Schweizer Alpen-Club SAC Club Alpin Suisse Club Alpino Svizzero Club Alpin Svizzer
Mitgliederzeitschrift der Sektion Uto Nr. 2/2015
März/April
UTO WISSEN Entwicklung Mitgliederzahlen Sektion Uto Seite 23
UTO TOURENTIPP Schneeschuhtouren rund um den Sihlsee Heftmitte
UTO AKTUELL Jubilare der Sektion Uto 2015 Seite 16
JEDE TOUR GENIESSEN MIT DER RICHTIGEN AUSRÜSTUNG
Bergsport ist eine lebenslange Leidenschaft. Alles, was Sie brauchen, finden Sie bei Bächli Bergsport: Die grösste Auswahl von Bergsportartikeln in der Schweiz, sportliche Beratung, wegweisenden Service und faire Preise.
BÄCHLI BERGSPORT Binzmühlestrasse 80 8050 Zürich-Oerlikon Tel. 044 317 20 00
[email protected]
ONLINESHOP www.baechli-bergsport.ch
INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
4
UTO TERMINE
5
– Uto Fitness und Jassen für Jedermann – «Geologische Wanderung am Schienerberg/Bodensee» – Vorankündigungen Mai (Generalversammlung) und Juli (Medelserhütte) UTO AKTUELL – Aktuelles aus dem Vorstand – Stellenmarkt – Medelserhütte – bewartete Wintersaison eröffnet – Begegnungen. Nachruf für Gertraud Vogel-Meier – Jubilare der Sektion Uto 2015 – «Bretter, die die Welt bedeuten»
5 5 7 11 11 11 12 14 16 18
UTO TOURENTIPP Schneeschuhwanderungen rund um den Sihlsee UTO WISSEN
23
Entwicklung der Mitgliederzahl der SAC Sektion Uto UTO SENIORINNEN UND SENIOREN – – – –
Veranstaltungen Tourenprogramm (Hinweise und Änderungen) Tourenbericht: Das Engadin von seiner besten Seite kennenlernen Tourenbericht: Holzbrückentour am Zürichberg
UTO SEKTION – Tourenbericht: Brisi 2279 m Aussicht mit Bauchnabel-Gekitzel – Regionalzentrum: Petra Klingler und Kevin Huser auf dem WM-Podest – Mutationen UTO KULTUR – Veranstaltungstipp – Buchtipp IMPRESSUM
27 27 27 28 33 35 35 37 38 41 41 41 42
3
EDITORIAL
Liebe Klubkameradinnen und -kameraden Wie Ihr alle bereits wisst, hat unsere Sektion im Jahre 2011 ein sehr bedeutendes Legat erhalten. Dies, indem uns Frau Gertrud Vogel-Meier als Universalerbin in ihrem letzten Willen bedacht hat. Diese ausserordentlich grosszügige Geste von Frau Vogel erlaubt es uns, die nächsten Hüttenprojekte ohne finanziellen Sorgen in Angriff zu nehmen. Frau Gertrud Vogel-Meier gebührt deshalb unser aller Dank; wir werden sie gerne in ehrenvoller Erinnerung behalten. Es freut mich sehr, dass wir in der vorliegenden Ausgabe des UTO nun einen Nachruf auf Frau Vogel veröffentlichen können. Dieser Beitrag wurde freundlicherweise von Ernst Rota verfasst. Ernst durfte Frau Vogel in den letzten Monaten ihres Lebens kennenlernen und er hat auch nach ihrem Tod, während er die Abwicklung der Erbschaft begleitete, viel über sie in Erfahrung bringen können. Den Nachruf finde ich sehr gelungen und er hat mich persönlich sehr bewegt. Besten Dank an Ernst und an alle, die ihn beim Verfassen dieses Nachrufs unterstützt haben. Die Erbschaftsabwicklung ist – Stand Anfang Februar 2015 – noch nicht vollständig erledigt. Bei den noch offenen Punkten handelt es sich im Wesentlichen um zwei Steuerangelegenheiten, die von Seiten der Behörden noch nicht abgeschlossen werden konnten. Frau Vogel hat in ihrem Testament einige Wünsche geäussert, die für uns natürlich auch eine Verpflichtung darstellen. Soweit diese Verpflichtungen für die Sektion von Relevanz sind, werden wir Euch darüber zu gegebener Zeit informieren. An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, dass es mir und dem Vorstand selbstverständlich ein wichtiges Anliegen ist, den von Frau Vogel geäusserten Willen in ihrem Sinn und Geist umzusetzen. 4
Die Abwicklung einer Erbschaft liegt grundsätzlich in der Kompetenz und Verantwortlichkeit des eingesetzten Willensvollstreckers. Bei solch grossen und recht komplexen Erbschaften wie dieser bringt deren Abwicklung einen bedeutenden Arbeitsaufwand mit sich. Eine Begleitung dieses Prozesses auch von unserer Seite war dabei unverzichtbar, eine Aufgabe, die in erster Linie von Ernst Rota wahrgenommen worden ist. An dieser Stelle danke ich Ernst im Namen der Sektion für seinen unermüdlichen, nicht immer einfachen Einsatz in dieser Angelegenheit ganz herzlich. Er hat mit seinem aktiven Engagement viel dazu beigetragen, dass auftretende Probleme einvernehmlich und damit sicher auch im Sinne der Erblasserin gelöst werden konnten. Mein Dank geht auch an alle anderen Personen aus unserem Kreis, die sich in dieser Erbschaftsangelegenheit engagiert und die Interessen der Sektion wahrgenommen haben. Euer Präsident Ueli Hintermeister
Kartenaktion: Rabatt auf Schweizer Landeskarten Mitglieder 20%, TL und Vorstand 30% auf digitale Produkte und 40% auf Druckwerke. Bestellungen jeweils bis 10.2., 10.5., 10.8. und 10.11.2015: • online: www.sac-uto.ch «Sektion» «Kartenaktion» • E-Mail:
[email protected] • Post: René Furter, Schwerzenbachstrasse 14, 8405 Winterthur.
UTO TERMINE
Uto-Fitness Datum: Jeden Montag, ausser an Feiertagen und in den Schulferien, jeweils von 18.30 bis ca. 19.45 Uhr. Ort: Sporthalle Schulhaus Kornhausbrücke am Limmatplatz in Zürich. Programm: Von verschiedenen Trainern geleitetes Training, um Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit zu fördern. www.sac-uto.ch/ de/touren-und-kurse/fitnesstraining.html. Jassen für Jedermann vom Anfänger bis zum Profi Wann? 12. März 2015 ab 18.30 mit Essen, ab 19.15 ohne Essen. Wo? Sternen Oerlikon, Rest. Metzgerhalle Wie weiter? Das nächste Jassen für Jedermann findet am 7. Mai 2015 statt, gleicher Ort, gleiche Zeit. Neu: «Geologische Wanderung am Schienerberg/Bodensee» wird als TL-Fortbildungskurs anerkannt Text: Michael Stockmeyer (TL SAC Uto) Fotos: Dr. Matthias Geyer Datum: Samstag, 11. April 2015 Nach einem Abstecher in den Hochschwarzwald im vergangen Jahr organisiert der Uto auch 2015 wieder eine geologische Wanderung. Im Jahresprogramm ist diese Wanderung als «NaTour» für alle Mitglieder ausgeschrieben. Gerade bei Wandertourenleitern und Senioren-TL besteht aber ein Bedarf an Weiterbildungskursen. Um diesen Umstand Rechnung zu tragen, hat die Alpinkommission des SAC Uto entschieden, diese geologische Wanderung als Kurs durchzuführen:
Jedem Tourenleiter, der teilnimmt, wird dieser Kurs daher als Fortbildung anerkannt. Das Kursgeld für TL beträgt 50 CHF und wird von der Sektion übernommen. Reisekosten und Spesen trägt der TL. Es gibt zum Kurs eine kleine Dokumentation auf Papier. Jeder TL, der die Wanderung als Weiterbildungskurs machen möchte, kann sich online über Droptours anmelden, muss aber zusätzlich ein Mail an Michael Stockmeyer senden. Allen anderen Mitgliedern steht die Wanderung auch als normale Sektionstour offen. Bitte Anmeldungen möglichst online über das Tourenangebot auf unserer Website www.sac-uto.ch > Touren und Kurse. Folgendes Programm ist vorgesehen: Der Schienerberg ist das Ziel, im Grenzgebiet 5
UTO TERMINE
zu Deutschland. Vom Ausgangspunkt am Bahnhof in Stein am Rhein queren wir zuerst den Rhein bevor es durch die malerische Altstadt geht. Am Ortsende folgen wir der Ausschilderung zur Burg Hohenklingen. Durch Rebberge geht es nach oben zur Burg (heute Restaurant und Heimatmuseum). Besonderes Augenmerk gilt dabei den Gesteinen rund um die Burganlage und natürlich der Aussicht auf Stein am Rhein, den Rhein und den Thurgauer Seerücken. Von Hohenklingen führt der Weg meist entlang der Hangkante bis Bleiki. Hier ist Grenzübertritt nach Deutschland. Über den Sonnenhof geht es weiter durch das Naturschutzgebiet Schrännen und weiter zum Unterbühlhof. Bis zum Erreichen des Ziegelhofes müssen wir teilweise auf die kleine Nebenstraße ausweichen, bevor uns noch der Abstieg durch das Wangener Tobel nach Wangen ansteht. Durch den Ort geht es dann hinunter an den Rhein.
Hier im Ortsteil Wangen findet zum Abschluss noch eine Führung durch das kleine Ortsmuseum mit paläontologischen und archäologischen Funden aus der Umgebung statt. Die Öhninger Fossilien sind nicht zuletzt wegen der wissenschaftsgeschichtlichen Bedeutung eines hier gefundenen Riesensalamander-Skeletts sondern auch wegen unzähligen Pflanzenfossilien sehr bekannt. In der Wangener Bucht wurden seinerzeit die ersten Funde von Pfahlbauten im Bodensee gemacht. Die Gesamtstrecke Stein am Rhein – Hohenklingen – Bleiki – Sonnenhof – Unterbühlhof – Wangen (Bus / Schiff nach Stein am Rhein?) beträgt ca. 12 km. Je nach Witterung können die Wege teilweise rutschig sein. Eine gewisse Trittsicherheit ist daher von Vorteil; wer an Wanderstöcke gewohnt ist, soll sie bitte
Das Ortsmuseum in Wangen beherbergt wertvolle Fossilienfunde (Foto: M. Geyer)
6
UTO TERMINE
mitnehmen. Weitere Details folgen nach der Anmeldung. Unser Geologe Dr. Matthias Geyer wird wieder umfangreiche Erläuterungen zu Geologie, Fauna, Flora, Land und Leute geben. Die Kursinhalte umfassen neben der Geologie des Bodenseeraums auch das Verständnis, wie die Eiszeiten und die damaligen Gletscher unsere heutige
Landschaft im Voralpenraum mit all den Seen und Landschaftsmerkmalen prägten. Teilnehmende TL können dieses Wissen über das glazial überprägte Landschaftsbild dann anwenden und bei eigenen Touren ihren Teilnehmern wieder vermitteln.
Vorankündigung Mai: Generalversammlung 2015 Datum: 21. Mai 2015 Beginn: 18.30 bis ca. 22.00 Uhr (mit Pause und offerierten Sandwiches). Ort: Schulhaus Hirschengraben in Zürich. Vorläufige Traktandenliste der GV 2015 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Beispiele von Fossilien (Fotos: M. Geyer)
7. 8.
