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March 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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JUNI 2015 Herausgegeben von Ebba Zimmermann Öffentlichkeitsbeauftragte T 030 · 68 90 42 08 · F 030 · 68 90 42 09 [email protected] www.ev-kirchenkreis-neukoelln.de

Grenzen wahren: Kinder und Jugendliche schützen 2 Seite

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„Wir wissen, wie sehr Sie gelitten haben“ Holocaust-Überlebende zu Gast in der Gemeinde Zeuthen

Foto: Velazquez/fotolia.com

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70 Jahre Kriegsende „Weg des Gedenkens“ in Zeuthen-Miersdorf, Schmöckwitz und Eichwalde

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„Lasst uns beten um Gottes Segen“ Einladung zur Komplet in die Gemeinde Martin Luther

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KirchenkreisINFO · JUNi 2015

Grenzwahrender Umgang Eine Fortbildung sensibilisiert für den Schutz von Kindern und Jugendlichen

Prävention in Gelb: Bild vom Verhaltenskodex

Motiv: Christoph Brehme

Jedes vierte bis fünfte Mädchen ist in seinem Leben von sexueller Gewalt betroffen; jeder neunte bis zehnte Junge. Das Spektrum reicht von sexistischen Sprüchen und anzüglichen Blicken über körperliche Belästigungen bis hin zur Vergewaltigung. 15.000 Fälle jährlich werden aktenkundig. Die Dunkelziffer liegt im 10 bis 20fachen Bereich. „Als Kirche müssen wir uns dieser Zahlen und der Häufigkeit solcher Übergriffe bewusst sein“, sagt Silke Hansen vom Amt für kirchliche Dienste. „Für uns heißt das, in jeder Jugend-, Erwachsenen- oder Seniorengruppe könnten Betroffene sitzen. Und: auch unter uns gibt es vermutlich Täter“. Was können wir als Kirche tun, damit Kinder und Jugendliche bei uns geschützte Räume für ihre persönliche Entwicklung finden? „Aufmerksame, für das Thema sensibilisierte, Mitarbeitende können dabei helfen“, sagt Silke Hansen. „ Der Schlüssel zur

Prävention ist, dass sich Menschen aus allen Arbeitsbereichen an dieser Sensibilisierung beteiligen“. Ende März trafen sich im Kirchenkreis erstmals Mitarbeitende zu einer Fortbildung im „grenzwahrenden Umgang mit Kindern und Jugendlichen“. Küsterinnen nahmen teil, Kirchenmusiker, kreiskirchliche Beauftragte und Mitarbeitende aus der Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden. Einen ganzen Tag lang haben sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt: sich informiert, über Präventionsmöglichkeiten ausgetauscht und überlegt, was sie an ihrem eigenen Arbeitsplatz umsetzen können. „Ich war beeindruckt von der Offenheit und der Sprachfähigkeit der Gruppe“, sagt Kreisjugendreferent Stefan Pester, der gemeinsam mit Silke Hansen die Fortbildung gestaltet hat. „Es ist toll, dass wir uns als Kirchenkreis auf den Weg machen und nach innen und außen deutlich zeigen, dass wir alles tun, um Kinder und Jugendliche vor grenzverletzendem Verhalten zu schützen“. Dabei geht es nicht nur um sexuelle Übergriffe, sondern auch um verbale und körperliche Gewalt. Angestoßen wurde der Prozess in Neukölln von den Mitarbeitenden im Amt für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 2011 haben sie einen Verhaltenskodex zum Schutz von Kindern und Jugendlichen übernommen, den zuvor die Konferenz der Jugendmitarbeiter der EKBO formuliert hatte. Diesen Verhaltenskodex haben sie dann von einem Künstler als Plakat gestalten lassen. Er wurde zum Anlass genommen, um nicht nur mit den pädagogischen Mitarbeitern, sondern auch im Pfarrkonvent und in den Gemeinden ein Gespräch über den grenzwahrenden Umgang anzustoßen. Auch in der Juleica-Ausbildung hat die Beschäftigung mit dem Verhaltenskodex ihren festen Platz. Mit der neuen Fortbildung für alle Mitarbeitenden wird nun noch einmal breiter die Möglichkeit zum Gespräch gegeben. So bleibt das Thema präsent und das hat Wirkung auch nach außen. „Wo offen über den Schutz vor Missbrauch und Gewalt gesprochen und Achtsamkeit signalisiert wird“, so Stefan Pester, „schreckt das mögliche Täter ab“. ez Die nächste Fortbildung findet voraussichtlich im Herbst statt. Weitere Informationen [email protected], Tel: 030/689 04 161

