin Laschet MdL, im Rittergut Haus Broich im Kreis Viersen auf Einladung der XCOM AG. Hendrik Wüst MdL, Landesvorsitzender der MIT Nordrhein-Westfalen, begrüßte die Teilnehmer auf dem bereits zum dritten Mal stattfindenden Forum und erklärte: „Mit dem Fokus auf Industrie 4.0 wollen wir die Diskussion auf einen Bereich lenken, wo Politik noch viel zu lernen hat, um die Rahmenbedingungen für den Wachstumstreiber der Zukunft zu setzen. Wir als Wirtschaftsflügel gehen dabei voran. Wir wollen Positionen beschreiben, die NRW zum Standort Nummer Eins für digitale Industrie machen.“

Die Redner beim Industrie-Forum (von links): Matthias Schmidt, Armin Laschet MdL, Ute Wolf, Arndt G. Kirchhoff, Hendrik Wüst MdL und Dr. Rainer Fuchs

In kurzen Eingangsstatements gaben die Referenten ihre Einschätzungen zum Stand des Internet der Dinge ab. „Es geht nur um Vernetzung“, betonte Arndt Kirchhoff den Kern der Entwicklung. Hinter dem sperrigen Begriff stehe zunächst die Prozessvernetzung von Wertschöpfungsketten. Diese müsse man betrachten und optimieren. Der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie NRW glaubt, dass dieses Knowhow im industriellen Mittelstand schon heute vorhanden ist und nur auf einige verlässliche Rahmenbedingungen warte. Zuvor hatte Armin Laschet auf die Entwicklungen in den USA und das wirtschaftliche Potential der Digitalisierung für Nordrhein-Westfalen verwiesen. In der

Entwicklung dürfe NRW nicht abgehängt werden, so Laschet. Ute Wolf lenkte den Blick auf die technischen Vorgänge in den Unternehmen und sah der Entwicklung gelassen entgegen. Entgegen mancher Meinung, dass die deutschen Unternehmen der Entwicklung hinterherhinken würden, sieht sie eine Bewältigung der Herausforderungen Schritt für © Benjamin Decker Schritt. Schließlich sei die Digitalisierung Teil der Geschäftsentwicklung, wenn auch mit besonderen Herausforderungen. Die anschließende Diskussion wurde durch den Gastgeber Dr. Rainer Fuchs, Vorstand der XCOMpetence AG geleitet. Hier waren sich die Teilnehmer einig, dass der Spagat zwischen Regulierungen, die es geben muss, um Persönlichkeitsrechte zu schützen, aber auch Wirtschaftswachstum ermöglichen, in dieser neuen Wirtschaftswelt durchaus gemeistert werden kann. Aufgabe der Politik sei es im Bereich des Datenschutzes und der Datensicherheit durch Transparenz in der Diskussion, den Menschen die Angst vor den Veränderungen durch Digitalisierung zu nehmen. Wie diese gelöst werden können, wurde in der Fragerunde erörtert und beim get-together in kleinen Runden bis in den späten Abend fortgeführt.

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7-8/2015

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