Begrüssung und Eröffnung der GV Wahl der Stimmenzähler Festlegung der Präsenz Genehmigung des Protokolls der Generalversammlung vom 22. Mai 2014 Genehmigung der Jahresberichte 2014 Kenntnisnahme des Revisionsberichts, Genehmigung der Jahresrechnung 2014 und des Gewinnvorschlags Kenntnisnahme des Berichts der GPK Entlastung des Vorstandes 7
UTO TERMINE
9. Beschlussfassung über die Höhe der Mitgliederbeiträge für 2016 10. Vorstandswahlen 11. Wahlen GPK 12. Wahlen Revisoren 13. Informationen und Abstimmungen rund um Uto-Hütten a. Allgemeines (Informationen zu Übernachtungszahlen, Hüttenwartsverträgen etc.) b. Medelserhütte: – Information zur Wasserversorgung (Leitungsbau, Turbine) – Information zum Parc Adula c. Albert-Heim-Hütte: Planungsphase Renovation und Ausbau (mit Abstimmung) d. Cadlimohütte: Information zur möglichen Verkleinerung der Schlafräume
14. 15. 16. 17. 18.
e. Voralphütte: Säumer-Versuch: Belieferung der Hütte (und weiterer Hütten im Göscheneralptal) mithilfe von Maultieren anstelle mit Helikoptern (Information und Abstimmung) Genehmigung des Budgets 2015 und Finanzplanung 2015 bis 2019 Anträge der Mitglieder Ausblick Varia Datum Generalversammlung 2016
Alle Mitglieder der Sektion Uto sind zu dieser Versammlung herzlich eingeladen. Anträge sowie Änderungswünsche an der vorläufigen Traktandenliste sind bis zum 31.3.2015 schriftlich an den Vorstand einzureichen: Ueli Hintermeister, Loorenstrasse 25d, 8910 Affoltern am Albis oder per E-Mail an
[email protected].
:DVLVWGHU*UXQGIU1DFNHQXQG 6FKXOWHUVFKPHU]HQLP%HWW" %HWW"
9RUWUDJ 9RUWUDJ 'LH *UQGH IU 1DFNHQ XQG 6FKXOWHUVFKPHU]HQ LP %HWW VLQG YLHOIlOWLJ LQGLYLGXHOO XQG RIW NRPSOH[ /HLGHU KHOIHQ PHLVWHQV DXFK ÅULFKWLJH´ .LVVHQ QLFKW (UIDKUHQ 6LH DQ GLHVHP ]ZHLVWQGLJHQ 9RUWUDJ GHV /LHJHVSH]LDOLVWHQ $QGUHDV 6DQWVFKL ZDV 5FNHQVFKPHU]HQ YHUXUVDFKW XQG ZDV6LHGDJHJHQWXQN|QQHQ ZDV6LHGDJHJHQWXQN|QQHQ
0LWWZRFK$SULO 0LWWZRFK$SULO8KU 8KU =HQWUXPIUJHVXQGHQ6FKODI%DKQKRIVWU =HQWUXPIUJHVXQGHQ6FKODI%DKQKRIVWU'EHQGRUI 'EHQGRUI 'EHQGRUI 7HO 7HO LQIR#EHWWHQGRNWRUFKZZZEHWWHQGRNWRUFK LQIR#EHWWHQGRNWRUFKZZZEHWWHQGRNWRUFK LQIR#EHWWHQGRNWRUFKZZZEHWWHQGRNWRUFK
8
UTO TERMINE
Vorankündigungen Juli: Medelserhütte Umbau Wegen Umbauarbeiten in der Küche bleibt die Hütte vom 27. Juni bis und mit 19. Juli 2015 geschlossen (Ausnahme: bereits bestätigte Reservationen). Auch der Winterraum ist in dieser Zeit nicht nutzbar! Medelserhütte Freiwilligenarbeit Folgende Termine stehen zur Wahl: Programm: Im Zusammenhang mit der Verlegung der neuen Wasserleitung und dem Bau einer Turbine sowie verschiedenen Innenausbauten in der Küche werden noch freiwillige Helfer gesucht! Die Arbeit erfolgt natürlich bei bester Verpflegung durch Barbara und Michael, und bei freier Logis. Wer zwei und mehr ganze Tage vor Ort arbeitet, erhält von der Sektion zusätzlich auch die Reisekosten vergütet. Die Arbeiten werden vor Ort von Manuel Villiger (Uto-Mitglied und Bauleiter) koordiniert, der erstmals bei diesem Projekt unseren Hütten-Bereichsleiter Bau, Dieter Schlatter unterstützt. Mitnehmen: persönliche Arbeitskleider, Arbeitshandschuhe etc.
4.07. – 11.07.2015 (Sa – Sa) Vor allem Mithilfe beim Wasserleitungsbau und bei Hütten-Umbauten. Die Arbeit ist nur für handwerklich geübte Personen geeignet. Anmeldungen bitte direkt an Manuel Villiger:
[email protected] oder 079 339 54 99. Bitte mit Angabe wann, wie lange und welche bevorzugte Arbeit ausgeführt wird. 17.07. – 19.07.2015 (Fr – So) Eventuell noch Restarbeiten an der Wasserleitung und bei den Umbauarbeiten, vor allem aber wohl Reinigung und Einräumen. Tendenziell einfachere Arbeiten als beim ersten Termin. Anmeldungen bitte an den Hüttenverwalter Ruedi Alder:
[email protected]
Maloja, das Tor zum Engadin & Bergell Frisch renoviertes Studio (Arve) mit einmaliger Aussicht, eigenem Keller, beheiztem Skiraum etc. zu vermieten. Idealer Ausgangspunkt für Touren aller Art und zu jeder Jahreszeit. malojaferienwohnung.homepage.bluewin.ch
9
57 weg ) (Fuss
eg
trasse
sw
Eichs
Fus ff h
ac
au
h
se rs
u Ind
str
ies
tra
ss
e
g
tr as
ug
ha
eb
se
br
Sc
Se
B
hf
G
la
tt
<
Esso > S
e äg
re i
str
as
se
UTO AKTUELL
Ein wichtiges und intensiv genutztes Kommunikationsmittel unserer Sektion ist der Webauftritt unter www.sac-uto.ch. Zur Verstärkung unseres Webteams suchen wir per sofort eine Personen (m/w) als
Web-Redaktor für die Betreuung unserer Sektions Webpage http://www.sac-uto.ch. Du bist Ansprechperson für Funktionäre der Sektion und verantwortlich für Aktualisierungen und Ergänzungen auf der Website, z.B. Einfügen von Texten oder neuen Bildern. Bei Interesse kannst du auch eigene Texte verfassen. Du solltest kommunikativ sein, etwas Flair für Sprache und Layout mitbringen und Freude an der Arbeit im Team haben. Die Website ist mit dem Content Management System „Typo3“ gestaltet, ein einfach zu bedienendes Tool. Falls du dich mit Typo3 noch nicht auskennst, geben wir dir gerne eine Einführung. Wichtig: Du musst Dich nicht um die technischen Probleme der Website kümmern. Gewisse Kenntnisse und Interessen im Bereich CMS und Webtechnologien sind aber sicher von Vorteil. Zeitaufwand: durchschnittlich ca. 2-3 Stunden pro Monat; die Arbeit ist ehrenamtlich. Auskünfte zum Inhalt der Aufgabe erteilen gerne Andreas Hauff und Antje Lichtenauer unter webteam(ät)sac-uto.ch.
Aktuelles aus dem Vorstand
Säumen
In den letzten Sitzungen befasste sich der Vorstand u.a. mit folgenden Themen:
Dieter Schlatter, Hüttenverwalter unsererVoralphütte, hat dem Vorstand einen Vorschlag für einen „Säumer-Versuch“ unterbreitet (s. Beitrag im UTO 6/2014). Dieser sieht eine vierjährige Testphase zur Belieferung der Voralphütte (und weiterer Hütten im Göschenertal) mithilfe von Maultiere anstelle von Helis vor. Dieters Vorschlag wird vom Vorstand unterstützt. Dieter wird daher einen entsprechenden Projekt-Antrag mit konkreten Zahlen vorbereiten und der Generalversammlung 2015 zur Abstimmung vorlegen.
Auslagerung der Redaktion Auf die Stellenausschreibung im UTO Nr. 1/2015 zur Übernahme der Redaktion im Mandatsverhältnis ist eine grössere Anzahl an Bewerbungen eingegangen. Ein Kernteam, bestehend aus Antje Lichtenauer, Alfred Hänni und Ueli Hintermeister, ist nun mit der Sichtung der Bewerbungen befasst und führt Gespräche mit Bewerbern.
11
UTO AKTUELL
Medelserhütte – bewartete Wintersaison eröffnet! Das Gebiet um die Medelserhütte herum ist inklusive der Gletscher seit Ende November 2014, als über 2 m Schnee fielen, sehr gut eingeschneit. So aber leider auch die Hütte… Sie wurde am ersten Februar-Wochenende von sieben Personen in ca. 60 Mann-/Fraustunden so weit freigeschaufelt, dass sie für die Wintersaison überhaupt nutzbar ist. Wie die Bilder zeigen, heisst das Freischaufeln bei Weitem nicht, dass die
12
Hütte nun auch «frei» liegt, sondern nur die Fenster und Zugänge. Schon das allein war nicht gerade einfach, da der Schnee meist so hart war, dass mit Bauschaufeln gegraben werden musste, und das über mehrere Meter. So wurde z.B. ein wenig Tageslicht für die Küche erst dadurch erreicht, dass das unter einer 5 Meter hohen Schneedecke liegende Küchenfenster durch einen 14 m langen, seitlichen Stollen erschlossen wurde. Macht euch doch selbst mal ein Bild und besucht die Hütte in der «schönsten Fuorcla der Schweiz»!
UTO AKTUELL
2009 wurde mit dem Bau der Salbitbrücke ein spektakulärer Bergweg geschaffen, der die Salbit- und Voralphütte (SAC Uto) verbindet. Der Weg führt durch eine wilde Gebirgslandschaft mit den beeindruckenden Granit-Türmen des Salbitschijens und bietet schöne Ausblicke auf die Gletscherwelt der Dammakette und des Sustenhorns. Um die Webpage des Vereins Salbitbrücke genauso attraktiv zu machen wie es die Brücke ist, sucht der Verein baldmöglichst eine Personen (m/w) als
Web-Redaktor Webpage Salbitbrücke Du würdest – in Absprache mit dem Verein Salbitbrücke – die alte Website auffrischen oder in ein neues Template überführen und zukünftig auch die Inhalte bearbeiten/aktualisieren. Derzeit ist die Website mit dem Content Management System «Made Simple» erstellt, eine Überführung in ein neues, Typo3-basiertes Template wird jedoch ins Auge gefasst. Du solltest CMS-Kenntnisse mitbringen und zudem etwas Flair für Layout und Sprache mitbringen. Die Arbeit ist ehrenamtlich. Bei Interesse bitte melden bei Albert Willen, Sektion Uto:
[email protected] (im cc bitte
[email protected]).