JUNi 2015 · KirchenkreisINFO

„Die Kinder ernst nehmen“ Was TeilnehmerInnen der Fortbildung für ihren Arbeitsalltag mitnehmen

Sabine Janke ist Küsterin in der Gemeinde Neu-Buckow

Thomas Hübner ist Jugendmitarbeiter in der Gemeinde Fürbitt-Melanchthon

Gesa Korthus ist Kirchenmusikerin im Sprengel Nordwest-Neukölln

KirchenkreisINFO: Warum brauchen wir

KirchenkreisINFO: Gibt es Grenzen, die Sie vor dem Seminar so noch nicht wahrgenommen haben?

KirchenkreisINFO: Was nehmen Sie für

Gesa Korthus: Eine Klarheit in Bezug auf Grenzen zu haben, finde ich im Umgang mit Kindern in vielerlei Hinsicht wichtig. Gerade weil mich dieses Thema schon viele Jahre beschäftigt, habe ich an diesem Tag von keinen für mich neuen Grenzen gehört.

Thomas Hübner: Das Plakat und den Verhaltenskodex hatte ich vorher noch nicht so intensiv wahrgenommen. Vor allem weiß ich jetzt, wer in einem Krisenfall meine konkreten Ansprechpartner wären und an wen ich mich wenden kann.

SABINE JANKE: Durch das Seminar ist mir noch einmal klar geworden, wie ernst wir die Kinder nehmen müssen und dass wir wirklich genau hinhören müssen, was uns die Kinder sagen wollen. Vieles wird von Kindern als Grenzüberschreitung empfunden, was die Erwachsenen vielleicht mit einem „nun hab dich mal nicht so“ kommentieren.

SABINE JANKE: Für meine Arbeit nehme ich mit, dass noch genauer hingeguckt werden muss und dass ich bei der kleinsten Auffälligkeit reagieren werde.

solche Fortbildungen? SABINE JANKE: Das Thema „sexueller Missbrauch“ geht uns alle an. Da kann und darf keiner wegschauen. Deshalb ist es gut, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis für dieses Thema sensibilisiert werden. Gesa Korthus: Wir sollten für das Thema Missbrauch sensibel sein, gerade wenn wir mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Dennoch stehe ich dieser Art der Fortbildung sehr skeptisch gegenüber. Nur zum Teil ging es bei diesem Tagesseminar um Sensibilisierung, und auch dabei wurde nicht wirklich deutlich, wie wir Mitarbeiter vorgehen könnten, wenn wir denn einen Missbrauchsverdacht hätten. Ein großer Teil der Fortbildung widmete sich hingegen der Frage, wie wir uns selber vor diesem oder jenem Verdacht schützen könnten. Thomas Hübner: Ich finde es wichtig, das Thema aktiv und bewusst in den Köpfen zu halten. Dafür braucht es solche Fortbildungen.

Thomas Hübner: Meine Ausbildung ist noch nicht sehr lange her. Deshalb bin ich mit dem Thema sehr vertraut und habe in dieser Frage nicht viel Neues kennengelernt.

Ihre Arbeit in den Gemeinden mit aus der Fortbildung?

Gesa Korthus: Ich nehme die Trauer darüber mit, dass die Kirche dem Trend der Zeit mit wehenden Fahnen folgt. Ein normaler, liebevoller, aufmerksamer Umgang mit Kindern ist anscheinend nicht mehr genug - es muss alles kontrolliert und überwacht werden. Das Stichwort heißt jetzt nicht mehr Vertrauen, sondern Transparenz. Das finde ich äußerst bedauerlich.

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KirchenkreisINFO · JUNI 2015

„Wir wissen, wie sehr sie gelitten haben“ Jüdische Überlebende des KZ-Außenlagers Königs Wusterhausen zu Gast in der Gemeinde Zeuthen

Ari Rosner im Gespräch mit Gemeindegliedern

Foto: ez

„Der 1. September 1942 ist für mich wie ein zweiter Geburtstag“, sagt Ari Rosner. An diesem Tag wurden alle jüdischen Kinder aus dem Krankenhaus im Ghetto von Lodz nach Auschwitz deportiert. Der damals 5jährige Ari Rosner blieb verschont. Sein Vater hatte von der bevorstehenden „Evakuierung“ gehört. Als Arzt verkleidet schlich er sich ins Krankenhaus und versteckte seinen Sohn in einem kalten Heizofen im Keller. Am nächsten Tag holte er ihn in einem Jutesack verborgen nach Hause. „Ich war ein Glückskind“, sagt Ari Rosner. Er sitzt im Gemeindehaus der Martin-Luther-Kirche in Zeuthen und erzählt davon, wie er den Holocaust überlebte. Gemeinsam mit seinen Eltern wurde er 1945 in Königs Wusterhausen befreit – in einem Außenlager des KZ Sachsenhausen. Er teilt dieses Schicksal mit weiteren Zeitzeugen, die am 22. April zu Besuch in der Gemeinde Zeuthen waren, um von ihrem Schicksal zu erzählen. Mit Auflösung des Ghettos von Lodz wurden zum Jahreswechsel 44/45 etwa 600 polnische Jüdinnen und Juden nach Deutschland deportiert, um in Königs Wusterhausen Behelfshäuser für ausgebombte Deutsche zu bauen. Zunächst wurden sie getrennt. Die Männer kamen nach Sachsenhau-

sen, die Frauen und Kinder nach Ravensbrück. Als sie im Februar 1945 im Lager in Königs Wusterhausen wieder zusammenfanden, erkannte Aris Vater seine Frau kaum wieder – so sehr war sie abgemagert. „In Ravensbrück haben wir schrecklich gehungert“, erzählt Ari Rosner, „Königs Wusterhausen war dagegen das Paradies“. Hier gab es Matrazen, Decken und mehr zu essen. Und die Rote Armee kam näher: Am 26. April 1945 wurden Ari Rosner und die Insassen des KZ-Außenlagers Sachsenhausen in Königs Wusterhausen befreit. Ari Rosner zog 1948 mit seinen Eltern in den neugegründeten Staat Israel. Später studierte er in den USA. Er wurde IndustrieIngenieur, hat geheiratet und bekam drei Söhne. Irmtraud Carl vom Verein «Kulturlandschaft Dahme-Spreewald e.V. « hat vor mehr als 10 Jahren begonnen, die Geschichte des Lagers Königs Wusterhausen zu erforschen. Zunächst hat sie in der Datenbank der Holocaust-Opfer in Yad Vashem nach Biografien recherchiert, in denen das Stichwort „Königs Wusterhausen“ auftauchte. Schließlich ist sie zum Jahrestag der Befreiung selbst nach Sachsenhausen gereist, um nach Überlebenden zu suchen. „Ich habe ein Schild hochgehalten, darauf hatte ich Königs Wusterhausen geschrieben“. Vier Menschen kamen auf sie zu – insgesamt fand sie 38 Überlebende, die als Kinder im KZAußenlager waren. Eine Gruppe dieser Zeitzeugen kam nun auf Einladung von Irmtraud Carl und ihrem Verein aus Israel und Schweden zu Besuch nach Königs Wusterhausen. Begleitet von Verwandten verbrachten sie eine Woche in der Region und trafen sich zu Gesprächen mit Schülern, Studenten und Vertretern der Kommunen. Cornelia Mix begrüßte sie im Gemeindehaus Zeuthen: „Wir wissen, wie sehr Sie gelitten haben“, sagte die Pfarrerin der Gemeinden Wildau und Zeuthen, „und wir sind sehr dankbar, dass Sie zu uns gekommen sind, um uns von ihrem Schicksal zu erzählen. ez

JUNI 2015 · KirchenkreisINFO

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70 Jahre Kriegsende Die Gemeinden Zeuthen-Miersdorf, Schmöckwitz und Eichwalde gingen einen „Weg des Gedenkens“