GEMEINSAM ZUR LÖSUNG! • Druckmanagement • Auftragsproduktion • E-Business Lösungen voraus • 3D-Druck Staffel Medien AG | Staffelstrasse 12 | 8045 Zürich T 044 289 89 89 | www.staffelmedien.ch
13
UTO AKTUELL
Begegnungen. Nachruf für Gertraud Vogel-Meier Ernst Rota Mit klopfendem Herzen stieg ich am 1. Februar 2011 die steile Treppe zu einer prächtigen Villa am Zürichberg hoch. William Wirth, Mitglied des Patronatskomitees der Fund Raising-Kampagne, hatte vom Willensvollstrecker erfahren, dass eine betagte Dame der Sektion Uto für die Finanzierung der Hütten ein grosses Legat machen möchte. Auf mein Läuten hin öffnete sich die Türe und eine zierliche ältere Dame begrüsste mich. Sie stellte sich als Frau Gertraud Vogel-Meier vor und bat mich einzutreten. Im Salon der Villa mit prächtigem Ausblick auf die winterliche Stadt sass bereits der Willensvollstrecker, Herr René Casserini. Nachdem sie uns Kaffee serviert hatte, setzte sich Frau Vogel-Meier zu uns an den Tisch und eröffnete mir, dass sie der Sektion Uto für die Finanzierung unserer Hüttenprojekte ein bedeutendes Vermächtnis machen wolle. Frau Vogel-Meier nahm dabei Bezug auf den vor ihr liegenden Artikel aus dem Tagesanzeiger, in welchem über die Schenkung von einer Million von Manfred Hunziker für die Erneuerung der Domhütte berichtet wurde. Mir wurde beinahe schwindlig, als Frau Vogel-Meier die entsprechenden Beträge nannte – sie hatte vor der Besprechung bereits die Broschüre der Fund Raising-Kampagne für die Erneuerung unserer Hütten erhalten und studiert. Für die Albert-Heim-Hütte waren drei Millionen und für die Spannort-Hütte eine Million Franken vorgesehen. Zusätzlich sollte die Sektion den Betrag von CHF 200‘000.– als Entschädigung für die Verpflichtung erhalten, ein Grabmal in Hemberg zu unterhalten. Nach diesen mit klaren und bestimmten Worten vorgetragenen Ausführungen von 14
Frau Vogel-Meier verabschiedete ich mich. War ich bei Bewusstsein oder träumte ich? Ein paar Tage später erhielt ich per Briefpost die Bestätigung der Zusagen von Frau Vogel-Meier. Aus den Unterlagen ging hervor, dass Frau Vogel-Meier am 13. April 2011 ihren achtzigsten Geburtstag begehen würde. Nach Rücksprache mit unserem Präsidenten durfte ich unsere Gönnerin zum Mittagessen einladen. Bei der Festlegung des Termins bat mich Frau Vogel-Meier, mir den ganzen Tag frei zu halten. So meldete ich mich am 13. April 2011 pünktlich um 09.00 Uhr bei der Jubilarin. Sie führte mich durch ihr grosses Haus und zeigte mir alle Räume. Ich war sehr beeindruckt von der Grosszügigkeit des Hauses und bewunderte die prächtige Aussicht über die Stadt und den Zürichsee. Die Räume waren mit Liebe und Stil eingerichtet. Nach dem Rundgang führte Frau VogelMeier aus, dass sie mir nun ihr Haus auf dem Bomen bei Hemberg zeigen wolle. Mit meinem Wagen fuhren wir in Richtung Osten. Mit der Präzision eines elektronischen Navigationssystems leitete mich Frau Vogel-Meier ans Ziel. Die Genauigkeit war eindrücklich – 200 Meter vor einer Kreuzung folgte die Bekanntgabe der Richtung und unmittelbar vor der effektiven Richtungsänderung die Bestätigung. So gelangten wir ohne Umweg ans Ziel. Auf Bomen stellte mir Frau Vogel das grosszügig und stilvoll ausgebaute grosse Bauernhaus vor. Nach dem Rundgang führte sie mich zu einem grossen Findling, dem Grabmal ihres Gatten sowie ihrer Eltern und Schwiegereltern. In einem fast 35 Tonnen schweren Findling aus Osttirol waren sechs Nischen eingelassen worden und mit Platten verschlossen. Am Fuss des Findlings war eine weitere Nische zu sehen. Darin befindet sich die Urne des letzten Hundes von Frau Vogel-Meier.
UTO AKTUELL
Nach der Besichtigung fuhr ich mit Frau Vogel-Meier nach Appenzell, wo wir in ein gepflegtes Restaurant mit Blick auf den Hauptplatz einkehrten. Beim Mittagessen ergab sich ein sehr persönliches Gespräch. Frau Vogel-Meier führte aus, dass sie sehr zurückgezogen lebe und zu ihren wenigen Verwandten nur lose Kontakte habe. Man habe sich viel zu wenig um sie gekümmert. Sie wolle deshalb ihren Verwandten bei ihrem Ableben nur vergleichsweise geringe Vermächtnisse zukommen lassen. Mangels Pflichterben hatte sich Frau Vogel-Meier nach intensiven Gesprächen mit dem Notar und ihren Vertrauten nämlich entschieden, der Sektion Uto nicht nur ein Vermächtnis zu machen, sondern die Sektion sogar als Universalerbin einzusetzen. Wiederholt bekundete Frau Vogel-Meier ihre grosse Erleichterung, dass sie mit der Sektion Uto eine würdige Erbin gefunden hatte und froh sei, dass ihr Vermögen einem edlen Zweck zu Gute komme. Sie sei zeit ihres Lebens eng mit den Bergen und der Natur verbunden gewesen und kenne die meisten Landesgegenden der Schweiz von ausgedehnten Wanderungen. Sie berichtete auch von ihren wiederholten Krebserkrankungen, von denen sie dank ihrem Lebenswillen und ihrer Lebenskraft jeweils genesen sei. Nach dem ausgedehnten Mittagessen – Frau Vogel-Meier bestand entschlossen darauf, die Kosten zu übernehmen – fuhren wir zurück nach Zürich. Ich wusste damals nicht, dass dies unsere letzte Begegnung gewesen war. Wenige Wochen später musste sich Frau Vogel-Meier ins Krankenhaus begeben – eine alte Krebserkrankung war wieder ausgebrochen, und am 16. August 2011 schloss sich der Lebenskreis von Frau Vogel-Meier. Aber wer war Frau Vogel-Meier wirklich? Frau Vogel-Meier wurde am 13. April 1931 in Pirmasens im Bundesland RheinlandPfalz geboren. Ihre Eltern waren kurz vor
der Jahrhundertwende in Bayern zur Welt gekommen. Ihr Vater – Alois Josef Meier – bekleidete eine höhere Funktion bei der Deutschen Reichsbahn und wurde beruflich nach Pirmasens versetzt. Als Mädchen erlebte Frau Vogel-Meier die Gräuel des zweiten Weltkrieges sehr nahe. Besonders in der Nachkriegszeit litt sie oft Hunger. Nach dem Abschluss der Grundschule kurz nach dem Kriegsende trat die junge Frau in einem jüdischen Handelsunternehmen in Deutschland eine Berufslehre zur Kauffrau an. Sie lernte rasch – die harten Gepflogenheiten und die Gesetzmässigkeiten des Handels prägten ihr ganzes Leben. Mit über vierzig Jahren trat Frau Vogel-Meier als Sekretärin in den Dienst von Herrn Meinrad Vogel. Herr Vogel bekleidete bei der damaligen SKA als Leiter des Anlagefondsgeschäfts eine wichtige Funktion. In den neunziger Jahren heirateten die beiden in aller Stille – die Eheschliessung erfolgte eher aus praktischen als aus emotionalen Überlegungen und wurde vor dem Umfeld lange geheim gehalten. Meinrad Vogel zog sich um die Jahrtausendwende aus dem Erwerbsleben zurück. Leider konnte er seine dritte Lebensphase nicht mehr geniessen. Er verstarb nach langem Leiden drei Jahre nach der Pensionierung an einer schweren Diabetes-Erkrankung. Frau Vogel-Meier umsorgte ihren Ehemann vor seinem Ableben mit grosser Hingabe. Nach dem Ableben ihres Gatten unternahm Frau Vogel-Meier mit einer lieben Bekannten aus Basadingen einige ausgedehnte Fernreisen, die sie in unseren Gesprächen jeweils mit Freude erwähnte. Wir – Vorstand und Mitglieder der Sektion Uto, der Schreibende und alle, die Sie in den letzten Jahren ihres Lebens begleitet haben – möchten Ihnen, liebe Frau VogelMeier für alles, was sie für uns getan haben, von Herzen danken. Leider war es uns nicht mehr möglich, Ihnen etwas zurück zu geben. Ein letztes Adieu – in unser aller Erinnerung leben Sie weiter. 15
UTO AKTUELL
Jubilare der Sektion Uto 2015 Im Jahr 2015 dürfen 102 Mitglieder der Sektion Uto ein Mitgliedschafts-Jubiläum feiern. Der Vorstand bedankt sich herzlich für die lange Mitgliedschaft und wünscht weiterhin viele schöne Uto-Erlebnisse, sei es in den Bergen oder am Stammtisch beim Jass! Alle Jubilare erhalten vom Vorstand noch eine persönliche Einladung zu einer Abendveranstaltung, damit wir das Jubiläum gemeinsam feiern können. 25 Jahre Mitgliedschaft Baumgartner Helene, 8610 Uster Brog Walter, 3862 Innertkirchen Dauscheck Volker, 2206 Les Geneveys-s-C. Dorigo Augusto E., 8907 Wettswil Egli Christian, 8038 Zürich Filippi Richard, 8832 Wollerau
16
Führer Urs, 3012 Bern Good Erich, 8046 Zürich Hämmerle Stefan, 8305 Dietlikon Himmel Thomas, 8702 Zollikon Hopkins Marti Carolyn, 8001 Zürich Kaldis Fanny, 8913 Ottenbach Kolb-Sala Christine, 8165 Oberweningen Marti Heinz, 8001 Zürich Mesry Kourosh, 8008 Zürich Mettler Katharina, 6343 Rotkreuz Moretti Nicolas, 8702 Zollikon Oetiker Jürg, 8046 Zürich Rünzler Walter, 8954 Geroldswil Sauvain Herbert, 8045 Zürich Schafroth Walter, 8907 Wettswil Schmid Claudia, 8610 Uster Schubaschitz Thomas, 8965 Berikon Schubiger Franz Xaver, 8708 Männedorf Soldan Silvio, 8810 Horgen Spörri Werner, 5330 Bad Zurzach Sturzenegger Jürg, 8595 Altnau Thoma Elisabeth, 8005 Zürich
UTO AKTUELL
Vetsch Hans-Ulrich, 8200 Schaffhausen Voit René, 8053 Zürich von Siebenthal Peter, 8006 Zürich Waldner Roger, 8305 Dietlikon Weber Martin, 8344 Bäretswil Wettstein Urs, 7317 Valens Widmer-Müller Ursula, 3718 Kandersteg Wiedenmann Michael, 8006 Zürich Wild Guido, 8906 Bonstetten 40 Jahre Mitgliedschaft Bachmann Bruno, 8041 Zürich Blessmann Heinz, 42653 Solingen Bühler Christoph, 8117 Fällanden Egli Charles, 8103 Unterengstringen Gerster Jürg, 8700 Küsnacht ZH Gruber Hansrudolf, 8003 Zürich Gübeli Alfred, 8645 Jona Häusler Roland, 8173 Neerach Heer Walter, 8038 Zürich Herbst Marcel, 8038 Zürich Kappeler Karl, 3800 Unterseen Kessler Hans-Conrad, 8126 Zumikon Kissling Eduard, 8309 Nürensdorf Laube René, 8125 Zollikerberg Lottini Dino, 8135 Langnau am Albis Manz Rolf, 8102 Oberengstringen Marty Albert, 5608 Stetten AG Praxmarer Edi, 8045 Zürich Raissig Jürgen E., 8956 Killwangen Röthlisberger Ernst, 8032 Zürich Schallberger Regina, 8044 Gockhausen Scheuber Walter, 8057 Zürich Walder René, 8103 Unterengstringen Willmann Josef, 79843 Löffingen Wyss Peter W., 5400 Baden Zollinger Fritz, 8112 Otelfingen
Frei Walter, 8340 Hinwil Giger Walter, 8049 Zürich Goewert Edgar, 79117 Freiburg Gross Rudolf, 8303 Bassersdorf Köhli Hans-Peter, 8045 Zürich Nuotclà Jon, 8008 Zürich Pellegrini Luciano, 8305 Dietlikon Räuftlin Urs, 8610 Uster Spinner Karl, 8134 Adliswil 1 Steudler Caspar, 8907 Wettswil Tuchschmid Erwin, 8106 Adlikon b. Regensdorf von Schumacher Rudolf, 5415 Rieden Widmer Robert, 8307 Effretikon Winkelmann Josef, 8630 Rüti ZH Wunderli Verena, 8707 Uetikon am See Zanotelli Enrico, 8048 Zürich Zollinger Hans, 8103 Unterengstringen 60 Jahre Mitgliedschaft Aeberli Hermann, 8703 Erlenbach ZH Haueter Fritz, 1974 Arbaz Kessler Werner, 8304 Wallisellen Müller Kurt, 8004 Zürich Richard Paul, 88441 Mittelbiberach Schaffner Werner, 8708 Männedorf Weibel Max, 8118 Pfaffhausen Willi Walter, 5408 Ennetbaden Winterhalter Kaspar, 8032 Zürich Zysset Ueli, 1700 Fribourg 65 Jahre Mitgliedschaft Ehrsam Hans R., 8906 Bonstetten Latscha Werner, 8053 Zürich Mürset Hans, 8608 Bubikon Roth Friedrich, 8708 Männedorf Schneider Jakob, 4632 Trimbach Zellweger Jakob, 8050 Zürich
50 Jahre Mitgliedschaft Blunier Heinrich, 4853 Murgenthal Bolliger Adolf, 8048 Zürich Büchi Walter, 6030 Ebikon Fässler Josef, 8049 Zürich
70 Jahre Mitgliedschaft Hiller Karl, 8032 Zürich Nüscheler Claus, 8703 Erlenbach ZH
17
UTO AKTUELL
„Bretter, die die Welt bedeuten“ Eine Ausstellung im Schweizer Alpinen Museum Text: René Furter; Fotos: Atelier unit 38, communications gmbh Am Anfang stand die Idee des Zürcher Journalisten Christoph Zürcher, in Bamiyan, der zweitgrössten Stadt des ehemals kriegsversehrten Landes Afghanistan ein Skirennen zu organisieren. Man fragte sich, ob so et-was überhaupt funktioniert. Und ob! 2011 fand in den Bergen von Bamiyan zum erstenmal die Afghan Ski Challenge mit einheimischen und wenigen ausländischen Rennläufern statt. Zusammen mit einem Journalistenkollegen und einigen Schweizer Sponsoren beschaffte Christoph Zürcher die Ausrüstung. Der Bergausrüster Mammut fabrizierte eigens für diesen Anlass die Ausrüstung, und
die Hajek Engineering stiftete die Zeitmessung. Internationale Medien wie „New York Times“, „National Geographic“, und „Der Spiegel“ berichteten über das Rennen und verbreiteten weltweit die „Good News“ aus Afghanistan. Dass ein solches Projekt auch Gegner auf den Plan ruft, liegt auf der Hand. Kritiker sprechen von einer „als Entwicklungshilfe getarnten Egonummer westlicher Journalisten“. Im Februar 2015 findet der Event aber bereits zum fünftenmal statt und zieht immer weitere Kreise, womit die einheimische Bevölkerung auch langfristig profitiert. Entwicklungshilfe in Reinkultur also! Zudem: Afghanische Rennläufer werden nicht per Skilift in die Höhe getragen, sondern gehen zu Fuss. Und mittlerweile hat die Veranstaltung ein Pendant in der Schweiz gefunden; jeweils im Dezember findet in St. Moritz ein Parallelrennen statt. Braucht es noch weitere Beweise, dass es funktioniert?