Der „Weg des Gedenkens“ endete an der Ev. Kirche Eichwalde

Fotos: Burkhard Fritz

„Niemals darf vergessen werden, was damals geschah. Es darf nicht vergessen werden um der Opfer willen, aber auch um unseretwillen und um der nachfolgenden Generationen willen. Nur wer sich von den Opfern mahnen lässt, kann den Frieden schätzen.“ – So sprach Pfarrerin Christine Leu am Ende eines „Wegs des Gedenkens“, der am 8. Mai, dem 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs, durch Eichwalde, parallel dazu aber auch durch die beiden anderen Sprengelgemeinden Zeuthen-Miersdorf und Schmöckwitz führte. Am Ende trafen sich die Wege aller Teilnehmer vor der Evangelischen Kirche Eichwalde. Der Weg führte zu Orten, die im Zusammenhang mit den Kriegsjahren und der nationalsozialistischen Diktatur stehen – Häuser, in denen Menschen lebten, die dem Grauen nur knapp entkamen, wie die jüdische Sängerin Lin Jaldati, die Auschwitz und Bergen-Belsen überlebte und später eine Zeit lang in der Puschkinallee 41 in Eichwalde wohnte. Oder Orte, an denen Opfer zu beklagen waren, wie die Bruno-Taut-Siedlung, die am Heiligen Abend 1943 bombardiert wurde, wobei 29 Eichwalder den Tod fanden. Über 70 Bürger und Gemeindeglieder, die Bürgermeister Bernd Speer (Eich-

walde) und Markus Mücke (Schulzendorf) so wie Bürgermeisterin Beate Burgschweiger (Zeuthen) nahmen den „Weg des Gedenkens“ auf sich und verliehen der Veranstaltung einen würdigen Rahmen. Station gemacht wurde auch an der St. Antonius-Kirche in Eichwalde, wo gemeinsam mit Pfarrer Alfredo Nava Mediavilla und der katholischen Kirchengemeinde des Kriegsendes vor 70 Jahren gedacht wurde. Gedacht wurde der Millionen Toten des Krieges, der von Hitler und den Nationalsozialisten vom Zaun gebrochen wurde, in Deutschland und all den Ländern, die von diesem Krieg überzogen wurden: Soldaten und Zivilisten, Alte, Junge, Kinder, Frauen und Männer. Gedacht wurde vor allem der jüdischen Opfer, die im Namen Deutschlands millionenfach und in bestialischer Effizienz umgebracht wurden. Richard von Weizsäcker bezeichnete den 8. Mai ausdrücklich als einen Tag der Befreiung, denn „er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ Auszüge aus dieser Rede von 1985 wurden vor der Eichwalder Kirche nochmals verlesen: „Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten.“ Ulrich Köhler (GKR Eichwalde)

Nicht nur für Erwachsene war der „Weg des Gedenkens“ bewegend

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KirchenkreisINFO · JunI 2015

60 Jahre Hephatha-Kirche Die Gemeinde lädt zu einem dreitägigen Fest

Einführung in Martin Luther Neuer Vorsitzender der Aktion Sühnezeichen

Der Hamburger Stephan Reimers kommt nach Berlin

Foto: AFS

Am Dienstag, dem 9. Juni um 19 Uhr, wird Dr. Stephan Reimers als neuer Vorsitzender der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (AFS) in der Martin-Luther-Kirche, Fuldastraße 50, 12045 Berlin durch Bischof Dr. Markus Dröge in seinen Dienst eingeführt. Als Britz noch ein Dorf war...

Fotomontage: Günter Beator

Vor 60 Jahren wurde die Hephatha-Kirche geweiht. Aus diesem Anlass feiert die Gemeinde in diesem Jahr ein großes Gemeindefest. Es beginnt am Freitag, dem 5. Juni um 19 Uhr, mit einem Festvortrag zur Geschichte der Gemeinde. Für Samstag ist ein Straßenfest auf der Fritz-Reuter-Allee geplant. Es wird um 13 Uhr von der Trommelgruppe der Gemeinde eröffnet. Mit dabei sind außerdem der Gemeinde-Chor, die Kita-Kinder, eine Bauchtanzgruppe, Ten-Sing, Trommler, Bläser und Gitarren. Die Gruppe Grünland spielt irischen Folk. Parallel gibt es Gemeindestände, Mitmach-Angebote für Kinder und ein breites Imbissangebot mit Grill, Waffeln, Kuchen und Getränken. Ab 17.45 Uhr ist für die Gäste neben der Band Grünland noch ein weiteres musikalisches Highlight geplant. Am Sonntag, dem 7. Juni um 11 Uhr, lädt die Gemeinde zu einem Festgottesdienst mit Flöten und Bläsern. Es predigt Superintendentin Viola Kennert.