Damit Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren: Wir unterstützen die Zürcher Wanderwege.
Mehr unter www.zkb.ch/sponsoring
Wanderungen vom einfachen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergtour geniessen.
18
UTO AKTUELL
Teilnehmende am Wettkampf ...
19
UTO AKTUELL
Am 20. Dezember 2014 eröffnete das Schweizer Alpine Museum in Bern im Rahmen von Biwak 11 eine kleine Ausstellung. Tags zuvor fand im bis auf den letzten Platz besetzten Vortragssaal die Vernissage unter Beisein des afghanischen Botschafters in der Schweiz statt. Ein Musiker spielte zwischen den einzelnen Reden auf einer original-afghanischen Zitter einheimische Musik und vermochte damit restlos zu begeistern. Dass von der Sektion Uto immerhin ein knappes Dutzend den Weg nach Bern nicht
scheute, ehrt unsere Sektion. Und so ganz nebenbei war die Veranstaltung auch noch eine veritable Englischlektion. Biwak 11 zeigt hervorragende Bilder der bisherigen Rennen und lässt Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Einheimische und Angereiste zu Wort kommen: „Bretter, die die Welt bedeuten“. Der Titel dieses Exposées stammt aus der „NZZ am Sonntag“ und könnte den Event kaum besser beschreiben. Die Ausstellung ist noch bis am 22. März 2015 im Alpinen Museum in Bern zu sehen.
... und ihre Fans
20
21
22
UTO Tourentipp
Blick von der Alp Wildegg auf den Sihlsee (Tour 3)
UTO TOURENTIPP Schneeschuhtouren rund um den Sihlsee Text und Fotos: Antje Lichtenauer sowie Urs Läderach und Erwin Zürcher So natürlich liegt der Sihlsee in der Hügellandschaft dieses lieblichen Voralpen-Hochtals, dass sich der (unwissende) Besucher kaum vorstellen kann, dass es sich um einen Stausee handelt. Was 1897 mit einer Idee begann, wurde 1937 mit der Überflutung von ca. 11 km2 Landfläche abgeschlossen. Wo damals eine weite Ebene lag, die mit Flach- und Hochmooren überzogen war, wo man Torf gewann und wo sich Siedlungen und Landwirtschaftsflächen befanden, liegt seitdem der – flächenmässig – grösste Stausee der Schweiz.
Heute hat der Sihlsee zusätzlich zum Nutzen als Speicherwerk vor allem eine Bedeutung als Erholungsraum, und das praktisch ganzjährig: Baden, Segeln, Fischen, Wandern, Biken, Schneesport — für jeden ist was dabei. Zudem kann die Region auch kulturell etwas bieten: Ist doch Einsiedeln, welches am Westufer des Sees liegt, dank seiner eindrucksvollen barocken Klosteranlage, die auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken kann, nicht nur der bedeutendste Wallfahrtsort der Schweiz, sondern hat dank der Lage am Jakobsweg auch europaweite Bedeutung erlangt.
UTO Tourentipp
TOURENVORSCHLÄGE Die beschriebenen Touren verlaufen z.T. in empfohlenen oder rechtlich verbindlichen Wildruhe- und Wildschutzgebieten. Daher immer auf den Routen bleiben! Ab WT3-Touren gehört eine komplette LVSAusrüstung in den Rucksack.
über die Vordere Duliweid (1343 m) und P. 1377 zur Vorder Wisstannenweid (geöffnet: Sa/Sa). Nördlich um P. 1412 herum und über freies Gelände Richtung Heitligeer absteigen. Dort entweder der Strasse folgend direkt nach Euthal (892 m) hinab oder mit kurzem Zwischenanstieg über Grueb und den Zipfel nach Euthal (s. Tour 1).
Tour 1: Kleine «Zipfel-Runde»
Tour 3: Nüssen 1529 m
Start und Ziel: Euthal Post (892 m) Schwierigkeitsgrad: WT1 Länge: 4.5 km, +260/-260 Hm, 1.5 h
Start und Ziel: Euthal Post (892 m) Schwierigkeitsgrad: WT2-3 Länge: 13 km, +860/-860 Hm, 4-5 h
Von Euthal Post auf der Obereuthalerstrasse bis zur Scheune, dort rechts und der Strasse bis auf 1075 m folgen. Dort wieder rechts und bis zur Alp Grueb laufen. Auf Höhe 1056 m zweigt nach rechts eine Spur ab, der man absteigend zum «Teehüttli» folgt. Nach lohnender Einkehr (geöffnet: Fr-So) Abstieg nach Euthal.
Von Euthal Post der Obereuthalerstrasse bis P. 912 folgen, dort rechts dem Wanderweg folgen, der erst süd-, dann nordseitig des Baches verläuft. Auf Höhe P. 934 er-
Tour 2: Duliweid-Runde Start: Studen Dörfli, Ziel: Euthal Post Schwierigkeitsgrad: WT2 Länge: gut 10 km, +580/-580 Hm, 3 h Von Studen (892 m) über die Sihlbrücke zum Haldeli. Von dort der ansteigenden Strasse folgen bis zur Hinteren Duliweid (1284 m; geöffnet: Mi bei schönem Wetter bis 15 Uhr, sonst Sa/So). Von dort weiter
Perfektes Schneeschugelände: Vorder Wisstannenweid
Im Chilentobel
UTO Tourentipp
neut über den Bach und durch den Wald aufsteigend ins Chilentobel, wo man imposante Eiszapfen-Gebilde bestaunen kann. Wenn sich die Schlucht weitet, nach links über ein Brücklein und zunächst steil, dann flacher werdend zur Vorderen Chrummflue (1114 m). Hier schräg nach Nordosten zum Trittli (1223 m) aufsteigen und über P. 1332 zur Alp Wildegg (1504 m) und weiter zum Nüssen. Nun nach Süden über einen Geländerücken mit sehr schöner Aussicht zur Rosenhöchi 1507 m. Von dort hinab (mit kurzem Zwischenanstieg) zur schön gelegenen Vorder Wisstannenweid (geöffnet: Sa/So) und Abstieg nach Euthal (Strasse). Tour 4: Leiterenstollen 1789 m Start und Ziel: Waag (923 m, öV) oder Hirsch (1210 m, PW) Schwierigkeitsgrad: WT3 Länge: 10 km (ab Waag), 7 km (ab Hirsch), +/- 860 (550) Hm, 7 bzw. 5 h
Tour 5: Amselspitz 1491 m Start: Einsiedeln (884 m), Ziel: Alpthal Post (996 m) Schwierigkeitsgrad: WT 3 (kurz WT4) Länge: gut 13 km, +930/-820 Hm, 5 h Vom Bahnhof zum berühmten Kloster und dann östlich in einem Bogen um den Chlosterwald zu P. 1071 m am Friherrenberg. Weiter mal im Wald drin, mal am Rand mit geringem Höhenverlust nach Chälen (1022 m). Dann in südliche Richtung über eine Alpstrasse und zuletzt über offenes Gelände zur Tritthütte (1309 m, geöffnet: So). Weiter nach Süden über Chli Amslen zum P. 1360 zum recht steilen Nordgrat des Amselspitz und auf diesem zum Gipfel (Achtung, Hänge über 30°). Auf der aussichtsreichen Crete (siehe Titelbild) geht es weiter nach Süden Richtung Gämschspitz (1518 m), der aber wegen der Wildruhezone östlich, auf der Seite der Stockhütte (1451 m), umrundet wird. Gleiches gilt, mit einem etwas kleinerem Bogen, für den Chopf (1559 m). Kurz vor der Butziflue dann nach Südwesten ins Alpthal absteigen: Über P. 1271 und Butzi gehts es nach Alpthal Post. Tour 6: Spital 1574 m Start: Euthal Steinbach (893 m), Ziel: Unteriberg (925 m) Schwierigkeitsgrad: WT 3 (kurz WT4) Länge: 8.5 km, +750/-720 Hm, 3.5 h
Ausblick vom Leiterenstollen
Vom Ausgangspunkt dieser selten begangenen Tour über die Fahrstrasse (teilweise Abkürzungen möglich) Aufstieg zur Tierfäderenegg (1428 m). Von dort auf einer Alpstrasse in südliche Richtung durch ein steiles Waldstück (Achtung, Schneerutsche auf die Strasse möglich) zur Alp Oberweid. Weiter gehts nach Osten über freies, hügeliges Gelände zum Gipfel. Abstieg wie Aufstieg.
Von der Haltestelle links am unzweideutig eindeutigen «Hot Chicken» vorbei den mit Bäumen durchsetzen Hang hochsteigen zum Chnollen (1027 m) und weiter zur Rossweid (1233 m). Von hier – die steileren Passagen umgehend – auf den Rücken des Hummel (höchster Punkt 1422 m) mit schönem Tiefblick zum Sihlsee. Mit geringem Höhenverlust den Mösliwald durchqueren und Aufstieg über Bögliegg (1551 m) zum Spital. Abstieg nach Südosten über P. 1359 in Richtung Plattentobel, das man auf Höhe 1258 m quert. Der weitere Weg führt übers
UTO Tourentipp
Rietblätz und durch einen Ausläufer des Höchgütschwalds nach Höchgütsch. Von
dort über offenes Gelände zur Oberibergstrasse und dort links nach Unteriberg.
Im Aufstieg zum Spital über den breiten Rücken des Hummel.
Allgemeine Informationen Anreise ÖV: SBB bis Wädenswil, Südostbahn nach Einsiedeln. Von dort mit dem Postauto. PW: Auf der A3 bis Avfahrt Richterswil oder Schindellegi und weiter über Schindellegi und Biberbrugg ins Sihltal. Information und Unterküfte www.einsiedeln-tourismus.ch www.verkehrsverein-euthal.info Wildschutz www.respektiere-deinen-grenzen.ch Landeskarten und Bücher 1:25'000: 1132 Einsiedeln, 1152 Ibergeregg, 1153 Klöntal sowie 1:50'000: 236S Lachen. 50 Schneeschuhtouren in der Schweiz von Reinhard Lutz (Lutz Tour Verlag). Schneeschuh-Tourenführer Zentralschweiz von David Coulin (SAC-Verlag).
Routen grün = Tour 1, Kleine Zipfel-Runde (WT1) blau = Tour 2, Duliweid-Runde (WT2) rot = Tour 3, Nüssen (WT2-3) violett = Tour 4, Leiterenstollen (WT3) schwarz = Tour 5, Amselspitz (WT3) pink = Tour 6, Spital (WT3)
UTO WISSEN
Entwicklung der Mitgliederzahl der SAC Sektion Uto seit ihrer Gründung: Zahlen und Fakten
Normalfall – oder muss man eher von einer Ausnahmeerscheinung sprechen? Zu diesen zwei Fragen sollen im Folgenden einige Zahlen und Fakten geliefert werden.
Text und Graphiken: Urs Schallberger Im Jahr 2014 hat die Mitgliederzahl der SAC Sektion Uto zum ersten Mal in ihrer gut 150-jährigen Geschichte die Zahl 8000 überschritten (siehe Editorial im UTO 2014/6). Grund genug, einmal zu fragen, wie sich die Mitgliederzahl seit der Sektionsgründung von 1863 entwickelt hat – eine Frage, die bisher interessanterweise so noch nie gestellt wurde. Ist die aktuelle Situation Resultat eines stetigen Wachstums? Oder gab es zum Beispiel auch Phasen mit massivem Mitgliederschwund, wie man sie von andern Vereinen her kennt und die dort jeweils zu einer gewissen Befürchtung eines «Vereinssterbens» führten? Und eine zweite Frage: Wie situiert sich die Sektion Uto mit ihren nun mehr als 8000 Mitgliedern im Kreis der total 111 Sektionen des SAC: Ist es sozusagen ein
Die drei Entwicklungsphasen Die Antwort auf die erste Frage – jene nach dem Verlauf der Entwicklung der Sektion – findet sich unten im Liniendiagramm. Das Bild ist recht überraschend: Offensichtlich kann man nicht von einem kontinuierlichen Wachstum sprechen – rund 60 Jahre (ca. 1935 bis ca. 1995) ist überhaupt kein systematisches Wachstum feststellbar. Es gab aber auch nie ein ausgeprägtes Auf und Ab: Die wenigen Einbrüche der Mitgliederzahl sind klein und hängen zum Teil mit zeitgeschichtlichen Ereignissen zusammen. So findet sich zum Beispiel der – über die 150 Jahre gesehen – grösste (aber immer noch kleine) Mitgliederschwund in der Zeit des 2. Weltkriegs. In der Sektion Uto bestand jedenfalls nie die Gefahr eines «Vereinssterbens»!
Die Entwicklung der Mitgliederzahl der Sektion Uto von Ende 1863 bis Ende 2013 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 20 20 10 20 00 20
90 19 80 19 70 19 60 19 50 19 40 19 30 19 20 19 10 19 00 19
90 18 80 18 70 18 60 18
23
UTO WISSEN
Insgesamt zeigt die Graphik ein Bild der Entwicklung der Sektion Uto, in dem klar drei verschiedene Phasen unterschieden werden müssen: Die erste Phase war eine Wachstumsphase und dauerte von 1863 bis ca. 1934. In diesen rund 70 Jahren wuchs unsere Sektion ständig, zuerst eher zögerlich, ab ca. 1910 (mit kleinen Rückschlägen) deutlich schneller. Man kann hier sogar von einem (ersten) Boom sprechen: Während es rund 50 Jahre (1863–1912) gedauert hatte, bis die Zahl der Sektionsmitglieder 1000 überschritt, genügten in diesem Boom rund 20 Jahre (1912–1934), um einen doppelt so grossen Zuwachs (2000) und damit eine Mitgliederzahl von 3000 zu erreichen. Etwa 1934 wurde diese Wachstumsphase gestoppt und durch eine 2. Phase abgelöst, die man am besten als «Stagnationsphase» bezeichnet: Sie begann im Vorfeld des 2. Weltkriegs und dauerte rund 60 Jahre (von ca. 1934 bis ca. 1994). In dieser Zeit wuchs die Sektion nicht mehr; die Mitgliederzahl pendelte ständig knapp unter oder um 3000.
1995 begann dann eine dritte Phase, charakterisiert durch ein erneutes Wachstum, das in den ersten fünf Jahren hinsichtlich Grössenordnung an den 1910er und 1920er Jahren anknüpfte, dann aber massiv rasanter wurde und alles bisherige übertraf – und übertrifft: Dieser zweite und stärkere Boom in der Geschichte unserer Sektion brachte innert 20 Jahren 5000 zusätzliche Sektionsmitglieder und dauert immer noch an! Als Folge dieses Booms erreichte unsere Sektion bereits Ende 2013 fast die 8000er Marke, die sie dann 2014 überschritt. Uto – (fast) immer eine der mit Abstand grössten SAC Sektionen Aber was bedeutet nun – unsere zweite Frage – 8000 Mitglieder, wenn man alle 111 Sektionen vergleicht? Das Säulendiagramm unten enthält die Antwort. Es basiert auf den Zahlen per 31.12.2013 (Neuere Zahlen waren zur Zeit der Abfassung dieses Artikels noch nicht publiziert). Die Säulen geben an, wie viele Sektionen die
Die 111 aktuellen SAC Sektionen nach Mitgliederzahl (Stand 31.12.2013)
40 35 30 25 20 15 10
Uto & Pilatus
5 0 00 80 0 0 75 0 0 70 00 65 0 0 60 0 0 55 0 0 50 0 0 45 0 0 40 00 35 0 0 30 0 0 25 0 0 20 0 0 15 0 0 10 0 50
0 24
UTO WISSEN
jeweils unterhalb der Graphik angegebene Mitgliederzahl haben. Auch hier zeigt sich ein sehr prägnantes Bild: Die höchste Säule, der häufigste Fall (40 von 111 Sektionen) findet sich bei der Sektionsgrösse von 500 bis 1000 Mitgliedern. Insofern man den "häufigsten Fall" oft als "typischen Fall" bezeichnet, kann man auch sagen, die typische SAC-Sektion habe zwischen 500 und 1000 Mitglieder. Der Durchschnitt aller Sektionen liegt bei knapp 1300 Mitgliedern. Welchen Kennwert man auch immer benutzt, eine Sektion mit 8000 Mitgliedern wird man angesichts der Graphik sicher nicht als typisch bezeichnen. Selbst Sektionen mit mehr als 3500 Mitglieder sind äusserst selten. Es waren Ende 2013 lediglich 5 (= 4.5 %), nämlich die Sektionen Diablerets (4245 Mitglieder), Bern (5626), Monte Rosa (6844) – und als zwei Extremfälle mit über 7500 Mitgliedern – Pilatus (7639) und Uto (7900)! Natürlich ändern sich diese Zahlen von Jahr zu Jahr; bereits per Ende 2014 werden sie im Detail etwas anders aussehen. Gewaltige Änderungen der Verhältnisse sind kurzfristig aber nicht zu erwarten. Schauen wir in der Geschichte zurück, sind die Verhältnisse sogar bemerkenswert stabil – zumindest was die Stellung der Sektion Uto anbetrifft. Im Gründungsjahr, 1863, sah es zwar noch anders aus: Die in diesem Jahr gegründeten sieben Sektionen hatten Ende Jahr zwischen 4 und 66 Mitglieder. Die Sektion Uto gehörte damals mit rund 30 Mitgliedern zum Mittelfeld. Aber schon 1867 wurde Uto zur drittgrössten, 1868 zur zweitgrössten und 1869 zur grössten Sektion. Auch wenn diese Position in den folgenden Jahrzehnten nicht immer gehalten wurde, blieb Uto doch ab diesem Zeitpunkt praktisch durchgehend bis heute die grösste oder eine der wenigen ganz grossen SAC-Sektionen – und zwar immer mit deutlichem Abstand vor den übrigen Sektionen.