Stephan Reimers (71) tritt die Nachfolge von Elisabeth Raiser an, die im Rahmen des Gottesdienstes feierlich verabschiedet wird. „Ich freue mich, dass die Einführung des neuen Vorsitzenden hier bei uns in der Martin-Luther-Gemeinde stattfindet, weil wir dadurch unsere guten Beziehungen zu ASF weiter intensivieren können“, sagt Monika Krauth, Gemeindekirchenratsvorsitzende der Gemeinde. „Wir als Gemeinde fühlen uns ASF auch deshalb besonders verbunden, weil eine der beiden Geschäftsführerinnen, Dr. Dagmar Pruin, bei uns Vikarin war und nun einen Predigtauftrag an unserer Gemeinde hat. Ganz persönlich freue ich mich auch deswegen, weil meine Tochter Maria ab Herbst 2015 am ASF-Freiwilligendienst teilnehmen wird“. Stephan Reimers war nach seinem Theologiestudium und Vikariat Direktor der Evangelischen Akademie Nordelbien. In seiner Funktion als Leiter des Diakonischen Werkes Hamburg initiierte er zahlreiche Projekte gegen Armut und Obdachlosigkeit. So gründete er beispielsweise 1993 die Obdachlosenzeitung „Hinz & Kunzt“. Bekannt wurden auch das von ihm initiierte Spendenparlament, bei dem die Spender über den Einsatz des Geldes mitbestimmen können.

JUNi 2015 · KirchenkreisINFO

„Lasst uns beten um Gottes segen“ Einladung zur Komplet

Netzwerk Frauen Frauenthemen im Kirchenkreis Superintendentin Viola Kennert und Gemeindeberaterin Gabriele Fichtenhofer starten ein neues Netzwerk Frauen im Kirchenkreis Neukölln. „Wir werden Ideen entwickeln, wie Frauenthemen in die Welt des Kirchenrkeises gebracht werden können“, sagt Viola Kennert. „Wer mitdenken möchte, ist herzlich eingeladen!“. Das Treffen findet am Mittwoch, dem 1. Juli von 18 bis max. 21 Uhr im Gartenhaus in der Rübelandstr. 9a, 12053 Berlin, statt. Anmeldung wird erbeten bei: Pfarrerin Gabriele Fichtenhofer [email protected] Tel: 030-68904159

Foto: pixabay, CC0

„Bei meinen Klosterbesuchen ist die Komplet immer wieder das Gebet, das mich am meisten berührt“, sagt Olaf Rönitz. „Die Idee, kurz vor dem Schlaf noch einmal über die eigenen Grenzen nachzudenken und sich Trost, Gnade und Segen zusprechen zu lassen, macht für mich die Stärke dieses Gebets aus.“ „Lasst uns beten um Gottes Segen! Eine ruhige Nacht und ein seliges Ende verleihe uns der Herr, der Allmächtige. Amen“ - So beginnt die Komplet, das Nachtgebet, in der deutschsprachigen Fassung des Evangelischen Gesangbuchs (EG 786). Traditionell ist die Komplet das letzte Gebet im Tagesablauf der Mönche und Nonnen. Bis zum Morgen herrscht in den benediktinisch geprägten Orden nach der Komplet Stillschweigen.

Gern würde Olaf Rönitz diese Tradition auch in seinem Berliner Alltag weiterleben. Und weil er in Neukölln keine Gemeinde fand, die regelmäßig das Nachtgebet betet, entschloss er sich, selbst die Initiative zu ergreifen: Nun sucht er Menschen, die Interesse haben, ab und zu in der Martin-LutherKirche das Nachtgebet in klösterlicher Tradition zu sprechen. „Allein zu beten tut gut und ist schön. In der Gemeinschaft zu beten, ermöglicht aber die viel tiefere Erfahrung, Segen zugesprochen zu bekommen“, sagt er. „Deshalb suche ich jetzt nach Menschen, die gelegentlich diese Sehnsucht nach dem Beten in klösterlicher Tradition spüren und das Wagnis eingehen möchten, sich auf die alten Texte, Gebete und Melodien der Komplet einzulassen“. Interessenten melden sich bei: roenitz @ freenet.de

„Wir retten die Welt in 7 Minuten“ Ein Aktion der Arbeit mit Kindern bei „48 Stunden Neukölln“ Kinder und Jugendliche entwickeln und zeigen ihre Ideen zur Rettung der Welt. Um 10 Uhr geht´s los in der Kirchengemeinde Rixdorf. Die Präsentation wird um 16 Uhr in den Neukölln Arkaden stattfinden. Weitere Infos und Anmeldungen gibt´s bei Stefanie Conradt, [email protected] und Susanne Jordan, [email protected]

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KirchenkreisINFO · JUNI 2015