Dies gilt sogar auch noch für das Ende der Stagnationsphase, als die 60 Jahre Nullwachstum langsam den Mitgliedervorsprung der Sektion Uto aus den Jahren des ersten Booms zusammenschmelzen liessen und einige andere grosse Sektionen, die weiterhin gewachsen waren, die Sektion Uto vorübergehend ein- und überholten. Die Frage nach Erklärungen; das Beispiel «Stagnationsphase» Wir wissen jetzt zwar, wie die Entwicklung der Mitgliederzahl der Sektion Uto in den gut 150 Jahren ihres Bestehens genau verlief und wie sich diese Mitgliederzahl zu jener der anderen Sektionen ausnimmt bzw. ausnahm. Offen blieb aber die Frage, wie denn die geschilderte Entwicklung zu erklären ist. Diese Frage kann bei jedem Detail des Entwicklungsdiagramms ansetzen. In manchen Fällen müsste dabei weit ausgeholt werden. Beides würde aber den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen. Ein Beispiel möge dies zum Abschluss illustrieren: Ein sehr auffälliges Merkmal der Entwicklung unserer Sektion ist die merkwürdige, 60 Jahre dauernde Stagnationsphase. Ein entsprechender Vergleich zeigt, dass diese Phase in der Entwicklung der anderen SAC Sektionen keine Parallele hat; die meisten sind auch in dieser Zeit – teils kräftig – gewachsen. Entsprechend wuchs der SAC Zentralverband in der fraglichen Zeitspanne um das 2.8-fache! Die Stagnationsphase scheint also ein Uto-spezifisches Phänomen zu sein und einer Uto-spezifischen Erklärung zu bedürfen. Zureichende Erklärungen dieser Art sind aber (noch) nicht verfügbar. Beispielsweise wurde in anderen Zusammenhängen schon argumentiert, die Entwicklung der 25
UTO WISSEN
Sektion Uto sei (als älteste Zürcher Sektion) stark durch die Neugründungen von SAC Sektionen in den verschiedenen Regionen des Kantons Zürich beeinflusst worden. Diese Neugründungen hätten in den jeweils betroffenen Regionen zu Übertritten aus der Sektion Uto geführt und eine Konkurrenzsituation bei den Neueintritten geschaffen. Die naheliegende Verwendung dieses Arguments zur Erklärung der Stagnationsphase ist aber unergiebig: Sieben der bis heute total 10 Neugründungen fielen nämlich in die Wachstumsphasen der Sektion Uto, deren zum Teil rasanten Verlauf sie somit nicht verhinderten. Die verbleibenden drei Neugründungen erfolgten 1970, 1980 und 1982, also in einer Zeit, in der die Stagnation bereits Jahrzehnte andauerte. Die Neugründung von 1980 resultierte übrigens daraus, dass sich die Zürcher Sektion des Schweizer Frauenalpenclubs (SFAC) anlässlich der Fusion von SFAC und SAC nicht – wie die meisten SFAC Sektionen – der bestehenden lokalen SAC Sektion (im Zürcher Fall: Uto) anschloss, sondern als eine neue, selbständige SACSektion weiterlebte. Auch dieses Faktum trägt somit nichts zur Erklärung der Stagnationsphase bei. Offenbar muss man bei der Suche nach zureichenden Erklärungen für die 60 Jahre Nullwachstum der Sektion Uto anderswo ansetzen. Aber wo? Ich denke, man müsste sich detailliert mit der Sektionsgeschichte befassen, dabei vor allem mit der Mentalität, die damals in der Sektion herrschte, und die zum Beispiel in der Art der Touren, im Aufnahmeverfahren, in öffentlichen Auftritten usw. zum Ausdruck kam. Dabei wäre das Augenmerk auf Dinge zu richten, die dafür verantwortlich sein können, dass die Sektion Uto vor allem in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg in ihrem städtischen Einzugsbereich an Attraktivität verloren hatte. Es war ja eine Zeit, in der Zürich – wie die Schweiz insgesamt – einen beispiellosen wirtschaftli26
chen Aufschwung erlebte und erste Schritte in Richtung einer "Freizeitgesellschaft" machte (z.B. Einführung der 5-Tage-Woche, Arbeitszeitverkürzung). Dass die Sektion Uto im Unterschied zu praktisch allen anderen SAC Sektionen ausgerechnet in dieser Zeit nicht mehr wuchs, ist und bleibt erklärungsbedürftig. So spannend die damit angesprochenen Fragen sind; sie würden – wie gesagt – den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Willst du einen spektakulären Bergweg unterstützen und damit die Erreichbarkeit der SAC-Hütten Salbit und Voralp verbessern und gleichzeitig noch einen wertvollen Beitrag für das Göschenertal leisten? Dann werde für nur CHF 30.–/Jahr Mitglied im Verein Salbitbrücke! Anmeldeformular unter www.salbitbruecke.ch
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Veranstaltungen Jass am Freitag Jeden Freitag ab 14.00 Uhr im Restaurant “Gmüetliberg“. Keine Anmeldung erforderlich. Samstagstreff Termine: 7.3. und 21.3. sowie 4.4. und 18.4.2015 Ab 10.00 Uhr zwangloses Beisammensein im Restaurant “Gmüetliberg“. Keine Anmeldung erforderlich. Mittwochswanderungen Termin 11.03.: Catherine Frei Wanderung nach Verhältnissen Telefonische Anmeldung am Montag, 09.03., von 18.00 bis 19.00 Uhr Termin 08.04.: Felix Derrer Wanderung nach Verhältnissen Telefonische Anmeldung am Dienstag, 07.04., von 18.00 bis 19.00 Uhr
Deshalb ist bei diesen Etappen eine gute Kondition Voraussetzung. Sodann ist auf wenigen Teilstrecken Trittsicherheit erforderlich. Wo dies der Fall ist, geben die TL gerne nähere Informationen. Alle 12 Etappen werden als Tagestouren durchgeführt; die An- und Rückreise erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies bedingt wegen der von Etappe zu Etappe länger werdenden Reisezeit ein entsprechend angemessenes Wandertempo. Es wäre schön, wenn eine grössere Zahl von Mitgliedern – Seniorinnen und Senioren, aber auch Aktive sind herzlich willkommen! – sich dazu entschliessen könnte, die ganze Weitwanderung von Zürich nach Bellinzona zum Ziel zu setzen. Selbstverständlich ist es aber auch erlaubt, die eine oder andere Etappe herauszupicken und zusammen mit den Weitwanderern unter die Füsse zu nehmen. Alle Teilstrecken sind im Jahresprogramm bei den Terminen der Seniorinnen und Senioren beschrieben, immer unter der Bezeichnung “WW-Etappe“. Bergwanderwoche in Adelboden 15. bis 22.08.2015
Tourenprogramm Weitwanderung Zürich – Bellinzona Am 14. April starten wir zur ersten Etappe der 12-teiligen Weitwanderung von Zürich nach Bellinzona. Hier nochmals in Kürze, was zu diesem Projekt der Seniorinnen und Senioren im Jahresprogramm auf Seite 160 nachgelesen werden kann: Es wird im 2-Wochen-Rhythmus gewandert, immer dienstags, und zwar bei jedem Wetter. Die einzelnen Etappen sind nicht schwierig (T1, maximal T2), sie sind aber zum Teil recht lang und warten da und dort mit grösseren Auf- und Abstiegen auf.
Die Wanderwoche ist im Jahresprogramm ausgeschrieben. Hinweis: Die Anmeldefrist beginnt am 1. März und endet am 30. April 2015. Anmeldungen bitte an Peter Moser oder an Trudi Weiss. Änderung gegenüber dem Jahresprogramm 2015 11.04. Emmenuferweg: Trudi Weiss Diese Wanderung muss um einen Tag verschoben werden. Neuer Termin: Sonntag, 12.04. Telefonische Anmeldung unverändert am Freitagabend von 18:00 bis 19:00.
27
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tourenbericht Sils-Maria
Das Engadin von seiner besten Seite kennenlernen. Die Senioren-Wanderwoche in Sils Maria. Text: René Furter, Fotos: Alfred Hänni In weiten Kehren und über unzählige Viadukte schraubt sich die rote Albulabahn bergwärts bis zum Nordportal bei Preda. Von den weissen Hängen hier oben darauf zu schliessen, auch das Oberengadin würde uns mit weisser Pracht empfangen, erweist sich leider als Trugschluss und provoziert einige lange Gesichter, denn das Val Bever auf der Südseite des Albulatunnels überrascht mit grünen Wiesen und braunen Hängen. Aber mutig werden wir uns den Tatsachen stellen und aus der Situation das Beste machen! Sonntag: Pünktlich um zehn Uhr besammeln sich die drei Gruppen in der Hotellobby und harren erwartungsfroh der Dinge, die da kommen werden. Während die Wan-
28
derer die Fahrstrasse ins Fextal unter die Füsse nehmen, die WT1-Gruppe mit Fredy Hänni auf dem Wanderweg gemütlich ebenfalls das Fextal ansteuert, sind die arrivierteren WT2-Tourengänger mit Fredy Lengacher bereits unterwegs zum Lägh da Cavloc und kämpfen sich hinter Maloja über die stürmische Ebene bergwärts. – Zu Fuss und bei aperer Strasse ist das Fextal bald erreicht, das gemütliche Casa Pollo lassen wir links liegen. Wärmende Sonnenstrahlen verscheuchen die letzten Wolken und tauchen die Ebene hinter dem Hotel Fex in gleissendes Licht. Als Ziel steuert Trudi die rund 300 Meter höher gelegene Alp Muot Selvas an, welche wir nach rund einer Stunde munteren Schneestampfens erreichen. Die im August neu errichtete moderne Hütte – nachdem sie vor rund einem Jahr einer Explosion zum Opfer gefallen war – erwartet die Wanderer mit einer währschaften Gerstensuppe, bevor wir den weiten Rück-
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tourenbericht Sils-Maria
weg unter die Füsse nehmen. Allerdings erfordert das Aufkommen des berüchtigten Malojawindes noch einiges Stehvermögen und verschiebt das verdiente Wellnessbad im „Schweizerhof“ um einige Zeit. Montag: Auch für den Berichterstatter scheint es an diesem wiederum strahlenden Engadiner Wintermorgen endlich an der Zeit zu sein, die heiss geliebten Schneeschuhe anzuschnallen. Unter der kundigen Führung von Fredy Hänni überqueren wir nun unsererseits die weite Ebene hinter Maloja und passieren alsbald die das breite Tal überspannende Staumauer. Diese staut aber nicht den nahen See, sondern dient dem Schutz der Oberengadiner Seenlandschaft für den Fall eines Hochwassers. Fredy ist bekannt dafür, das Ziel – in unserem Fall den idyllischen Cavlocasee – auf einigen Umwegen anzustreben, und so finden wir uns alsbald in munterem, manchmal auch etwas mühsamem Auf und Ab auf einem recht schmalen, aber roman-
tischen Pfad dem fernen Ziel zustreben. Die doch etwas prekären Schneeverhältnisse zwingen uns aber bald, auf das breitere, angenehm zu begehende Fahrsträsschen auszuweichen, auf dem wir nach etwa 50 Minuten den wunderschönen See erreichen. Auf der breiten Terrasse verzehren wir unser karges Picknick und geniessen die Labsal der warmen, bräunenden Sonne. Dienstag: Heute soll der beste Tag der Woche werden. Die vorübergehend auf eine Gruppe geschrumpften Schneeschuhläufer schnallen auf Muotas Muragl die Schneeschuhe an und versuchen, die fünf herrlichen Seen zu Füssen, in relativ steiler Hanglage immer wieder neue Spuren in den Schnee zu legen, was sich stellenweise als recht mühsames Unterfangen entpuppt. Wir Wanderer aber wollen zur Trutzhütte, welche bei diesem Strahletag eine phänomenale Aussicht verspricht. Bis zum Eich-
29
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tourenbericht Sils-Maria
hörnliweg sind unzählige Steinstufen zu bewältigen, welche manchen ausser Atem kommen lassen. In leicht steigenden weiten Kehren schlängelt sich der gut ausgebaute Weg durch den wunderschönen Lärchenwald bergwärts. Aus der Ferne dringt zivilisatorischet Tallärm hinauf zu den Wanderern. Vorbei an dem im Chaletstil erbauten stolzen Berghaus Chantarella und nach zweimaligem Passieren eines Tunnels – welches die Fussgänger jeweils mit den Skifahrern zu teilen haben – erreichen wir die Alp Giop, von wo wir in einer knappen halben Stunde, zunächst den halben Bergrücken umrundend und schliesslich auf steilem Schlussanstieg das Ziel auf 2300 Metern Höhe erreichen. Und wirklich: Das Panorama ist überwältigend: Vom Talgrund bis hinauf zu den höchsten Gipfeln erstrahlt das Oberengadin in gleissendem Licht. Mittwoch: Die Wanderer auf ihrem Weg durch das Val Roseg dürften es bei den
30
heute vorherrschenden Verhältnissen wohl einfacher haben, denn es herrscht dicker Nebel. Das Vorhaben der Gruppe Lengacher, von der Furtschellas Bergstation den Berg zu umrunden, wird vom Bahnpersonal wegen der prekären Wetterverhältnisse vereitelt. Und so sind denn alsbald in einigem Abstand beide Schneeschuhgruppen auf dem Weg zur Alp Rabgiusa. Wir verlassen die schützende Bahn bei der Mittelstation und schnallen die Schneeschuhe an. Kurz nach Passieren des Skilifts geht`s am Rande der Skipiste ausserordentlich steil bergauf. Die Steilheit des Geländes geht in die Knochen und der dichte Nebel unter die Haut. Mühsam, einen Schritt nach dem andern setzend, steigen wir in die Höhe. Eigentlich ist es ganz gut, kann das Gelände nicht überschaut werden. Nach der ersten Steilstufe wird es zwar etwas flacher, aber im dichten Nebel sind die roten Stangen kaum auszumachen. Fredy reinigt für den Rückweg die verschneiten Markierungen und versucht
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tourenbericht Sils-Maria
sich mit Hilfe des GPS von Stange zu Stange vorzutasten. Vom Vordermann ist jeweils kaum noch der farbige Rucksack zu erkennen. Kaum 11/2 Stunden dauert der Spuk durch die weisse Einsamkeit, mich dünkt es eine Ewigkeit bis endlich in der Ferne die schwachen Umrisse der ersehnten Alphütte sichtbar werden. Auf gleichem Wege kämpfen wir uns nach kurzer Mittagsrast in der gastlichen Hütte durch die Unbill der Verhältnisse zurück. Der Weg ist nur physisch etwas einfacher, denn der Steilhang erfordert äusserste Konzentration; ein Sturz hätte fatale Folgen. Beim gemütlichen Apéro im geschichtsträchtigen Hotel Edelweiss in Sils Maria lassen wir den vergangenen Tag Revue passieren, froh, das Ganze heil überstanden zu haben. Donnerstag: Von Sils Maria erreichen wir mit dem Bus ohne Umsteigen die LagalbTalstation. Die WT2-Gruppe stapft bei hochwinterlichen Verhältnissen durch das
Val Minor zum gleichnamigen See und geniesst zur Mittagszeit von den Felsen der Fuorcla eine zauberhafte Rundsicht. Die zweite Schneeschuhgruppe-Gruppe sucht auf der gegenüberliegenden Talseite im coupierten Gelände eine eigene Spur anzulegen. Abgesehen von einigen Langläufern und einem Snowboarder sind wir mutterseelen allein. Gemütlich stapfen wir dem Ospizio Bernina zu, die erhabene Stille nur unterbrochen vom Kratzen der Eisenzacken auf der gefrorenen Schneedecke. Gerade vor uns erhebt sich der majestätische Gipfel des Piz Palü, als müsste er geradewegs den Weg in die Ewigkeit leiten. Aber auch andere berühmte Berge des Bernina-Massivs begleiten unseren einsamen Marsch südwärts. Um den Rest des Weges zum Ospizio nicht auf der Strasse zurücklegen zu müssen – dem Bahntrassee zu folgen ist verboten – treten wir nach kurzer Rast im Stehen den Rückweg an.
Foto: S. Baumgartner
31
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tourenbericht Sils-Maria
Freitag: Leise rieselt der Schnee und verwandelt die Gegend in märchenhaftes Weiss. Trudi beschliesst für die Wanderer, die Woche geruhsam ausklingen zu lassen, und nach einer körperlich recht anspruchsvollen Woche schliesst schliesse ich mich ganz gern dieser Gruppe an. Kaum ist die See-Enge passiert, zieht sich der jungfräuliche Weg wie ein langes weisses Band in leichtem Auf und Ab entlang der schmalen Halbinsel Chastè durch den verzauberten Wald, an dessen oberem Ende sich der Gedenkstein des berühmten deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche befindet, auf dem die verwitterten Lettern mit der Jahrzahl MDLLLL, 1900, kaum mehr zu lesen sind. Der überwältigenden Atmosphäre auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde vermag sich niemand zu entziehen. Es kann fast kein Zweifel bestehen: Als der liebe Gott das Paradies erschaffen wollte, muss er wohl hier oben in der Einsamkeit geübt haben. Für unsere halbtägige Exkursion ins einzige Kaffeemuseum und zur höchstgelegenen Rösterei erreichen wir mit Bahn und Bus Zuoz. Unprätentiös, aber mit viel Liebe zum Detail wurde hier ein höchst sehenswertes kleines Museum geschaffen. Es zeichnet mit modernsten Mitteln den Weg des Kaffees und die Geschichte der Kaffeemühle nach. So erfahren wir, dass die Kaffeebohne Anfang des 16. Jahrhunderts im Vorderen Orient erstmals bekannt wurde und
ein gewisser Kolschitzky 1686 in Wien das erste Kaffeehaus errichtet hat. Seit diesem Nachmittag wissen wir nun auch, wo und wie die über 80 Kaffeebaumarten wachsen. Im Tiefschnee – bis zum Samstag Vormittag ist im Oberengadin fast ein Meter Schnee gefallen – beenden wir eine wirklich einmalige Woche. Auf Wiedersehen du schönes Engadin: nächstes Jahr zur gleichen Zeit wieder!
Chamanna d’Es-cha SAC Bernina
www.es-cha.com 081 854 17 55 Das Skitourengebiet im Albulagebiet: Piz Kesch, Bündner Hauteroute
Privattouren Haute Routes Monte Rosa Grimsel Hospiz ospiz iz Ande dermatt Valle V alle e Maira 2EHUDOSVWRFN Tödi
Osttern Die Natur in ihrer schönsten Vielfalt geniessen. Faszinierende Ski- und Schneeschuhtouren im In- und Ausland. 8QVHUHGHWDLOOLHUWHQ:LQWHUDQJHERWHłQGHQ6LHXQWHUZZZEHUJHUOHEQLVVHFK
32
UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Holzbrückentour am Zürichberg
Holzbrückentour am Zürichberg Fotos und Text: Alfred Hänni Zürichs Holzbrücken sind unspektakulär. Sie stehen nicht in Reiseführern und ziehen kaum Touristen an. Wer sich aber auf ihre Suche macht – in der Stadt und in den umliegenden Stadtwäldern –, der staunt nicht schlecht, wie viele es davon gibt und wie verschiedenartig sie sind. Ende Januar machten sich einige Uto-Senioren auf zu einer Entdeckungstour. Das Ziel der von Piet Bazuin ausgeschriebenen Wanderung: die Holzbrücken am Zürichberg. Piet, bewehrt mit Karte, Positionsplan und Dokumentation der einzelnen Brücken, hätte sich für den Anlass keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können: der in den Tagen zuvor gefallene Schnee hatte die Bachtobel, Wege und Wälder am Zürichberg in eine winterliche Traumlandschaft verzaubert.
Bei der Bushaltestelle “Botanischer Garten“ ging’s los, dem Wildbach entlang, hinauf in Richtung Burgwis. Allein auf diesem kurzen Wegstück stehen die ersten 4 Holzbrücken, und zwar von unterschiedlicher Bauart. Piet wartete bei jeder Brücke mit Details auf und bald schon waren wir recht fachkundig; wir erkannten einfache Balkenbrücken, modere verleimte sowie Bogenträger- und Rundholzbrücken … Bei der Burgwis, wo sich der Werenbach (auch Wehrenbach geschrieben) und der Elefantenbach zum Wildbach vereinen, wählten wir den rechten Bachlauf und stiegen dem Werenbach entlang hinauf in Richtung Trichtenhusen. Nach wenigen Metern, kurz vor einem verträumten kleinen Weiher, führte der Weg über eine Holzbrücke und dann noch über zwei, drei weitere, bis wir beim Punkt 506 das Werenbachtobel verliessen und nach Witikon hochstiegen. Wir durchquerten Witikon, vom Oberdorf zum Unterdorf, und stiegen bei Punkt
33
UTO SEKTION Holzbrückentour am Zürichberg
599 zum Elefantenbach hinab. Auch in diesem Tobel wurde nicht an Brücken gespart. Eine erste, es ist eine einfache Rundholzbrücke, überquert ein kleineres Sumpfgebiet. Dann ging es dem Bachlauf entlang, erst auf der rechten Seite, dann links und kurz danach wieder rechts bis zum Elefanten, der dem Bach seinen Namen gibt. Die direkt unterhalb gelegene Holzbrücke liessen wir uns nicht entgehen, hingegen die drei nachfolgenden Brücken am Bachlauf bis zur Burgwis, wo der Elefantenbach in den Werenbach fliesst und zum Wildbach wird. Wir verliessen beim Elefanten das gleichnamige Tobel und stiegen zum Degenried auf. Unser Weg führte am Weiher beim Degenried vorbei über eine einfache Holzbrücke und weiter in Richtung Dolder zur Kunsteisbahn, wo an diesem Sonntagnachmittag Hochbetrieb herrschte. Wir setzten unsere “Expedition“ fort. Die Route führte an Dreiwisen vorbei über eine Holzbrücke unter-
34
halb der Sportanlage Fluntern und über eine weitere im oberen Teil des Sagentobels. Wie der Panzer einer riesigen weissen Schildkröte erschien das neue mit Schnee bedeckte Elefantenhaus, als wir aus dem Wald heraus traten. Wir umrundeten das Zoogelände auf der östlichen Seite und stiegen auf zum Zürichberg. Dort machten wir uns auf die Suche nach den letzten Holzbrücken auf Piet’s Plan. Wir fanden sie beim kleinen Moosholzweiher zwischen dem Waldhüsli und der Batterie. Dann folgte der Abstieg in Richtung Irchel. Nochmals eine alte Holzbrücke beim Resiweiher, oberhalb vom Strickhof, und eine letzte, diesmal moderne Balkenbrücke beim Milchbuckpark unterhalb der Uni Irchel. Wir hatten unser Ziel erreicht. Diese interessante und abwechslungsreiche “Holzbrücken-Expedition“ am Stadtrand von Zürich kann zur Nachahmung empfohlen werden – für Jung und Alt.
UTO SEKTION Tourenbericht
UTO SEKTION Mit dem Uto unterwegs: Brisi 2279 m Aussicht mit Bauchnabel-Gekitzel Text und Fotos: Robert Lienert Kopfbahnhöfe, umgangssprachlich Sackbahnhöfe genannt, enden bekanntlich am Gleiskopf. Wo trifft man sich aber im HB Zürich bei den Gleisen, welche sich im Untergrund befinden und nicht an Puffern enden? Die von Tourenleiter Oliver Fuhrer ausgeschriebene Tour versprach wenig Leute (Mittwoch), genügend Schnee (frisch gefallen) und ein passables Wetter. Oli nutzte die Zeit im Zug, um die verschiedenen Routen, Alternativen und Entscheidungspunkte mit uns zu besprechen. Toll - hier wird nicht geführt, sondern geleitet, und dir Teilnehmer mit einbezogen.
Dem Postauto in Alt St. Johann entstiegen und mit dem Sessellift die ersten 500 Höhenmeter überwunden, erblickten wir die Sonne, welche sich gerade über den Chäserrugg drückte - herrlich! Von der Alp Sellamatt ging es in südwestlicher Richtung in knarrend frischem Pulver durch die Geländewellen Richtung Brisi. An dessen Fusse, bei P. 1797 dann das angekündigte Köpfezusammenstecken. Zwar kleine Gruppe, jedoch „erheblich“, gut eingeschneit und Steilwände zu beiden Seiten. Der Sachverhalt war nach allen Voten klar – wir liessen den Brisi links liegen und bewegten uns ins Frümseltal hinauf. Der innere Trommelwirbel stieg dabei laufend an und überklang das eigene Atmen zunehmend, bis der ersehnte Paukenschlag in Form des öffnenden Tiefblicks über 1600 Meter hinunter auf den Walen-
35
UTO SEKTION Tourenbericht
see erklang. Flankiert vom Frümsel und Brisi standen wir auf der Kante und pausierten. Unbezahlbar. Der etwas kühle Wind und die Vorfreude auf den Pulver, liessen uns die Schuhe auf „fest“ stellen und abfahren. Wie erwartet war der Neuschnee von bester Qualität und zauberte uns allen weisse Hosen. An etwas steileren Hängen gar deutlich über den Hüftgurt, so dass ohne schützende Kleidung gar von Bauchnabel-Gekitzel gesprochen werden könnte. Durch den Tobelwald hinunter und kurz darauf mit einem Getränk auf die tolle Tour anstossend, hatte uns der Talboden wieder. Ach ja, wir alle hatten uns am Morgen bei der in Fahrtrichtung vordersten Rolltreppe eingefunden - wie man diesen Ort aber eindeutigerweise nennt, müsste noch geklärt werden.