Termine, Veranstaltungen, Infos für Juni 2015 48 Stunden Neukölln

Seelsorger

Flügelschlag 26. und 27. Juni, 21 Uhr Nikodemus-Kirche Nansenstr. 12, 12047 Berlin Vertikaltuch-Akrobatik und Tanz. Eintritt 12,- € 8,- € / BerlinPass 3,- € / Kinder bis 14 frei

Flughafenseelsorge Samstag, 13. Juni, 14 Uhr Dorfkirche Schönefeld Kirchstr. 2, 12529 Schönefeld Einführung der 15 Männer und Frauen, die ab Anfang Juni ihren ehrenamtlichen Dienst in der Ökumenischen Flughafenseelsorge Berlin aufnehmen werden.

Kriminacht Sonnabend, 27. Juni, 20.30 Uhr Philipp-Melanchthon-Kirche Kranoldstr. 16, 12051 Berlin Vorgelesene Krimierzählungen, Akkordeonmusik vom Feinsten, dazu ein Gläschen Rotwein Jazz in the Garden Sonntag, 28. Juni, 12 - 15 Uhr im Garten der Magdalenen-Kirche Karl-Marx-Str. 201, 12055 Berlin Mit den Umbrella Jazzmen. Vorher um 11 Uhr Gottesdienst

Kinder Musical Mittwoch, 24. Juni, 18 Uhr Kirche Berlin Neu-Buckow Marienfelder Chaussee 66-72, 12049 Berlin Mäuse in der Kirche? Das gibt es doch nicht! Der Gemeindekircherat beruft eine Sondersitzung ein. Und dann kommt die Katze... Kindermusical von Eric Mayr. Im Anschluss Johannisfeuer im Kirchgarten

Jugendliche GAme Over - Kreisjugendcamp 12. bis 14. Juni Ev. Kirche Niederlehme, Karl-Marx-Str. 75 15713 Königs Wusterhausen / OT Niederlehme Kreisjugendcamp der Evangelischen Jugend Neukölln: Alle Infos: www.ejnberlin.de

Motorradfahrer kreiskirchliche Ausfahrt Samstag, 11. Juli, 9 Uhr Karin Singha und Rainer Hencke starten die 2. Kreiskirchliche Motorradausfahrt. Vollgetankt geht`s los: von der evangelischen Kreuzkirche, 15711 Königs Wusterhausen, Kirchplatz 2 direkt ins Besucherbergwerk F60 südlich von Finsterwalde. „Dort sind wir angemeldet zur Besteigung dieses riesigen Stahlgiganten mit einer Führung zum «Kanzlerblick»“, verrät Karin Singha. „Natürlich erfahren wir auch einiges über den Braunkohlebergbau und die Ingenieurskunst“. Nach dem Kaffeetrinken geht es nachmittags über die Landstraße zurück bis Mittenwalde. Anmeldung bei: Karin Singha: [email protected], 030 / 60 25 04 59, Rainer Hencke: [email protected].

konvent der liturgischen Lektor/inn/en Dienstag, 23. Juni, 19 - 21 Uhr Gartenhaus, Rübelandstraße 9a, 12053 Berlin Thema: Die Dienste im Gottesdienst Gespräch und Austausch zu den Themen: Welche Erfahrungen machen Sie als Mitwirkende im Gottesdienst? Wie wird der Dienst in Ihrer Gemeinde organisiert, z. B. in einem eigenen Treffen? Gibt es Beauftragte für Lektorenarbeit in Ihrer Gemeinde und was sind deren Aufgaben? Welche Unterstützung brauchen Sie vom Kirchenkreis, z. B. welche Fortbildungsangebote wünschen Sie sich? Anmeldung und Informationen: Gabriele Fichtenhofer, Gemeindeberatung im Kirchenkreis Tel: 030 / 68904-159; Email: [email protected]

Kirche eine stimme geben Geh aus mein Herz und suche Freud.... 22. Juni, 19 - 20 Uhr Genezareth-Kirche Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin In dieser schönen Jahreszeit widmet sich die Veranstaltungsreihe «Kirche eine Stimme geben» dem enthusiastischen Lied von Paul Gerhardt und nähert sich seiner Naturbeobachtung mit allen Sinnen. Zum Singen leitet Chorleiterin Cornelia Dette an. Den Schatz der christlichen Mystik, der sich im Liedtext verborgen hält, hebt der evangelische Theologe Klaus Hägele. EINE RUNDE STUNDE _singen _hören _in der Stille sein

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