36
UTO SEKTION Regionalzentrum
Regionalzentrum: Petra Klingler und Kevin Huser auf dem WM-Podest Text: Martin Rahn Fotos: Philippe Mooser Im Januar 2015 fanden in Saas Fee im Rahmen eines Swiss Cups die Schweizer Meisterschaften im Eisklettern statt. Die Uto-Mitglieder Petra Klingler und Kevin Huser holten sich hier die verdienten Meisterehren!
Neben drei nationalen Eiskletterwettkämpfen fanden verteilt auf die nördliche Hemisphäre, von Amerika über Europa bis nach Asien, sechs Weltcups statt. Ein Höhepunkt waren wie jedes Jahr die Wettkämpfe in der Parkgarage in Saas Fee. Sie bieten den Athleten und dem Publikum ein grosses Spektakel. Mit einem Swiss Cup, den Jugend-Weltmeisterschaften und einem Weltcup fanden im Januar drei Wettkämpfe in dieser Eisarena statt. Kevin Huser wird Jugend-Weltmeister
Zeit der Eiskletterer Die ersten Monate des Jahres stehen ganz im Zeichen der Eiskletterer: Mitte Dezember finden die ersten und Mitte März die letzten Weltcups statt. Am Start sind mit Petra Klingler und Kevin Huser derzeit auch wieder zwei ambitionierte Uto-Mitglieder. Regelmässig klettern sie mitten unter den Weltbesten Athletinnen und Athleten.
Nachdem am ersten Januar-Wochenende sowohl Petra Klingler als auch Kevin Huser Schweizer Meister im Eisklettern wurden, ging es für Kevin Mitte Januar gleich weiter: Dort fanden die Jugend-Weltmeisterschaften statt. Kevin startete in der Kategorie U22 und bewies, dass er auch international bestehen kann. Er wurde in seiner Kategorie Weltmeister.
Schweizer Meisterin Petra Klingler in Aktion
37
UTO SEKTION Regionalzentrum
Auch Petra Klingler auf dem WM-Podest Am dritten Wochenende von Saas Fee zeigte Petra, dass ihre Form stimmt. Am Weltcup wurde sie Dritte, nachdem sie nach der Qualifikation gar die Rangliste anführte.
bautraining, damit sie anfangs März für die ersten Wettkämpfe bereit sind. Informationen zu den Wettkämpfen gibt es auf der Website des RZZ [www.regionalzentrum. ch]. Besuchen sie auch die Facebook-Seite des Regionalzentrums. Die nächsten Termine:
Nur eine Woche später fanden in Rabenstein (Passeiertal, ITA) in einer spektakulären Eisanlage die Weltmeisterschaften statt. Petra überzeugte ein weiteres Mal und stieg im Final konzentriert und überzeugend bis zum Top. Sie brauchte etwas länger für die anspruchsvolle Route als zwei Mitbewerberinnen und musste sich nach einem grossartigen Wettkampf mit dem hervorragenden dritten Rang begnügen. Aufbautraining der Sportkletterer Die Sportkletterer sind seit den ersten Januartagen wieder in einem intensiven Auf-
Auch Kevin Huser wurde Schweizer Meister!
38
7.3.2015: Rheintal Cup und Trial für Europacup (Lead; bis U18) in Dornbirn. 12.4.2015: Rheintal Cup (Bouldern; bis U18) in Küblis. 18.4.2015: Swiss Climbing Cup und SM (Bouldern; Elite, U18) in Pratteln.
UTO SEKTION Mutationen
39
UTO SEKTION Mutationen
40
UTO KULTUR
UTO KULTUR Veranstaltungstipp Davos feiert diesen Winter „150 Jahre Wintertourismus Davos“. Rund um Davos finden daher verschiedene Events zu diesem Jubiläum statt (www.thepioneer.ch). Da auch das SLF über eine lange Geschichte und Tradition verfügt, nimmt es dieses Jubiläum zum Anlass, einen historischen Film über seine Anfänge in der Schnee-und Lawinenforschung zu zeigen. Der 13-minütige Film aus dem Jahr 1948 läuft am SLF während den Öffnungszeiten der interaktiven Ausstellung jeweils mittwochs von 14 bis 17 Uhr. Darin werden die damaligen Forschungen rund um Schnee und Lawinen am speziellen Arbeitsort Weissfluhjoch und die rasanten Abfahrten nach Davos nach getaner Arbeit gezeigt. Eintritt gratis. SLF, Flüelastrasse 11, 7260 Davos Information: Sara Niedermann, Telefon 081 417 01 69,
[email protected] www.slf.ch Buchtipp Hüttenbau im Hochgebirge Ein Abriss zur Geschichte der Hüttenarchitektur in den Alpen Luca Gibello Verlag SAC, ISBN 978-3-85902-390-1, Paperback, Format 26 cm x 21 cm, 143 Seiten. Verkaufspreis: CHF 59.— (für SAC-Mitglieder CHF 48.—). „Die Arbeiter litten unter der Anstrengung. Ihre Augen waren entzündet, die Lippen bläulich, und die Haut ihrer Hände rissig wegen der dünnen Luft, die sie einatmeten. Mehrere Tage lang sah man auf der neuen Strecke wie in einer Prozession Frauen und Kinder ... die erforderlichen Dinge hinauf
trugen, während Gips und Kalk von Maultieren transportiert wurden.“ So die Zeilen eines Reisenden über den Bau des „Temple de la Nature“ oberhalb von Chamonix (1794–1795), eine der ersten alpinen Unterkünfte. Was war der Grund, solche Strapazen auf sich zu nehmen? Welche Beweggründe gab es für den Bau von Hütten? Wieso wählte man diese oder jene Form? Zu all dem gibt Architekturhistoriker Luca Gibello in seinem Buch Antworten. Entstanden ist das Werk aus einer Vorlesungsreihe an der Universität Turin, die Gibello über die Geschichte alpiner Schutzhütten gehalten hat. In Ermangelung geeigneter Informationsquellen für die Vorbereitung seiner Vorlesung und des Skripts, versuchte er selbst die Lücken zu schliessen. Und – um es vorweg zu nehmen – dies ist im gelungen! Dank seiner intensiven Recherchearbeit konnte er viel Wissenswertes rund um alpine Hütten zusammentragen. Das 2011 in Italienisch erschienene Werk wurde nun dank des SAC-Verlags ins Deutsche und Französische übersetzt und bereichert damit den hiesigen Buchmarkt. Das Buch gliedert sich nach einem einführenden Teil in vier zeitlich begründete Abschnitte: Teil 1 beschäftigt sich mit den Anfängen alpinen Bauens und des Alpinismus im Zeitraum 1750–1900, Teil 2 umfasst den kriegs- und krisengebeutelten Zeitraum 1900–1943. Teil 3 widmet sich dann dem Hüttenbau in Nachkriegszeiten bis Ende der 1990er Jahre (1943–1991), u.a. mit einem Kapitel über Jakob Eschenmoser, der als Architekt und Mitglied der SAC Sektion Uto auch unsere Hütten sehr geprägt hat (ausser Medelserhütte). Der letzte und am wenigsten umfangreiche Abschnitt des Buches beleuchtet die Hüttenbauten der letzten Jahrzehnte (1991–…). Zwei Essays von Pietro Crivellaro und Roberto Din zur ersten Hütte in den 41
UTO KULTUR / IMPRESSUM
Welche Hütten wurden im Buch aufgenommen? Bis auf wenige Ausnahmen sind dies Hütten in einer Lage über 2000 m Höhe. Dabei erfolgt jedoch keine flächendeckende Abhandlung über alle Alpenhütten in dieser Höhe, sondern eine bewusste Auswahl und damit Beschränkung auf Hütten mit einer speziellen Entstehungsgeschichte sowie mit besonderen Bautechniken oder einer neuen, richtungsweisenden Bauweise. Trotzdem sind 190 Hütten und 20 Biwaks zusammengekommen, in Italien, Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Österreich und Slowenien. Gibello zieht dabei auch Vergleiche über den europäischen Alpenraum hinweg und versucht landes- oder gebietstypische Auffälligkeiten aufzuzeigen. Interessant beispielweise der Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Hüttengrösse und Höhenlage: Während es in den Westalpen einen direkten Zusammenhang gibt, also die Hüttenbauten mit zunehmender Höhe grösser werden, ist in den Ostalpen genau das Gegenteil der Fall. Zahlreiche Fotos, Skizzen und Pläne, überwiegend in schwarz-weiss, geben einen Eindruck von den Herausforderungen des alpinen Hüttenbaus und verdeutlichen die Entwicklungen, die der Hüttenbau in den letzten Jahrhunderten gemacht hat. Das Buch richtet sich nicht nur an Architekten und Fachleute aus dem (alpinen) Baugewerk, sondern kann für alle am Alpinismus und an den Bergen interessierte Personen empfohlen werden. Nur wer eine spezielle Hütte sucht, der hat leider Pech – ein Stichwortregister fehlt. Doch ist das Buch sowieso zu schade, um nur nach einer einzelnen Hütte zu suchen, man sollte sich die Zeit nehmen, es in Ruhe von vorne bis hinten zu lesen, der Geschichte zu folgen. Und das am besten auf einer Alpenhütte. Antje Lichtenauer
42
IMPRESSUM ISSN 1424-0033 93. Jahrgang, Heft 2/2015 (März/Apri) «DER UTO» erscheint alle zwei Monate. Herausgeberin SAC-Sektion Uto, www.sac-uto.ch Sekretariat (geführt von Ursula Eisler): Stampfenbachstr. 57, 8006 Zürich, Telefon 044 362 96 70,
[email protected]. Öffnungszeiten: Donnerstag 12.30–18.15 Postcheck-Konto: 80-3951-7, Schweizer Alpenclub SAC, Sektion Uto Zürich Mitgliederdienst Adresse und Telefon s. Sekretariat
[email protected]. Bitte keine eingeschriebenen Briefe (gilt auch für Kündigungen). Redaktion Antje Lichtenauer, Buchzelgweg 4, 8053 Zürich,
[email protected] Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. Inserate Esther Kissling, Zielackerstrasse 7, 8304 Wallisellen, Telefon: 044 883 70 10,
[email protected]. Druck + Versand Papier: 100% Recycling, PAPYRUS Druckerei: Staffel Medien AG, Staffelstrasse 12/Postfach, 8045 Zürich. Redaktionssystem: vjoon K4 Auflage 6900 Exemplare Titelbild: Auf dem Grat von Einsiedeln nach Alpthal, s. TOURENTIPP Tour 5, Amselspitz (Foto: Antje Lichtenauer) Redaktionsschluss Heft 3/2015 (Mai/Juni): 1. April 2015
um h r a w n t l ic e ig e nic h t
tolles Familienangebot
210 Kletterrouten
attraktives Familienangebot
Eintritt ab Fr. 18.70
* Zürich – Schaffhausen 38 Min.
Aranea+ Kletter- & Badmintonzentrum Ebnatstr. 65, CH-8200 Schaffhausen, +41 (0)52 620 12 90, www.aranea.ch
AZB CH-8006 Zürich PP Journal Retouren an: Schweizer Alpenclub Sektion Uto Stampfenbachstrasse 57 CH-8006 Zürich
ehen si
ch auf di e empfoh
lenen Ve
rkaufspr eise.
Grosser Testski- und Winterschlussverkauf 40% Rabatt auf Alles!*vom 21.-28. März
tte bezi
K2 Wayback 14/15
. Die Ra ba
z. B. den mit Fell und Diamir oder Dynafit Bindung frisch ab Service ab
e der Vo r so lang Alles nu
ab 199.- Sfr ab 299.- Sfr
*
Ausserdem Mammut LVS Lawinenairbags
rrat reic ht
399.- Sfr.
WWW.RUEDI-BERGSPORT.CH To p S o r t i m e n t – K o m p e t e n t e B e r a t u n g – T i e f e P r e i s e
Birmensdorferstr. 55 | 8004 Zürich | Tel. +41 (0)44 241 58 52